16.2 Evolution-Richtlinie

Die Evolution-Richtlinie wird zur Konfiguration des Evolution™-Mail-Clients verwendet.

So konfigurieren Sie die Evolution-Richtlinie:

  1. Klicken Sie im ZENworks-Kontrollzentrum auf den Karteireiter Richtlinien.

  2. Klicken Sie in der Liste Richtlinien auf Neu und danach auf Richtlinie, um die Seite Neue Richtlinie erstellen anzuzeigen.

  3. Klicken Sie in der Liste Richtlinientyp auf Evolution-Richtlinie und danach auf Weiter, um die Seite Richtlinienname anzuzeigen.

    Seite Richtlinienname
  4. Füllen Sie die Felder aus:

    • Richtlinienname: (Erforderlich) Legen Sie einen eindeutigen Namen für die Richtlinie fest. Der Name, den Sie festlegen, wird im ZENworks-Kontrollzentrum angezeigt, dem Verwaltungstool für ZENworks Linux Management.

      Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt C.0, Benennungskonventionen im ZENworks-Kontrollzentrum.

    • Ordner: (Erforderlich) Geben Sie den Namen ein oder wechseln Sie zu dem Ordner, in dem die Richtlinie erstellt wird. Ordner werden im ZENworks-Kontrollzentrum angezeigt.

    • Beschreibung: Geben Sie eine kurze Beschreibung der Richtlinie an. Diese Beschreibung wird auf der Seite Zusammenfassung der Richtlinie auf der Schnittstelle des ZENworks-Kontrollzentrums angezeigt.

  5. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Evolution-Sperreinstellungen auf Weiter.

    Seite Evolution-Sperreinstellungen
  6. Wählen Sie die gewünschten Optionen aus (standardmäßig sind alle Optionen deaktiviert):

    Mit den Optionen dieser Seite können Sie verhindern, dass Benutzer folgende Einstellungen des Evolution-Mail-Client verändern. Wählen Sie eine Option aus, um Benutzer daran zu hindern, diese Einstellung des Evolution-E-Mail-Client zu ändern.

    Option zum Anwenden von Filtern auf neue Nachrichten: Wendet den Filter auf alle neuen Nachrichten an, die die Benutzer erhalten.

    Secure Socket Layer-Option (SSL): Hier geben Sie an, ob der Evolution-E-Mail-Client über SSL eine Verbindung zum Server herstellen soll.

    SSL ist ein Protokoll, das die verschlüsselte Kommunikation im Netzwerk und die sichere Kommunikation zwischen dem Evolution-Client und dem Server ermöglicht.

    E-Mail-Signatur: Hier geben Sie an, ob dem Inhalt einer Nachricht eine E-Mail-Signatur hinzugefügt werden soll.

    E-Mail-Server-Authentifizierungsmethode: Hier geben Sie an, welche Art der Authentifizierung verwendet werden soll, wenn der Benutzer eine Verbindung zum Mail-Server herstellt.

    Option zur automatischen Suche nach neuen Nachrichten: Hier geben Sie an, ob der Evolution-Client automatisch überprüfen soll, ob neue Email-Nachrichten eingegangen sind.

    Speicherort der Ordner für gesendete und entworfene Nachrichten: Hier legen Sie fest, welche Ordner die Benutzer zum Speichern von Entwürfen und gesendeten Nachrichten auswählen können.

    Option zum Speichern des Passworts: Hier geben Sie an, ob das Passwort gespeichert werden soll, damit die Benutzer nicht bei jedem Anmeldevorgang zur Passworteingabe aufgefordert werden.

    Nachrichtenempfangskonfiguration: Hiermit werden die verschiedenen Optionen für den Empfang von Email-Nachrichten konfiguriert. Beispielsweise Angaben zu E-Mail-Server und Authentifizierung, Überprüfung des Posteingangs und das Anwenden von Filtern.

    Nachrichtenversandkonfiguration: Hiermit werden die verschiedenen Optionen für den Versand von E-Mail-Nachrichten konfiguriert, beispielsweise server- und authentifizierungsbezogene Details.

    Nur abonnierte Ordner anzeigen (für IMAP-Mailkonten): Hiermit wird festgelegt, dass nur die abonnierten IMAP-Ordner für die Benutzer angezeigt werden. Internet Message Access Protocol (IMAP) ermöglicht Benutzern den Zugriff auf E-Mail-Nachrichten, die auf dem Mail-Server gespeichert sind. Weil sich die E-Mail-Ordner auf dem IMAP-Server befinden und der Zugriff darauf zeitaufwändig ist, können Benutzer in Evolution bestimmte IMAP-Ordner abonnieren.

    Vom Server bereitgestellten Ordner-Namespace überschreiben (für IMAP-Mailkonten): Diese Einstellung ermöglicht es Benutzern, den IMAP-Namespace zu wechseln, der Mail-Nachrichten für den Server enthält.

