3.3 Einrichten von Remote Loadern

Dieser Abschnitt enthält folgende Informationen:

3.3.1 Installieren von Remote Loadern

Dieser Abschnitt enthält folgende Informationen:

Remote Loader auf einem Windows-Server installieren

  1. Starten Sie das Installationsprogramm von Identity Manager 3 (z. B. \nt\install.exe).

  2. Öffnen Sie die Seite „Willkommen“, nehmen Sie die Bedingungen der Lizenzvereinbarung an und zeigen Sie die beiden Überblickseiten an.

  3. Deaktivieren Sie im Dialogfeld „Identity Manager-Installation“ alle Komponenten mit Ausnahme von Verbundenes System und klicken Sie anschließend auf Weiter.

    Beschreibung: Das Dialogfeld „Identity Manager-Installation“
  4. Wählen Sie einen Speicherort für das verbundene System aus (Remote Loader- und Remote-Treiberschnittstellenmodule) und klicken Sie auf Weiter.

    Beschreibung: Textfeld zur Eingabe des Speicherorts
  5. Wählen Sie den Remote Loader-Service und die Remote-Treiberschnittstellenmodule (Treiber) aus und klicken Sie anschließend auf Weiter.

    Beschreibung: Das Dialogfeld für die Auswahl des Remote Loader und der Treiberschnittstellenmodule
  6. Bestätigen Sie die Aktivierungsanforderung, zeigen Sie die zu installierenden Produkte an und klicken Sie anschließend auf Fertig stellen.

  7. Legen Sie fest, ob Sie das Symbol „Remote Loader-Konsole“ auf Ihrem Desktop platzieren möchten.

Remote Loader unter Solaris, Linux oder AIX installieren

In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass Sie Identity Manager 3 bereits heruntergeladen und dekomprimiert haben. Wenn Sie Identity Manager noch herunterladen müssen, wechseln Sie zur Download-Website von Novell.

Führen Sie nach dem Dekomprimieren der von der Novell-Website heruntergeladenen Identity Manager 3-Datei die folgenden Schritte aus:

  1. Führen Sie die Ihrer Plattform entsprechende Installationsdatei aus:

    • dirxml_solaris.bin
    • dirxml_linux.bin
    • dirxml_aix.bin
  2. Drücken Sie nach dem Akzeptieren der Lizenzvereinbarung die Eingabetaste. Die Seite „Installationssatz wählen“ wird angezeigt:

    Beschreibung: Optionen auf der Seite „Installationssatz wählen“
  3. Geben Sie zum Auswählen des verbundenen System-Servers „2“ ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  4. Überprüfen Sie im Bildschirm „Übersicht vor der Installation“ die Komponenten, die Sie für die Installation ausgewählt haben, und drücken Sie anschließend die Eingabetaste.

    Beschreibung: Die Seite „Übersicht vor der Installation“

Remote Loader unter HP-UX, AS/400, OS/390 oder z/OS installieren

Für die Plattformen HP-UX, AS/400, OS/390 und z/OS ist ein Java Remote Loader erforderlich.

  1. Erstellen Sie ein Verzeichnis auf dem Zielsystem, auf dem der Java Remote Loader ausgeführt werden soll.

  2. Kopieren Sie die entsprechende Datei aus dem Verzeichnis /java_remoteloader auf der Identity Manager 3-CD oder im heruntergeladenen Image in das in Schritt 1 erstellte Verzeichnis:

    Plattform

    Datei

    HP-UX AS/400 z/OS OS/390

    dirxml_jremote.tar.gz dirxml_jremote.tar.gz dirxml_jremote_mvs.tar dirxml_jremote_mvs.tar

  3. Wenn Sie HP-UX, AS/400 oder z/OS verwenden, dekomprimieren Sie die Datei dirxml_jremote.

  4. Dekomprimieren Sie die gerade kopierte Datei.

    Der Java Remote Loader kann nun konfiguriert werden. Da die tar-Datei keine Treiber enthält, müssen Sie die Treiber manuell in das lib-Verzeichnis kopieren. Das lib-Verzeichnis befindet sich in dem von Ihnen zuvor dekomprimierten Verzeichnis.

