1.0 Anforderungen an Primärserver

Der Server, auf dem Sie die Software für den Primärserver installieren, muss die folgenden Anforderungen erfüllen:

Eintrag

Anforderungen

Zusätzliche Details

Serverauslastung

Möglicherweise kann Ihr Server neben den Aufgaben, die ein Primärserver durchführt, weitere Aufgaben durchführen. Es wird jedoch empfohlen, dass jeder Server, auf dem die Primärserver-Software installiert wird, ausschließlich für ZENworks eingesetzt wird.

Der Server sollte beispielsweise folgende Aufgaben nicht durchführen:

  • Hosten von Novell eDirectory

  • Hosten von Active Directory

  • Host-Terminaldienste

Windows-Betriebssystem

  • Windows 2012 Server x86_64 (Foundation, Essential, Standard oder Datacenter Edition)

  • Windows 2012 Server R2 x86_64 (Foundation, Essential, Standard oder Datacenter Edition)

  • Windows 2016 Server x86_64 (Essential, Standard, Datacenter und Storage Editions)

Die Installation auf einem Server in einer Clusterumgebung wird nicht unterstützt.

Linux-Betriebssystem

  • SLES 11 SP3 x86_64

  • SLES 11 SP4 x86_64

  • SLES 12 x86_64

  • SLES 12 SP1 x86_64

  • SLES 12 SP2 x86_64

WICHTIG:

  • Für SLES 12 wird libXtst6-32bit-1.2.2-3.60.x86_64.rpm zum Installieren von ZENworks Server benötigt.

  • Wenn ZENworks bereits auf dem System installiert ist, führen Sie keine umfangreiche Vor-Ort-Aufrüstung des Betriebssystems durch (z. B. von SLES 11 SP4 auf SLES 12), da dies zu Problemen führen kann und die Primärserver unter Umständen ausgetauscht werden müssen.

    Weitere Informationen zum Austauschen der Server finden Sie unter Austauschen von Primärservern in der Disaster Recovery-Referenz zu ZENworks 2017.

Prozessor

Geschwindigkeit: mindestens 2,0 GHz

Typ: CPU der Serverklasse, z. B. AMD64 Dual Core oder Intel EM64T Dual Core (oder schneller)

Wenn der Primärserver auf einem virtuellen Computer ausgeführt wird, wird ein Doppelkernprozessor (Dual Core) empfohlen.

Soll Patch Management auf dem Primärserver ausgeführt werden, wird ein schneller Prozessor empfohlen, z. B. der Intel Quad Core-Prozessor.

RAM

Mindestens 4 GB, empfohlen mindestens 8 GB

4 GB für die ersten 3.000 Geräte

1 GB RAM zusätzlich je 3.000 zusätzliche Geräte

Festplattenspeicher

20 GB für die Installation. Abhängig von der zu verteilenden Inhaltsmenge.

Fügen Sie für die ZENworks-Datenbank 10 GB für je 1000 Geräte hinzu und für die Audit-Datenbank 10 GB für je 5000 Geräte.

500 MB werden für das TMP-Verzeichnis empfohlen. Diese Festplattenspeichergröße ist zur Neuerstellung und Bearbeitung der Pakete erforderlich.

Für den Dateispeicher in Patch Management (heruntergeladene Patch-Inhalte) sind mindestens 25 GB zusätzlicher freier Speicherplatz erforderlich. Für alle Inhaltsreproduktionsserver ist genauso viel freier Speicherplatz erforderlich, falls Patch Management aktiviert ist. Wenn Patch Management in zusätzlichen Sprachen verwendet wird, ist für jeden Server genauso viel freier Speicherplatz für jede verwendete Sprache erforderlich.

Da die ZENworks-Datenbankdatei und das ZENworks-Inhalts-Repository sehr groß werden können, sollten Sie ggf. eine separate Partition oder Festplatte verwenden.

Informationen zum Ändern des Standardspeicherorts des Inhalts-Repositorys auf einem Windows-Server finden Sie im Abschnitt Inhalts-Repository im Handbuch ZENworks 2017 : Referenz für Primärserver und Satelliten.

Bei Linux-Servern können Sie den Speicherort für das Verzeichnis /var/opt so ändern, dass er sich auf einer großen Partition befindet. Hier werden die Datenbank (falls eingebettet) und das Inhalts-Repository gespeichert.

Für das Verzeichnis /etc ist weniger Speicherplatz erforderlich.

