Einrichten von Novell Cluster Services

Wenn ein neuer Cluster erstellt wurde, müssen nun die Clusterressourcen angelegt und konfiguriert werden. Gegebenenfalls müssen auch gemeinsam genutzte Festplattenpartitionen erstellt und sämtliche Pools und Volumes des gemeinsam genutzten Festplattensystems für Novell Cluster Services konfiguriert werden. Evtl. müssen Sie auch die Pools und Volumes des gemeinsam genutzten Festplattensystems clusterfähig machen.

Zur Erstellung gemeinsam genutzter Festplattenpartitionen, NSS-Pools und Volumes wird zwar ConsoleOne empfohlen, NetWare Remote Manager kann aber ebenfalls verwendet werden.


Erstellung gemeinsam genutzter Festplattenpartitionen

Vor der Erstellung von Festplattenpartitionen im gemeinsam genutzten Speicherbereich (Storage Area Network oder SAN) muss Novell Cluster Services installiert werden. Vor der Installation von Novell Cluster Services sollte die Konfiguration des gemeinsam genutzten Speicherbereichs sorgfältig geplant werden.


ConsoleOne verwenden

  1. Starten Sie ConsoleOne und führen Sie die Beglaubigung für den eDirectory-Baum durch, in dem sich das Clusterobjekt befindet.

    ConsoleOne kann schneller auf einem Client als auf einem Server ausgeführt werden. Wechseln Sie auf einem NetWare-Client in das Verzeichnis SYS:PUBLIC\MGMT\CONSOLEONE\1.2\BIN eines Servers im Cluster und führen Sie CONSOLEONE.EXE aus.

    Novell empfiehlt die Ausführung von ConsoleOne auf dem Server, der die primäre NetWare-Verbindung darstellt.

  2. Klicken Sie im linken Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf das Clusterobjekt oder das Server-Objekt eines Servers im Cluster. Klicken Sie dann auf "Properties" (Eigenschaften).

  3. Klicken Sie auf der Registerkarte "Media" (Medium) auf "Devices" (Geräte) und wählen Sie dann das Gerät aus, auf dem die gemeinsam genutzte Partition erstellt werden soll. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen "Sharable for Clustering" (Gemeinsame Nutzung als Cluster möglich) für das Gerät aktiviert ist.

    Wenn ein Gerät als gemeinsam nutzbar gekennzeichnet ist, sind alle Partitionen auf diesem Gerät automatisch auch gemeinsam nutzbar.

    Gerätenamen können nicht geändert werden und werden durch Beschriftungen wie 0x2 oder 0x1 gekennzeichnet.

    Wenn Novell Cluster Services zuvor installiert wurde und die gemeinsam genutzten Festplattenpartitionen bereits erstellt sind, sind diese Informationen im Feld mit der Partitionsliste enthalten.

  4. Klicken Sie auf der Registerkarte "Media" (Medium) auf "Partitions" (Partitionen) >"New" (Neu). Wählen Sie anschließend das Gerät aus, auf dem die Partition erstellt werden soll (dasselbe Gerät, das Sie im vorherigen Schritt ausgewählt haben).

  5. Geben Sie die Größe der Partition an und klicken Sie auf "OK" (OK), um die Partition zu erstellen.

    Fahren Sie mit Erstellen von NSS-Pools fort.

    Stellen Sie in diesem Bildschirm außerdem sicher, dass als Partitionstyp NSS ausgewählt ist (Standardeinstellung), und die Kontrollkästchen "Hot FixTM" (Hot Fix) und "Mirror" (Spiegel) aktiviert sind. Ferner muss die Option "Create New Mirror Group" (Neue Spiegelgruppe erstellen) ausgewählt sein.

In NetWare Remote Manager werden bei der Erstellung von NSS-Pools und -Volumes dieselben Schritte ausgeführt wie bei der Erstellung gemeinsam genutzter Festplattenpartitionen. NetWare Remote Manager erstellt Partition, NSS-Pool und Volume und macht bei Bedarf gleichzeitig den NSS-Pool clusterfähig.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Abschnitt zur Serververwaltung auf "Volumes".

    Dieser Bildschirm entspricht der Anzeige, die beim Starten von NetWare Remote Manager eingeblendet wird.

