1.4 Datenbankanforderungen

Wenn als ZENworks-Datenbank eine andere Datenbank verwendet werden soll als die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank, die standardmäßig für ZENworks 11 SP2 verfügbar ist, muss diese andere Datenbank die folgenden Anforderungen erfüllen:

Tabelle 1-8 Datenbankanforderungen

Eintrag

Anforderung

Datenbankversion

Microsoft SQL Server 2008 (nicht umfassend getestet)

Microsoft SQL Server 2008 R2

Microsoft SQL Server 2008 R2 SP1

Oracle 11g R1 (nicht umfassend getestet)

Oracle 11g R2

Sybase SQL Anywhere 12

Datenbank-Hostname

Der Datenbank-Hostname sollte vom Domänennamen-Service aufgelöst werden können.

TCP-Ports

Der Server muss die Primärserver-Kommunikation auf dem Datenbank-Port zulassen. Bei MS SQL müssen auf jeden Fall statische Ports für den Datenbankserver konfiguriert werden.

Die Standard-Ports sind:

  • 1433 für MS SQL

  • 2638 für Sybase SQL

  • 1521 für Oracle

WICHTIG:Die Standardportnummer können Sie im Falle eines Konflikts ändern. Sie müssen sich jedoch vergewissern, dass der Port auf dem Primärserver für die Kommunikation mit der Datenbank geöffnet ist.

UDP-Ports

1434 für MS SQL (falls ZENworks benannte Instanzen der Datenbank verwendet)

Erwägungen für WAN

Primärserver und die ZENworks-Datenbank müssen sich auf dem gleichen Netzwerksegment befinden. Primärserver können nicht über ein WAN in die ZENworks-Datenbank schreiben.

Standardzeichensatz

Für Sybase ist der UTF-8-Zeichensatz erforderlich.

Für MS SQL setzt ZENworks Configuration Management keinen bestimmten Zeichensatz voraus. ZENworks Configuration Management unterstützt alle von MS SQL unterstützten Zeichensätze.

Für Oracle muss der Parameter NLS_CHARACTERSET auf AL32UTF8 und der Parameter NLS_NCHAR_CHARACTERSET auf AL16UTF16 gesetzt sein.

Kollation

ZENworks 11 SP2 Configuration Management wird nicht mit einer Instanz der MS SQL-Datenbank unterstützt, die zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet. Daher müssen Sie sich vor der Einrichtung der Datenbank vergewissern, dass diese nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.

Datenbankbenutzer

Vergewissern Sie sich, dass der ZENworks-Datenbankbenutzer uneingeschränkt Verbindungen zu Ferndatenbanken herstellen kann.

Wenn der ZENworks-Datenbankbenutzer beispielsweise ein Active Directory-Benutzer ist, müssen Sie sich vergewissern, dass die Active Directory-Richtlinien es dem Benutzer erlauben, eine Verbindung zu einer Ferndatenbank herzustellen.

Datenbankeinstellun-gen

Legen Sie bei MS SQL die Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON fest, damit sie den Lesezugriff auf die Informationen in der Datenbank beim Schreiben oder Bearbeiten von Daten zulässt.

Führen Sie zum Festlegen der Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON an der Eingabeaufforderung des Servers den folgenden Befehl aus:

ALTER DATABASE Datenbankname SET READ_COMMITTED_SNAPSHOT ON;

HINWEIS:Bei der Konfiguration der Datenbankeinstellungen müssen Sie folgende Richtlinien beachten:

  • Vor der Konfiguration der Datenbankeinstellungen müssen alle ZENworks-Dienste auf allen ZENworks-Servern gestoppt werden.

  • Nach der Konfiguration der Einstellungen müssen die ZENworks-Dienste auf den ZENworks-Servern wieder gestartet werden.

Ausführliche Informationen zum Stoppen und Starten der ZENworks-Services finden Sie im Abschnitt ZENworks-Server im Handbuch ZENworks 11 SP2: Referenz für die Systemverwaltung.