Ausarbeiten eines Entwurfs für den GroupWise Internet-Agenten

Verwenden Sie das Arbeitsblatt zur Installation des GroupWise Internet-Agenten, um zu notieren, wie der Internet-Agent installiert werden soll. Berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte:


Auswählen der Plattform für den Internet-Agenten

Der Internet-Agent ist als NetWare NLMTM-Programm, als ausführbare Linux-Datei und als ausführbare Windows-Datei verfügbar.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Geben Sie unter Eintrag 1: Softwareplattform an, ob Sie den Internet-Agenten unter NetWare, Linux oder Windows installieren möchten. Lesen Sie Systemanforderungen des Internet-Agenten durch, um sicherzustellen, dass der ausgewählte Server den aufgelisteten Anforderungen entspricht.


Auswählen des Installationsverzeichnisses für den Internet-Agenten

Das Installationsverzeichnis für den Internet-Agenten ist von der Plattform abhängig, auf der Sie den Agenten installieren.

Beachten Sie die folgenden plattformspezifischen Richtlinien:

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Geben Sie unter Eintrag 3: Installationspfad das Verzeichnis, in dem Sie die Internet-Agentensoftware installieren möchten.


Abrufen von Domänen- und Gateway-Informationen

Für den Internet-Agenten ist ein GroupWise-Gateway-Verzeichnis erforderlich, in dem die Konfigurationsinformationen und Arbeitsdateien gespeichert werden. Das Gateway-Verzeichnis muss sich unter einem GroupWise-Domänenverzeichnis befinden. Der Standardverzeichnisname ist unter NetWare und Windows GWIA und unter Linux gwia. Wenn Sie diesen Namen ändern, verwenden Sie für den neuen Namen nicht mehr als 8 Zeichen.

Wenn Sie einen Standort für das Domänenverzeichnis und einen Namen für das Gateway-Verzeichnis angeben, erstellt der Installationsratgeber das Gateway-Verzeichnis unter dem Verzeichnis Domäne\WPGATE (beispielsweise PROVO\WPGATE\GWIA unter NetWare und Windows bzw. provo/wpgate/gwia unter Linux).

ARBEITSBLATT

Geben Sie unter Eintrag 5: GroupWise-Domäne den Domänennamen und den vollständigen Pfad zum Domänenverzeichnis an, in dem Sie das Gateway-Verzeichnis erstellen möchten. Geben Sie anschließend einen Namen für das Gateway-Verzeichnis ein.

Bei der Installation des Linux-Internet-Agenten sollten Sie sich den eDirectory-Kontext des Domänenobjekts notieren (beispielsweise cn=provo3,ou=groupwise,o=corporate).


Auswählen des Gateway-Objektnamens

Für den Internet-Agenten ist auch ein GroupWise-Gateway-Objekt in Novell eDirectory erforderlich. Dieses Objekt speichert die Informationen des Internet-Agenten und ermöglicht die Konfiguration des Agenten über ConsoleOne®.

Das Objekt des Internet-Agenten wird unter dem Domänenobjekt erstellt. Im Falle von mehreren Domänen verwendet der Installationsratgeber das Domänenobjekt, das mit dem Domänenverzeichnis verbunden ist, in dem Sie das Gateway-Verzeichnis für den Internet-Agenten erstellen.

ARBEITSBLATT

Geben Sie unter Eintrag 6: GroupWise Internet-Agentenname den Namen für das Internet-Agentenobjekt an. Standardmäßig wird der Gateway-Verzeichnisname verwendet, den Sie unter Eintrag 5 gewählt haben.


Angeben des Internet-Mail-Domänennamens für Ihr GroupWise-System

Wenn Email-Benutzer über das Internet Nachrichten an GroupWise-Benutzer senden, umfasst die Adresse die Internet-Mail-Domäne für Ihr GroupWise-System (beispielsweise novell.com). Der Internet-Mail-Domänenname für Ihr GroupWise-System entspricht dem Namen Ihres Unternehmens gefolgt vom zugehörigen Domänentyp (.com, .edu usw.).

ARBEITSBLATT

Geben Sie unter Eintrag 7: Internet-Mail-Domänenname den Namen an, unter dem Ihr GroupWise-System im Internet bekannt sein soll.


Behandlung ausgehender Emails

Wenn der Internet-Agent mit dem Internet verbunden und in der Lage ist, eine DNS-Namensauflösung durchzuführen, kann er über das Internet Nachrichten von GroupWise-Benutzern an Internetbenutzer senden. Wenn Sie den Internet-Agenten jedoch lieber hinter Ihrer Firewall einsetzen möchten, können Sie den Internet-Agenten so konfigurieren, dass er alle ausgehenden Nachrichten an einen Weiterleitungshost routet.

