Bevor Sie die iFolder-Benutzerkonten verwalten können, müssen Sie die folgenden Aufgaben durchführen:
Nach Durchführung dieser Aufgaben können Sie mit der Verwaltung der iFolder-Benutzerkonten beginnen. Als Verwalter können Sie verschiedene Verwaltungsaufgaben durchführen. In diesem Abschnitt werden die folgenden Aufgaben beschrieben:
Der iFolder-Verwalter verwendet die globalen Client-Richtlinien, um zu steuern, welche Funktionen der Benutzer für den iFolder-Client konfigurieren kann und wie die Standardeinstellungen lauten. Dieser Abschnitt beschreibt die folgenden Konfigurationsoptionen:
Melden Sie sich zum Festlegen von globalen Client-Richtlinien beim Abschnitt "Global Settings" (Globale Einstellungen) in der iFolder-Verwaltungskonsole an und klicken Sie auf "Global Settings" (Globale Einstellungen). Die Seite mit den Client-Richtlinien wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Abbildung 14
"Global Settings" (Globale Einstellungen) > "Global Policies" (Globale Richtlinien) > "Client Policies" (Client-Richtlinien) > "Display" (Anzeigen) > "Client Policies Settings" (Einstellungen für die Client-Richtlinien)
Verschlüsselung+: Die lokalen Benutzerdaten werden verschlüsselt, wenn sie die Arbeitsstation für die Übertragung zum iFolder-Server verlassen, während sie auf dem Server gespeichert sind und zu einer anderen Arbeitsstation übertragen werden. Dort werden sie wieder entschlüsselt. Während sich die Daten auf der Arbeitsstation befinden, bleiben sie unverschlüsselt.
Weitere Informationen finden Sie unter Beglaubigung und Verschlüsselung .
"Save Password" (Passwort speichern): Ermöglicht die automatische Eingabe des Benutzerpassworts bei einer beliebigen iFolder-Anmeldesequenz.
WICHTIG: Der iFolder-Client leitet keine Systemwarnungen über Kulanzanmeldungen weiter. Wenn Ihr Unternehmen häufige Passwortänderungen erfordert, sollten Sie die Benutzer auf verschiedene Weise über anstehende notwendige Änderungen informieren, sodass diese ihr gespeichertes Passwort frühzeitig ändern können, falls Sie diese Option ausgewählt haben.
Passwortsatz speichern: Ermöglicht die automatische Eingabe des Passwortsatzes für die Verschlüsselung bei einer beliebigen iFolder-Anmeldesequenz.
Recover Pass Phrase+ (Passwortsatz wiederherstellen): Möglichkeit für den iFolder-Verwalter, den Passwortsatz für die Verschlüsselung eines Benutzers wiederherzustellen.
WICHTIG: Da der Passwortsatz der Verschlüsselungsschlüssel des Benutzers ist, kann der Verwalter die Datendateien des Benutzers auf dem iFolder-Server entschlüsseln. Die Aktivierung dieser Option lässt auf die Vertrauensstellung des iFolder-Verwalters schließen.
Automatische Synchronisierung: Ermöglicht es dem iFolder-Client, automatisch die iFolder-Dateien zwischen dem lokalen iFolder-Verzeichnis und dem iFolder-Server zu synchronisieren.
Sync to Server Delay (Verzögerung für Serversynchronisierung): Ist die automatische Synchronisierung gestattet, wird die Standardzeit (in Sekunden) eingestellt, die der iFolder-Client wartet, nachdem eine Datei im lokalen iFolder-Verzeichnis geändert wurde, bevor diese Datei automatisch auf den iFolder-Server hochgeladen wird. Außerdem werden die minimal und maximal erlaubten Werte eingestellt.
Sync from Server Interval (Intervall für Client-Synchronisierung): Ist die automatische Synchronisierung gestattet, wird die Standardzeit (in Sekunden) nach einer Synchronisation eingestellt, während der der iFolder-Client wartet, bevor er den iFolder-Server auf geänderte Dateien überprüft, die er automatisch in das lokale Client-Verzeichnis herunterladen muss. Außerdem werden die minimal und maximal erlaubten Werte eingestellt.