  2. Klicken Sie unter "Partition Management" (Partitionsverwaltung) auf "Disk Partitions" (Festplattenpartitionen).

    Daraufhin wird ein Bildschirm mit einer Liste von Geräten angezeigt, die für die Server im Cluster verfügbar sind. Für jedes Gerät werden die zugehörigen Partitionen, NSS-Pools, Volumes und der freie Speicherplatz auf dem Gerät angegeben.

  3. Suchen Sie das dem gemeinsam genutzten Speicherbereich entsprechende Gerät und klicken Sie auf dem freien Speicherplatz, in dem die Partition erstellt werden soll, auf "Create" (Erstellen).

  4. Klicken Sie unter Novell Storage Services auf "Create a New Pool and Volume" (Neuen Pool und neues Volume erstellen).

  5. Geben Sie die Größe und den Namen des Pools, den Volume-Namen und die Volume-Attribute ein.

    Da in jeder Partition nur ein Pool vorhanden ist, entspricht die angegebene Poolgröße der Größe der zu erstellenden Partition. Das erstellte Volume kann bis auf Poolgröße wachsen.

  6. Wählen Sie bei der Erstellung des Pools aus, ob er clusterfähig sein soll.

    Standardmäßig wird der Pool clusterfähig erstellt. Wenn Sie den Pool schon bei der Erstellung clusterfähig machen möchten, lassen Sie das Kontrollkästchen "Cluster Enable Pool" (Clusterbefähigung des Pools) aktiviert und fahren Sie fort mit Schritt 7.

    Wenn Sie den Pool zu einem späteren Zeitpunkt clusterfähig machen möchten, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, klicken Sie auf "Erstellen" und fahren Sie fort mit Clusterbefähigung von Pools und Volumes .

  7. Geben Sie den Namen des virtuellen Servers, die IP-Adresse des Pools, Bekanntmachungsprotokolle (SAPs) und, wenn nötig, den Namen des CIFS-Servers an. Legen Sie fest, ob der Pool nach der Erstellung aktiviert werden soll.

    Bei Clusterbefähigung eines Pools wird automatisch ein virtuelles Serverobjekt erstellt, dem der Name des Clusterobjekts und der clusterfähige Pool zugewiesen werden. Wenn der Name des Clusters beispielsweise cluster1 und der Name des clusterfähigen Pools pool1 lautet, wird der virtuelle Server standardmäßig als cluster1_pool1_server bezeichnet. Sie können das Feld bearbeiten, um den Standardnamen des virtuellen Servers zu ändern.

    Jeder clusterfähige NSS-Pool benötigt eine eigene IP-Adresse. Die IP-Adresse wird verwendet, um Zugriff auf und Failover-Funktionen für den clusterfähigen Pool (virtuellen Server) zu ermöglichen. Die IP-Adresse, die Sie dem Pool zuweisen, bleibt dem Pool zugewiesen, unabhängig davon, welcher Server im Cluster auf den Pool zugreift.

    Sie können eines oder alle der Bekanntmachungsprotokolle auswählen. NCPTM ist das Protokoll, das von Novell-Clients verwendet wird, CIFS ist das Protokoll, das von Microsoft-Clients verwendet wird und AFP ist das Protokoll, das von Macintosh-Clients verwendet wird. Wenn Sie ein Protokoll auswählen, werden den Skripts zum Laden bzw. Entladen der Ressource entsprechende Zeilen hinzugefügt, damit die ausgewählten Protokolle auf dem Cluster aktiviert werden. Dadurch können Sie sicherstellen, dass der clusterfähige Pool, den Sie gerade erstellt haben, für alle Clients hohe Verfügbarkeit aufweist.

    Wenn Sie das Kontrollkästchen "CIFS" markieren, wird das Feld "CIFS Servername" aktiviert. Der CIFS-Servername ist der Servername, den CIFS-Clients sehen, wenn sie das Netzwerk durchsuchen. Sie können den Namen des Servers ändern, indem Sie den im Textfeld angegebenen Standardnamen bearbeiten.

    Mittels des Kontrollkästchens "Auto Pool Activate" (Pool automatisch aktivieren) wird bestimmt, ob der Pool direkt nach seiner Erstellung aktiviert werden soll. Das Kontrollkästchen "Auto Pool Activate" (Pool automatisch aktivieren) ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen deaktivieren, müssen Sie den Pool später manuell aktivieren.

