1.4 Datenbankanforderungen

Wenn als ZENworks-Datenbank eine andere Datenbank verwendet werden soll als die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank, die standardmäßig für ZENworks 10 Configuration Management verfügbar ist, muss diese andere Datenbank die folgenden Anforderungen erfüllen:

Tabelle 1-5 Datenbankanforderungen

Eintrag

Anforderung

Datenbankversion

Sybase* SQL Anywhere 10.0.1; Sybase SQL Anywhere 10.0.1.3519 or later for ZENworks Reporting Server

Microsoft SQL Server* 2005 (Enterprise und Standard Edition werden unterstützt)

Oracle* 10g Standard Release 2 - 10.2.0.1.0

Standardzeichensatz

Für Sybase und MS SQL ist der Zeichensatz UTF-8 erforderlich.

Für Oracle muss der Parameter NLS_CHARACTERSET auf AL32UTF8 und der Parameter NLS_NCHAR_CHARACTERSET auf AL16UTF16 gesetzt sein.

TCP-Ports

Der Server muss die Primärserver-Kommunikation auf dem Datenbank-Port zulassen. Bei MS SQL müssen auf jeden Fall statische Ports für den Datenbankserver konfiguriert werden.

Die Standard-Ports sind:

  • 1433 für MS SQL

  • 2638 für Sybase SQL

  • 1521 für Oracle

WICHTIG:Die Standardportnummer können Sie im Falle eines Konflikts ändern. Sie müssen sich jedoch vergewissern, dass der Port auf dem Primärserver für die Kommunikation mit der Datenbank geöffnet ist.

Erwägungen für WAN

Primärserver und die ZENworks-Datenbank müssen sich auf dem gleichen Netzwerksegment befinden. Primärserver können nicht über ein WAN in die ZENworks-Datenbank schreiben.

Kollation

ZENworks 10 Configuration Management wird nicht mit einer Instanz der MS SQL-Datenbank unterstützt, die zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet. Daher müssen Sie sich vor der Einrichtung der Datenbank vergewissern, dass diese nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.

Datenbankbenutzer

Vergewissern Sie sich, dass der ZENworks-Datenbankbenutzer uneingeschränkt Verbindungen zu Ferndatenbanken herstellen kann.

Wenn der ZENworks-Datenbankbenutzer beispielsweise ein Active Directory-Benutzer ist, müssen Sie sich vergewissern, dass die Active Directory-Richtlinien es dem Benutzer erlauben, eine Verbindung zu einer Ferndatenbank herzustellen.

Datenbankeinstellungen

Legen Sie bei MS SQL die Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON fest, damit sie den Lesezugriff auf die Informationen in der Datenbank beim Schreiben oder Bearbeiten von Daten zulässt.

Führen Sie zum Festlegen der Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON an der Eingabeaufforderung des Servers den folgenden Befehl aus:

ALTER DATABASE Datenbankname SET READ_COMMITTED_SNAPSHOT ON;