ARBEITSBLATT

Geben Sie unter Eintrag 4: Weiterleitungshost an, wie ausgehende Emails behandelt werden sollen. Wenn Sie beabsichtigen, einen Weiterleitungshost zu verwenden, geben Sie die IP-Adresse des Weiterleitungshosts an.


Verwenden des NetWare-Internet-Agenten in einem Cluster

Novell Cluster Services ist ein Server-Clustering-System, mit dem eine hohe Verfügbarkeit und Verwaltbarkeit von kritischen Netzwerkressourcen wie Volumes (in denen sich GroupWise-Domänen befinden) und Anwendungen (wie der Internet-Agent) sichergestellt wird. Novell Cluster Services unterstützt Failover, Failback und die Migration einzeln verwalteter Cluster-Ressourcen.

Der NetWare-Internet-Agent kann so konfiguriert werden, dass er von der fehlertoleranten Umgebung von Novell Cluster Services profitiert, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

Wenn die Agenten für Clustering konfiguriert werden, werden ihre Startup-Dateien mit freigegebenen Volume-Namen anstelle von bestimmten Servernamen konfiguriert. Darüber hinaus wird der POA so konfiguriert, dass er Anmeldungen bei GroupWise-Clients effizienter neu erstellen kann, wenn eine Failover- oder Migrationssituation auftritt.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Geben Sie unter Eintrag 2: Installationsoptionen an, ob Sie den NetWare-Internet-Agenten für das Clustering konfigurieren möchten.

Um die Agenteneinrichtung in einer Clustering-Umgebung durchzuführen, ist eine zusätzliche Konfiguration des Internet-Agentenobjekts in ConsoleOne erforderlich. Eine Beschreibung hierfür finden Sie in "Implementing the Internet Agent in a Novell Cluster (Implementieren des Internet-Agenten in einem Novell Cluster)" im Abschnitt "Novell Cluster Services" im GGroupWise 6.5 Interoperability Guide (GroupWise 6.5-Interoperabilitätshandbuch).


Konfigurieren des Windows-Internet-Agenten

Bei der Installation des Windows-Internet-Agenten können Sie auswählen, wie der Internet-Agent mit dem Windows-Betriebssystem interagiert.


Konfigurieren des Windows-Internet-Agenten als Dienst

Wenn Sie den Windows-Internet-Agenten als Dienst ausführen, kann er automatisch gestartet und ohne Benutzerschnittstelle ausgeführt werden.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Wählen Sie unter Eintrag 2: Installationsoptionen die Option “Als Windows-Dienste installieren” aus, wenn Sie den Internet-Agenten als Windows-Dienst ausführen möchten.

Wenn Sie den Windows-Internet-Agenten als Dienst ausführen, muss er unter einem bestimmten Windows-Benutzerkonto ausgeführt werden.

Wenn sich die Domäne des Internet-Agenten auf demselben Server befindet, auf dem Sie den Internet-Agenten installieren, kann der Internet-Agent unter dem lokalen Systemkonto ausgeführt werden. Wenn die Agentensoftware, Verzeichnisse und Datenbanken lokal vorhanden sind, können Sie auch die Internet-Agentenkonsole anzeigen.

Wenn sich die Domäne des Internet-Agenten auf einem Remote-Server befindet, müssen Sie einen Benutzer angeben, der zum Zugriff auf das Domänenverzeichnis berechtigt ist. Wenn sich der Windows-Internet-Agent bei einem Windows-Server anmelden muss, müssen Sie einen Windows-Benutzernamen und ein Windows-Passwort bereitstellen. Muss sich der Windows-Internet-Agent bei einem NetWare-Server anmelden, müssen Sie einen vorhandenen eDirectory-Benutzernamen und ein eDirectory-Passwort bereitstellen oder ein neues Konto für den Agenten erstellen.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Notieren Sie unter Eintrag 9: Angaben zum Windows-Dienst das Konto, unter dem der Internet-Agent ausgeführt wird, und gegebenenfalls das Passwort für das Konto.

Wie alle Windows-Dienste kann auch der Windows-Internet-Agent bei jedem Neustart des Windows-Servers automatisch oder manuell als Dienst gestartet werden.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Geben Sie unter Eintrag 9: Angaben zum Windows-Dienst an, wie der Windows-Internet-Agent bei jedem Neustart des Servers gestartet werden soll.