Bildschirmauflösung

Grafikkarte: 256 Farben

Bildschirmauflösung: mindestens 1024 x 768

 

Dateisystem

Wenn Sie das eingebettete Sybase auf Ihrem Gerät installiert haben, muss das Dateisystem des Laufwerks, auf dem ZENworks Configuration Management installiert ist, Dateien mit mehr als 4 GB unterstützen.

 

DNS-Auflösung

Die Server und Arbeitsstationen in der Verwaltungszone müssen ordnungsgemäß konfigurierte DNS verwenden, um Geräte-Hostnamen auflösen zu können. Andernfalls funktionieren einige Funktionen in ZENworks nicht ordnungsgemäß. Die Server können dann nicht untereinander und mit den Arbeitsstationen kommunizieren.

Servernamen müssen die DNS-Anforderungen unterstützen, dürfen also beispielsweise keine Unterstriche in ihrem Namen besitzen, sonst ist keine ZENworks-Anmeldung möglich. Zulässige Zeichen sind die Buchstaben a–z (Groß- und Kleinschreibung), Ziffern und der Bindestrich (-).

HINWEIS:Wenn der Hostname eines Linux-Primärservers Großbuchstaben enthält, muss der Server-Hostname in die Datei /etc/hosts auf diesem Server eingetragen werden.

 

IP-Adresse

Der Server muss über eine statische IP-Adresse oder (bei der DHCP-Konfiguration) über eine permanent geleaste IP-Adresse verfügen.

An alle Netzwerkkarten auf dem Zielserver muss eine IP-Adresse gebunden sein.

Wenn die Installation versucht, eine Netzwerkkarte ohne gebundene IP-Adresse zu verwenden, bleibt sie hängen.

Microsoft .NET (nur für Windows)

Auf einem Windows-Primärserver muss vor der Installation von ZENworks 2017 das Microsoft .NET 4.5 Framework mit den neuesten Aktualisierungen installiert und ausgeführt werden.

Stellen Sie sicher, dass das vollständige .NET 4.5 Framework auf dem Gerät installiert ist und nicht das .NET 4.5 Client-Profil.

Unter Windows Server 2012 steht .NET 4.5 standardmäßig zur Verfügung. Sie müssen es aber noch aktivieren. Die Option zur Aktivierung von .NET erhalten Sie während der ZENworks-Installation. Wenn Sie diese Option aktivieren, wird .NET automatisch aktiviert.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Aktivieren des .NET-Framework im Handbuch ZENworks -Referenz für die Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.

Firewall-Einstellungen: TCP- und UDP-Ports

Zahlreiche TCP- und UDP-Ports werden während der Installation durch das ZENworks-Installationsprogramm geöffnet. Falls ein für ZENworks erforderlicher Port bereits verwendet wird, werden Sie durch das ZENworks-Installationsprogramm aufgefordert, einen anderen Port zu konfigurieren.

WICHTIG:Wird die Firewall während der Installation oder Aufrüstung deaktiviert, müssen die entsprechenden Ports in den Firewall-Einstellungen manuell geöffnet werden, sobald Sie die Firewall wieder aktivieren.

Eine Liste der TCP- und UDP-Ports und ihrer Verwendung in ZENworks finden Sie im Abschnitt Von ZENworks-Primärservern verwendete TCP- und UDP-Ports im Handbuch ZENworks 2017: Referenz für Primärserver und Satelliten.

Unterstützte Hypervisoren

Die Primärserver-Software kann in den folgenden virtuellen Computerumgebungen installiert werden:

  • VMware-Arbeitsstation 6.5

  • Citrix XenServer 5.x, 6.2 und 6.5

  • XEN auf SLES 11 SP4, SLES 12 und SLES12 SP1

  • VMware ESXi 5.x und 6.x

  • Microsoft Hyper-V Server Windows 2012, 2012 R2 und 2016.

  • Nur freigegebene Versionen von Gastbetriebssystemen (VMs) werden unterstützt. Experimentelle Gastbetriebssysteme werden nicht unterstützt.

  • Das Gastbetriebssystem muss mit dem Betriebssystem übereinstimmen, das bei der Erstellung der VM angegeben wurde. Wurde zum Beispiel bei der Erstellung der VM als Gastbetriebssystem Windows Server 2012 angegeben, so muss das eigentliche Gastbetriebssystem ebenfalls Windows Server 2012 sein.