  8. Klicken Sie auf "Erstellen", um Partition, NSS-Pool und Volume zu erstellen und den NSS-Pool clusterfähig zu machen.


Erstellen von NSS-Pools

Die neue Funktion für Speicher-Pools in NSS bietet mehr Flexibilität bei der Planung und Konfiguration des Speichers für Novell Cluster Services. Nun können einer einzelnen Clusterressource mehrere clusterfähige Volumes zugewiesen werden. Darüber hinaus können die Volumes dynamisch wachsen, um freien Speicherplatz optimal zu nutzen.

Auf einer Partition kann nur ein NSS-Pool erstellt werden. Speicher-Pools können clusterfähig erstellt werden oder zu einem späteren Zeitpunkt clusterfähig gemacht werden. Weitere Informationen zu NSS-Pools finden Sie unter "Erstellen eines Speicher-Pools" im Novell Storage Services Administration Guide (Novell Storage Services-Verwaltungshandbuch).


ConsoleOne verwenden

  1. Klicken Sie in ConsoleOne auf der Eigenschaftenseite für das Serverobjekt auf die Registerkarte "Media" (Medium) und wählen Sie "NSS Pools" (NSS-Pools) aus.

  2. Klicken Sie auf "New" (Neu) und geben Sie den Namen und die Art des Pools an, der erstellt werden soll. Klicken Sie dann auf "Next" (Weiter).

    ZLSS ist der Standardpooltyp (LSS), der mit Novell Cluster Services verwendet werden sollte.

  3. Wählen Sie die Partition aus, die Sie gerade erstellt haben, und klicken Sie dann auf "Weiter".

  4. Wählen Sie bei der Erstellung des Pools aus, ob er aktiviert und clusterfähig erstellt werden soll.

    Das Kontrollkästchen "Activate on Creation" (Beim Erstellen aktiviert) ist standardmäßig aktiviert. Dadurch wird der Pool nach Erstellung sofort aktiviert. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen deaktivieren, müssen Sie den Pool später manuell aktivieren.

    Das Kontrollkästchen "Cluster Enable on Creation" (Beim Erstellen clusterfähig) ist ebenfalls standardmäßig aktiviert. Wenn sie den Pool schon bei seiner Erstellung clusterfähig machen wollen, lassen Sie das Kontrollkästchen aktiviert und fahren Sie fort mit Schritt 5. Wenn Sie den Pool zu einem späteren Zeitpunkt clusterfähig machen wollen, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, klicken Sie auf "Fertig stellen" und fahren Sie fort mit Erstellen von Cluster-Volumes.

  5. Geben Sie den Namen des virtuellen Servers, die IP-Adresse, Bekanntmachungsprotokolle und, wenn nötig, den Namen des CIFS-Servers an.

    Bei Clusterbefähigung eines Pools wird automatisch ein virtuelles Serverobjekt erstellt, dem der Name des Clusterobjekts und der clusterfähige Pool zugewiesen werden. Wenn der Name des Clusters beispielsweise cluster1 und der Name des clusterfähigen Pools pool1 lautet, wird der virtuelle Server standardmäßig als cluster1_pool1_server bezeichnet. Sie können das Feld bearbeiten, um den Standardnamen des virtuellen Servers zu ändern.

    Jeder clusterfähige NSS-Pool benötigt eine eigene IP-Adresse. Die IP-Adresse wird verwendet, um Zugriff auf und Failover-Funktionen für den clusterfähigen Pool (virtuellen Server) zu ermöglichen. Die IP-Adresse, die Sie dem Pool zuteilen, bleibt dem Pool zugeteilt, unabhängig davon, welcher Server im Cluster auf den Pool zugreift.

    Sie können eines oder alle der Bekanntmachungsprotokolle auswählen. NCP ist das Protokoll, das von Novell-Clients verwendet wird, CIFS ist das Protokoll, das von Microsoft-Clients verwendet wird und AFP ist das Protokoll, das von Macintosh-Clients verwendet wird. Wenn Sie ein Protokoll auswählen, werden den Lade- und Entladeskripts der Poolressource Zeilen hinzugefügt, damit die ausgewählten Protokolle auf dem Cluster aktiviert werden. Dadurch können Sie sicherstellen, dass der clusterfähige Pool, den Sie gerade erstellt haben, für alle Clients hohe Verfügbarkeit aufweist.

