44.5 Konfigurieren von Anwendungsobjekten für Berichte

Application Launcher muss die Berichtsmethode (Datenbankberichte, SNMP-Trap-Berichte oder Protokolldateiberichte) kennen, die für eine Anwendung verwendet wird. Außerdem müssen Sie die Ereignisse konfigurieren, die für die Anwendung gemeldet werden sollen. Sie geben diese Informationen auf der Seite "Bericht" (Registerkarte "Allgemein") für das Anwendungsobjekt an.

  1. Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das Anwendungsobjekt, für das Sie den Bericht konfigurieren möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

  2. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite "Bericht" auf die Registerkarte Allgemein > Bericht.

    Anwendungsobjekt > Registerkarte "Allgemein" > Seite "Bericht"
  3. Füllen Sie folgende Felder aus:

    Ereignisse: Legen Sie die gewünschten Ereignisse (Starten, Verteilung, Filtern, Deinstallation, Cache und Vorgangsbeendigung) für den Bericht und das Ziel (Datenbank, SNMP-Trap, Protokolldatei oder XML) fest, an das die Ereignisse gesendet werden sollen. Falls notwendig, können Sie die Ereignisse an mehrere Ziele senden lassen (beispielsweise an eine Datenbank und eine Protokolldatei). Ereignisse und Ziele werden in den folgenden Tabellen beschrieben:

    Ereignis

    Beschreibung

    Start ordnungsgemäß erfolgt

    Tritt ein, wenn ein Benutzer auf ein Anwendungsobjekt doppelklickt und Application Launcher die Anwendung erfolgreich starten kann.

    Start nicht erfolgt

    Tritt ein, wenn ein Benutzer auf ein Anwendungsobjekt doppelklickt und Application Launcher die Anwendung nicht starten kann.

    Verteilung ordnungsgemäß erfolgt

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Arbeitsstation erfolgreich anpasst, sodass die Anwendung unterstützt wird. Diese Änderungen umfassen beispielsweise das Installieren von Dateien, das Bearbeiten von Einstellungen (Registrierung, INI usw.) oder das Erstellen von Verknüpfungen.

    Verteilung nicht erfolgt

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Arbeitsstation nicht anpassen kann, damit die Anwendung unterstützt wird. Diese Änderungen umfassen beispielsweise das Installieren von Dateien, das Bearbeiten von Einstellungen (Registrierung, INI usw.) oder das Erstellen von Verknüpfungen.

    Erfolgreiche Deinstallation

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Anwendung erfolgreich von der Arbeitsstation deinstallieren kann.

    Deinstallation nicht möglich

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Anwendung nicht von der Arbeitsstation deinstallieren kann.

    Cache-Erfolg

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Anwendung auf der Arbeitsstation erfolgreich im Cache speichern kann.

    Cache-Fehler

    Tritt ein, wenn Application Launcher die Anwendung nicht auf der Arbeitsstation im Cache speichern kann.

    Filtern (Symbol nicht angez.)

    Tritt ein, wenn Application Launcher ein Anwendungsobjekt auf einer Arbeitsstation nicht anzeigen kann, da die Arbeitsstation einer oder mehreren Verteilungsregeln des Anwendungsobjekts nicht entspricht (Anwendungsobjekt > Registerkarte Verfügbarkeit > Seite Verteilungsregeln) und die Option Symbol immer anzeigen (auf der Seite Verteilungsregeln) deaktiviert ist. Das Symbol des Anwendungsobjekts wird auf der Arbeitsstation ausgeblendet.

    Filtern (Symbol angezeigt)

    Tritt ein, wenn Application Launcher auf der Arbeitsstation nur ein deaktiviertes (abgeblendetes) Anwendungsobjekt anzeigen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Arbeitsstation einer oder mehreren Verteilungsregeln nicht entspricht (Anwendungsobjekt > Registerkarte Verfügbarkeit > Seite Verteilungsregeln) und die Option Symbol immer anzeigen (auf der Seite Verteilungsregeln) aktiviert ist. Zur Anzeige der nicht erfüllten Anforderungen kann der Benutzer mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken und im Kontextmenü den Befehl Details wählen.

    Vorgangsbeendigung

    Tritt ein, wenn der Benutzer bzw. Application Launcher die Anwendung beendet.