Informationen zu MVS finden Sie, indem Sie die Datei dirxml_jremote_mvs.tar dekomprimieren. Lesen Sie anschließend das Dokument „usage.html“.

3.3.2 Konfigurieren des Remote Loader

Der Remote Loader kann die in den .DLL-, .SO- oder .JAR-Dateien enthaltenen Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodule hosten. Der Java Remote Loader hostet nur Java-Treiberschnittstellenmodule. Das Laden oder Hosten nativer (C++) Treiberschnittstellenmodule ist nicht möglich.

Konfigurieren des Remote Loader unter Windows

Verwenden des Remote Loader-Konsolendienstprogramms

Die Remote Loader-Konsole kann nur unter Windows ausgeführt werden. Über die Konsole können Sie alle Identity Manager-Treiber verwalten, die unter dem Remote Loader auf dem Computer ausgeführt werden:

Wenn Sie ein Upgrade auf Identity Manager 3 vornehmen, erkennt und importiert die Konsole vorhandene Instanzen des Remote Loader. (Damit die Treiberkonfiguration automatisch importiert werden kann, müssen Sie sie im Remote Loader-Verzeichnis speichern, üblicherweise ist dies c:\novell\remoteloader.) Anschließend können Sie die Remote-Treiber über die Konsole verwalten.

Klicken Sie zum Starten der Remote Loader-Konsole auf das Symbol „Remote Loader-Konsole“ auf Ihrem Desktop.

Abbildung 3-3 Symbol „Remote Loader-Konsole“

Über die Remote Loader-Konsole können Sie die Instanzen eines Remote Loader-Service starten, stoppen, hinzufügen, entfernen und bearbeiten.

Abbildung 3-4 Die Remote Loader-Konsole

Wenn Sie dirxml_remote.exe an der Befehlszeile ohne weitere Parameter eingeben, wird der Anwendungsassistent des Remote Loader gestartet.

HINWEIS:Wenn Sie den Assistenten und die Konsole zusammen verwenden, kann dies zu Fehlern führen. Es wird daher empfohlen, dass Sie in Zukunft die Remote Loader-Konsole verwenden und Ihre vorhandenen Konfigurationen in die Konsole integrieren.

Hinzufügen einer Remote Loader-Instanz

Klicken Sie zum Hinzufügen einer Remote Loader-Instanz auf „Hinzufügen“ und geben Sie anschließend die folgenden Informationen ein:

Abbildung 3-5 Konfigurationsparameter für Remote Loader

Remote-Treiber-Konfiguration

Abbildung 3-6 Remote-Treiber-Konfiguration

  • Beschreibung: Geben Sie eine Beschreibung für die Remote Loader-Instanz ein.
  • Treiber: Wählen Sie das entsprechende Schnittstellenmodul für den Treiber aus.
  • Konfigurationsdatei: Geben Sie einen Namen für die Konfigurationsdatei ein.

    Die Remote Loader-Konsole fügt die Konfigurationsparameter in diese Textdatei ein und verwendet sie bei der Ausführung.

Kommunikationsparameter

Abbildung 3-7 Kommunikationsparameter

  • IP-Adresse: Geben Sie die IP-Adresse an, die der Remote Loader auf Verbindungen vom Metaverzeichnis-Server überwacht.
  • Verbindungs-Port - Metaverzeichnis-Server. Geben Sie den TCP-Port an, den der Remote Loader auf Verbindungen vom Metaverzeichnis-Server überwacht.

    Der TCP/IP-Standardport für diese Verbindung ist 8090. Die Portnummer erhöht sich bei jeder neu erstellten Instanz automatisch um 1.

  • Befehls-Port - Kommunikation nur mit dem lokalen Host: Geben Sie die Nummer des TCP-Ports an, den ein Remote Loader-Service auf Befehle wie „Stop“ und „Change Trace Level“ überwacht.

    Jede Instanz des Remote Loader, die auf einem bestimmten Computer ausgeführt wird, muss eine andere Befehls-Portnummer haben. Der Standard-Befehls-Port für diese Verbindung ist 8000. Die Standard-Portnummer erhöht sich bei jeder neu erstellten Instanz automatisch um 1.

    HINWEIS:Sie können mehrere Instanzen des Remote Loader auf demselben Server ausführen, der unterschiedliche Treiberinstanzen hostet, indem Sie unterschiedliche Verbindungs- und Befehls-Ports angeben.

