Readme-Datei für IBM WebSphere-Anwendungsserver 3.02 Advanced Edition für NetWare

29. Mai 2000

Inhalt

• Überblick
• Installieren und Konfigurieren des WebSphere-Anwendungsservers
• Aufrufen der Produkt-Website
• Bekannte Probleme
• Rechtliche Informationen

Informationen zum Zugriff auf die neuesten Produktinformationen erhalten Sie im Abschnitt Aufrufen der Produkt-Website.

Überblick

Willkommen beim IBM WebSphere-Anwendungsserver 3.0.2 Advanced Edition für NetWare. Der WebSphere-Anwendungsserver ist eine Java-basierte Anwendungsumgebung für die Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung von Internet- und Intranet-Web-Anwendungen. Diese umfassende Gruppe von Produkten soll Ihre Anforderungen an Web-Anwendungsserver erfüllen, von der einfachen bis hin zur fortgeschrittenen Implementierung von Web-Anwendungen. Diese Readme-Datei informiert über Probleme, die erst in letzter Minute erkannt wurden, sowie über Themen, die in der Produktdokumentation nicht behandelt werden.

Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch. Informieren Sie sich anschließend im Getting Started Guide über wichtige Hinweise zur Installation und Konfiguration (siehe Installieren und Konfigurieren des WebSphere-Anwendungsservers).

Installieren und Konfigurieren des WebSphere-Anwendungsservers

Dokumentation im Web

Die neueste WebSphere-Dokumentation steht im World Wide Web zur Verfügung. In der folgenden Tabelle erfahren Sie, wo Sie die benötigten Informationen finden.

Dokumentation auf dem Server (das Documentation Center)

Wenn Sie bei der Installation auch die Dokumentationskomponente ausgewählt haben, wurde das Documentation Center auf Ihrem NetWare-Server installiert. Das Documentation Center ist eine Sammlung aus Dokumentation zum Thema Programmieren, dem Getting Started Guide, der Hilfe zur Adminitrative Console, JavaDoc und anderen Ressourcen.

Wenn Sie die Dokumentation installiert haben, können Sie sie in einem Web-Browser auf einem Client-Computer im Netzwerk aufrufen.

So rufen Sie das Documentation Center auf:

1. Öffnen Sie auf einem Client-Computer im Netzwerk einen Web-Browser, der den Mindestanforderungen entspricht.

Der Web-Browser muß HTML 4, Cascading Style Sheets (CSS) und Java-Applets unterstützen. Zu den kompatiblen Browsern zählen Netscape Navigator 4.07 und Microsoft Internet Explorer 4.01 oder höher.

2. Geben Sie im Adreßfeld des Browsers folgendes ein:

http://Domänenname_oder_IP-Adresse/IBMWebAS/doc/begin_here/

3. Drücken Sie die Eingabetaste.

Sie können Ihrem NetWare-Server auch von einem Client im Netzwerk aus ein Laufwerk zuordnen und den folgenden Pfad mit einem kompatiblen Web-Browser öffnen:

as_root\web\doc\begin_here\index.html

Informationen über die Hilfe zur Administrative Console

Die Administrative Console ist die primäre Schnittstelle für den WebSphere-Anwendungsserver. Die Hilfe umfaßt ein Lernprogramm zur Ausführung der wichtigsten Aufgaben sowie eine kontextsensitive Hilfe.

Zum Aufrufen der Hilfe benötigen Sie einen Web-Browser, der HTML 4, Cascading Stylesheets (CSS) und Java-Applets unterstützt. Zu diesen Browsern zählen Netscape Navigator 4.07 und Microsoft Internet Explorer 4.01 oder höher.

Um von außerhalb auf die Hilfe zur Administrative Console zuzugreifen, müssen Sie die gleichen Schritte wie beim Aufrufen des Documentation Center befolgen (siehe oben). Verwenden Sie jedoch diesmal den folgenden Pfad:

as_root\web\help\helpcon.htm

Informationen über Aktualisierungen der Dokumentation, die Versionshinweise zum Produkt und andere Web-Ressourcen finden Sie unter Aufrufen der Produkt-Website.

