Für das Konfigurieren von Novell® iFolderTM für Novell Cluster ServicesTM benötigen Sie grundlegende Kenntnisse der Funktionsweise von Novell Cluster Services. Die Informationen in diesem Kapitel umfassen lediglich die grundlegenden Schritte zum Einrichten von Novell Cluster Services.
Verwenden Sie die nachfolgenden Referenzen zum Einrichten eines Clusters auf NetWare®.
NetWare 5.1: Novell Cluster Services Overview and Installation Guide (Handbuch "Überblick und Installation" zu Novell Cluster Services) für NetWare 5.1.
NetWare 6: Novell Cluster Services Overview and Installation Guide (Handbuch "Überblick und Installation" zu Novell Cluster Services) für NetWare 6.
HINWEIS: Novell Cluster Services kann nur unter der Software NetWare® ausgeführt werden.
So konfigurieren Sie Novell iFolder mit Novell Cluster Services:
Installieren Sie iFolder auf allen NetWare-Servern im Cluster, auf denen iFolder ausgeführt werden soll.
Weitere Informationen finden Sie unter Installation von Novell iFolder unter NetWare .
Stoppen Sie den iFolder-Service auf einem der iFolder-Server im Cluster.
Dies wird der passive Standby-iFolder-Server, auf dem später ein Failover-Vorgang durchgeführt wird.
Erstellen Sie ein NSS-Volume als zentralen Ablageort für iFolder-Benutzerkonten und -Daten.
Die Größe dieses Volumes ist von der erwarteten Anzahl der iFolder-Benutzer und vom Speicherplatz abhängig, der jedem Benutzer zugewiesen werden soll.
Führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
NetWare 5.1 Support Pack 5: Erstellen Sie ein NSS-Volume (Novell Storage Service) auf Ihren Datenträgern für die gemeinsame Speichernutzung (SAN, Storage Area Network).
NetWare 6 Support Pack 2: Erstellen Sie ein NSS-Volume in einem Pool. Wenn bereits ein Pool vorhanden ist, stellen Sie sicher, dass der Pool über genügend Speicherkapazität für das geplante NSS-Volume verfügt.
Aktivieren Sie das NSS-Volume für die Clusterfunktion, indem Sie dem clusterfähigen Volume eine IP-Adresse oder einen DNS-Namen zuweisen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
NetWare 5.1 Support Pack 5: Aktivieren Sie die Clusterfunktion auf dem Volume, das Sie in Schritt 3 erstellt haben.
NetWare 6,0 Support Pack 2: Aktivieren Sie die Clusterfunktion für den Pool, den Sie in Schritt 3 erstellt haben. (Durch Aktivierung der Clusterfunktion für den Pool wird sie auch automatisch für das NSS-Volume aktiviert.)
Merken Sie sich die IP-Adresse des Benutzerdatenbank-Volumes. Sie werden sie in Schritt 6 benötigen.
Erstellen Sie ein Verzeichnis auf dem clusterfähigen Volume, in dem die iFolder-Benutzerdatenbank gespeichert werden soll.
Bearbeiten Sie auf einem der aktiven iFolder-Server im Cluster die Datei sys:\apache\ifolder\server\httpd_additions_nw.conf, um die Parameter für den LDAP-Host, den iFolder-Serverstamm und den virtuellen Host festzulegen. Die Parameter müssen in den Listen für den nicht gesicherten Anschluss (meist Anschluss 80) und für den sicheren Anschluss (meist Anschluss 443) geändert werden.
Bearbeiten Sie die folgenden Parameter:
LDAP Host: Stellen Sie diesen Parameter (für Anschluss 80 und 443) auf den DNS-Namen oder die IP-Adresse (z. B. ldap1.ihr_domänen_name.com oder 192.168.1.1) ein, die Sie dem clusterfähigen Volume in Schritt 4 zugewiesen haben.
iFolderServerRoot: Stellen Sie diesen Parameter (für Anschluss 80 und 443) auf das Verzeichnis ein, das Sie in Schritt 5 auf dem clusterfähigen Volume erstellt haben.
Wenn Sie Ihr clusterfähiges Volume beispielsweise sharedvol und den Ordner darauf nifdir genannt haben, geben Sie für "iFolderServerRoot" den Wert sharedvol:\nifdir an.
Virtual Host: Stellen Sie diesen Parameter (für Anschluss 80 und 443) auf den DNS-Namen oder die IP-Adresse (z. B. lnif1.ihr_domänen_name.com oder 192.168.1.1) ein, die Sie dem clusterfähigen Volume in Schritt 4 zugewiesen haben.
Wenn Sie damit fertig sind, speichern Sie die Eingaben.
Kopieren Sie die bearbeitete Datei httpd_additions_nw.conf auf den passiven Standby-iFolder-Server, den Sie in Schritt 2 eingerichtet haben.
Bearbeiten Sie auf einem anderen aktiven iFolder-Server im Cluster die Datei sys:\apache\ifolder\server\httpd.conf, um die Parameter "Listen", "ServerName" und "SecureListen" festzulegen.
Bearbeiten Sie die folgenden Parameter:
Listen: Geben Sie für diesen Parameter die IP-Adresse oder den DNS-Namen des clusterfähigen Volume an. Fügen Sie hierzu einen neuen "Listen"-Parameter hinzu oder bearbeiten Sie einen vorhandenen Parameter.
ServerName: Standardmäßig enthält dieser Parameter die IP-Adresse des Servers. Ersetzen Sie diese IP-Adresse durch die IP-Adresse oder den DNS-Namen des clusterfähigen Volume.
SecureListen: Ändern Sie die IP-Adresse im Parameter "SecureListen ipadresse SSL CertificateIP" in die IP-Adresse oder den DNS-Namen des clusterfähigen Volume.
Wenn Sie damit fertig sind, speichern Sie die Eingaben.
Kopieren Sie die bearbeitete Datei httpd.conf auf den passiven Standby-iFolder-Server, den Sie in Schritt 2 eingerichtet haben.
Deaktivieren Sie das automatische Starten von iFolder beim Neustart der Mitgliedsserver im Cluster, indem Sie die Datei autoexec.ncf auf den folgenden iFolder-Servern im Cluster bearbeiten:
Zur Änderung der Datei autoexec.ncf müssen Sie die Zeile startifolder auskommentieren.
VORSCHLAG: Durch Einfügen eines Nummernzeichens (#) am Beginn der Zeile wird sie zu einer Kommentarzeile.
Mit dem Befehl startifolder wird iFolder standardmäßig gestartet, sobald Sie den Server neu starten. Beim Einsatz von iFolder in einer Clusterumgebung wird iFolder allerdings durch Novell Cluster Services gestartet.
Vergewissern Sie sich, dass die IP-Adresse für Ihre Clustervolume-Ressource korrekt ist.
Zum Anzeigen der IP-Adresse auf der Arbeitsstation starten Sie ConsoleOne®, wechseln Sie zu Ihrem Clustercontainerobjekt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Clustervolume-Ressource und klicken Sie dann auf "Properties" (Eigenschaften) > "IP address" (IP-Adresse).
Richten Sie Novell Cluster Services für das standardmäßige Starten von iFolder beim Neustart des Clusters ein.
Richten Sie Novell Cluster Services für das standardmäßige Stoppen der iFolder-Services beim Herunterfahren des Clusters ein.
Novell iFolder ist nun für Novell Cluster Services konfiguriert.