2.11 Verwenden des Treiber-Heartbeats

Der Treiber-Heartbeat ist eine Funktion der Identity Manager-Treiber, die zum Lieferumfang von Identity Manager 2 und höher gehören. Seine Verwendung ist optional. Der Treiber-Heartbeat wird unter Verwendung eines Treiberparameters mit dem angegebenen Zeitintervall konfiguriert. Wenn ein Heartbeat-Parameter vorhanden ist und über einen Intervallwert größer 0 verfügt, sendet der Treiber ein Heartbeat-Dokument an die Metaverzeichnis-Engine, wenn während des angegebenen Zeitintervalls keine Kommunikation auf dem Herausgeberkanal stattfindet.

Der Treiber-Heartbeat soll als Auslöser für eine Aktion dienen, die in regelmäßigen Intervallen ausgeführt wird, wenn der Treiber nicht so häufig auf dem Herausgeberkanal kommuniziert, wie die Aktion stattfinden soll. Um die Vorteile des Heartbeats nutzen zu können, müssen Sie die Treiberkonfiguration und weitere Werkzeuge anpassen. Die Metaverzeichnis-Engine akzeptiert das Heartbeat-Dokument, führt aber aufgrund dessen keine Aktion aus.

Bei den meisten Treibern wird in den Beispielkonfigurationen kein Treiberparameter für den Heartbeat verwendet. Sie können diesen jedoch hinzufügen.

Ein benutzerdefinierter Treiber, der nicht zum Lieferumfang von Identity Manager gehört, kann auch ein Heartbeat-Dokument zur Verfügung stellen, wenn der Treiberentwickler den dafür erforderlichen Treiber programmiert hat.

Sie konfigurieren den Heartbeat wie folgt:

  1. Klicken Sie in iManager auf Identity Manager > Identity Manager-Überblick.

  2. Wählen Sie den gewünschten Treibersatz aus und klicken Sie auf Suchen.

  3. Klicken Sie im Bildschirm „Identity Manager-Überblick“ auf die obere rechte Ecke des Treibersymbols und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften bearbeiten.

  4. Klicken Sie in der Registerkarte „Identity Manager“ auf Treiberkonfiguration, blättern Sie zu den Treiberparametern und suchen Sie nach „Heartbeat“ oder einem ähnlichen Anzeigenamen.

    Wenn für den Heartbeat bereits ein Treiberparameter vorhanden ist, können Sie das Intervall ändern und die Änderungen speichern. Die Konfiguration ist damit abgeschlossen.

    Der Wert des Intervalls darf nicht kleiner als 1 sein. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die Funktion deaktiviert ist.

    Die Zeit wird in der Regel in Minuten angegeben. Bei einigen Treibern kann z. B. aber auch eine Angabe in Sekunden erforderlich sein.

  5. Wenn für einen Heartbeat kein Treiberparameter vorhanden ist, klicken Sie auf „XML bearbeiten“.

  6. Fügen Sie, wie im folgenden Beispiel dargestellt, einen Treiberparametereintrag als untergeordneten Eintrag von <publisher-options> hinzu. (Fügen Sie ihn bei einem AD-Treiber als untergeordneten Eintrag von <driver-options> hinzu.)

    <pub-heartbeat-interval display-name="Heart Beat">10</pub-heartbeat-interval>
    

    VORSCHLAG:Wenn der Treiber nach dem Neustart kein Heartbeat-Dokument generiert, prüfen Sie die Position des Treiberparameters in der XML-Datei.

  7. Speichern Sie die Änderungen und stellen Sie sicher, dass der Treiber angehalten und neu gestartet wird.

Wenn Sie den Treiberparameter hinzugefügt haben, können Sie das Zeitintervall in der grafischen Ansicht bearbeiten. Sie können für das Zeitintervall aber auch eine Referenz auf einen Globalkonfigurationswert (GCV) erstellen. Der Treiber-Heartbeat kann wie andere Globalkonfigurationswerte auf Treibersatzebene festgelegt werden, d. h., es ist in diesem Fall nicht nötig, ihn für jedes einzelne Treiberobjekt festzulegen. Wenn ein Treiber keinen bestimmten Globalkonfigurationswert hat, aber der Treibersatz hat einen solchen Wert, übernimmt der Treiber den entsprechenden Wert aus dem Treibersatz.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für ein Heartbeat-Statusdokument, das vom Notes-Treiber gesendet wurde:

<nds dtdversion="2.0" ndsversion="8.x">
  <source>
    <product build="20031112_1037" instance="blackcap" version="2.0">DirXML Driver for Lotus Notes</product>
    <contact>Novell, Inc.</contact>
  </source>
  <input>
    <status level="success" type="heartbeat"/>
  </input>
</nds>