Readme-Datei zu NetMail 3.5.2

14. April 2004

Überblick

NetMail® 3.5.2 ist die nächste Hauptversion von NetMail. NetMail 3.5.2 wird unter NetWare®, Windows* und Linux* ausgeführt.

1.0 NetMail 3.5-Dokumentation
2.0 Installieren von NetMail 3.5
3.0 NSS-Probleme
3.1 Gleichzeitige Aktualisierung auf NetMail 3.5.2 und NetWare 6.5
3.2 Skalierbarkeit von NetMail 3.5.2 auf NSS-Volumes
3.3 Optimieren von NSS-Volumes
3.4 Spool-Verzeichnis
4.0 Probleme
4.1 Aktualisieren auf NetMail 3.5.2 unter NetWare
4.2 Fehler bei Nsure Audit-Verbindung
4.3 Windows-Reparaturoption
4.4 Indexdateikonvertierung
4.5 eDirectory-Anschlusskonflikt
4.6 Warteschlangenprüfung bei Linux-Systemen
4.7 Planen von Benutzer-Aliasnamen
4.8 Aliasobjekte
4.9 Anzeigebeschränkungen in WebAdmin
4.10 WebAdmin-Abbrüche
4.11 Mozilla-Browser
4.12 Konqueror-Browser
4.13 Safari-Browser
4.14 Erweiterte Regeln
4.15 Kompatibilität mit Novell iChain
4.16 Namen freigegebener Ordner mit Sonderzeichen
4.17 Fehler beim Systemadressbuch
4.18 Generieren selbstsignierter Zertifikate auf Windows-Systemen
4.19 Spool-Verzeichnis
4.20 Pluspack-Agent
4.21 Herunterfahren von Agenten unter Linux und Windows
4.22 Herunterfahren von NetMail unter NetWare
4.23 Deinstallieren von WebAdmin unter Windows-Systemen
5.0 Vorbehalte
5.1 NetWare Administrator
5.2 Leerzeichen bei NDS-Objektnamen
5.3 Mozilla-Browser
5.4 Konqueror-Browser
5.5 Safari-Browser
5.6 Adressen von Kalendernachrichten
5.7 Erzwingen von NetMail-Dateisystemkontingenten unter NetWare 6.0 oder 6.5
5.8 Umbenennen von eDirectory-Objekten und Mailbox-Verzeichnissen
5.9 Kompatibilität mit Novell iChain
5.10 SSL-Kompatibilität mit Eudora
5.11 NetMail-Kontingente
5.12 MailCon-Statistik
5.13 Herunterfahren von NetMail unter NetWare
6.0 Dokumentationskonventionen
7.0 Rechtliche Hinweise

1.0 NetMail 3.5-Dokumentation

Die Handbücher NetMail 3.5 Administration Guide und WebAccess und Webmail User Guide sind auf der Website zur Novell-Dokumentation verfügbar.


2.0 Installieren von NetMail 3.5

Ausführliche Anweisungen zum Installieren von NetMail 3.5.2 finden Sie unter "Installing NetMail 3.5" im NetMail 3.5 Administration Guide.

WICHTIG:  Es wird dringend empfohlen, die Installationsanweisungen im NetMail 3.5 Administration Guide zu lesen, bevor Sie NetMail 3.5.2 installieren.


3.0 NSS-Probleme


3.1 Gleichzeitige Aktualisierung auf NetMail 3.5.2 und NetWare 6.5

Wenn Sie gleichzeitig auf NetMail 3.5.2 und NetWare 6.5 aktualisieren, sollten Sie zuerst NetMail aktualisieren. Wenn das Nachrichtenübermittlungssystem stabil ist, aktualisieren Sie auf NetWare 6.5.

Wenn Sie auf NetWare 6.5 aktualisieren, während NetMail 3.1 noch ausgeführt wird, besteht ein erhöhtes Risiko der Arbeitsspeicherfragmentierung. Der Arbeitsspeicher-Manager von NetMail 3.5.2 ist speziell dafür ausgelegt, die Tendenz zur Arbeitsspeicherfragmentierung zu reduzieren.