Aufrufen der Produkt-Website

Auf der Website des WebSphere-Anwendungsservers finden Sie folgendes:

• Aktualisierungen zu der mit dem Produkt gelieferten Dokumentation
• Versionshinweise, die bekannte Fehler und Umgehungsmöglichkeiten beschreiben
• Eine Sammlung von Hinweisen und Tips, die als Troubleshooter bezeichnet wird
• Produktunterstützung einschließlich eines Diskussionsforums
• Produktneuigkeiten
• Fallstudien und Schulung
• Bestellinformationen
• Die neueste Produktdokumentation

Besuchen Sie die Website des IBM WebSphere-Anwendungsservers für NetWare bei Novell.com unter:

http://www.novell.com/websphere

Sie können auch die Website des IBM WebSphere-Anwendungsservers besuchen unter:

http://www.ibm.com/software/webservers/appserv/

Bekannte Probleme

• Bei der Ausführung des Verwaltungs-Clients unter Windows NT sind Java-Fehler aufgetreten.
  
  Das Problem tritt auf, wenn sich der Name des NetWare-Servers vom Host-Namen unterscheidet, der für die Auflösung einer IP-Nummer verwendet wird. Wenn der WebSphere-Anwendungsserver den Namen des Computers als Knotennamen interpretiert, übernimmt er ihn in die Konfigurationsdateien, auf die der ferne Client zugreift. Wenn der ferne Client eine DNS-Namensauflösung durchführt, kann er den Namen nicht finden, weil der Servername und nicht der Host-Name in den DNS-Tabellen steht.

Es gibt zwei mögliche Lösungen:

• Verwenden Sie für Server und Host denselben Namen.
• Wenn die Benennung bereits erfolgt ist, tragen Sie den Namen des Servers in die Datei HOSTS auf dem Client mit der IP-Nummer des Servers ein.

• Ein Fehler tritt auf, wenn DNS nicht einwandfrei arbeitet.

Wenn die DNS-Auflösung nur sehr langsam erfolgt (Zeitüberschreitung), kann WebSphere unter NetWare möglicherweise nicht ordnungsgemäß initialisiert oder ausgeführt werden. Unter Umständen wird der Java-Prozeßserver nur langsam initialisiert, und auch die Administrative Console reagiert sehr träge. In einigen Fällen tritt ein Nullattribut-Ausnahmefehler auf.

WebSphere verwendet RMI/IIOP für die interne Kommunikation im Java-Prozeßserver und die externe Kommunikation von der Administrative Console zum Java-Prozeßserver. Wenn DNS nicht funktioniert, tritt eine lange Zeitüberschreitung auf, wodurch WebSphere sehr langsam wird, möglicherweise auch eine Zeitüberschreitung verursacht und Nullzeiger-Ausnahmefehler generiert.

Zur Behebung des Problems bearbeiten Sie die Datei sys:\etc\resolv.cfg, um alle ungültigen DNS-Namenserver zu entfernen. Ein ungültiger Namenserver in dieser Datei verursacht DNS-Verzögerungen, die sich wiederum negativ auf WebSphere auswirken.

Um festzustellen, ob DNS einwandfrei funktioniert, müssen Sie PING UngültigerHostAlias an der NetWare-Systemkonsole eingeben. UngültigerHostAlias bedeutet: jeder Name, der kein gültiger Host-Name ist, z.B. FOOBAR.

Wenn DNS nicht einwandfrei arbeitet, erfolgt die Antwort auf PING UngültigerHostAlias nur sehr langsam, d. h. nach ca. 20 Sekunden bis zwei Minuten.

• Das Hilfemenü der Administrative Console wird unter NetWare nicht unterstützt. Informationen über das Aufrufen der Hilfe zur Administrative Console finden Sie im Getting Started Guide.
  
• Wählen Sie beim Installieren von NetWare 5.1 die Option zur Optimierung des Web-Servers nicht bei Servern aus, die über große Mengen von Zusatzspeicher verfügen. Damit verringern Sie nur die Leistung des WebSphere-Anwendungsservers.
  
• Vergewissern Sie sich vor der Verwendung der Servlet-Umleitungsfunktion, daß die folgenden Dateien die Host-Namen in Kleinbuchstaben geschrieben enthalten:

• Host-Namen in der Host-Tabelle des Servers (in der Regel im Verzeichnis SYS:\ETC\HOSTS)
• PLUGINCONFIG.NCF (im Verzeichnis as_root\bin)
• IIOPREDIRECTOR.XML (im Verzeichnis as_root\properties)

• Wenn Sie die WebSphere Administrative Console nach der Aktivierung der Sicherheit und dem Neustart des Anwendungsservers starten, erscheint ein Dialogfeld. Das Dialogfeld enhält einen Titel "Bereich". Normalerweise enthält ein Feld im Dialogfeld die Standard-Zeichenfolge localhost. Wenn Sie in diesem Feld einen anderen Namen als den bei der Aktivierung der Sicherheit angegebenen Host-Namen eintragen, wird der Server möglicherweise heruntergefahren und neu gestartet.
  
