Die Release Notes umfassen folgende Bereiche:
Allgemein: Informationen, die jeder lesen sollte.
Update: Informiert über Änderungen, die nicht im Administrationshandbuch, Kapitel 4, erwähnt werden.
Installation: Zusätzliche relevante Informationen zur Installation.
Technisch: Dieser Abschnitt enthält eine Reihe von technischen Änderungen und Erweiterungen für den erfahrenen Anwender.
Im Administrationshandbuch finden Sie Informationen zur Installation und Systemkonfiguration. Im Benutzerhandbuch erhalten Sie allgemeine Informationen zum Desktop sowie Erläuterungen zu den wichtigsten Programmen.
Dies ist eine vorläufige Release der 2.0. Sobald die offizielle Release 2.0 freigegeben wird, werden wir ein Update über das YaST Online Update (YOU) zur Verfügung stellen.
Impress hat eine neue Rendering-Leinwand. Diese wird noch nicht für die Bearbeitung verwendet, jedoch für die Diashow. Zwischen Ihren Änderungen und den sichtbaren Ergebnissen in der Diashow mag es kleine Unterschiede geben. Prüfen Sie Ihre Präsentationen vor deren Einsatz.
Multimedia: Da das Java Media Framework fehlt, das für Video- und Sound-Wiedergabe benötigt wird, wird OO.o hier nicht funktionieren. Die relevanten Menüpunkte wurden aus der Standardkonfiguration entfernt.
Das alte StarOffice-Format (5.x) wird nicht mehr unterstützt.
Die Pakete "xview", "xview-devel", "xview-devel-examples", "olvwm" und "xtoolpl" werden nicht mehr mitgeliefert. In der Vergangenheit haben wir lediglich das XView (OpenLook)-Basissystem zur Verfügung gestellt. Die XView-Bibliotheken werden nach dem System-Update nicht mehr zur Verfügung gestellt. Dadurch kann es zu Probleme mit bereits installierten Applikationen von Drittanbietern kommen, wenn diese Applikationen die früheren "xview"-Bibliotheken benötigen.
Mit Nachdruck muss darauf hingewiesen werden, dass OLVWM (OpenLook Virtual Window Manager) nun nicht mehr zur Verfügung steht. Wählen Sie einen anderen Windowmanager.
KDE 3.4 bei SUSE LINUX besitzt einen desktopweiten Offline-Modus, der verwendet wird, wenn der Rechner vom Netzwerk getrennt ist. Ist der Desktop offline, werden Applikationen nicht versuchen, Netzwerkverbindungen herzustellen und verwenden, wenn möglich, Daten aus dem Zwischenspeicher. Applikationen, die diese Funktion verwenden, sind u.a.:
Konqueror (http)
Kontact (POP und verbindungslose IMAP-Mail, SLOX und GroupWise Groupware)
Kopete (GroupWise Instant Messaging)
KInternet, das Netzwerk-Dienstprogramm bei SUSE LINUX, verwaltet den Offline-Modus. Sie müssen die Applikationen also nicht selbst in den Offline-Modus setzen — sofern eine Modem-, ISDN-, DSL-, LAN- oder WLAN-Verbindung besteht, werden Applikationen dies merken und normal funktionieren.
Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert. Zum Aktivieren markieren Sie "KDE-Netzwerkstatus umschalten" in KInternet->Einstellungen->Verschiedene Einstellungen->Skripte. Ist die Option nicht markiert oder läuft KInternet nicht, wird der Offline-Modus deaktiviert.
Das Beagle Desktop-Suchwerkzeug wird nicht standardmäßig gestartet. Um Beagle verwenden zu können, muß zunächst das Paket "mono-data" installiert sein.
Anwender, die Beagle beim Starten einer GNOME-Sitzung automatisch aktivieren möchten, müssen das Kommando "touch .runbeagle" im $HOME-Verzeichnis ausführen. Werden GNOME-Sitzungen bei vorhandener Datei ~/.runbeagle gestartet, dann werden beagled (Beagle-Daemon) und das Beagle-Suchwerkzeug automatisch gestartet.
Starten Sie unter KDE den Beagle-Daemon beagled manuell und starten Sie dann das Suchwerkzeug mit best (oder wählen Sie im Menü System->Dateisystem->Beagle-Suche). Das Beagle-Suchwerkzeug wird sodann in Ihrer Systemauswahl erscheinen.
Um Beagle in Firefox nutzen zu können, muss das Plugin mit dem Firefox-Erweiterungen-Manager für jeden Benutzer installiert werden: Gehen Sie zu Datei -> Datei öffnen, wählen Sie beagle.xpi (aus /opt/MozillaFirefox/lib/chrome/beagle.xpi), klicken Sie auf Öffnen und schließlich auf Jetzt installieren.
Beagle ist eine Alphaversion. Es funktioniert nur bei Dateisystemen, die mit "user_xattr" gemountet sind. Es funktioniert nicht mit Dateisystemen wie NFS, die vom Netzwerk gemountet werden.