3.2 Skalierbarkeit von NetMail 3.5.2 auf NSS-Volumes

Skalierbarkeitstests von NetMail 3.5.2 unter NetWare 6.5 mit NSS-Volumes ergaben im Vergleich zu vorherigen Tests von NetMail 3.1 unter NetWare 5.1, dass die NetMail-Skalierbarkeit auf NSS-Volumes sich bis um das Fünffache verringern kann. Unter NetWare 6.5-Systemen mit mehreren verteilten Nachrichtenservern verringert sich jedoch die NetMail 3.5.2-Skalierbarkeit möglicherweise nicht so stark.


3.3 Optimieren von NSS-Volumes

Optimale Parameter für NSS-Volumes finden Sie unter "Optimizing a NetWare Server for NetMail" im NetMail 3.5 Administration Guide.


3.4 Spool-Verzeichnis

Das NetMail-Spool-Verzeichnis sollte unter NetWare 6.0 oder NetWare 6.5 als traditionelles Volume aktiviert werden, damit kein "Journaling" auftritt. Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, weil das NetMail-Spool-Verzeichnis als temporärer Dateispeicher betrachtet wird.

Informationen zum Erstellen eines traditionellen Volume unter NetWare 6.x finden Sie unter "Optimizing a NetWare Server for NetMail" im NetMail 3.5 Administration Guide.


4.0 Probleme


4.1 Aktualisieren auf NetMail 3.5.2 unter NetWare

Falls Sie von einer früheren NetMail-Version unter NetWare aktualisieren, müssen Sie NetMail beenden, bevor Sie auf NetMail 3.5 aktualisieren. Andernfalls kann bei der Installation möglicherweise das eDirectory-Schema nicht erweitert werden.

Es wird kein Fehler gemeldet, wenn bei der Installation von NetMail 3.5 das eDirectory-Schema nicht erweitert wird. Um festzustellen, ob das Schema bei der Installation nicht ordnungsgemäß erweitert wurde, zeigen Sie mithilfe von WebAdmin die NetMail-Agenten im Internet-Services-Container an. Falls die NetMail-Agenten nicht für jede Funktion, die Sie bei der Installation ausgewählt haben, ordnungsgemäß konfiguriert sind, wurde höchstwahrscheinlich das Schema nicht richtig erweitert. Um dieses Problem zu umgehen, beenden Sie NetMail, bevor Sie mit der Installation von NetMail 3.5.2 beginnen.


4.2 Fehler bei Nsure Audit-Verbindung

Nach der Installation und vor dem Neustart des Betriebssystems kann es vorkommen, dass NetMail keine Verbindung zum NsureTM Audit Secure Logging Server herstellen kann. Ereignisse werden deshalb im Plattform-Agenten zwischengespeichert, bis die Verbindung zum Secure Logging Server wiederhergestellt ist.

Für diesen Fehler wird in der Konsole folgende Fehlermeldung angezeigt: Nsure Audit Platform Agent: Failing primary connection for application NetMail. Um dieses Problem zu umgehen, schließen Sie NetMail und starten Sie zunächst den Server und dann NetMail neu.


4.3 Windows-Reparaturoption

Zum Aktualisieren oder Reparieren einer NetMail-Installation sollten Sie die aktuelle NetMail-Kopie auf dem System deinstallieren, das System neu starten und anschließend NetMail 3.5.2 installieren.

WICHTIG:  Sie sollten nicht versuchen, eine NetMail-Installation mit der Option "Reparieren" im Menü "Installieren" oder mit dem Dienstprogramm "Software" in der Windows-Systemsteuerung zu reparieren.


4.4 Indexdateikonvertierung

Wenn sich Benutzer nach einer Aktualisierung des NetMail-Systems auf NetMail 3.5 zum ersten Mal anmelden, werden die Indexdateien in das NetMail 3.5-Format konvertiert. Indexdateien werden nur konvertiert, wenn sich ein Benutzer nach der Aktualisierung das erste Mal anmeldet.

Wenn Sie nach der Aktualisierung auf NetMail 3.5 wieder auf NetMail 3.1 umstellen müssen, müssen Sie alle konvertierten Benutzerindexdateien löschen. Andernfalls führt Ihr NetMail-System eine Endlosschleife aus.


4.5 eDirectory-Anschlusskonflikt

Standardmäßig verwendet eDirectory den LDAP-Anschluss 389 und die HTTP-Anschlüsse 80 und 443. Damit die Adressbuch- und Modular Web-Agenten von NetMail ordnungsgemäß ausgeführt werden, müssen Sie nach der Installation des NetMail-Servers mithilfe von WebAdmin die entsprechenden Anschlusszuweisungen neu konfigurieren.