Remote Loader-Passwort

Abbildung 3-8 Remote Loader-Passwort

  • Passwort: Dieses Passwort wird zum Steuern des Zugriffs auf eine Remote Loader-Instanz für einen Treiber verwendet.

    Hierbei muss es sich um dasselbe Passwort (Groß-/Kleinschreibung wird berücksichtigt) handeln, das Sie bei der Konfiguration des Treibers im Feld „Remote Loader-Passwort eingeben“ im Authentifizierungabschnitt auf der Seite für die Identity Manager-Konfiguration angegeben haben.

  • Bestätigen: Geben Sie das Passwort erneut ein.

Treiberobjektpasswort

Abbildung 3-9 Treiberobjektpasswort

  • Passwort: Der Remote Loader verwendet dieses Passwort für die Authentifizierung beim Metaverzeichnis-Server.

    Hierbei muss es sich um dasselbe Passwort handeln, das Sie bei der Konfiguration des Treibers im Feld „Treiberobjektpasswort“ auf der Treiberkonfigurationsseite angegeben haben.

  • Bestätigen: Geben Sie das Passwort erneut ein.

SSL-Link (Secure Socket Layer)

Abbildung 3-10 SSL-Link (Secure Socket Layer)

  • SSL-Verbindung verwenden: Wählen Sie diese Option zum Angeben einer SSL-Verbindung.
  • Herkunftsverbürgungsdatei: Wählen Sie eine Herkunftsverbürgungsdatei aus.

    Dies ist das exportierte selbssignierte Zertifikat aus der Organisationszertifizierungsstelle des eDirectory-Baums. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Schnitt 3.2.2, Selbstsigniertes Zertifikat exportieren.

Trace-Datei

Abbildung 3-11 Trace-Datei

  • Trace-Stufe: Damit die Remote Loader-Instanz ein Trace-Fenster einblendet, das Info-Meldungen sowohl vom Remote Loader als auch vom Treiber enthält, legen Sie die Trace-Stufe größer Null fest. Die gebräuchlichste Einstellung ist Trace-Stufe 3.

    Wenn Trace-Stufe 0 festgelegt ist, werden im Trace-Fenster keine Meldungen angezeigt.

  • Trace-Datei: Geben Sie den Namen einer Trace-Datei an, in die die Trace-Meldungen geschrieben werden sollen.

    Jede Instanz des Remote Loader, die auf einem bestimmten Computer ausgeführt wird, muss eine andere Trace-Datei verwenden. Trace-Meldungen werden nur dann in die Trace-Datei geschrieben, wenn die Trace-Stufe größer Null ist.

  • Maximaler Festplattenspeicher für alle Trace-Protokolldateien (MB): Geben Sie die ungefähre Größe der Trace-Datei an, die die Daten für diese Instanz auf der Festplatte belegen dürfen.

Erstellen eines Remote Loader-Services für diese Treiber-Instanz

Abbildung 3-12 Remote Loader-Service für diese Treiber-Instanz erstellen

  • Wählen Sie diese Option, um die Remote Loader-Instanz als Service zu konfigurieren. Wenn die Option aktiviert ist, wird der Remote Loader beim Computerstart automatisch vom Betriebssystem gestartet.
Remote Loader-Instanz bearbeiten
  1. Wählen Sie die Remote Loader-Instanz in der Spalte „Beschreibung“ aus.

  2. Klicken Sie auf Stoppen, geben Sie das Remote Loader-Passwort ein und klicken Sie anschließend auf OK.

  3. Klicken Sie auf Bearbeiten und bearbeiten Sie die Konfigurationsinformationen. Dieselben Felder werden auch zum Hinzufügen einer Remote Loader-Instanz verwendet.

Konfigurieren des Remote Loader mithilfe von Befehlszeilenoptionen

Zum Ausführen des Remote Loader wird auf allen Plattformen eine Konfigurationsdatei (z. B. LDAPShim.txt) verwendet. Konfigurationsdateien können mithilfe von Befehlszeilenoptionen erstellt und bearbeitet werden. In den folgenden Schritten finden Sie Informationen zu den grundlegenden Parametern der Konfigurationsdateien. Informationen zu zusätzlichen Parametern finden Sie unter Schnitt B.0, Konfigurationsoptionen für einen Remote Loader.