Der Befehl tar verwendet jetzt eine strengere Syntax. Die Optionen von tar müssen jetzt unbedingt vor der Datei- oder Verzeichnisangabe angegeben werden. Der Befehl tar funktioniert nicht mehr mit angehängten Optionen wie --atime-preserve oder --numeric-owner nach der Datei- oder Verzeichnisangabe. Überprüfen Sie Ihre Backup-Skripten. Befehle wie die folgenden funktionieren nicht mehr:
tar czf etc.tar.gz /etc --atime-preserve
Siehe die Info-Seiten von tar für weitere Informationen.
Fonts für folgende neun indische Sprachen sind enthalten: Hindi, Gujarati, Bengali, Kannada, Marathi, Punjabi, Tamil, Telugu und Malayalam. Wählen Sie für eine Installation des indic-fonts-Pakets "Bengalisch" oder "Punjabi" als zweite Sprache in YaST (System->Sprachauswahl).
Wenn Sie kein ext2- oder ext3-Dateisystem für die root-Partition verwenden, dann ist es möglich, mittels einer separaten /boot-Partition mit ext2 die Leistung von 'Suspend to Disk' und die Systemfortsetzung deutlich zu steigern. /boot kann sehr klein sein; eine Größe von 50 MB ist ausreichend.
Aktuell werden einige GeForce 6200- und 6600-Karten mit der Option "XaaNoScreenToScreenCopy" in der "Device" Section von /etc/X11/xorg.conf konfiguriert. Da dies die Grafikausgabe wesentlich verlangsamt, können Sie versuchen diese Option zu löschen bzw. auszukommentieren. Leider führt das auf einigen Rechnern zum Systemstillstand und Sie müssen deshalb danach den Computer im Runlevel 3 booten um die Veränderung rückgängig machen zu können. Wir können nicht automatisch zwischen Grafikkarten unterscheiden, die mit Beschleunigung, und solchen, die nur ohne Beschleunigung funktionieren.
Wir setzen diese Option nur für Karten, die wir testen konnten und von diesem Problem betroffen waren. Andere GeForce 6200- und 6600-Karten könnten von diesem Problem ebenfalls betroffen sein. Falls sich Ihr System aufhängt und Sie diese Option in der "Device" Section von /etc/X11/xorg.conf nicht vorfinden, versuchen Sie diese bitte hinzuzufügen.
Falls Sie Grafikfehler ohne Option "XaaNoScreenToScreenCopy" sehen und sich Ihr System nicht aufhängt, können Sie die beiden Optionen Option "XaaNoPixmapCache" und Option "XaaNoOffscreenPixmaps" in der "Device"-Abschnitt von /etc/X11/xorg.conf stattdessen verwenden. Diese Einstellung verlangsamt die Grafikausgabe nicht so stark wie es Option "XaaNoScreenToScreenCopy" tut.
Eine andere Möglichkeit zur Umgehung der Probleme ist es, den binary-only Treiber von nVidia zu installieren, der von diesem Problem anscheinend nicht betroffen ist. Verwenden Sie zur Installation dieses Treiber das YaST Online Update (YOU).
WLAN-Geräte können vom Benutzer konfiguriert werden. Standardmäßig werden diese Geräte jetzt von KInternet gesteuert. Benutzer, die WLAN und Standard-Ethernetgeräte für ihre Internetverbindung nutzen möchten, sollten auf ifplugd umschalten, um automatisch eine funktionierende Route zu erhalten. Dies kann in der Netzwerkkonfiguration (Erweitert -> Besondere Einstellungen) erfolgen, indem unter "Geräte-Aktivierung" die Option Bei Kabelanschluss gewählt wird.
Die folgenden Scanner benötigen das Image Scan Frontend (iscan): Epson Perfection 1250 / 1250 PHOTO, 1260 / 1260 PHOTO, 3170 PHOTO, 4180 PHOTO, GT-7200U, GT-7300U, GT-9400, GT-F600.
Andere Scanner-Frontends wie kooka, xsane, xscanimage und scanimage funktionieren eventuell nicht. Diese Scanner können zwar mit YaST eingerichtet werden, indem der Treiber epkowa aktiviert wird, aber die Nebenwirkung ist, dass die Scanner von YaST nicht als "aktive Scanner" erkannt werden.
Anstelle von heimdal ist Kerberos nun der Standard für die Netzwerkauthentifizierung. Eine automatische Konvertierung einer bestehenden Heimdal-Konfiguration ist nicht immer möglich. Während eines System-Updates werden Sicherungskopien von Konfigurationsdateien mit der Endung .heimdal unter /etc angelegt. Von YaST generierte Konfigurationseinstellungen in /etc/krb5.conf werden konvertiert, das Ergebnis sollte jedoch überprüft werden.
Vor dem Starten eines Updates auf 9.3 können Sie mit dem Kommando kadmin -l dump -d heimdal-db.txt eine bestehende Heimdal-Datenbank in eine menschenlesbare Datei umwandeln. Auf diese Weise können Sie eine Liste verfügbarer Principals erstellen, die Sie Schritt für Schritt mit dem Kommando kdc von MIT Kerberos wiederherstellen können. Weitere Informationen zum Einrichten eines KDC finden Sie in der Dokumentation im Paket "krb5-doc".