    Wenn Sie das Kontrollkästchen "CIFS" aktivieren, wird das Feld "CIFS Servername" aktiviert. Der CIFS-Servername ist der Servername, den CIFS-Clients sehen, wenn sie das Netzwerk durchsuchen. Sie können den Namen des Servers ändern, indem Sie den im Textfeld angegebenen Standardnamen bearbeiten.

  6. Klicken Sie auf "Fertig stellen", um den Pool zu erstellen und clusterfähig zu machen.

    In Abhängigkeit von der Netzwerkkonfiguration und der Größe des eDirectory-Baums kann es einige Zeit dauern, bis die Pool-Informationen in eDirectory aktualisiert werden. Für eine umgehende Aktualisierung der Pool-Informationen können Sie den Pool auf der Registerkarte "Media" (Medium) in der entsprechenden Liste auswählen und auf die Schaltfläche "Update NDS" (NDS aktualisieren) klicken.

    Wiederholen Sie diese Schritte für jeden zusätzlichen Pool, der im gemeinsam genutzten Speicherbereich erstellt werden soll.

    Fahren Sie mit Erstellen von Cluster-Volumes fort.


Verwendung von NetWare Remote Manager

Bei der Erstellung von NSS-Pools werden dieselben Schritte ausgeführt wie bei der Erstellung gemeinsam genutzter Festplattenpartitionen mit NetWare Remote Manager. Fahren Sie zur Erstellung eines NSS-Pools im gemeinsam genutzten Speicherbereich unter Verwendung von NetWare Remote Manager mit Schritt 1 fort.


Erstellen von Cluster-Volumes

Wenn Sie im Cluster ein gemeinsam genutztes Festplattensystem verwenden möchten und nach der Installation von Novell Cluster Services neue NetWare-Pools oder -Volumes erstellen müssen, sollte auf dem Server für die Volume-Erstellung NSS bereits installiert und aktiviert sein. NSS ist das Standarddateisystem für NetWare 6.


ConsoleOne verwenden

  1. Klicken Sie in ConsoleOne auf der Eigenschaftenseite für das Serverobjekt auf die Registerkarte "Media" (Medium) und wählen Sie "NSS Logical Volumes" (Logische NSS-Volumes) aus.

  2. Klicken Sie auf "New" (Neu) und geben Sie den Namen des Volume an, das erstellt werden soll. Klicken Sie dann auf "Next" (Weiter).

    Jedem gemeinsam genutzten Volume im Cluster muss ein eindeutiger Name zugewiesen sein.

  3. Wählen Sie den Pool aus, in den das Volume eingefügt werden soll. Geben Sie entweder eine Quote für das Volume ein oder aktivieren Sie das Kontrollkästchen, damit das Volume auf Pool-Größe wachsen kann. Klicken Sie dann auf "Next" (Weiter).

    Die Quote gibt die maximale Größe für das Volume an. Wenn pro Pool mehrere Volumes vorhanden sind, sollten Sie nicht alle Volumes auf Pool-Größe wachsen lassen, sondern für jedes Volume eine Quote eingeben.

    Wenn Sie versuchen, ein Volume im gemeinsam genutzten Speicherbereich zu erstellen, ohne zuerst einen Pool zu erstellen, oder wenn Sie versuchen, das Volume auf einer gemeinsam genutzten Partition anstatt auf einem Pool zu erstellen, werden Sie aufgefordert, Clusterinformationen für einen Pool anzugeben, der automatisch von Novell Cluster Services erstellt wird. Weitere Informationen über die Daten, die Sie angeben müssen, finden Sie unter Schritt 5.

  4. Überprüfen und ändern Sie gegebenenfalls die Volume-Attribute. Klicken Sie dann auf "Finish" (Fertig stellen), um das Volume zu erstellen.

    Sie können auch das Kontrollkästchen "Flush Files Immediately" (Dateien sofort entleeren) aktivieren. Auf diese Weise wird die Integrität der Volume-Daten sichergestellt. Die Aktivierung dieses Kontrollkästchens erhöht die Zuverlässigkeit des Systems, wirkt sich jedoch nachteilig auf die Leistung aus. Deshalb sollten Sie diese Option wirklich nur bei Bedarf aktivieren.