  1. Öffnen Sie einen Texteditor.

  2. (Optional) Geben Sie mithilfe der Option -description eine Beschreibung an.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -description

    -desc

    Kurzbeschreibung

    Gibt eine kurze Beschreibungszeichenkette (z. B. SAP) an, die für den Titel des Trace-Fensters und für die Nsure Audit-Protokollierung verwendet wird.

    Beispiel:

    -description SAP -desc SAP

    Die Remote Loader-Konsole schreibt lange Formen in die Konfigurationsdateien. Sie können entweder eine lange Form (z. B. -description) oder eine kurze Form (z. B. -desc) verwenden.

  3. Geben Sie mithilfe der Option -commandport den von der Remote Loader-Instanz verwendeten TCP/IP-Port an.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -commandport

    -cp

    Portnummer

    Gibt den TCP/IP-Port an, der von der Remote Loader-Instanz zu Steuerungszwecken verwendet wird. Wenn die Remote Loader-Instanz ein Anwendungsschnittstellenmodul hostet, ist der Befehls-Port der Port, über den eine andere Remote Loader-Instanz mit der Instanz kommuniziert, die das Schnittstellenmodul hostet. Wenn die Remote Loader-Instanz einen Befehl an eine Instanz sendet, die ein Anwendungsschnittstellenmodul hostet, ist der Befehls-Port der Port, der von der Host-Instanz überwacht wird. Wenn kein Port angegeben ist, wird standardmäßig Befehls-Port 8000 verwendet. Durch die Angabe unterschiedlicher Verbindungs- und Befehls-Ports können auf dem Server, auf dem unterschiedliche Treiberinstanzen gehostet werden, mehrere Instanzen des Remote Loader ausgeführt werden.

    Beispiel:

    -commandport 8001 -cp 8001

  4. Geben Sie mithilfe der Option -connection die Parameter für die Verbindung zum Metaverzeichnis-Server an, auf dem das Identity Manager-Remote-Schnittstellenmodul ausgeführt wird.

    Geben Sie -connection “parameter [parameter] [parameter]” ein.

    Geben Sie beispielsweise Folgendes ein:

    -connection "port=8091 rootfile=server1.pem" 
    -conn "port=8091 rootfile=server1.pem" 
    

    Alle Parameter müssen in Anführungszeichen gesetzt werden. Die folgenden Parameter sind verfügbar:

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -connection

    -conn

    Zeichenkette für die Verbindungskonfiguration

    Gibt die Verbindungsparameter für die Verbindung zum Metaverzeichnis-Server an, auf dem das Identity Manager-Remote-Schnittstellenmodul ausgeführt wird. Die Standardverbindungsmethode für den Remote Loader ist TCP/IP mit SSL. Der TCP/IP-Standardport für diese Verbindung ist 8090. Es können mehrere Instanzen des Remote Loader auf demselben Server ausgeführt werden. Jede Instanz des Remote Loader hostet eine separate Anwendungsschnittstellenmodulinstanz des Identity Manager. Sie unterscheiden mehrere Instanzen des Remote Loader voneinander, indem Sie für jede Remote Loader-Instanz unterschiedliche Verbindungs- und Befehls-Ports angeben.

    Beispiel:

    -connection "port=8091 rootfile=server1.pem" -conn "port=8091 rootfile=server1.pem"

    port

     

    Dezimale Portnummer

    Ein obligatorischer Parameter. Er gibt den TCP/IP-Port an, den der Remote Loader auf Verbindungen vom Remote-Schnittstellenmodul überwacht.

    Beispiel:

    port=8090

    address

     

    IP-Adresse

    Dieser Parameter ist optional. Er gibt an, dass der Remote Loader eine bestimmte lokale IP-Adresse überwacht. Dies ist hilfreich, wenn der Server, der den Remote Loader hostet, mehrere IP-Adressen hat und der Remote Loader nur eine dieser Adressen überwachen soll.

    Die folgenden drei Optionen sind verfügbar: address=Adressnummer address=’localhost’ Verwenden Sie diesen Parameter nicht.