    Ziel

    Beschreibung

    Datenbank

    Application Launcher kann Ereignisse in alle ODBC-kompatiblen Datenbanken (beispielsweise die im Lieferumfang von ZENworks enthaltene Sybase-Datenbank) schreiben. Zum Einsatz einer Datenbank müssen außerdem die folgenden Schritte ausgeführt werden:

    • Erstellen Sie ein ZENworks-Datenbankobjekt zur Verwendung mit Berichten zu Anwendungsereignissen.
    • Erstellen Sie gegebenenfalls ein Servicestandortpaket. Verknüpfen Sie das Servicestandortpaket mit den Containern, in denen sich die Benutzer bzw. Arbeitsstationen befinden, deren Berichte an die Datenbank gesendet werden sollen.
    • Aktivieren Sie die ZENworks-Datenbankrichtlinie im Servicestandortpaket.
    • Verknüpfen Sie die ZENworks-Datenbankrichtlinie mit dem ZENworks-Datenbankobjekt.
    • Stellen Sie sicher, dass alle Benutzer die entsprechenden ODBC-Datenbanktreiber installiert und konfiguriert haben.
    • Nach dem Einrichten der Datenbankberichte können Sie anhand der vordefinierten Berichte Daten zu bestimmten Anwendungsereignissen darstellen. Klicken Sie zum Zugriff auf die Berichte mit der rechten Maustaste auf das ZENworks-Datenbankobjekt, das Sie für die Berichte zu Anwendungsereignissen erstellt haben, und klicken Sie dann auf Bericht.

    SNMP-Traps

    Application Launcher kann SNMP-Traps an alle SNMP-Verwaltungskonsolen senden. Um SNMP-Traps verwenden zu können, müssen Sie auch eine Richtlinie für SNMP-Trap-Ziele in einem Servicestandortpaket erstellen. Unter Umständen muss das Servicestandortpaket zunächst erstellt werden.

    • Verknüpfen Sie das Servicestandortpaket mit den Containern, in denen sich die Benutzer bzw. Arbeitsstationen befinden, auf die die Richtlinie für SNMP-Trap-Ziele angewandt werden soll.
    • Fügen Sie die SNMP-Trap-Ziele (IP-Adressen) für die Pfade hinzu, an die die Traps gesendet werden sollen.
    • Verwenden Sie eine Verwaltungskonsole, in der die SNMP-Traps angezeigt werden können.

    Protokoll-Textdatei

    Application Launcher kann Ereignisse in eine Protokoll-Textdatei schreiben. Verwenden Sie das (unten beschriebene) Feld "Standort der Protokolldatei" für die Angabe des Standorts der Protokolldatei.

    XML

    Application Launcher kann Ereignisse im XML-Format an eine URL senden, wobei Standard-HTTP- bzw. HTTPS-Protokolle Anwendung findet. XML-Berichte sind die empfohlene Berichtmethode, wenn Sie festlegen möchten, dass Application Launcher Ereignisse für Benutzer außerhalb Ihrer Firewall erstellen soll.

    Zum Einsatz von XML müssen außerdem die folgenden Schritte ausgeführt werden:

    • Aktivieren Sie die XML-URL-Richtlinie im Servicestandortpaket. Unter Umständen muss das Servicestandortpaket zunächst erstellt werden.
    • Verknüpfen Sie das Servicestandortpaket mit den Containern, in denen sich die Benutzer bzw. Arbeitsstationen befinden, deren Berichte als XML-Daten gesendet werden sollen.
    • Stellen Sie sicher, dass die XML-Verarbeitungs- und Datenspeicherungsprozesse eingerichtet sind. Beispielsweise sollten Sie sich bei der Verwendung des Anwendungsverwaltungs-Berichte-Servlet und der Sybase-Datenbank vergewissern, dass alle Komponenten korrekt eingerichtet und konfiguriert worden sind.

    Standort der Protokolldatei: Falls Sie eine Protokolldatei als Ziel für einen Ereignisbericht festgelegt haben, geben Sie den Pfad und den Namen der Protokolldatei ein (oder navigieren Sie zur gewünschten Datei). Sie haben die Möglichkeit, ein lokales Laufwerk oder ein Netzlaufwerk festzulegen. Wenn Sie einen nicht vorhandenen Standort eingeben, wird dieser von Application Launcher erstellt. Verwenden Sie im Pfad keine Zeichen des erweiterten Zeichensatzes. Diese werden nicht unterstützt.

    Wenn Sie festlegen möchten, dass Application Launcher Ereignisprotokolle in einer Datei in einem allgemein zugänglichen Netzwerkverzeichnis erstellt, müssen Sie das Netzwerkverzeichnis erstellen und den Benutzern Schreib- sowie Leseberechtigung für die Dateien in diesem Verzeichnis gewähren. Da Namen von Protokolldateien in Abhängigkeit von der Anwendung vergeben werden, können Sie individuelle Protokolldateien für die einzelne Anwendung (indem Sie für jedes Anwendungsobjekt einen anderen Protokolldateinamen festlegen) oder eine Protokolldatei für alle Anwendungen erstellen (indem Sie einen Protokolldateinamen für alle Anwendungsobjekte festlegen).

    WICHTIG:Protokolldateien sollten nur dann verwendet werden, wenn die Benutzer einen Netzwerk-Client installiert haben (beispielsweise Novell Client™ oder Microsoft Client), der das Schreiben auf einen NetWare-, Windows- oder Linux-Server ermöglicht, bzw. wenn Sie ein lokales Laufwerk als Speicherort der Protokolldatei festgelegt haben.

  4. Klicken Sie zum Speichern der Änderungen auf OK.