    In Abhängigkeit von der Netzwerkkonfiguration und der Größe des eDirectory-Baums kann es einige Zeit dauern, bis die Volume-Informationen in eDirectory aktualisiert werden. Für eine umgehende Aktualisierung der Volume-Informationen können Sie das Volume auf der Registerkarte "Media" (Medium) in der entsprechenden Liste auswählen und auf die Schaltfläche "Update NDS" (NDS aktualisieren) klicken.

  5. Wiederholen Sie die obigen Schritte für jedes zu erstellende Cluster-Volume.

Je nach Konfiguration werden die neuen Volumes beim Start der entsprechenden Ressourcen automatisch aktiviert, oder sie müssen nach dem Hochfahren auf den einzelnen Servern manuell aktiviert werden.

WICHTIG:  Wenn ein Volume nicht mit Novell Cluster Services verwaltet wird, muss es aktiviert werden, bevor ein Zugriff möglich ist. Bei Ausführung des Befehls MOUNT ALL in AUTOEXEC.NCF werden nicht mehr alle NSS-Volumes standardmäßig aktiviert. Geben Sie auf dem Server, auf dem das Volume aktiviert werden soll, in der Datei AUTOEXEC.NCF für jedes gewünschte clusterfremde Volume einen eigenen MOUNT-Befehl gefolgt vom jeweiligen Volume-Namen ein.


Verwendung von NetWare Remote Manager

Bei der Erstellung von Cluster-Volumes werden dieselben Schritte ausgeführt wie bei der Erstellung gemeinsam genutzter Festplattenpartitionen mit NetWare Remote Manager. Fahren Sie zur Erstellung eines Cluster-Volumes im gemeinsam genutzten Speicherbereich unter Verwendung von NetWare Remote Manager mit Schritt 1 fort.


Clusterbefähigung von Pools und Volumes

Wenn der Cluster über ein gemeinsam genutztes Festplattensystem verfügt und die Pools und Volumes in diesem System eine hohe Verfügbarkeit für NetWare-Clients aufweisen sollen, müssen diese Pools und Volumes clusterfähig gemacht werden. Wenn Pools oder Volumes clusterfähig gemacht werden, können sie so zwischen den verschiedenen Servern im Cluster verschoben und dort aktiviert werden, dass eine transparente Neuverbindung der Clients unterstützt wird.

In dieser Version von Novell Cluster Services erscheinen clusterfähige Volumes nicht länger als Clusterressourcen. NSS-Pools sind Ressourcen. Lade- und Entladeskripts werden auf Pools angewendet und automatisch generiert. Jeder clusterfähige NSS-Pool benötigt eine eigene IP-Adresse. Dies bedeutet, dass nicht jedem clusterfähigen Volume ein Lade- und Entladeskript oder eine IP-Adresse zugewiesen ist.

NSS-Pools können clusterfähig erstellt werden. Wenn Sie einen Pool nicht clusterfähig erstellen, wird der Pool automatisch clusterfähig gemacht, sobald Sie ein Volume in diesem Pool clusterfähig machen. Nachdem der Pool aktiviert wurde, müssen die anderen Volumes im Pool ebenfalls clusterfähig gemacht werden, sofern diese Volumes bei einem Failover-Vorgang auf einem anderen Server aktiviert werden sollen.

Wenn ein Server ausfällt, werden alle von diesem Server genutzten clusterfähigen Pools auf andere Server im Cluster umgeleitet (Failover). Da der clusterfähige Pool umgeleitet wird, werden alle Volumes in diesem Pool ebenfalls umgeleitet. Aktiviert werden jedoch nur die clusterfähigen Volumes. Volumes, die nicht clusterfähig sind, müssen manuell aktiviert werden. Aus diesem Grund sollten diese Volumes separaten Pools zugewiesen werden, die nicht clusterfähig sind.

Wenn jedes clusterfähige Volume auch die eigene Clusterressource darstellen soll, muss jedem Volume ein eigener Pool zugewiesen werden.