    Wenn Sie den Parameter -address nicht verwenden, überwacht der Remote Loader alle lokalen IP-Adressen.

    Beispiel: address=137.65.134.83

    rootfile

     

     

    Ein bedingter Parameter. Wenn Sie SSL ausführen und den Remote Loader für die Kommunikation mit einem nativen Treiber benötigen, geben Sie Folgendes ein:

    rootfile=’trusted certname

    Keystore

     

     

    Bedingte Parameter. Wird nur für Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodule in .JAR-Dateien verwendet.

    Gibt den Dateinamen des Java-Keystores an, der das Herkunftsverbürgungszertifikat des Herausgebers des Zertifikats enthält, das vom Remote-Schnittstellenmodul verwendet wird. Dies ist in der Regel die Zertifizierungsstelle des eDirectory-Baums, der das Remote-Schnittstellenmodul hostet.

    Wenn Sie SSL ausführen und den Remote Loader für die Kommunikation mit einem Java-Treiber benötigen, geben Sie ein Schlüssel/Wert-Paar ein:

    keystore=’keystorename’ storepass=’password

    -storepass

     

    Keystore-Passwort

    Wird nur für Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodule in .JAR-Dateien verwendet. Gibt das Passwort für den Java-Keystore an, der im Parameter „keystore“ festgelegt ist.

    Beispiel:

    storepass=MeinPasswort

    Diese Option gilt nur für den Java Remote Loader.

  5. (Optional) Geben Sie einen Trace-Parameter mithilfe der Option -trace an.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -trace

    -t

    Ganzzahl

    Gibt die Trace-Stufe an. Diese Option wird nur beim Hosten eines Anwendungsschnittstellenmoduls verwendet. Die Trace-Stufen entsprechen den auf dem Metaverzeichnis-Server verwendeten Trace-Stufen.

    Beispiel:

    -trace 3 -t 3

  6. (Optional) Geben Sie eine Trace-Datei mithilfe der Option -tracefile an.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -tracefile

    -tf

    Dateiname

    Gibt eine Datei an, in die die Trace-Meldungen geschrieben werden sollen. Trace-Meldungen werden in die Datei geschrieben, wenn die Trace-Stufe größer als Null ist. Trace-Meldungen werden auch bei geschlossenem Trace-Fenster in die Datei geschrieben.

    Beispiel:

    -tracefile c:\temp\trace.txt -tf c:\temp\trace.txt

  7. (Optional) Beschränken Sie die Größe der Trace-Datei mithilfe der Option -tracefilemax.

    Geben Sie beispielsweise Folgendes ein:

    -tracefilemax 1000M 
    -tfm 1000M 
    

    In diesem Beispiel darf die Trace-Datei nicht größer als 1 GB sein.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -tracefilemax

    -tfm

    Größe

    Gibt die Maximalgröße an, die die Trace-Datei auf der Festplatte belegen darf. Bei Angabe dieser Option wird die Trace-Datei mit dem Namen verwendet, der mit der Option „tracefile“ angegeben wurde, sowie bis zu neun zusätzliche „roll-over“-Dateien. Die Rollover-Dateien werden benannt, indem an den Namen der Haupt-Trace-Datei „_n“ angehängt wird, wobei 1 bis 9 gültige Werte für n sind.

    Der Parameter für die Größe gibt die Anzahl der Byte an. Geben Sie die Größe mithilfe der Erweiterungen K, M oder G für Kilobyte, Megabyte oder Gigabyte an.

    Wenn die Trace-Datei beim Starten des Remote Loader größer als das angegebene Maximum ist, dann behält die Trace-Datei diese Größe bei, bis das Rollover über alle 10 Dateien ausgeführt wurde.

    Beispiel:

    -tracefilemax 1000M -tfm 1000M

    In diesem Beispiel darf die Trace-Datei nicht größer als 1 GB sein.

  8. Geben Sie die Klasse mit der Option -class oder das Modul mit der Option -module an.

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -class

    -cl

    Java-Klassenname

    Gibt den Java-Klassennamen des zu hostenden Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmoduls an.