Verwenden von SNMP-Traps zum Überwachen des Windows-Internet-Agenten

Wenn Sie zur Überwachung des Internet-Agenten ein Simple Network Management Protocol-(SNMP-)Verwalterprogramm verwenden möchten, beispielsweise die Komponente “Management and Monitoring Services” von Novell ZENworks® für Server, müssen zusätzlich zur Internet-Agentensoftware einige SNMP-Komponenten installiert werden.

ARBEITSBLATT ZUR INSTALLATION DES GROUPWISE INTERNET-AGENTEN

Wählen Sie unter Eintrag 2: Installationsoptionen die Option “SNMP für GroupWise-Agenten installieren und konfigurieren”, wenn Sie ein SNMP-Verwalterprogramm verwenden möchten.

Wenn diese Option während der Installation abgeblendet ist, wurde der SNMP-Service auf dem Windows-Server, auf dem Sie zurzeit die Agenten installieren, nicht aktiviert. Wenn Sie die Agenten von einem SNMP-Verwaltungsprogramm aus überwachen möchten, muss der SNMP-Service aktiviert sein, da Sie andernfalls diese Option nicht auswählen können.


Aktivieren der Internet-Agenten-Webkonsole

Die Konsole des Internet-Agenten ermöglicht Ihnen die Überwachung des Internet-Agenten auf dem Server, auf dem er ausgeführt wird. Wenn Sie möchten, können Sie die Webkonsole des Internet-Agenten aktivieren. Die Webkonsole ermöglicht die Anzeige von Statistik- und Diagnoseinformationen für den Internet-Agenten über einen Webbrowser. Dies ist hilfreich, wenn Sie die Aktivität des Internet-Agenten beobachten möchten, ohne dabei physikalisch auf den Agentenserver zuzugreifen.

Sie erhalten Zugriff auf die Webkonsole, indem Sie die Netzwerkadresse und HTTP-Anschlussnummer des Internet-Agenten in einem Webbrowser eingeben (z.<:hs>B. http://172.16.5.18:7211). Sie können gegebenenfalls die Standard-HTTP-Anschlussnummer (9850) für den Internet-Agenten ändern.

Sie können den Zugriff auf die Webkonsole mithilfe eines Benutzernamens und Passworts einschränken. Sie haben hierfür freie Wahl. Standardmäßig werden der Benutzername und das Passwort über eine unsichere Verbindung zwischen dem Webbrowser und dem Internet-Agenten weitergeleitet. Verwenden Sie deshalb keine bereits vorhandene Benutzernamen und Passwörter für eDirectory oder Windows, wenn diese Verbindung nicht von SSL geschützt wird. Informationen zur Gewährleistung der Sicherheit der Internet-Agenten-Verbindungen finden Sie unter "Internet Agent (Internet-Agent)" im GoupWise 6.5 Administration Guide (GroupWise 6.5-Verwaltungshandbuch)..

ARBEITSBLATT

Wählen Sie unter Eintrag 3: Info zur Webkonsole “Ja”, wenn Sie die Webkonsole aktivieren möchten. Möchten Sie den Zugriff auf die Webkonsole einschränken, geben Sie einen Benutzernamen und ein Passwort ein.


Erfassen von LDAP-Informationen (nur Linux)

Bei der Installation des Linux-Internet-Agenten muss der Installationsratgeber über LDAP auf eDirectory zugreifen. Zum Erstellen des Internet-Agentenobjekts ist eDirectory-Zugriff erforderlich. Für den Zugriff benötigt der Installationsratgeber die IP-Adresse und die Anschlussnummer eines LDAP-Servers sowie einen Benutzernamen und ein Passwort für die Anmeldung. Da der Linux-Installationsratgeber über LDAP auf eDirectory zugreift, müssen Sie den Benutzernamen im LDAP-Format angeben. Beispiel:

cn=admin,ou=users,o=corporate

Wenn Sie die Sicherheit der Verbindung zu eDirectory mittels SSL gewährleisten möchten, können Sie eine Zertifikatsdatei angeben. Hintergrundinformationen zu SSL finden Sie in "Encryption and Certificates (Verschlüsselung und Zertifikate)" unter "Security (Sicherheit)" im GoupWise 6.5 Administration Guide (GroupWise 6.5-Verwaltungshandbuch)..

ARBEITSBLATT

Geben Sie unter Eintrag 8: LDAP-Informationen die IP-Adresse und die Anschlussnummer eines LDAP-Servers, einen Benutzernamen im LDAP-Format, das Passwort für den Benutzernamen und gegebenenfalls den vollständigen Pfad zu Ihrer SSL-Zertifikatsdatei an.