So konfigurieren Sie die Adresszuweisungen der Adressbuch- und Modular Web-Agenten neu:

  1. Melden Sie sich bei WebAdmin an.

  2. Erweitern Sie den Internet-Services-Container.

  3. Erweitern Sie den Messaging-Server-Container.

  4. Wählen Sie das Objekt "Adressbuch-Agent" aus.

  5. Klicken Sie im Konfigurationsmenü des Adressbuch-Agenten auf die Registerkarte "Konfiguration".

  6. Ändern Sie die Anschlusszuweisungen des Agenten von 389 auf einen anderen Wert.

    Um andere potenzielle Anschlusskonflikte zu vermeiden, sollten Sie einen Wert über 2048 auswählen.

  7. Klicken Sie auf "Speichern".

  8. Wählen Sie das Objekt "Modular Web-Agent" aus.

  9. Klicken Sie im Konfigurationsmenü des Modular Web-Agenten auf die Registerkarte "Konfiguration".

  10. Ändern Sie die HTTP-Anschlusszuweisungen des Agenten von 80 auf einen anderen Wert.

    Um andere potenzielle Anschlusskonflikte zu vermeiden, sollten Sie einen Wert über 2048 auswählen.

  11. Ändern Sie die HTTPS-Anschlusszuweisungen des Agenten von 443 auf einen anderen Wert.

    Um andere potenzielle Anschlusskonflikte zu vermeiden, sollten Sie einen Wert über 2048 auswählen.

  12. Klicken Sie auf "Speichern".

Alternativ können Sie eDirectory an anderen als den Standardanschlüssen installieren, damit Sie die Anschlüsse für NetMail nicht ändern müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Installationsanweisungen zu eDirectory.


4.6 Warteschlangenprüfung bei Linux-Systemen

Wenn bei Linux-Systemen NetMail abstürzt, beispielsweise wegen eines Segmentierungsfehlers oder wenn Sie den Befehl "killall -9" ausgeführt haben, nimmt NMAP beim nächsten Start von NetMail eine Warteschlangenprüfung vor. Die Warteschlangenprüfung kann mehrere Minuten dauern, falls in der Warteschlange viele Nachrichten vorhanden sind. Während der Prüfung können sich die Benutzer nicht anmelden.


4.7 Planen von Benutzer-Aliasnamen

Beim Planen von Terminen erhält der Initiator keine Statusinformationen für Benutzer-Aliasnamen, die in der Teilnehmerliste des Termins vorhanden sind.

WICHTIG:  Dieses Problem betrifft nur im Alias-Agenten definierte Benutzer-Aliasnamen; an eDirectory-Aliasobjekte gesendete Termine geben dagegen Statusinformationen zurück.


4.8 Aliasobjekte

Derzeit ist es nicht möglich, eDirectoryTM-Aliasobjekte in WebAdmin zu erstellen. Sie müssen ConsoleOne® oder iManager zum Erstellen eines Aliasobjekts in eDirectory verwenden.


4.9 Anzeigebeschränkungen in WebAdmin

WebAdmin kann den Inhalt von Containern mit mehr als 30.000 Objekten nicht anzeigen. Um dieses Problem zu umgehen, schränken Sie mithilfe eines Filters die im Container angezeigten Objekte ein. Wenn Sie beispielsweise einen Filter unter Verwendung von a* definieren, zeigt WebAdmin nur Objekte an, die mit dem Buchstaben "a" beginnen.


4.10 WebAdmin-Abbrüche

NSure Audit wird im Vergleich zu NetMail 3.5.2 mit einer älteren Version von "webadmin.nlm" geliefert. Während der Installation von NetMail kann es vorkommen, dass WebAdmin gelegentlich abgebrochen wird, da die ältere Version auf die neuere Version aktualisiert wird. Um dieses Problem zu umgehen, löschen Sie nach der Installation von NSure Audit, aber vor der Installation oder Aktualisierung von NetMail, "webadmin.nlm" im Ordner "sys:\system".