    Einen Java-Treiber können Sie beispielsweise mit einer der folgenden Optionen angeben:

    -class com.novell.nds.dirxml.driver.ldap.LDAPDriverShim -cl com.novell.nds.dirxml.driver.ldap.LDAPDriverShim

    Java verwendet zum Lesen von Zertifikaten einen Keystore. Die Optionen „-class“ und „-module“ schließen sich gegenseitig aus.

    Eine Liste der Java-Klassennamen finden Sie in Tabelle B-2 in Schnitt B.0, Konfigurationsoptionen für einen Remote Loader.

    -module

    -m

    Modulname

    Gibt das Modul an, in dem das zu hostende Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodul enthalten ist.

    Bei einem nativen Treiber können Sie beispielsweise eine der folgenden Optionen angeben:

    -module "c:\Novell\RemoteLoader\Exchange5Shim.dll" -m "c:\Novell\RemoteLoader\Exchange5Shim.dll"

    oder:

    -module "usr/lib/dirxml/NISDriverShim.so" -m "usr/lib/dirxml/NISDriverShim.so"

    Die Option „-module“ verwendet ein rootfile-Zertifikat. Die Optionen „-module“ und „-class“ schließen sich gegenseitig aus.

  9. Geben Sie der Datei einen Namen und speichern Sie sie.

Sie können einige Einstellungen ändern, während der Remote Loader läuft. Informationen zu diesen Einstellungen finden Sie unter Schnitt B.0, Konfigurationsoptionen für einen Remote Loader.

Parameter

Beschreibung

-commandport

Gibt eine Instanz des Remote Loader an.

-config

Gibt eine Konfigurationsdatei an.

-javadebugport

Gibt an, dass die Remote Loader-Instanz das Java-Debugging auf dem angegebenen Port aktivieren soll.

-password

Ermöglicht die Übergabe von Befehlen.

-service

Installiert eine Instanz als Service. Nur Windows.

-tracechange

Ändert die Trace-Stufe.

-tracefilechange

Ändert den Namen der Trace-Datei, in die geschrieben wird.

-unload

Entlädt die Remote Loader-Instanz.

-window

Öffnet oder schließt das Trace-Fenster in einer Remote Loader-Instanz. Nur Windows.

Einstellen von Umgebungsvariablen unter Solaris, Linux oder AIX

Nach der Installation des Remote Loader können Sie die Umgebungsvariable RDXML_PATH einrichten, die das aktuelle rdxml-Verzeichnis ändert. Dieses Verzeichnis wird dann als Basispfad für die nachfolgend erstellten Dateien verwendet. Geben Sie zum Einrichten des Werts der Variable RDXML_PATH die folgenden Befehle ein:

  • set RDXML_PATH=path
  • export RDXML_PATH

Starten des Remote Loader

Starten des Remote Loader unter Windows

So führen Sie den Remote Loader unter Windows aus:

Abbildung 3-13 Symbol „Remote Loader-Konsole“

  1. Klicken Sie auf das Symbol „Remote Loader-Konsole“ auf dem Desktop.

    Abbildung 3-14 Die Remote Loader-Konsole

  2. Wählen Sie eine Treiber-Instanz aus und klicken Sie anschließend auf Starten.

Starten des Remote Loader von der Befehlszeile aus

Unter Solaris, Linux oder AIX wird die Remote Loader-Funktionalität über die Binärkomponente „rdxml“ bereitgestellt. Diese Komponente befindet sich im Verzeichnis /usr/bin/. Unter Windows ist das Standardverzeichnis c:\novell\RemoteLoader.

So starten Sie Remote Loader:

  1. Legen Sie das Passwort fest.

    Plattform

    Befehl

    Windows

    dirxml_remote -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei -sp Passwort Passwort

    Solaris, Linux, AIX

    rdxml -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei -sp Passwort Passwort

    HP-UX, AS/400, OS/390, z/OS

    dirxml_jremote -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei -sp Passwort Passwort

    Option

    Kurzform

    Parameter

    Beschreibung

    -password

    -p

    Passwort

    Gibt das Passwort für die Befehlsauthentifizierung an. Dieses Passwort muss dasselbe Passwort sein, das mit setpasswords für die Loader-Instanz angegeben wurde, die Ziel der Befehle ist. Wenn eine Befehlsoption (z. B. „unload“ oder „tracechange“) angegeben, die Option password jedoch nicht angegeben wird, wird der Benutzer aufgefordert, das Passwort für den Loader einzugeben, der Ziel des Befehls ist.

