ZENworks 11.4.2 Patch Management steigert die Leistung und bietet drei neue Funktionen: Unterstützung für SLES 12-Patches, Benachrichtigungs- und Abbruchoption für die Patch-Richtlinie sowie eine Konfigurationsoption zum Bereinigen alter Patch-Bundles.
Die Leistungsverbesserungen umfassen vorberechnete Antworten, die die Serverleistung erhöhen, sowie eine optimierte Schwachstellenerkennung, mit der die Leistung der Clients gesteigert wird.
Wenn die Anzahl an Patches in einer bestimmten Patch-Richtlinie beträchtlich hoch wird, wird der ZENworks-Server stark belastet, da er On-demand-Berechnungsanfragen für die Patch-Richtlinie von allen verwalteten Geräten verarbeiten muss. Dies führt wiederum zu einer längeren Reaktionszeit zwischen dem ZENworks-Server und dem verwalteten Gerät.
Zur Behebung dieser Probleme werden die Patch-Richtlinien nunmehr vorberechnet, sodass die On-demand-Berechnungsanforderungen entfallen. Diese vorberechneten Antworten werden komprimiert und in der Datenbank gespeichert. Damit werden weniger Daten vom ZENworks-Server an das verwaltete Gerät übertragen, wodurch Patches leichter durch den ZENworks-Server auf dem verwalteten Gerät angewendet werden können.
Diese Funktion entfaltet nur dann ihre volle Wirkung, wenn die Aktualisierung auch auf die verwalteten Geräte angewendet wird.
Die Patch-Erkennung wird aufgrund einiger Optimierungen im Hintergrund beschleunigt.
Ab dieser Version werden Patches für SUSE Linux Enterprise Server 12 unterstützt. Zum Patchen dieser Endpunkte registrieren Sie die Endpunkte mithilfe von YaST, registrieren Sie sie beim SUSE Customer Center und tragen Sie dann Ihre Customer Center-Anmeldedaten in die Abonnementdiensteinstellungen ein.
Beim Planen der Bereitstellung einer Patch-Richtlinie können Sie die Bereitstellung nunmehr so konfigurieren, dass die Benutzer benachrichtigt werden, sobald eine neue Patch-Richtlinie auf ihre Arbeitsstation angewendet wird. Darüber hinaus können Sie die Patch-Richtlinie so konfigurieren, dass die Benutzer die Anwendung der Richtlinie abbrechen können.
ZENworks Patch Management bietet nunmehr eine Funktion, mit der alte Patches für frühere Bereitstellungen automatisch gelöscht werden. Mit dieser Funktion verhindern Sie, dass zwischengespeicherte Patches übermäßig viel Speicherplatz auf dem Server belegen.
Für Patch Management in ZENworks 11 SP4 Aktualisierung 2 stehen fünf neue Berichte zur Verfügung.
DAU-Status: Tortendiagramm über den Zeitraum (in Tagen) nach dem Ausführen der DAU-Aufgabe (Discover Applicable Updates, Ermitteln anwendbarer Aktualisierungen) auf Agenten in der Verwaltungszone, gegliedert nach Zeiträumen von mehr als 7 Tagen und Zeiträumen von 1–3 Tagen.
Gerätestatus: Datums-/Zeitstempel nach Gerätename für die folgenden Statusindikatoren: letztes Kontaktdatum, letzte vollständige Aktualisierung, letzter Inventarscan und letzte DAU.
Patch-Anwendung gesamt (Prozent): Liste der Gesamtanzahl der Geräte (gepatcht und nicht gepatcht) mit den entsprechenden Prozentsätzen. Die Prozentsätze werden außerdem in einem Tortendiagramm dargestellt.
Patch (Prozent) nach Ordner: Anzahl der gepatchten und nicht gepatchten Geräte in den einzelnen Ordnern mit Angabe des Prozentsatzes der nicht gepatchten Geräte.
Nicht gepatchte Geräte: Tabelle für die einzelnen Geräte in der Verwaltungszone, aus der die nicht angewendeten Patches hervorgehen (Name, Versionsdatum, Auswirkungen und Anbieter).
HINWEIS:Nach der Aktualisierung oder Installation von ZENworks 11.4.2 müssen Sie die ZENworks Reporting-Appliance so konfigurieren, dass sie auf die neuen Berichte zugreifen kann. Weitere Informationen finden Sie unter Neukonfigurieren der ZENworks-Berichterstellung im Handbuch ZENworks Reporting-Appliance 5.6.1: Referenz zur Bereitstellung und Administration.