Informationen zu Synchronisierungsstrategien für Benutzer finden Sie im iFolder 2.1-Benutzerhandbuch für Endbenutzer.
Conflict Bin Space (Konfliktübersicht-Speicherplatz): Stellt die Standardgröße (in MB) der Konfliktübersicht für das iFolder-Konto des Benutzers ein. Außerdem werden die minimal und maximal erlaubten Werte eingestellt.
iFolder Location+ (iFolder-Standort): Stellt den Pfad zum lokalen iFolder-Verzeichnis des Benutzers ein.
Einige Optionen, die oben durch ein (+) gekennzeichnet sind, treffen nur auf neue iFolder-Benutzerkonten zu. Sie werden in der ersten Instanz einer iFolder-Clientinstallation für den jeweiligen Benutzer angezeigt. Nachdem der Benutzer diese Einstellungen vorgenommen hat, werden die Optionen bei der Anmeldesequenz oder in späteren Installationen des iFolder-Client durch diesen Benutzer nicht mehr angezeigt.
Der iFolder-Verwalter stellt für diese Richtlinien drei Ebenen ein:
Standardeinstellungen: Nehmen Sie die Standardeinstellungen für die konfigurierbaren Funktionen des iFolder-Client vor. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen oder geben Sie einen Wert ein, um die entsprechende Option standardmäßig im iFolder-Client zu aktivieren. Der Benutzer kann die Einstellungen anzeigen und ändern.
Enforced (Erzwungen): Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Standardeinstellung zu aktivieren, die Sie für eine konfigurierbare Funktion im iFolder-Client vorgenommen haben. Wenn eine Einstellung erzwungen ist, kann der Benutzer die Einstellungen anzeigen, aber nicht ändern. Die Funktionen und Einstellungen sind in der iFolder-Clientbenutzeroberfläche grau abgeblendet.
"Hidden" (Versteckt): Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die konfigurierbare Funktion und Standardeinstellung im iFolder-Client auszublenden. Der Benutzer kann somit die Option oder die Einstellung im iFolder-Client nicht sehen. Versteckte Funktionen sind standardmäßig aktiviert.
So stellen Sie globale Richtlinien ein:
Wechseln Sie zur iFolder-Verwaltungskonsole, melden Sie sich beim Abschnitt "Global Settings" (Globale Einstellungen) an und klicken Sie auf "Global Settings" (Globale Einstellungen).
Legen Sie die globalen Client-Richtlinien fest und klicken Sie dann auf "Update Client Policy" (Clientrichtlinie aktualisieren).
Immer, wenn Sie die Einstellungen für die globalen Client-Richtlinien aktualisieren, sind alle Einstellungen nur für neue iFolder-Benutzerkonten gültig. Für aktuelle iFolder-Konten gelten die Einstellungen jeweils in der Form, in der sie für nachfolgende Neuinstallationen des iFolder-Client gelten würden. Die aktualisierten Richtlinien und Einstellungen ersetzen bei einer iFolder-Clientaufrüstung nicht die Einstellungen des aktuellen iFolder-Benutzers.
VORSCHLAG: Um die aktualisierten Einstellungen für vorhandene Benutzer durchzusetzen, müssen die Benutzer den iFolder-Client deinstallieren und neu installieren. Die kontobasierten Einstellungen ändern sich jedoch nur, wenn Sie das aktuelle Benutzerkonto löschen und für denselben Benutzer ein neues Konto erstellen.
Der iFolder-Verwalter kann den Sicherheits-Passwortsatz über den Bildschirm mit den globalen Client-Richtlinien aktualisieren. Mit dem Sicherheits-Passwortsatz wird der "normale" Passwortsatz eines iFolder-Benutzers wiederhergestellt, falls erforderlich.
Klicken Sie in der iFolder-Verwaltungskonsole auf "Global Settings" (Globale Einstellungen).