    Beispiel:

    -password novell4 -p novell4

    -setpasswords

    -sp

    Passwort Passwort

    Gibt das Passwort der Remote Loader-Instanz und das Passwort des Identity Manager-Treiberobjekts des Remote-Schnittstellenmoduls an, mit dem der Remote Loader kommuniziert. Das erste Passwort im Argument ist das Passwort für den Remote Loader. Das zweite Passwort in den optionalen Argumenten ist das Passwort für das Identity Manager-Treiberobjekt, das mit dem Remote-Schnittstellenmodul auf dem Metaverzeichnis-Server verknüpft ist. Es müssen entweder beide oder keine Passwörter angegeben werden. Wenn kein Passwort angegeben wird, fordert der Remote Loader zur Eingabe der Passwörter auf. Dies ist eine Konfigurationsoption. Mithilfe dieser Option wird die Remote Loader-Instanz mit den angegebenen Passwörtern konfiguriert. Es wird jedoch weder ein Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodul geladen noch mit anderen Loader-Instanzen kommuniziert.

    Beispiel:

    -setpasswords novell4 staccato3 -sp novell4 staccato3

  2. Starten Sie den Remote Loader.

    Plattform

    Befehl

    Windows

    dirxml_remote -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei

    Solaris, Linux, AIX

    rdxml -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei

    HP-UX, AS/400, OS/390, z/OS

    dirxml_jremote -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei

  3. Starten Sie den Treiber mithilfe von iManager.

  4. Stellen Sie sicher, dass der Remote Loader ordnungsgemäß funktioniert.

    Der Remote Loader lädt das Identity Manager-Anwendungsschnittstellenmodul nur, wenn der Remote Loader mit dem Remote-Schnittstellenmodul auf dem Metaverzeichnis-Server kommuniziert. Dies bedeutet beispielsweise, dass das Anwendungsschnittstellenmodul heruntergefahren wird, wenn der Remote Loader die Kommunikation mit dem Metaverzeichnis-Server verliert.

    Unter Linux, Solaris oder AIX können Sie mit dem Befehl „ps“ oder mit einer Trace-Datei prüfen, ob die Befehls- und Verbindungs-Ports überwacht werden.

    Unter HP-UX und ähnlichen Plattformen können Sie den Java Remote Loader überwachen, indem Sie den Befehl „tail“ auf die Trace-Datei anwenden:

    tail -f trace filename
    

    Wenn in der letzten Zeile des Protokolls der nachfolgende Eintrag angezeigt wird, läuft der Loader ordnungsgemäß und wartet auf die vom Identity Manager Remote-Schnittstellenmodul kommenden Verbindungen:

    TRACE: Remote Loader: Entering listener accept()
    

Informationen zum Konfigurieren von Remote Loader (rdxml), dass er unter UNIX automatisch gestartet wird, finden Sie in TID 10097249.

Stoppen des Remote Loader

Plattform

Befehl

Windows

Stoppen Sie eine Treiber-Instanz in der Remote Loader-Konsole.

Solaris Linux AIX

rdxml -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei -u

HP-UX AS/400 OS/390 z/OS

dirxml_jremote -config Pfad_zur_Konfigurationsdatei -u

Wenn mehrere Remote Loader-Instanzen auf dem Computer ausgeführt werden, übergeben Sie den Befehl -cp Befehls-Port, sodass die entsprechende Instanz vom Remote Loader gestoppt werden kann.

Wenn Sie den Remote Loader stoppen, müssen Sie entweder über ausreichende Rechte verfügen oder das Remote-Loader-Passwort eingeben.

Szenario: Ausreichende Rechte.Der Remote Loader läuft als Windows-Dienst. Sie besitzen genügend Rechte, den Dienst zu stoppen. Sie geben ein ungültiges Passwort ein. Der Remote Loader wird trotzdem gestoppt.

Das Passwort wird vom Remote Loader zwar abgelehnt, da es jedoch in diesem Fall nicht erforderlich ist, wird es vom Remote Loader ignoriert. Wenn Sie den Remote Loader als Anwendung und nicht als Dienst ausführen, wird das Passwort verwendet.