Starten Sie zum Konfigurieren eines Kerberos-Clients das YaST-Modul Kerberos-Client und geben Sie Ihre Werte für "Standard-Domain", "Standard-Realm" und "KDC-Server-Adresse" ein.
Beim Update eines System mit dem Modul snd-intel8x0 (für Intel, SIS, AMD und Nvidia Onboard-Chips) ist das System eventuell nicht in der Lage, das Modul beim Neustart zu laden, da die Moduloption joystick von der neueren Version entfernt wurde. Um das Problem zu beheben, richten Sie das Soundsystem erneut mit YaST ein.
Die Installation wird im Administrationshandbuch beschrieben.
Mit SUSE LINUX Professional 9.3 wurde auf "cryptoloop" als Standardverschlüsselungsmodul umgestiegen. SUSE LINUX unterstützt jetzt drei Verschlüsselungsversionen:
Vor 9.1: twofish mit dem Modul loop_fish2 mit 160 Bits.
9.1 und 9.2: twofish256 mit dem Modul loop_fish2 mit 256 Bits. Das alte twofish wird als twofish unterstützt.
9.3: twofish256 mit cryptoloop mit 256 Bits. Das alte twofish256 wird als twofishSL92 unterstützt. Das alte twofish wird als twofish unterstützt.
Falls Sie auf einer neuen Installation von SUSE LINUX 9.3 mit verschlüsselten Partitionen arbeiten möchten, die auf früheren SUSE LINUX-System erstellt wurden, wird dringend ein Online-Update empfohlen, um ein neues YaST-Partitioniermodul und ein aktualisiertes losetup zu erhalten. Fügen Sie dann das verschlüsselte Dateisystem mit Hilfe des YaST-Partitioniermoduls hinzu.
Falls ein Update nicht möglich ist oder Sie bereits Einträge für ältere verschlüsselte Dateisysteme in /etc/cryptotab oder /etc/fstab haben, ändern Sie die Verschlüsselungsart für die Partition in diesen Dateien von twofish256 auf twofishSL92.
WARNUNG: Führen Sie auf verschlüsselten Partitionen keine Dateisystemüberprüfung durch. Die Verwendung des falschen twofish-Moduls kann zum Datenverlust führen.
Die Treiberunterstützung des Linux-Kernels für diese Geräte befindet sich noch im experimentellen Stadium.
Um CD-ROM SATA-Unterstützung auf dem Desktop zu aktivieren, entfernen Sie die folgenden Zeilen in /usr/share/hal/fdi/90defaultpolicy/storage-policy.fdi:
<!-- temporary disable polling on SATA devices to avoid a kernel crash -->
<merge key="storage.media_check_enabled" type="bool">false</merge>
Aufgrund von technischen Problemen mit JFS wird dieses Dateisystem nicht mehr unterstützt. Der Dateisystemtreiber des Kernels existiert zwar noch, YaST bietet jedoch keine Partitionierung mit JFS mehr an.
Falls das Laden des Kernelmoduls "dazuko" (für antivir benötigt) mit der Meldung "unsupported module, tainting kernel" fehlschlägt, sorgen Sie dafür, dass es vor dem capability-Modul geladen wird. Siehe README.SuSE des antivir-Pakets für weitere Informationen.
Haben Sie ein Laptop mit integriertem Intel-, NVIDIA- oder ATI-Chipset, können Sie das Laptop-Profil zur statischen Aktivierung der externen Ausgabe verwenden, zum Beispiel für den Anschluss an einen Projektor. Es wird immer mit 60Hz und der gleichen Auflösung wie das interne Display betrieben, welches mit "krandrtray" oder "resapplet" während der Laufzeit geändert werden kann.
Weitere Informationen erhalten Sie unter /usr/share/doc/packages/sax2/README.profile.
Falls Sie in verschiedenen Netzwerkumgebungen mit aktiviertem Auto-Login arbeiten, können Probleme beim Setzen des Hostnamens auftreten. Die Folge davon ist, dass grafische Anwendungen nicht gestartet werden können. Standardmäßig wird DHCP verwendet, um den Hostnamen zu setzen.
Um diese Race Conditions zu vermeiden, deaktivieren Sie "earlykdm" als root mit dem Befehl chkconfig -d earlykdm und starten X neu.
'Suspend to Disk' ist auf SMP-Rechnern und Rechnern mit Intel Pentium 4 Prozessoren mit HyperThreading-Technologie problematisch. Ein Workaround für die HT-Rechner ist die Verwendung des Standard-Kernels (ohne smp-Unterstützung), wobei jedoch Hyperthreading nicht genutzt werden kann.
Da der Wget-Snapshot aus dem CVS mit LFS-Unterstützung zuviele Probleme aufweist, sind wir gezwungen, zur Version wget 1.9.1 zurückzugehen, welche stabil ist, jedoch keine LFS-Unterstützung bietet.