(Bei Aufforderung) Melden Sie sich mit Ihrem Admin-Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Klicken Sie auf "Global Policies" > "Display Client Policies" > "Update Security Pass Phrase" (Globale Richtlinien > Client-Richtlinien anzeigen > Sicherheits-Passwortsatz aktualisieren).
Geben Sie einen Sicherheits-Passwortsatz ein. Wiederholen Sie die Eingabe und klicken Sie dann auf "Update" (Aktualisieren).
Weitere Informationen zu Sicherheits-Passwortsätzen finden Sie unter Passwortsätze wiederherstellen .
Abbildung 15
"Global Settings" (Globale Einstellungen) > "Global Policies" (Globale Richtlinien) > "Client Policies" (Client-Richtlinien) > "Update Security Pass Phrase" (Sicherheits-Passwortsatz aktualisieren) > "Security Pass Phrase Settings" (Einstellungen für den Sicherheitspasswortsatz)
Globale Client-Richtlinien gelten standardmäßig für alle iFolder-Benutzerkonten. Der iFolder-Verwalter kann jedoch die Richtlinieneinstellungen für einen bestimmten Benutzer durch Klicken auf "iFolder Management Console" > "User Management" > "User_ID" > "Edit" (iFolder-Verwaltungskonsole > Benutzerverwaltung > Benutzer_ID > Bearbeiten) ändern. Das unten abgebildete Fenster mit den Richtlinien für einen einzelnen Benutzer wird geöffnet und ermöglicht den Zugriff auf die Benutzerkonteninformationen.
Benutzerspezifische Richtlinieneinstellungen haben Vorrang vor den globalen Richtlinieneinstellungen.
Abbildung 16
"User Management" (Benutzerverwaltung) > "Advanced Search" (Erweiterte Suche) > "User ID" (Benutzer-ID) > "Edit Policy" (Richtlinien bearbeiten) > "Richtlinien für {Benutzer-ID}"
Damit der iFolder-Verwalter den Passwortsatz eines Benutzers wiederherstellen kann, muss die Richtlinie auf "Enforced" (Erzwungen) eingestellt sein oder der Benutzer muss bei der ersten Anmeldung über den iFolder-Client die Passwortsatz-Wiederherstellung aktiviert haben.
Richten Sie Ihren Sicherheits-Passwortsatz ein (falls Sie dies nicht schon erledigt haben).
Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheits-Passwortsatz festlegen .
Zur Wiederherstellung des Passwortsatzes für einen Benutzer wechseln Sie zum Abschnitt "User Management" (Benutzerverwaltung) der iFolder-Verwaltungskonsole.
Suchen Sie nach dem gewünschten Benutzer und klicken Sie auf den Benutzernamen.
Blättern Sie zum Ende der Liste und klicken Sie dann auf "Recover" (Wiederherstellen).
Geben Sie Ihren Sicherheits-Passwortsatz ein und klicken Sie auf "OK".
Der Passwortsatz wird angezeigt. Teilen Sie dem Benutzer diesen Satz mit.
Sie können die Benutzereinstellungen anzeigen, indem Sie in der iFolder-Verwaltungskonsole auf "User Management" (Benutzerverwaltung) > {Suche oder Erweiterte Suche} > "User_ID" (Benutzer_ID) klicken.
Abbildung 17
"User Management" (Benutzerverwaltung) > {Suche oder Erweiterte Suche} > "User_ID" (Benutzer_ID) > "Recover iFolder User Pass Phrase" (Passwortsatz des iFolder-Benutzers wiederherstellen)
Wenn ein Benutzer Daten aus einer gelöschten oder beschädigten Datei benötigt, können Sie den Ordner des Benutzers auf einem sekundären iFolder-Server wiederherstellen. Von dort aus kann der Benutzer über einen Browser oder NetDrive auf die Kopie seiner lokalen Dateien des iFolder-Servers zugreifen.
Melden Sie sich beim Abschnitt "User Management" (Benutzerverwaltung) der iFolder-Verwaltungskonsole an.
Suchen Sie nach dem Benutzer und klicken Sie auf den Benutzernamen, um den iFolder-Kontopfad einzustellen.