4.11 Mozilla-Browser

Wenn Sie nach der Abmeldung von WebAccess oder Webmail auf den Link für die erneute Anmeldung klicken, wird die abgemeldete Seite angezeigt. Sie müssen dann einen neuen Browser starten, um die Anmeldungsaufforderung wieder anzuzeigen.


4.12 Konqueror-Browser

Wenn Sie WebAdmin im Konqueror-Browser verwenden, kann die Schaltfläche zum Durchsuchen nicht verwendet werden. Um dieses Problem zu umgehen, geben Sie den vollständigen eDirectory-Objektnamen des Zielverzeichnisses an, damit das Durchsuchen entfällt, oder verwenden Sie WebAdmin in Internet Explorer.


4.13 Safari-Browser

Wenn Sie WebAdmin im Safari*-Browser verwenden, treten folgende Probleme auf:


4.14 Erweiterte Regeln


4.14.1 Erstellen erweiterter Regeln in WebAccess

Wenn Sie in WebAccess eine erweiterte Regel erstellen, muss jede Bedingung innerhalb der Regel eine gültige Anweisung enthalten. Falls eine leere Bedingung vorhanden ist, kann die Regel nicht gespeichert werden.


4.14.2 Erstellen erweiterter Regeln im Safari- und Konqueror-Browser

Ab dieser Version können erweiterte Regeln in WebAccess oder WebAdmin nicht gespeichert werden, wenn Sie den Safari- oder Konqueror-Browser verwenden. Derzeit gibt es keine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen. Wir hoffen, dieses Problem mit einem Update oder einem Service Pack zu beheben.


4.15 Kompatibilität mit Novell iChain

Wenn Sie WebAdmin mithilfe von Novell® iChain® beschleunigen und sich nicht bei WebAdmin anmelden können (beispielsweise, weil Sie den Benutzernamen oder das Kennwort falsch eingegeben haben), weiß die Single Sign-on-Funkion in iChain Form Fill nicht, dass bei der Anmeldung ein Fehler aufgetreten ist. Anschließend gibt Ihnen WebAdmin keine weitere Gelegenheit für die erneute Anmeldung. Um dieses Problem zu umgehen, beenden Sie den Browser und starten Sie eine neue Browsersitzung.


4.16 Namen freigegebener Ordner mit Sonderzeichen

Die Namen von freigegebenen Ordnern werden nicht ordnungsgemäß angezeigt, wenn für die Ordnernamen Sonderzeichen verwendet wurden. Dieses Problem scheint nicht einen bestimmten Browser oder Email-Client zu betreffen.


4.17 Fehler beim Systemadressbuch

Wenn die Benutzer das Systemadressbuch durchsuchen, kann es vorkommen, dass kein Eintrag gefunden wird, obwohl eigentlich ein gültiger Eintrag vorhanden ist. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die Adressbuch-Datenbank beschädigt ist. Aufgrund von Tests sind wir der Meinung, dass die Adressbuch-Datenbank beschädigt werden kann, wenn sehr viele Benutzer in eDirectory importiert werden, beispielsweise aus einer LDIF-Datei.

Um dieses Problem zu umgehen, schließen Sie NetMail, löschen Sie die Adressbuch-Datenbankdateien und starten Sie NetMail neu. Beim Starten erstellt NetMail automatisch die Adressbuch-Datenbankdateien neu.

Bei einer Standardinstallation sind die Adressbuch-Datenbankdateien (addrbook.01, addrbook.db, addrbook.lck, addrbook.rf1) in den folgenden Verzeichnissen gespeichert:

NetWare

sys:\novonyx\mail\dbf

Linux

/var/opt/novell/netmail/dbf

Windows

Laufwerk:\programme\novell\netmail\dbf


4.18 Generieren selbstsignierter Zertifikate auf Windows-Systemen

Bei der Installation von NetMail 3.5.2 unter Windows werden nicht automatisch selbstsignierte SSL-Zertifikate erstellt. Wenn Sie selbstsignierte SSL-Zertifikate wünschen, können Sie sie nach Abschluss der Installation manuell in WebAdmin erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter "Securing Your System" im NetMail 3.5 Administration Guide.


