Die folgenden Beispiele illustrieren einige Verwendungsmöglichkeiten von Systemvariablen:
Angeben von Pfaden und Dateinamen in Aktionen: Wenn Sie beispielsweise eine Aktion „INI-Datei bearbeiten“ definieren, geben Sie eine .ini-Datei an und konfigurieren die Änderungen, die an dieser Datei erfolgen sollen. Während der Erstellung können Sie den vollständigen Pfad der Datei angeben (z. B. C:\Programme\OpenOffice.org 2.0\program\setup.ini).
Um sich die Eingabe des vollständigen Pfads und Dateinamens zu sparen, können Sie aber auch eine Systemvariable definieren. Sie können beispielsweise eine Variable mit dem Namen „OpenOffice INI“ erstellen, deren Wert der vollständige Pfad der Datei ist. Wenn Sie eine solche Variable erstellt haben, können Sie beim Erstellen der Aktion anstelle des vollständigen Pfads und Dateinamens einfach ${OpenOffice INI} im Feld eingeben.
Ein weiterer Vorteil von Systemvariablen besteht darin, dass Sie diese spezielle .ini-Datei bei den verschiedensten Aktionstypen statt des vollständigen Pfads und Dateinamens angeben können. Nehmen Sie an, der Speicherort der .ini-Datei ändert sich. In diesem Fall müssen Sie den Pfad nicht in jeder Aktion, sondern lediglich in der Systemvariablen ändern, und trotzdem verweisen alle Aktionen auf den richtigen Pfad.
Sie können den Pfad sogar noch mehr verallgemeinern, indem Sie eine Systemvariable mit dem Namen „Programme“ und dem Wert C:\Programme erstellen. Mit einer solchen Variablen brauchen Sie bei der Angabe eines Pfads nur ${Programme} und den verbleibenden Teil des Dateipfads einzugeben. Beispiel: ${Programme}\OpenOffice 2.0\program\setup.ini. Auch hier gilt: Wenn sich der Pfad zum Verzeichnis C:\Programme ändert, brauchen Sie nur den Pfad in der Systemvariablen zu ändern, anstatt in jedem Bundle, das diesen Speicherort in einem Pfad verwendet.
Überschreiben von vererbten Einstellungen: Wenn Sie Systemvariablen für einen Ordner, ein Gerät oder ein Bundle konfigurieren, können Sie eine übernommene Variable außer Kraft setzen, indem Sie eine neue Variable definieren, die zwar denselben Namen, aber einen anderen Wert aufweist. Beispiel: Wenn Programme=C:\ in der Verwaltungszone definiert wird, können Sie diese Angabe überschreiben, indem Sie Programme=D:\ auf der Ebene des Geräteordners oder am Gerät oder Bundle definieren.
Bei der Erstellung eines Bundles können Sie eine Systemvariable verwenden. Die Systemvariable kann je nach Speicherort des Zielgeräteobjekts innerhalb der Ordnerhierarchie einen anderen Wert annehmen.
Nehmen Sie beispielsweise an, alle Ihre Anwendungen sind in C:\Programme installiert mit Ausnahme von speziellen Anwendungen für die Buchhaltung, die in D:\Programme installiert sind. Sie definieren die Variable „Programme“ auf Ebene der Verwaltungszone so, dass sie auf C:\Programme verweist. Für die Buchhaltungsanwendungen erstellen Sie einen Geräteordner mit dem Namen Buchhaltung, der die Geräte der Buchhaltungsabteilung enthält. Auf Ebene des Geräteordners „Buchhaltung“ geben Sie nun als Wert der Variablen „Programme“ D:\Programme ein. Bei Anwendung desselben Bundles auf Geräte befindet sich der Pfad zum Programmverzeichnis für alle Zielgeräte auf Laufwerk C:\, außer für die Zielgeräte im Ordner „Buchhaltung“. Für die Geräte im Ordner „Buchhaltung“ verweist das Programmverzeichnis auf Laufwerk D:\.