Funktionen des Roll-up von Absuchedaten über Server

Wenn die Inventareinrichtung ein Roll-up der Absuchedaten über Server ausführt, ist der Absuchevorgang folgendermaßen:

  1. Die Inventarrichtlinien in eDirectory definieren die Inventareinstellungen. Dazu gehören beispielsweise die Absuchezeit, das Einbeziehen der Software-Absuche von inventarisierten Arbeitsstationen sowie der Standort des Absucheverzeichnisses. Diese Einstellungen sind benutzerdefiniert.
  2. Das Absucheprogramm liest die Roll-up-Richtlinien aus und erfasst die Inventarinformationen der Arbeitsstationen.

    Wenn Novell Client nicht auf der inventarisierten Arbeitsstation installiert ist, greift das Absucheprogramm über den ZfD Middle Tier-Server auf eDirectory zu.

  3. Das Absucheprogramm speichert die Absuchedaten jeder inventarisierten Arbeitsstation als Absuchedatendatei (STR-Datei) im Absucheverzeichnis (SCANDIR) auf dem Inventarserver.

    Wenn Novell Client nicht auf der inventarisierten Arbeitsstation installiert ist, sendet das Absucheprogramm die Absuchedaten von jeder inventarisierten Arbeitsstation über den ZfD Middle Tier-Server an den Inventarserver.

  4. Das Absucheprogramm speichert die Minimalinventarinformationen der inventarisierten Arbeitsstation in den jeweiligen Arbeitsstationsobjekten in eDirectory.

    Wenn Novell Client nicht auf der inventarisierten Arbeitsstation installiert ist, greift das Absucheprogramm über den ZfD Middle Tier-Server auf eDirectory zu.

  5. Der Wähler validiert die STR-Datei und positioniert die Datei in das Zusammenführungsverzeichnis des Unternehmens (Enterprise Merge Directory, ENTMERGEDIR) für das Roll-up von Absuchedaten. Wenn eine Datenbank verbunden ist, positioniert der Wähler die Dateien auch in das Datenbankverzeichnis (DBDIR).
  6. Der Sender auf dem Server hat eine Roll-up-Richtlinie für die Identifikation des Servers, an den die Absuchedaten übertragen werden sollen. Der Roll-up-Planer gibt die Uhrzeit für das Roll-up von Daten an. Der Sender komprimiert die STR-Dateien als ZIP-Datei und legt die ZIP-Datei in dem Übertragungsverzeichnis des Unternehmens (Enterprise Push Directory, ENTPUSHDIR) ab. Der Sender sendet anschließend die ZIP-Datei an den Empfänger auf dem nächsthöheren Server.
  7. Der Empfänger auf dem nächsthöheren Server empfängt die ZIP-Datei.

    HINWEIS:  Der nächsthöhere Inventarserver kann sich auf dem gleichen oder einem anderen eDirectory-Baum bzw. hinter einer Firewall befinden.

    Auf dem Zwischenserver kopiert der Empfänger die Datei in das Übertragungsverzeichnis des Unternehmens (ENTPUSHDIR). Auf einem Zwischenserver mit Datenbank oder einem Zwischenserver mit Datenbank und inventarisierten Arbeitsstationen kopiert der Empfänger die Datei in das Verzeichnis ENTPUSHDIR und in das Datenbankverzeichnis (DBDIR).

    Auf einem Stammserver bzw. Stammserver mit inventarisierten Arbeitsstationen kopiert der Empfänger die Datei nur in das Verzeichnis DBDIR.

  8. Die Ablage extrahiert die ZIP-Datei, die die STR-Dateien enthält, in ein temporäres Verzeichnis (DBDIR\TEMP) und aktualisiert die Datenbank mit den Inventarinformationen der STR-Datei von der inventarisierten Arbeitsstation.
  9. Der Netzwerkverwalter zeigt die Inventarinformationen an, fragt die Datenbank ab, erzeugt Inventarberichte und führt andere Inventar-basierte Aufgaben in ConsoleOne aus.

Inventarabsuchezyklus im Roll-up-Szenario, bestehend aus Arbeitsstationen mit installiertem Novell Client.


Inventarabsuchezyklus im Roll-up-Szenario, bestehend aus Arbeitsstationen ohne Novell Client.



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