Bei einigen Serveranwendungen benötigen die NetWare-Clients keinen Zugriff auf die Volumes. In diesem Fall ist es möglich, dass Pools und Volumes nicht clusterfähig gemacht werden müssen. Pools und Volumes sollten vor der Clusterbefähigung deaktiviert werden.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie das gewünschte Clusterobjekt aus.

  2. Klicken Sie auf "File" (Datei) > "New" (Neu) > "Cluster" (Cluster) > "Cluster Volume" (Cluster-Volume).

  3. Wählen Sie im gemeinsam genutzten Festplattensystem ein Volume aus, das clusterfähig gemacht werden soll.

  4. Geben Sie eine IP-Adresse für das Volume ein.

    Diese Eingabe ist nur für das erste Volume im Pool erforderlich, das clusterfähig gemacht wird. Die IP-Adresse wird dem Pool zugewiesen, in dem sich das Volume befindet.

    Bei Aktivierung des Kontrollkästchens "Online Resource after Create" (Online-Ressource nach dem Erstellen) wird das Volume nach Erstellung automatisch aktiviert.

  5. (Optional) Ändern Sie den Standardnamen des virtuellen Serverobjekts.

    Bei Clusterbefähigung eines Pools wird automatisch ein virtuelles Serverobjekt erstellt, dem der Name des Clusterobjekts und der clusterfähige Pool zugewiesen werden. Wenn der Name des Clusters beispielsweise cluster1 und der Name des clusterfähigen Pools pool1 lautet, wird der virtuelle Server standardmäßig als cluster1_pool1_server bezeichnet.

    Wenn ein Volume in einem bereits clusterfähigen Pool für einen Cluster aktiviert wird, ist das virtuelle Serverobjekt bereits vorhanden und der zugehörige Name kann nicht mehr geändert werden.

  6. (Optional) Ändern Sie den Standardnamen des clusterfähigen Volume-Objekts.

    Bei Clusterbefähigung eines Volume wird automatisch ein neues Objekt erstellt, dem der Name des Clusterobjekts und der Volume-Name zugewiesen wird. Wenn der Name des Clusters beispielsweise cluster1 und der Name des Volume vol1 lautet, wird das clusterfähige Volume-Objekt standardmäßig als cluster1_vol1 bezeichnet.

  7. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen "Define Additional Properties" (Zusätzliche Eigenschaften definieren) aktiviert ist. Klicken Sie auf "Create" (Erstellen) und fahren Sie dann mit Definieren von Start-, Failover- und Failback-Modus fort.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in NetWare Remote Manager in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Klicken Sie unten im Bildschirm unter "Create New Objects" (Neue Objekte erstellen) auf "New Cluster Volume" (Neues Cluster-Volume).

  3. Wählen Sie das im vorherigen Abschnitt erstellte Volume aus und klicken Sie auf "Select" (Auswählen).

  4. Geben Sie die IP-Adresse ein, die dem clusterfähigen Volume zugewiesen werden soll.

    Alle anderen Felder in diesem Bildschirm sollten automatisch aktualisiert werden. Die Informationen in diesen Feldern können nach Bedarf geändert oder bearbeitet werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Schritt 5" und "Schritt 6".

    Diese Eingabe ist nur für das erste Volume im Pool erforderlich, das clusterfähig gemacht wird. Die IP-Adresse wird dem Pool zugewiesen, in dem sich das Volume befindet.

    Bei Aktivierung des Kontrollkästchens "Auto-Online" (Auto-Online) wird die Ressource nach Erstellung automatisch gestartet.

  5. Klicken Sie zum Erstellen der Volume-Ressource auf "Save" (Speichern) und fahren Sie dann mit Definieren von Start-, Failover- und Failback-Modus fort.

Wenn die Volume-Ressource online gebracht wird, wird der Pool automatisch aktiviert. Der Pool muss an der Serverkonsole nicht aktiviert werden.

Wenn Sie ein clusterfähiges Volume löschen, entfernt Novell Cluster Services automatisch den Befehl zum Aktivieren des Volumes aus dem Ladeskript für die Ressource. Wenn Sie einen clusterfähigen Pool löschen, entfernt Novell Cluster Services automatisch das Pool-Ressourcenobjekt und das virtuelle Serverobjekt aus eDirectory. Wenn Sie einen clusterfähigen Pool umbenennen, aktualisiert Novell Cluster Services automatisch die Lade- und Entladeskripts für die Pool-Ressource mit dem neuen Namen. NSS ändert automatisch den Namen des Pool-Objekts in eDirectory.


