MTU Aero Engines setzt Linux-Cluster für Triebwerksentwicklung ein
Pressemitteilung
SUSE Linux AG und Dell Computer bauen High Performance Cluster mit 64 Dell Rack-Servern
München, Nürnberg 25.07.2002 Die Ingenieure der MTU Aero Engines benötigen für die Entwicklung von neuen Flugzeugtriebwerken zunehmend große Rechenleistungen - und das zu einem möglichst günstigen Preis-Leistungsverhältnis.
Rechenintensive Simulationsprogramme sind in der Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte heute unerlässlich. Mit komplizierten Algorithmen kann das aerodynamische, thermodynamische und mechanische Verhalten von Bauteilen schon in der Konstruktionsphase vorhergesagt und so die Geometrie der Bauteile optimiert werden. "Um am Markt erfolgreich zu sein, muß die Entwicklung neuer Triebwerksgeneration zielstrebig und effizient erfolgen", erklärt Norbert Diehl, Teamleiter Information Systems Engineering (CAE) bei der MTU Aero Engines.
Beim Aufbau von zusätzlichen Rechenkapazitäten entschied sich die MTU für einen Linux-Cluster aus 64 Dell PowerEdge 1550 Standard- Rack-Servern mit jeweils zwei 1,13 GHz-schnellen Intel Pentium III-Prozessoren und einem Hauptspeicher von insgesamt 144 GByte SDRAM. Als Betriebssystem kam SUSE Linux Enterprise Server 7 zum Einsatz. Vernetzt wurden die Rechner über Fast Ethernet und 2GBit/s-Myrinet. Diehl rechnet vor: "Damit haben wir uns nicht für die billigste, sondern die Lösung mit dem weitaus besten Preis- Leistungs-Verhältnis entschieden. Im direkten Vergleich mit Supercomputern-Lösungen auf Unix-Basis sind die Gesamtkosten für die gleiche Rechenleistung bei unserem Linux-Cluster um den Faktor 2,5 bis 3 günstiger."
Nahtlose Integration und kompromisslose Stabilität
"Die Portierung unserer Unix-Anwendungssoftware auf Linux bewerkstelligten wir problemlos innerhalb unseres MTU-Teams", erläutert Projektleiter Dr. Axel Philipp. "Die besondere technische Herausforderung bestand jedoch in der nahtlosen Integration des Linux-Clusters in die bestehende, heterogene Server-Infrastruktur. Hierfür griffen wir auf die Experten der Nürnberger SUSE Linux AG zurück, die dies zu unserer vollsten Zufriedenheit bewerkstelligten. Besondere Erwähnung verdient auch das reibungslose Zusammenspiel zwischen Anwendern, SUSE und T- Systems, den Betreibern der MTU-Infrastruktur."
Auch für die Stabilität des neuen Linux-Clusters vergibt Dr. Philipp die Bestnote: "Unsere Entwicklungsingenieure sind voll des Lobes. Wir nutzen den Linux-Cluster seit nunmehr drei Monaten rund um die Uhr im produktiven Einsatz und hatten in dieser Zeit noch keinerlei Ausfall. Sollten dennoch einmal schwerwiegende Störungen auftreten, die von unseren Systemadministratoren nicht gelöst werden können, haben wir durch entsprechende Supportverträge sowohl bei Dell als auch bei SUSE unmittelbaren Zugriff auf die benötigten Spezialisten."
Ähnlich wie bei aktuellen Großrechnern können Linux-Cluster auf Basis von Servern, die sich strikt an Standard-Architekturen halten, nahezu beliebig erweitert werden. Server-Systeme mit Standardkomponenten (CPUs, Bus-Architektur, Betriebssysteme) garantieren niedrige Systemkosten, eine bessere Kompatibilität, sowie vergleichbare Verfügbarkeit und damit insgesamt niedrigere Gesamtkosten (Total Cost of Ownership). Von der Möglichkeit einer Erweiterung möchte die MTU Aero Engines schon bald Gebrauch machen. Norbert Diehl: "Ein Ausbau des Linux-Clusters ist bereits beschlossene Sache. Nach unseren überaus positiven Erfahrungen werden wir die Leistung des Clusters bereits innerhalb der nächsten sechs Monate verdoppeln."
Über MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist ein Unternehmen von DaimlerChrysler, hat Tochtergesellschaften weltweit und rund 7.800 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2001 wurde ein Umsatz in Höhe von 2,5 Mrd. Euro gemacht; damit ist das Unternehmen der fünftgröß?te Triebwerkshersteller der Welt. Im zivilen Instandhaltungsgeschäft ist die MTU weltweit der größ?te unabhängige Dienstleister und im militärischen Bereich der deutsche Systemverantwortliche für fast alle Flugtriebwerke der Bundeswehr.
Über Dell
Dell gilt in Unternehmen, die einen Lieferanten von Produkten und Dienstleistungen für den Aufbau einer komplexen internen IT- sowie einer Internet-Infrastruktur suchen, als erste Adresse. Der Umsatz von Dell in den letzten vier Quartalen belief sich auf 31,2 Milliarden US-Dollar. Auf der Basis seines direkten Geschäftsmodells entwickelt, produziert und konfiguriert Dell seine Produkte und Services nach individuellen Kundenanforderungen und bietet eine umfassende Auswahl an Software und Peripheriegeräten. Informationen zu Dell und seinen Produkten können im Internet unter www.dell.de abgerufen werden.
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