GroupWise Monitor – Übersicht

GroupWise Monitor besteht aus zwei Komponenten:

Monitor-Agent: Der Monitor-Agent führt fortlaufend ein Polling anderer GroupWise-Agenten durch (POA, MTA, Internet-Agent, WebAccess-Agent, Nachrichtenagenten und Gateways), holt Statusinformationen ein und zeigt diese Informationen an der Konsole des Monitor-Agenten an. Der Monitor-Agent bearbeitet außerdem Anfragen, die die Monitor-Anwendung bezüglich Statusinformationen zum Agenten stellt.

Monitor-Anwendung: Die Monitor-Anwendung erweitert die Funktionalität Ihres Webservers, sodass Sie Statusinformationen zum Agenten über die Webkonsole der Anwendung in Ihrem Webbrowser anzeigen können.

Der Monitor-Agent und die Monitor-Anwendung können entsprechend den Anforderungen Ihres Systems auf demselben Server oder auf verschiedenen Servern ausgeführt werden.


Ein oder zwei Monitor-Server

Der Monitor-Agent und die Monitor-Anwendung können gemeinsam auf einem Linux- oder Windows-Server ausgeführt werden, wie im Folgenden dargestellt wird:


Der Monitor-Agent und die Monitor-Anwendung sind auf demselben Computer installiert.

Der Server, auf dem sie gemeinsam ausgeführt werden, muss ein Webserver sein, da die Monitor-Anwendung in die Webserver-Installation integriert wird.

Der Monitor-Agent und die Monitor-Anwendung können jedoch auch auf unterschiedlichen Servern ausgeführt werden. Zusätzlich zu Linux- und Windows-Servern kann die Monitor-Anwendung auch auf einem NetWare®- oder UNIX Solaris-Server ausgeführt werden (in Verbindung mit einem Webserver, der auf einer dieser Plattformen läuft).


Der Monitor-Agent ist auf einem Windows-Computer und die Monitor-Anwendung auf einem NetWare-, Linux-, Windows- oder UNIX-Webserver installiert.

Das im nächsten Abschnitt erläuterte Thema Sicherheit spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung, ob der Monitor-Agent auf demselben Server ausgeführt werden soll wie der Webserver.


Sicherheitsanforderungen für Monitor

GroupWise Monitor kann über seine Konfiguration die Sicherheitsstufe unterstützen, die Sie für Ihre Intranet/Internet-Kommunikation eingerichtet haben.

Wenn das Thema Sicherheit für Sie unerheblich ist (weil Sie beispielsweise Monitor lediglich in einem gesicherten Intranet einsetzen möchten), können Sie die Monitor-Komponenten auf jedem Server installieren, der den GroupWise-Verwaltern Zugriff ermöglicht und die Systemanforderungen unter Systemanforderungen für Monitor erfüllt.

Sollen GroupWise-Verwalter über Monitor Zugriff auf Ihr GroupWise-System von jedem Ort aus im Internet erhalten (anders als in einem gesicherten Intranet) und es existiert bereits eine Firewall, um Sicherheit zu gewährleisten, stehen die folgenden Optionen für die Konfiguration von Monitor zur Auswahl:


Konfiguration von Monitor bei Verwendung eines Proxy-Dienstes

Wenn in Ihrer Firewall ein Proxy-Dienst enthalten ist, können Sie die Monitor-Anwendung auf einem Server innerhalb Ihrer Firewall und den Monitor-Agenten auf einem anderen Server innerhalb der Firewall installieren, wie in der nachfolgenden Abbildung dargestellt wird.


Monitor-Installation in einer Umgebung, die einen Proxy-Dienst verwendet

Falls gewünscht, kann der Monitor-Agent anstatt auf einem separaten Server auch auf dem Webserver installiert werden, wie in Ein oder zwei Monitor-Server erläutert.


Konfiguration von Monitor ohne Proxy-Dienst

Wenn in Ihrer Firewall kein Proxy-Dienst zur Verfügung steht, müssen Sie die Monitor-Anwendung auf einem Webserver außerhalb der Firewall installieren. Da für den Monitor-Agenten der direkte Zugriff (ein zugeordnetes Laufwerk, ein UNC-Pfad oder eine Dateisystemaktivierung) auf ein GroupWise-Domänenverzeichnis erforderlich ist, muss er auf einem Server innerhalb der Firewall installiert werden.


Monitor-Installation in einer Umgebung ohne Proxy-Dienst

Die Firewall muss das Senden von eingehenden IP-Paketen vom Webserver zur IP-Adresse und zur Anschlussnummer des Monitor-Agenten zulassen (z. B. 172.16.5.18:8200).

Außerdem müssen ausgehende IP-Pakete vom Monitor-Agenten an den Webserver gesendet werden können. Zu diesem Zweck müssen alle hohen Anschlüsse (über 1023) für ausgehende IP-Pakete geöffnet sein.