Erstellen von Schablonen für Clusterressourcen

Schablonen vereinfachen das Erstellen ähnlicher oder identischer Clusterressourcen. Sie sind beispielsweise hilfreich, um mehrere Instanzen einer Ressource auf unterschiedlichen Servern zu erstellen. Schablonen können für jede Serveranwendung oder Ressource erstellt werden, die dem Cluster hinzugefügt werden soll.

Novell Cluster Services stellt derzeit Schablonen für DHCP, GroupWise® und NetWare Enterprise Web Server sowie eine generische IP-SERVICE-Schablone zur Verfügung. Die generische IP-SERVICE-Schablone ist beim Konfigurieren bestimmter Serveranwendungen hilfreich, die im Cluster ausgeführt werden sollen. Die Schablonen können bearbeitet und an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie das Clusterobjekt aus, in dem die Schablone erstellt werden soll.

  2. Wählen Sie in der Menüleiste "File" (Datei) > "New" (Neu) > "Cluster" (Cluster) > "Cluster Resource" (Clusterressource).

  3. Geben Sie einen Namen für die neue Schablone ein.

  4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Create Resource Template" (Ressourcenschablone erstellen).

    Mit dieser Option können Sie anstelle einer Clusterressource eine Clusterressourcenschablone erstellen.

  5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Define Additional Properties" (Zusätzliche Eigenschaften definieren) und fahren Sie mit Konfigurieren von Ladeskripts fort.

    Zuletzt müssen Sie das Lade- und Entladeskript konfigurieren, den Failover- und Failback-Modus einstellen und gegebenenfalls die Knotenzuordnungen für die Ressourcenschablone ändern.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Klicken Sie unten im Bildschirm über "Create New Objects" (Neue Objekte erstellen) auf "New Cluster Resource" (Neue Clusterressource).

  3. Geben Sie einen Namen für die neue Schablone ein.

  4. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen "Create Resource" (Ressource erstellen) und "Define Additional Properties" (Zusätzliche Eigenschaften definieren). Klicken Sie dann auf "Apply" (Anwenden).

  5. Fahren Sie mit Konfigurieren von Ladeskripts fort.


Erstellen von Clusterressourcen

Clusterressourcen müssen für jede Ressource oder Anwendung erstellt werden, die auf einem Server im Cluster ausgeführt wird. Bei Clusterressourcen kann es sich um Websites, Email-Server, Datenbanken und andere serverbasierte Anwendungen oder Services handeln, die dem Benutzer kontinuierlich zur Verfügung stehen sollen.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie das Clusterobjekt aus, für das Ressourcen erstellt werden sollen.

  2. Klicken Sie auf "File" (Datei) > "New" (Neu) > "Cluster" (Cluster) > "Cluster Resource" (Clusterressource).

  3. Geben Sie einen Namen für die neue Clusterressource ein.

    WICHTIG:  Verwenden Sie bei der Angabe des Namens keine Punkte. NetWare und NetWare-Clients interpretieren einen Punkt als Begrenzungszeichen.

  4. Wenn für die Ressource eine Schablone vorhanden ist, geben Sie den Namen der Schablone in das Feld "Inherit From Template" (Von Schablone erben) ein, oder wählen Sie den Namen aus der Liste aus. Wenn keine Schablone vorhanden ist, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Define Additional Properties" (Zusätzliche Eigenschaften definieren).

  5. (Sofern zutreffend) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Online Resource after Create" (Online-Ressource nach dem Erstellen), wenn die Ressource nach Erstellung und Konfiguration automatisch auf dem Master-Knoten gestartet werden soll.

  6. Klicken Sie auf "Erstellen".

  7. (Sofern zutreffend) Wenn Sie keine Ressourcenschablonen verwenden, fahren Sie mit Konfigurieren von Ladeskripts fort.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Klicken Sie unten im Bildschirm unter "Create New Objects" (Neue Objekte erstellen) auf "New Cluster Resource" (Neue Clusterressource).