4.19 Spool-Verzeichnis

Unter NetWare 6.5 oder 6.5 SP1 werden möglicherweise IN- und MSG-Dateien nicht ordnungsgemäß aus dem Spool-Verzeichnis gelöscht, nachdem eine Nachricht übermittelt wurde. Beim Testen haben wir festgestellt, dass dieses Problem nur auftritt, wenn sich das Spool-Verzeichnis auf einem anderen als dem Volume sys: befindet. Wenn das Spool-Verzeichnis auf dem Volume sys: gespeichert ist, tritt dieses Problem nicht auf.

In NetWare 6.5 SP1 B wurde dieses Problem beseitigt.


4.20 Pluspack-Agent


4.20.1 Message Copy (Nachrichtenkopie)

Beim Konfigurieren der Eigenschaft "Message Copy" (Nachrichtenkopie) im Pluspack-Agenten darf der Ordnername keine Leerzeichen enthalten. Andernfalls verwendet NetMail nur das erste Wort als Ordnernamen.


4.20.2 Überwachte Warteschlangen

Beim Erstellen des Pluspack-Agenten müssen Sie im Feld "Überwachte Warteschlangen" einen NMAP-Agenten auswählen und dann auf "Speichern" klicken. Falls Sie den NMAP-Agenten nicht manuell auswählen, bevor Sie auf "Speichern" klicken, wird der Pluspack-Agent nicht für die Nachrichtenwarteschlange dieses NMAP-Agenten registriert.

Zur Überprüfung der ordnungsgemäßen Konfiguration des Pluspack-Agenten wechseln Sie im Pluspack-Agenten zur Eigenschaft "Überwachte Warteschlangen" und überprüfen Sie, ob der NMAP-Agent markiert ist. Falls er nicht markiert ist, wählen Sie den NMAP-Agenten aus, und klicken Sie auf "Speichern".


4.21 Herunterfahren von Agenten unter Linux und Windows

Wenn Sie NetMail unter Linux und Windows herunterfahren, beendet NetMail keine Agenten, die manuell gestartet wurden. Dies bedeutet, dass Agenten, die vom Nachrichtenserver beim Starten nicht automatisch ausgeführt werden, wie beispielsweise WebAdmin und MailCon, beim Herunterfahren von NetMail nicht beendet werden. Wenn Sie entsprechend einen Agenten manuell herunterfahren und neu starten, der normalerweise vom Nachrichtenserver beim Starten ausgeführt wird, beendet NetMail diesen Agenten nicht beim Herunterfahren.

Um dieses Problem zu umgehen, müssen Sie alle Agenten, die Sie manuell starten, auch manuell beenden.


4.22 Herunterfahren von NetMail unter NetWare

Verwenden Sie unter NetWare den Befehl "ims u", um NetMail herunterzufahren. Wenn Sie den Server herunterfahren, während NetMail ausgeführt wird, könnten Sie den Server abbrechen und möglicherweise den Mailspeicher beschädigen.


4.23 Deinstallieren von WebAdmin unter Windows-Systemen

Wenn Sie NetMail unter einem Windows-System deinstallieren, wird auch WebAdmin deinstalliert. Falls Sie WebAdmin zum Verwalten von NSure Audit verwenden möchten, müssen Sie Nsure Audit nach der Deinstallation von NetMail neu installieren.


5.0 Vorbehalte


5.1 NetWare Administrator

NetMail 3.5 wird über WebAdmin verwaltet. NetWare Administrator (NWAdmin) wird nicht mehr unterstützt.

Bei einer Standardinstallation von NetMail 3.5.2 haben Sie über Anschluss 89 Zugriff auf WebAdmin.


5.2 Leerzeichen bei NDS-Objektnamen

Um die SMTP-Standards in RFC 2821 zu erfüllen, dürfen die Namen von Ressourcen, Benutzern, Gruppen und organisatorischen Funktionen keine Leerzeichen enthalten. Die Modular Web-Clients (WebAccess und WebAdmin) behandeln Leerzeichen als Trennzeichen zwischen Adressen.

HINWEISE:  Andere Email-Clients behandeln Leerzeichen als Trennzeichen oder entfernen sie.


5.3 Mozilla-Browser

NetMail unterstützt Firefox und höher. Sie können ältere Versionen von WebAdmin verwenden. Allerdings werden Funktionen mit sehr vielen Java*-Skripts möglicherweise aufgrund von Beschränkungen in älteren Versionen dieses Browsers nicht unterstützt.