• Bei der Installation des Enterprise-Web-Servers werden der Datei OBJ.CONF die folgenden WebSphere-spezifischen Zeichenfolgen hinzugefügt:

Init fn="load-modules" funcs="init_exit,auth_exit,service_exit,term_exit" shlib="SYS:/WebSphere/AppServer/bin/ns35.nlm"
Init fn="init_exit" bootstrap.properties="SYS:/WebSphere/AppServer/properties/bootstrap.properties"
NameTrans fn="pfx2dir" from="/IBMWebAS" dir="SYS:/WebSphere/AppServer/web"
PathCheck fn="auth_exit"
Service fn="service_exit"

HINWEIS: Wenn Sie diese Zeilen für die Verwendung in Ihrer Datei OBJ.CONF kopieren, ändern Sie die Pfade so, daß sie das richtige Verzeichnis benennen, in dem Sie WebSphere installiert haben (zum Beispiel SYS:/WebSphere/AppServer/).

Wenn Sie den NetWare-Web-Manager nach der Installation zum ersten Mal aufrufen, wird folgende Warnmeldung ausgegeben:

"Achtung: Manuelle Bearbeitungen nicht geladen.
Einige Konfigurationsdateien wurden manuell geändert. Klicken Sie zum Laden der neuesten Konfigurationsdateien auf 'Anwenden' am rechten oberen Bildschirmrand."

Wenn Sie nicht auf Anwenden klicken, geht die WebSphere-Konfiguration verloren, und WebSphere wird Anforderungen nicht verarbeiten.

• Bevor Sie die WebSphere Administrative Console verwenden, vergewissern Sie sich, daß der Anwendungsserver bereit ist, Anforderungen zu verarbeiten. Prüfen Sie dazu die Verfolgungsdatei auf die Meldung "WebSphere Administration Server Open for E-business".

Die Verfolgungsdatei befindet sich im Verzeichnis as_root/LOGS/TRACEFILE und kann auf dem Server angezeigt werden, indem Sie den folgenden Befehl an der Konsolen-Eingabeaufforderung eingeben:

type SYS:\WebSphere\AppServer\logs\tracefile

• Wenn WebSphere gestartet wird, bevor die Datenbank für die Verarbeitung von Anforderungen bereit ist, wird der Administrative Server-Java-Prozeß unvorhergesehen beendet. Vergewissern Sie sich zur Vermeidung dieses Problems, daß die Oracle-Datenbank geladen und gestartet wurde sowie bereit für die Verarbeitung von Anforderungen ist, bevor Sie WebSphere starten.
  
• Beenden Sie WebSphere immer, bevor Sie Oracle anhalten und aus dem Hauptspeicher löschen.
  
• Im Lieferumfang von NetWare 5.1 ist eine Oracle-Lizenz für fünf Verbindungen enthalten. Nach der Installation von Oracle werden dem konfigurierten Benutzer (den WebSphere für den Datenbankzugriff verwendet) DBA-Rechte erteilt. DBA-Rechte werden dem für WebSphere Samples erstellten Benutzer auch deshalb gegeben, weil ein DBA mehr Ressourcen erhält. Dies empfiehlt sich nicht für Produktsumgebungen. Erwerben Sie für Produktionsumgebungen bitte zusätzliche Oracle-Lizenzen.
  
• Gelegentlich sind Elemente der Topologie beim Start der Konsole des Administrators nicht sichtbar. Sie beheben dieses Problem, indem Sie die Datei INITDatenbankinstanz.ORA im Unterverzeichnis DATABASE bearbeiten, in dem die Oracle-Datenbank installiert wurde (z.B. DATA:ORAHOME1\DATABASE\INITORCL.ORA).

Bearbeiten Sie diese Datei, indem Sie die folgende Zeile hinzufügen bzw. ändern:

OPEN_CURSORS=200

Damit die Änderung wirksam wird, muß die Datenbank angehalten, aus dem Hauptspeicher entfernt und anschließend neu gestartet werden (z.B. mit den Befehlen orastop, oraunld, oraload und orastart).

Rechtliche Informationen

Copyright und Gewährleistungsausschluß

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