    HINWEIS:Benutzer können kein neues Evolution-E-Mail-Konto erstellen, wenn Einstellungen Nachrichtenempfangskonfiguration und Nachrichtenversandkonfiguration in der Richtlinie enthalten sind. Diese Einstellungen sollten nur in die Richtlinie aufgenommen werden, wenn die E-Mail-Konten der Benutzer auf dem Evolution-E-Mail-Client erstellt wurden.

  7. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Evolution-Konfigurationseinstellungen auf Weiter.

    Seite Evolution-Konfigurationseinstellungen
  8. Wählen Sie die gewünschten Optionen aus (standardmäßig sind alle Optionen deaktiviert).

    Geben Sie für jede von Ihnen aktivierte Option einen Wert an. Wenn Sie eine Option aktivieren, wird sie standardmäßig gesperrt. Mit dem Sperrsymbol kann die Option entsperrt werden. Die Optionen, die nicht aktiviert werden, werden von der Richtlinie ausgeschlossen und nicht auf das Gerät angewendet.

    Standardzeichenkodierung für die Anzeige: Ermöglicht es Ihnen, eine Standardzeichensatzübersetzung für die Anzeige von E-Mail-Nachrichten auszuwählen. Die Standardzeichensatzübersetzung ist Westeuropäisch (ISO-8859-1).

    Standardzeichenkodierung für verfasste Nachrichten: Ermöglicht es Ihnen, eine Standardzeichensatzübersetzung für das Verfassen von E-Mail-Nachrichten auszuwählen. Die Standardzeichensatzübersetzung ist Westeuropäisch (ISO-8859-1).

    Papierkorb beim Beenden leeren: Hiermit können Sie angeben, wann der Papierkorb geleert werden soll. Verfügbar sind die Optionen Nie, Jedes Mal, Einmal pro Tag, Einmal pro Woche und Einmal pro Monat.

    Nachrichten auf Junkmail überprüfen: Hier können Sie angeben, ob eingehende Nachrichten auf Junkmail überprüft werden sollen.

    Junkfilter-Ferntests durchführen: Ermöglicht Ihnen die Festlegung, ob die Fernfilteroption für unerwünschte Nachrichten (Junkmail) zum Filtern eingehender Nachrichten verwendet werden soll.

    Beispielsweise speichert der Evolution-Client eine Nachricht im Junkmail-Ordner, wenn er feststellt, dass sich die E-Mail-Adresse auf der Blacklist befindet.

    Bilder laden: Hier können Sie festlegen, wie in E-Mail-Nachrichten eingebettete Bilder auf dem Evolution-Client geladen werden sollen.

    Mit den zur Verfügung stehenden Optionen können Sie

    • Bilder nie aus dem Internet laden: Wenn Sie diese Option auswählen, lädt der Evolution-E-Mail-Client in keinem Fall Bilder. Wenn Sie diese Option aktivieren, können Benutzer die Bilder in der Nachricht nach wie vor anzeigen, indem Sie die entsprechende Menüoption des Evolution-E-Mail-Client auswählen.

    • Bilder laden, wenn sich der Absender im Adressbuch befindet: Wenn Sie diese Option auswählen, werden Bilder nur geladen, wenn der Absender der E-Mail-Nachricht im Adressbuch des Empfängers enthalten ist.

    • Bilder immer aus dem Internet laden: Wenn Sie diese Option auswählen, werden Bilder ungeachtet Ihres Ursprungs geladen.

    Verfügbare MIME-Typen zum Anzeigen von Anlagen: Hier können die MIME-(Multipurpose Internet Mail Extensions-)Typen ausgewählt werden, deren Anzeige Evolution über die verfügbaren Bonobo-Steuerelemente zulässt.

    Evolution unterstützt bestimmte MIME-Typen. Diejenigen MIME-Typen, die von Evolution nicht unterstützt werden, können mithilfe der entsprechenden verfügbaren Bonobo-Steuerelementen angezeigt werden. Bonobo-Steuerelemente stellen eine Möglichkeit dar, sowohl unterstützte als auch nicht unterstützte MIME-Typen in Evolution anzuzeigen.

    Nachdem Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie Einträge in der Liste Verfügbare MIME-Typen auswählen und dann den ausgewählten Eintrag mithilfe der Pfeiltaste in die Liste Ausgewählte MIME-Typen verschieben.

  9. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Standard-Systemanforderungen für Evolution-Richtlinie auf Weiter.

    Seite Standard-Systemanforderungen für Evolution-Richtlinie
  10. Legen Sie die Mindestsystemanforderungen fest, die erfüllt werden müssen, damit die Evolution-Richtlinieneinstellungen effektiv werden.