Wenn Sie einen Mozilla-Browser für den Zugriff auf WebAccess oder WebMail verwenden und fehlerhafte Anmeldeinformationen eingeben, wird das Dialogfeld zur Anmeldung nicht erneut angezeigt. Sie müssen entweder das Fenster aktualisieren oder die URL erneut eingeben.


5.4 Konqueror-Browser

NetMail unterstützt Konqueror 3.1.4. Sie können ältere Versionen von WebAdmin verwenden. Allerdings werden Funktionen mit sehr vielen Java*-Skripts möglicherweise aufgrund von Beschränkungen in älteren Versionen dieses Browsers nicht unterstützt.


5.5 Safari-Browser

NetMail unterstützt Safari 1.2 und höher. Sie können ältere Versionen von WebAdmin verwenden. Allerdings werden Funktionen mit sehr vielen Java*-Skripts möglicherweise aufgrund von Beschränkungen in älteren Versionen dieses Browsers nicht unterstützt.


5.6 Adressen von Kalendernachrichten

Verwenden Sie beim Adressieren von Kalendernachrichten (Termine, Jobs und Notizen) stets den Anmeldenamen und den offiziellen Domänennamen des Empfängers (beispielsweise Benutzeranmelde_ID@Domänenname). Auf diese Weise kann der Absender Statusinformationen empfangen. Wenn Sie eine Kalendernachricht mit dem Alias oder der Hostdomäne eines Benutzers adressieren, können Sie nicht anzeigen, welche Empfänger die Kalendernachricht akzeptiert oder abgelehnt haben.


5.7 Erzwingen von NetMail-Dateisystemkontingenten unter NetWare 6.0 oder 6.5

Wenn Sie NetMail unter NetWare 6.0 oder 6.5 ausführen, müssen Sie klassische Verzeichniskontingente für NetMail aktivieren, damit Dateisystemkontingente ordnungsgemäß erzwungen werden. Klassische Verzeichniskontingente werden festgelegt, wenn NSS mit der Option /classicdirectoryquotas geladen wird. Beispiel:

load NSS /classicdirectoryquotas 

5.8 Umbenennen von eDirectory-Objekten und Mailbox-Verzeichnissen

Wir raten davon ab, eDirectory-Objekte oder Mailbox-Verzeichnisse umzubenennen.


5.8.1 Mailbox-Verzeichnisse

Wenn Sie eDirectory-Benutzerobjekte umbenennen, benennt NetMail die entsprechenden Mailbox-Verzeichnisse für diese Benutzer nicht automatisch um. Falls Sie ein eDirectory-Benutzerobjekt umbenennen, müssen Sie die Mailbox-Verzeichnisse des Benutzers manuell umbenennen.


5.8.2 Freigegebene Mailboxen und Kalender

Das Umbenennen von Benutzerobjekten, die freigegebene Ordner oder Kalender besitzen oder abonnieren, führt zu Kompatibilitätsproblemen zwischen den Freigabeeigentümern und -abonnenten.

Entsprechend führt das Umbenennen von Mailbox-Verzeichnissen für Benutzer, die freigegebene Ordner oder Kalender besitzen oder abonnieren, zu Kompatibilitätsproblemen zwischen den Freigabeeigentümern und abonnenten.


5.9 Kompatibilität mit Novell iChain

Wenn Sie Novell iChain zusammen mit NetMail verwenden, ändert die "URL Rewriter"-Funktion von iChain URL-Referenzen im Nachrichtenbetreff, im Nachrichtentext und in den Anlagen, falls diese URL-Referenzen auf einen Server verweisen, den iChain beschleunigt.

Wenn iChain URL-Referenzen in NetMail-Nachrichten nicht ändern soll, können Sie die "URL Rewriter"-Funktion deaktivieren, indem Sie sys:\etc\proxy\rewriter.cfg auf dem iChain-Server bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie im Novell iChain 2.2 Administration Guide.


5.10 SSL-Kompatibilität mit Eudora

In der OpenSSL-Version, die im Lieferumfang von NetMail 3.5.2 enthalten ist, wurde ein Sicherheitsproblem im Zusammenhang mit CBC (Cipher Block Chaining)-Ciphersuites in SSL 3.0 und TLS 1.0 behoben. Als Problembehebung wurde vor den Anwendungsdatensegmenten ein leeres Segment gesendet, um die Verwendung von bekannten Initialisierungsvektoren mit Daten, die möglicherweise von Angreifern ausgewählt wurden, zu verhindern.

