72.1 Terminologie für das Arbeitsstationsinventar

Das folgende kurze Glossar enthält allgemeine Definitionen der Begriffe für das Arbeitsstationsinventar:

Inventarisierte Arbeitsstation: Eine Arbeitsstation unter Windows, deren Hardware- und Software-Informationen Sie absuchen und in einem zentralen Repository verwalten möchten. Um das vollständige Hardware- und Software-Inventar für eine Arbeitsstation zu erfassen, müssen Sie den Inventaragenten (ZENworks 7 Desktop Management-Agent) auf der Arbeitsstation installieren.

Inventarserver: Ein ZENworks 7 Desktop Management Server unter NetWare®, Linux oder Windows, auf dem der Inventarservice ausgeführt wird. Dieser Server kann auch andere ZENworks 7 Desktop Management Services ausführen. Der Inventarserver stellt die Inventarinformationen von verknüpften inventarisierten Arbeitsstationen zusammen und speichert diese in der Inventardatenbank.

Inventardatenbank: Ein Repository mit Inventarinformationen von allen inventarisierten Arbeitsstationen.

Datenbankserver: Ein Server auf dem Sybase, Oracle* oder MS SQL ausgeführt und Ihre Inventardatenbank bereitgestellt wird. Die Datenbank kann auf einem Inventarserver oder einem anderen Server ausgeführt werden.

Verwaltungskonsole: Eine Arbeitsstation unter Windows oder ein Server, auf der bzw. dem Novell ConsoleOne® ausgeführt wird und die ConsoleOne-Snapins für das ZENworks 7 Desktop Management-Arbeitsstationsinventar installiert sind. Die Verwaltungskonsole enthält die Schnittstelle für die Verwaltung des Inventarsystems.

eDirectory-Baum: Der Novell eDirectory™-Baum mit eDirectory-Objekten, beispielsweise mehreren Ebenen von Organisationseinheiten, Benutzern, Gruppen und anderen Netzwerkressourcen. Diese hierarchische Struktur wird in diesem Dokument als eDirectory-Baum bezeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Novell eDirectory-Dokumentationswebsite.

Inventarbaum: Ein logischer Baum, der die Übertragung der Inventarinformationen von den inventarisierten Arbeitsstationen und den Inventarservern in die zentralisierte Unternehmens-Inventardatenbank veranschaulicht.

Eigenständiger Server: Ein Inventarserver, mit dem eine Inventardatenbank und inventarisierte Arbeitsstationen verbunden sind.

Blattserver: Der Inventarserver auf der untersten Ebene in der Inventarbaum-Hierarchie. Mit diesem Server können mehrere inventarisierte Arbeitsstationen und gegebenenfalls eine Inventardatenbank verbunden sein. Dieser Inventarserver erfasst die Inventarinformationen der mit ihm verbundenen inventarisierten Arbeitsstationen und gibt die Informationen an den nächsthöheren Inventarserver weiter.

Zwischenserver: Der Inventarserver, der die Informationen von den Inventarservern niedrigerer Ebenen in der Inventarserver-Hierarchie nach oben weitergibt. Mit diesem Server sind möglicherweise entweder inventarisierte Arbeitsstationen oder eine Inventardatenbank oder beides verbunden.

Stammserver: Der Inventarserver auf der obersten Ebene in der Inventarbaum-Hierarchie. Dieser Server verfügt über die Inventardatenbank, die die Inventarinformationen von allen Inventarservern niedrigerer Ebenen enthält. Auf der Stammserverebene können Sie die vollständigen Inventarinformationen für das gesamte Unternehmen anzeigen. Mit diesem Server sind möglicherweise inventarisierte Arbeitsstationen verbunden.

Standort: Ein Standort ist in der Regel ein geographischer Standort. In Ihrem Unternehmen können mehrere Standorte vorhanden sein.

Softwarewörterbuch oder Wörterbuch: Das Softwarewörterbuch enthält eine Liste mit Softwarekennungen und Regeln. Jede Softwarekennung bezeichnet eine bestimmte, auf einer inventarisierten Arbeitsstation installierte Software.

Softwarekennungen: Ein Eintrag, der eine Software kennzeichnet, wird als Softwarekennung bezeichnet. Jede Softwarekennung verfügt über einen Satz von Dateiattributen und entsprechenden Software-Attributen. Während der Inventarabsuche liest das Absucheprogramm die Attribute der Datei-Header. Wenn diese Attribute mit den im Wörterbuch konfigurierten Attributen übereinstimmen, werden die Informationen aus den entsprechenden Software-Attributen in der Inventardatenbank gespeichert.

Softwarewörterbuch-Regel: Eine Software-Wörterbuchregel stellt einen Satz von Bedingungen dar, die den Bereich des Absucheverfahrens steuern.

Unbekannte Software: Das Softwarewörterbuch enthält möglicherweise nicht alle im Netzwerk installierten Softwareprodukte. Nicht im Wörterbuch aufgeführte Software wird als "unbekannte Software" bezeichnet.