3.1 Erstellen des Benutzeranwendungstreibers in iManager

Sie müssen für jedes funktionsbasierte Bereitstellungsmodul für Identity Manager einen eigenen Benutzeranwendungstreiber erstellen, außer für funktionsbasierte Bereitstellungsmodule, die einem Cluster angehören. Funktionsbasierte Bereitstellungsmodule im selben Cluster müssen einen Benutzeranwendungstreiber gemeinsam verwenden. Weitere Informationen zum Ausführen des funktionsbasierten Bereitstellungsmoduls in einem Cluster finden Sie im Administrationshandbuch zur Identity Manager -Benutzeranwendung .

Das funktionsbasierte Bereitstellungsmodul speichert anwendungsspezifische Daten im Benutzeranwendungstreiber, um die Anwendungsumgebung zu steuern und zu konfigurieren. Dazu gehören die Cluster-Informationen für den Anwendungsserver und die Workflow-Engine-Konfiguration.

WICHTIG:Wird mehreren funktionsbasierten Bereitstellungsmodulen, die sich nicht in einem Cluster befinden, derselbe Treiber zugeordnet, führt dies bei einer oder mehreren Komponenten im funktionsbasierten Bereitstellungsmodul zu Mehrdeutigkeiten und einer fehlerhaften Konfiguration. Der Ursprung der daraus entstehenden Probleme ist nur schwer zu erkennen.

So erstellen Sie einen Benutzeranwendungstreiber und verknüpfen ihn mit einem Treibersatz:

  1. Öffnen Sie iManager 2.6 oder höher in einem Webbrowser.

  2. Wechseln Sie zu Funktionen und Aufgaben > Identity Manager-Dienstprogramme und wählen Sie Neuer Treiber, um den Assistenten zur Treibererstellung zu starten.

    Auswahl eines neuen Treibers, um den Assistenten zur Treibererstellung zu starten
  3. Wenn der Treiber in einem vorhandenen Treibersatz erstellt werden soll, wählen Sie die Option In einem vorhandenen Treibersatz. Klicken Sie anschließend auf das Symbol für die Objektauswahl, wählen Sie ein Treibersatzobjekt und klicken Sie auf Weiter. Fahren Sie dann mit Schritt 4 fort.

    oder

    Wenn ein neuer Treibersatz erstellt werden soll (z. B. wenn der Benutzeranwendungstreiber auf einem anderen Server platziert werden soll als die anderen Treiber), wählen Sie In einem neuen Treibersatz, klicken Sie auf Weiter und definieren Sie anschließend die Eigenschaften des neuen Treibersatzes.

    1. Geben Sie für den neuen Treibersatz einen Namen, einen Kontext und einen Server ein. Beim Kontext handelt es sich um den eDirectory™-Kontext, in dem sich das Serverobjekt befindet.

      Bildschirm „Eigenschaften des neuen Treibersatzes definieren“
    2. Klicken Sie auf Weiter.

  4. Klicken Sie auf Treiberkonfiguration vom Server importieren (.XML-Datei).

  5. Wählen Sie UserApplication_3_6_0-IDM3_5_1-V1.xml aus der Dropdown-Liste aus. Hierbei handelt es sich um die Konfigurationsdatei für den Benutzeranwendungstreiber, die das funktionsbasierte Bereitstellungsmodul unterstützt.

    Wenn UserApplication_3_6_0-IDM3_5_1-V1.xml nicht in dieser Dropdown-Liste enthalten ist, haben Sie die Datei nicht an den richtigen Speicherort kopiert. Lesen Sie hierzu bitte Abschnitt 2.8.4, Kopieren der Benutzeranwendungstreiber-Konfigurationsdatei.

  6. Klicken Sie auf Weiter.

  7. Sie werden aufgefordert, die Parameter für den Treiber einzugeben. (Blättern Sie durch die Elemente, um alle anzuzeigen.) Notieren Sie die Parameter, da Sie sie zur Installation des funktionsbasierten Bereitstellungsmoduls benötigen.

    Feld

    Beschreibung

    Treibername

    Der Name des Treibers.

    Authentifizierungs-ID

    Der eindeutige Name des Benutzeranwendungsadministrators. Dies ist ein Benutzer, dem Sie die erforderlichen Rechte zur Verwaltung des Benutzeranwendungsportals erteilen. Verwenden Sie das eDirectory-Format (z. B. admin.orgunit.novell) oder wählen Sie den Benutzer aus. In diesem Feld muss eine Eingabe erfolgen.

    Passwort

    Geben Sie das Passwort für den in der Authentifizierungs-ID angegebenen Administrator der Benutzeranwendung ein.

    Anwendungskontext

    Der Anwendungskontext der Benutzeranwendung. Dies ist der Kontextteil der URL für die WAR-Datei der Benutzeranwendung. Die Vorgabe ist „IDM“.

    Host

    Der Hostname oder die IP-Adresse des Anwendungsservers, auf dem die Identity Manager-Benutzeranwendung bereitgestellt wird.

    Wird die Benutzeranwendung in einem Cluster ausgeführt, geben Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des Dispatchers ein.

    Port

    Der Port für den oben aufgeführten Host.

    Überschreiben des Initiators zulassen:

    (gültige Werte: „Ja“ und „Nein“)

    Wählen Sie Ja, damit der Bereitstellungsadministrator Workflows im Namen der Person starten darf, für die der Bereitstellungsadministrator als Vertretung benannt wurde.

  8. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Klicken Sie zum Öffnen des Fensters „Sicherheitsäquivalenzen“ auf Sicherheitsäquivalenzen definieren. Wählen Sie einen Administrator oder ein anderes Supervisor-Objekt aus und klicken Sie auf Hinzufügen.

    In diesem Schritt erhält der Treiber die erforderlichen Sicherheitsberechtigungen. Ausführliche Informationen zur Bedeutung dieses Schrittes finden Sie in der Dokumentation zu Identity Manager.

  10. (Optional, aber empfohlen) Klicken Sie auf Verwaltungsfunktionen ausschließen.

  11. Klicken Sie auf Hinzufügen, wählen Sie die Benutzer aus, die von Treiberaktionen ausgeschlossen werden sollen (z. B. Verwaltungsfunktionen), klicken Sie zweimal auf OK und klicken Sie anschließend auf Weiter.

  12. Klicken Sie auf OK, um das Fenster „Sicherheitsäquivalenzen“ zu schließen und eine Zusammenfassung anzuzeigen.

    Zusammenfassung des neuen Benutzeranwendungstreibers
  13. Sind die Angaben richtig, klicken Sie auf Fertig stellen oder Fertig stellen – Überblick.

WICHTIG:In der Standardeinstellung ist der Treiber deaktiviert. Aktivieren Sie den Treiber erst nach der Installation des funktionsbasierten Bereitstellungsmoduls.

Anzeige von Treibern in einem Treibersatz