Abbildung 18
Beispiel für den Kontopfad in einem iFolder-Benutzerkonto
Stellen Sie den Ordner im iFolder-Kontopfad von einem Sicherungsband auf einem sekundären iFolder-Server wieder her, auf den der Benutzer zugreifen kann.
Lassen Sie den iFolder-Benutzer mit dem Java-Applet oder NetDrive auf den sekundären iFolder-Server zugreifen.
Beim Anmelden des Benutzers werden dessen Daten über das Java-Applet angezeigt. Der Benutzer erhält somit die Gelegenheit, die zuvor gelöschte Datei wieder herunterzuladen. Die Verwendung des Java-Applets bzw. die Verwendung von NetDrive ist empfehlenswert, da die Daten nicht synchronisiert werden. Es wird lediglich der Zugriff darauf gewährt.
Wenn einem Benutzer sein Passwort entfallen ist, können Sie die Benutzerdaten auf dem iFolder-Server löschen und den Benutzer anschließend auffordern, sich erneut anzumelden. Hierbei wird er zur Eingabe eines neuen Passworts aufgefordert.
Klicken Sie in der iFolder-Verwaltungskonsole auf "User Management" (Benutzerverwaltung).
Melden Sie sich mit Ihrem Admin-Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Falls Sie die eindeutige Benutzer-ID kennen, suchen Sie damit nach dem bestimmten Benutzer. Ansonsten suchen Sie den Benutzer mithilfe von "Advanced Search" (Erweiterte Suche).
Klicken Sie auf den Benutzernamen. Blättern Sie zum Ende der Seite und klicken Sie auf "Remove iFolder User Data" (iFolder-Benutzerdaten entfernen).
Bestätigen Sie das Entfernen der Benutzerdaten mit "OK".
Sie können die Benutzereinstellungen anzeigen, indem Sie in der iFolder-Verwaltungskonsole auf "User Management" (Benutzerverwaltung) > Suche [oder Erweiterte Suche] > "User_ID" (Benutzer_ID) klicken.
Abbildung 19
"User Management" (Benutzerverwaltung) > {Suche oder Erweiterte Suche} > "User_ID" (Benutzer_ID) > "Remove iFolder User Data" (iFolder-Benutzerdaten entfernen)
Der iFolder-Client besitzt eine Funktion namens "Conflict Bin" (Konfliktübersicht). Diese Option muss nur selten von einem Benutzer eingesetzt werden; grundlegende Kenntnisse dieser Funktion sind jedoch auch an anderer Stelle nützlich. Das folgende Szenario zeigt, was der Konfliktbereich ist und wie er funktioniert.
Michael Becker gehört beispielsweise zu den iFolder-Benutzern. Herr Becker hat iFolder auf zwei Computern installiert: Computer A und Computer B. Im Laufe des Tags trennt Herr Becker beide Computer vom Netzwerk und arbeitet auf beiden Rechnern offline weiter. Herr Becker nimmt verschiedene Änderungen an einer iFolder-Datei auf Computer A vor. Später greift Herr Becker auf Computer B zu und nimmt andere Änderungen an derselben Datei vor. Anschließend verbindet Herr Becker Computer A wieder mit dem Netzwerk und lässt die Änderungen auf dem iFolder-Server synchronisieren. Dann schließt Herr Becker auch Computer B wieder an das Netzwerk an, sodass die Änderungen synchronisiert werden.
Sobald Computer B wieder mit dem Netzwerk verbunden wird und die Änderungen auf dem iFolder-Server synchronisiert wurden, werden die Änderungen auf Computer A mit den Änderungen überschrieben, die an derselben Datei mit Computer B vorgenommen wurden. Um Datenverlust zu vermeiden, speichert iFolder die überschriebene Datei in der Konfliktübersicht. Zum Zugriff auf die Konfliktübersicht klickt Herr Becker mit der rechten Maustaste auf das iFolder-Symbol in der Taskleiste des Computers, auf dem sich die jetzt überschriebene Datei befand.
HINWEIS: Ist die Problemdatei größer als der Quotensatz für die Konfliktübersicht, wird die Datei dort nicht gespeichert, sondern verworfen.