Diese OpenSSL-Sicherheitskorrektur kann zur Inkompatibilität mit Anwendungen führen, die ältere Versionen von SSL verwenden, wie beispielsweise einige Versionen des Eudora-Clients. Diese Anwendungen interpretieren das leere Segment als Initialisierungsfehler der SSL- oder TLS-Sitzung.

Um dieses Problem zu umgehen, konfigurieren Sie OpenSSL so, dass das leere Segment nicht vor den Anwendungsdatensegmenten gesendet wird. Zur Konfiguration von OpenSSL in NetMail führen Sie mit DSSnoop oder einem anderen entsprechenden Dienstprogramm 32 (Bit 5 in der Binärdarstellung aktivieren) als Wert hinzu, der im Novonyx:SSL Options-Attribut des Nachrichtenserverobjekts gespeichert ist.

WARNUNG:  Durch die Festlegung dieses Attributs ist das NetMail-System für SSL-Angriffe anfällig, die bekannte Initialisierungsvektoren verwenden. Legen Sie dieses Attribut nur fest, wenn die SSL-Kompatibilität mit Email-Clients erforderlich ist, die eine SSL- oder TLS-Verbindung nicht initialisieren können, falls ein leeres Segment vorhanden ist.


5.11 NetMail-Kontingente

Wenn zwei oder mehr Benutzer bei derselben Mailbox angemeldet sind und wenn ein Benutzer eine oder mehrere Email-Nachrichten löscht, wird das Kontingent der Mailbox für die Benutzer erst nach oben korrigiert, nachdem sich der letzte Benutzer abmeldet.

Diese Implementierung entspricht RFC 2180 (IMAP4 Multi-Accessed Mailbox Practice), die besagt, dass ein Server den Löschbefehl für eine Mailbox zulässt, auf die mehrere Benutzer zugreifen, aber dass die Informationen in der Mailbox für jene Clients verfügbar bleiben, die derzeit Zugriff auf diese Mailbox haben.


5.12 MailCon-Statistik

Unter NetWare meldet Mailcon Statistiken erst nach dem letzten Löschvorgang oder nach dem Laden des Mailcon-Dienstprogramms. Durch das Löschen der Statistik im Mailcon-Dienstprogramm wird nur die vom MailCon-Dienstprogramm gemeldete Statistik zurückgesetzt. Die aktuelle Serverstatistik wird nicht gelöscht.

Dies unterscheidet sich von NetMail 3.1, wo durch das Löschen der Statistik im MailCon-Dienstprogramm die aktuelle Serverstatistik zurückgesetzt wurde.

HINWEIS:  Verwenden Sie den Befehl MAIL STAT, um alle Serverstatistiken seit dem Start des Servers anzuzeigen.


5.13 Herunterfahren von NetMail unter NetWare

Wenn Sie mit dem Befehl "ims u" NetMail unter NetWare herunterfahren, kann es bis zu drei Minuten dauern, bis alle Agenten heruntergefahren werden. Diese Verzögerung entsteht dadurch, dass bei jedem Agenten gewartet wird, bis dessen Verbindungen geschlossen wurden.


6.0 Dokumentationskonventionen

In dieser Dokumentation dient das Größer-als-Symbol (>) zur Trennung der einzelnen Aktionen innerhalb eines Schritts und der Bestandteile eines Querverweispfads.

Ein Markensymbol (®, TM usw.) bezeichnet eine Novell-Marke. Ein Sternchen (*) bezeichnet eine Drittanbieter-Marke.


7.0 Rechtliche Hinweise

Novell, Inc., übernimmt keine Gewährleistung oder Haftung in Bezug auf den Inhalt und die Verwendung dieser Dokumentation und schließt insbesondere jede ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung bezüglich der Marktgängigkeit sowie der Eignung für einen bestimmten Zweck aus. Darüber hinaus behält sich Novell, Inc. das Recht vor, diese Publikation ohne vorherige Ankündigung zu überarbeiten und inhaltliche Änderungen vorzunehmen, ohne dass für Novell die Verpflichtung entsteht, die betreffenden Benutzer oder Unternehmen über die vorgenommenen Änderungen zu informieren.

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