Stellen Sie sicher, dass sich alle Benutzer, die zum Post-Office gehören, vom GroupWise Windows-Client abgemeldet haben.
Sichern Sie das Post-Office unter NetWare oder Windows.
Aktivieren Sie den NetWare- oder Windows-Server, auf dem sich das Post-Office befindet, auf dem Linux-Server als Linux-Dateisystem. Verwenden Sie hierfür ähnliche Befehle wie in den nachfolgenden Beispielen:
NetWare-Server:
ncpmount -S NetWare-Server -V Volume -A IP-Adresse -U Benutzername Mount-Punkt-Verzeichnis
Windows-Server:
mount -t smbfs //Windows-Server/Freigabename /Mount-Punkt-Verzeichnis -o username=Benutzername
Wenn sich die Domäne, zu der das Post-Office gehört, auf einem anderen Server befindet als das Post-Office, müssen Sie diese ebenfalls als Linux-Dateisystem aktivieren.
Erstellen Sie ein Verzeichnis für Ihr GroupWise-System, in das das Post-Office-Verzeichnis kopiert werden soll. Beispiel:
mkdir /gwsystem
Stellen Sie in ConsoleOne unter Windows eine Verbindung zur Domäne her, in der sich das zu verschiebende Post-Office befindet.
Richten Sie das Verzeichnis ein, in das Sie das Post-Office verschieben möchten:
Zeigen Sie die Seite “Identifikation” des zu verschiebenden Post-Office an.
Ändern Sie den Pfad im Feld “UNC-Pfad” in den Pfad zum Verzeichnis auf dem Linux-Server, in das das Post-Office verschoben werden soll. Beispiel:
/gwsystem/research
Zeigen Sie die Seite “Netzwerkadresse” des POA-Objekts für das Post-Office an.
Geben Sie im Feld “Netzwerkadresse” die IP-Adresse des Linux-Servers an.
Klicken Sie auf “OK”, um das neue Verzeichnis und die neue IP-Adresse in der Domänendatenbank zu speichern.
Stoppen Sie den POA für das Post-Office.
Legen Sie in einem Terminalfenster auf dem Linux-Server das Stammverzeichnis fest.
Kopieren Sie die Post-Office-Verzeichnisstruktur vom NetWare- oder Windows-Server auf den Linux-Server.
Syntax:
cp -Rp /Ursprungsverzeichnis /Zielverzeichnis
Beispiel:
cp -Rp /mnt/nw6/mail/gwsystem/research/ /gwsystem
Der Schalter -R kopiert Verzeichnisse rekursiv, sodass alle Unterverzeichnisse (auch leere Verzeichnisse) kopiert werden. Der Schalter -p bewirkt, dass die Eigentümerschaft und die Berechtigungen von Verzeichnissen und Dateien beibehalten werden.
Ändern Sie in der Post-Office-Verzeichnisstruktur die Namen aller Dateien und Verzeichnisse, die Großbuchstaben enthalten, in Namen mit Kleinbuchstaben.
Führen Sie den Einrichtungsratgeber aus, um die Linux-Agenten zu installieren, wie in Installieren der GroupWise-Agenten beschrieben.
Installieren Sie über den Einrichtungsratgeber die GroupWise-Snapins für ConsoleOne unter Linux:
Klicken Sie im Hauptfenster des Installationsratgebers auf “Produkte installieren” > “GroupWise-Verwaltung” > “Verwaltung installieren”.
Klicken Sie nach Abschluss des Installationsvorgangs auf “OK”.
Klicken Sie auf “Verwaltung konfigurieren” und befolgen Sie dann die Eingabeaufforderungen zum Konfigurieren des ConsoleOne-Skripts mit Pfaden zu den GroupWise Administrator-Snapins sowie optional zur Einrichtung eines Softwareverteilungsverzeichnisses für das Post-Office.
Starten Sie ConsoleOne unter Linux, wie in Schritt 1 bis Schritt 3 unter Verwenden von ConsoleOne zur Erstellung Ihres Basis-GroupWise-Systems beschrieben.
Wenn Sie ein Softwareverteilungsverzeichnis für das Post-Office unter Linux erstellt haben, fügen Sie dieses der Liste der verfügbaren Softwareverteilungsverzeichnisse hinzu:
Klicken Sie auf “Werkzeuge” > “GroupWise-Systemoperationen” > “Verwaltung des Softwareverteilungsverzeichnisses”.
Klicken Sie auf “Erstellen”.
Geben Sie einen Namen für das neue Softwareverteilungsverzeichnis an.
Geben Sie den Pfad für das neue Softwareverteilungsverzeichnis an.
Klicken Sie auf “OK” und anschließend auf “Schließen”.
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen dem POA und dem MTA:
Klicken Sie auf “Werkzeuge” Tools > “GroupWise-Dienstprogramme” > “GroupWise-Konfiguration”.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste der Ansicht “Domänenverbindungen” die Domäne aus, in der sich das Post-Office befindet, und klicken Sie dann auf “Post-Office-Verbindungen”.
Doppelklicken Sie auf das von Ihnen verschobene Post-Office und vergewissern Sie sich, dass die Verbindung die korrekte IP-Adresse anzeigt, unter der nun der POA für das verschobene Post-Office ausgeführt wird.
Wenn Ihr System den Internet-Agenten enthält, der für POP- und IMAP-Email-Clients verwendet wird, überprüfen Sie die Verbindung zwischen dem Internet-Agenten und dem Post-Office:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Internet-Agentenobjekt und klicken Sie dann auf “Eigenschaften”.
Klicken Sie auf “Post-Office-Verbindungen”.
Vergewissern Sie sich, dass die Verbindung die korrekte IP-Adresse anzeigt, unter der nun der POA für das verschobene Post-Office ausgeführt wird.
Wenn Ihr System den WebAccess-Agenten enthält, überprüfen Sie die Verbindung zwischen dem WebAccess-Agenten und dem verschobenen Post-Office:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das WebAccess-Agentenobjekt und klicken Sie dann auf “Eigenschaften”.
Klicken Sie auf “Post-Office-Verbindungen”.
Vergewissern Sie sich, dass die Verbindung die korrekte IP-Adresse anzeigt, unter der nun der POA für das verschobene Post-Office ausgeführt wird.
Starten Sie den Linux-POA.
Geben Sie den GroupWise-Client-Benutzern die neue IP-Adresse des Linux-POA bekannt, damit sie wieder auf ihre Mailboxen zugreifen können.