2.0 Architektur des Systems

Alle ZENworks 11 SP3-Produkte beruhen auf derselben Systemarchitektur. Diese Architektur setzt sich aus Komponenten wie Primärservern, Satellitenservern und verwalteten Geräten zusammen. Die Komponenten sind in Verwaltungsdomänen angeordnet, die als Verwaltungszonen bezeichnet werden.

Primärserver

Der Primärserver ist die zentrale Einheit einer Verwaltungszone. Je nach Anzahl und Speicherort der Geräte, die mit ZENworks verwaltet werden sollen, benötigen Sie einen oder auch mehrere Primärserver.

Die Primärserver in der Zone arbeiten zusammen, um die Verwaltung der Geräte zu gewährleisten. Die Primärserver verteilen beispielsweise Inhalte an verwaltete Geräte und erfassen im Gegenzug Inventardaten zu diesen Geräten.

Jeder Primärserver enthält folgende ZENworks-Komponenten:

Primärserver können auf (physischen und virtuellen) Windows- und Linux-Servern installiert werden. Sie können einen Primärserver auch einrichten, indem Sie ZENworks Appliance für eine unterstützte virtuelle Infrastruktur bereitstellen. ZENworks Appliance basiert auf einer angepassten Version von SLES 11 JeOS (SUSE Linux Enterprise Server 11 Just Enough Operating System). Detaillierte Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen finden Sie im Abschnitt Mindestanforderungen für Primärserver im ZENworks 11 SP3-Server-Installationshandbuch.

Satellitenserver

Unter einem Satellitenserver versteht man ein Gerät, das bestimmte Funktionen durchführen kann, die normalerweise von einem Primärserver durchgeführt werden. Als Satellitenserver kann ein verwaltetes Windows-, Linux- oder Macintosh-Gerät fungieren. Wenn Sie ein verwaltetes Gerät als Satellitenserver konfigurieren, legen Sie fest, welche Rollen dieses Gerät übernehmen soll:

Mithilfe von Satellitenservern werden ZENworks-Dienste in dasselbe Netzwerksegment wie die verwalteten Geräte platziert, und die Arbeitslast wird auf eine größere Anzahl von Geräten verteilt. So tragen diese Server dazu bei, die Leistung in einer Verwaltungszone zu steigern. Sie nutzen beispielsweise verwaltete Geräte an einem Standort, an dem nur eine langsame WAN-Verbindung bereitsteht. Sie möchten die Leistung der verwalteten Geräte bei der Authentifizierung und der Inhaltsverteilung erhöhen, jedoch ohne einen weiteren Primärserver am Standort installieren zu müssen. Designieren Sie stattdessen eines der verwalteten Geräte als Satellitenserver, und weisen Sie diesem Gerät die Authentifizierungs- und die Inhaltsrolle für die verwalteten Geräte an diesem Standort zu. Da die verwalteten Geräte nicht mit einem Primärserver, sondern mit dem lokalen Satellitenserver kommunizieren, läuft die Authentifizierung und die Inhaltsverteilung schneller ab.

Weitere Informationen zu Satellitenserver finden Sie im Abschnitt Satelliten im Handbuch ZENworks 11 SP3: Referenz für Primärserver und Satelliten.

Verwaltete Geräte

Ein verwaltetes Gerät ist ein Windows-, Macintosh- oder Linux-Gerät, auf dem der ZENworks Adaptive Agent installiert und das in der Verwaltungszone registriert ist. Der Adaptive Agent kommuniziert mit einem Primärserver oder einem Satellitenserver und tauscht Inhalte und Daten mit diesem Server aus. Außerdem führt der Agent die erforderlichen Verwaltungsaufgaben auf dem Gerät aus, z. B. Installieren von Software oder Anwenden von Konfigurations- und Sicherheitsrichtlinien.

Ein verwaltetes Gerät kann nur in einer Verwaltungszone registriert sein und daher nur in dieser Zone verwaltet werden.

Nur inventarisiertes Gerät

Möglicherweise können oder wollen Sie den Adaptive Agent auf einigen Ihrer Geräte nicht installieren. Zur Inventarisierung dieser Geräte können Sie entweder den Nur-Inventar-Agenten installieren oder die mobile Sammelstelle ausführen.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 11 SP3: Referenz für die Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.