    Aus dem Feld Richtlinie auf Geräten anwenden mit einer Evolution-Version >= geht hervor, welche Version des Evolution-Client mindestens erforderlich ist, damit alle Richtlinieneinstellungen effektiv sind. Es ist mindestens Version Evolution 2.0.1 erforderlich. Die Richtlinieneinstellungen werden nur angewendet, wenn auf dem Computer des Benutzers diese oder eine neuere Version des Evolution-E-Mail-Client installiert ist. Wenn der Benutzer keinen Evolution-E-Mail-Client oder eine ältere Version als die angegebene Version installiert hat, wird die Richtlinie nicht angewendet.

    Auch wenn Sie diese Systemanforderung nicht in die Richtlinie aufnehmen, überprüft das System, ob der Evolution-Client auf einem verwalteten Gerät installiert ist oder nicht. Wenn das System feststellt, dass der Evolution-Client auf einem Gerät installiert ist, überprüft es auch dessen Version. Wenn eine frühere Version als die angegebene gefunden wird, dann wird die Richtlinie durchgesetzt, aber eine Warnmeldung erzeugt. Wenn der Evolution-Client auf einem verwalteten Gerät nicht installiert ist, wird die Richtlinie durchgesetzt und eine Fehlermeldung generiert.

  11. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite Zusammenfassung anzuzeigen.

  12. Klicken Sie auf Fertig stellen, um die Richtlinie gemäß den Einstellungen auf der Seite Zusammenfassung zu konfigurieren. Wenn Sie auf Fertig stellen klicken, wird die Evolution-Richtlinie erstellt, ihr sind jedoch weder Geräte zugewiesen noch ist für sie ein Zeitplan angegeben. Sie müssen zusätzliche Optionen für die Richtlinie zu einem späteren Zeitpunkt konfigurieren. Fahren Sie dazu mit Abschnitt 17.4, Zuweisen von Richtlinien fort.

    oder

    Klicken Sie auf Weiter, um die Seite Richtlinienzuweisungen anzuzeigen und folgende Aufgaben durchzuführen:

    • Festlegen der Zuweisungen für diese Richtlinie

    • Festlegen des Zeitplans für diese Richtlinie

    • Festlegen von Gruppen für diese Richtlinie

    Seite Richtlinienzuweisungen
  13. Weisen Sie die Richtlinie den Geräten zu.

    1. Klicken Sie auf Hinzufügen und wechseln Sie zu den passenden Server- oder Arbeitsplatzrechnerobjekten und wählen Sie sie aus.

      Es können auch Ordner- oder Gruppenobjekte ausgewählt werden.

    2. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben den Servern oder Arbeitsplatzrechnern, um die Liste zu vergrößern, dann klicken Sie auf den unterstrichenen Link in der Spalte Name, um die gewünschten Objekte auszuwählen und ihre Namen im Listenfeld Ausgewählt anzeigen zu lassen.

      Die Zuweisung einer Richtlinie zu einem Gruppenobjekt ist die bevorzugte Zuweisungsmethode für die Richtlinie. Wird die Richtlinie einer großen Anzahl von Objekten (z. B. über 250) verknüpft, kann dies zu einer erhöhten Serverauslastung führen.

    3. Klicken Sie auf OK.

  14. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Richtlinienzeitplan auf Weiter.

  15. Wählen Sie zunächst in der Dropdown-Liste den Zeitplan aus, der auf die Zuweisungen angewendet werden soll. Danach wählen Sie abhängig vom Zeitplantyp die gewünschten Optionen aus.

    Die Einstellungen, die Sie auf dieser Seite konfigurieren, bestimmen, wann die Richtlinie auf die Geräte angewendet wird.

    Unter Abschnitt 15.3, Zeitpläne erhalten Sie Informationen zu den verfügbaren Zeitplänen und ihren Optionen.

  16. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Richtliniengruppen auf Weiter.

    Seite Richtliniengruppen
  17. (Optional) Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfeld Gruppen auswählen zu öffnen, klicken Sie anschließend auf die unterstrichenen Links in der Spalte Name, um die gewünschten Richtliniengruppen auszuwählen und ihre Namen im Listenfeld Ausgewählt anzeigen zu lassen.

    Die Verwendung von Richtliniengruppen erleichtert den Verwaltungsaufwand, indem Sie mehrere Richtlinien zusammenfassen und damit gemeinsame Zuordnungen, Zeitpläne usw. verwenden können, anstatt diese Einstellungen für jede Richtlinie zu konfigurieren, die Sie erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 17.3, Erstellen von Richtliniengruppen.

  18. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite Fertig stellen auf Weiter.

  19. Überprüfen Sie die Informationen auf der Seite Fertig stellen und nehmen Sie über die Schaltfläche Zurück etwaige Änderungen an den Richtlinieneinstellungen vor. Klicken Sie auf Fertig stellen, um die Richtlinie gemäß den Einstellungen auf der Seite Fertig stellen zu konfigurieren.