  3. Geben Sie einen Namen für die neue Clusterressource ein.

  4. Wenn für die Ressource eine Schablone vorhanden ist, wählen Sie diese aus der Liste aus. Klicken Sie dann auf "Apply" (Anwenden). Wenn keine Schablone vorhanden ist, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Define Additional Properties" (Zusätzliche Eigenschaften definieren). Klicken Sie dann auf "Apply" (Anwenden).

    Die Standardauswahl für dieses Feld lautet "No Template" (Keine Schablone).

  5. (Sofern zutreffend) Wenn Sie keine Ressourcenschablone verwenden, fahren Sie mit Konfigurieren von Ladeskripts fort.

Wenn Sie keine Schablone verwenden, müssen Sie die Erstellung der Clusterressource beenden, indem Sie das Lade- und Entladeskript konfigurieren, den Failover- und Failback-Modus einstellen und gegebenenfalls die Knotenzuordnungen für die Ressourcen ändern.

Wenn Sie eine Schablone verwenden, wird die zusätzliche Ressourcenkonfiguration automatisch von der Schablone durchgeführt.

Weitere Informationen zum Konfigurieren von GroupWise, NDPS, NetWare Enterprise Web Server und zahlreicher weiterer Anwendungen finden Sie auf der Novell Dokumentations-Website.


Konfigurieren von Ladeskripts

Für alle Ressourcen, Services oder Festplatten-Pools im Cluster ist ein Ladeskript erforderlich. Im Ladeskript werden die Befehle zum Starten von Ressourcen oder Services bzw. zum Aktivieren von Volumes auf einem Server definiert.

Im Ladeskript können alle Befehle verwendet werden, die auch in einer über die Serverkonsole ausgeführten .NCF-Datei enthalten sind. Wenn Sie die entsprechenden Befehle nicht kennen, lesen Sie in der Dokumentation zur Anwendung oder Ressource nach.

Die Erstellung von Ladeskripts für Festplatten-Pools erfolgt automatisch, wenn diese Pools clusterfähig gemacht werden. Deshalb muss das Entladeskript für einen Pool möglicherweise nicht konfiguriert oder geändert werden.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie auf der Eigenschaftenseite für die Ressource die Registerkarte "Load Script" (Ladeskript).

  2. Bearbeiten Sie die erforderlichen Befehle für das Skript oder fügen Sie die Befehle hinzu, um die Ressource auf den Server zu laden.

    Bei einigen Befehlen ist möglicherweise eine Befehlszeileneingabe erforderlich. Fügen Sie einem Befehl << hinzu, um auf eine Befehlszeileneingabe hinzuweisen. Ein Skriptbefehl könnte beispielsweise wie folgt aussehen:

    LOAD SLPDA <<Y

    Dieser Befehl weist darauf hin, dass beim Laden von SLPDA an der Befehlszeile ein Y eingefügt wird, vermutlich als Antwort auf eine Frage, die ein "Ja" (Yes) erfordert. Wenn weitere Eingaben nötig sind, können diese in nachfolgenden Zeilen wie folgt eingegeben werden:

    LOAD SLPDA <<Y

    <<Y

    <<N

    Die Zeichenfolge kann bis zu 32 Zeichen lang sein.

  3. Geben Sie einen Zeitüberschreitungswert an.

    Der Standardwert ist 600 Sekunden oder 10 Minuten. Der Zeitüberschreitungswert gibt die Zeitdauer für die Skriptausführung an. Wenn das Skript innerhalb dieses Zeitraums nicht ausgeführt werden kann, wird die Ressource deaktiviert.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Wählen Sie in der Ressourcenliste die gewünschte Ressource oder die Ressourcenschablone aus.

  3. Klicken Sie auf dem Bildschirm mit den Ressourceninformationen auf "Loading" (Laden).

  4. Bearbeiten Sie die erforderlichen Befehle für das Skript oder fügen Sie die Befehle hinzu, um die Ressource auf den Server zu laden.

    Weitere Einzelheiten zu Ladeskriptbefehlen finden Sie in den obigen Anweisungen zur Konfiguration von Ladeskripts mit ConsoleOne.

  5. Geben Sie den Zeitüberschreitungswert an und klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um das Skript zu speichern.

    Hierbei handelt es sich um denselben Zeitüberschreitungswert wie im obigen Abschnitt zur Konfiguration von Ladeskripts mit ConsoleOne.


Konfigurieren von Entladeskripts

Je nach Clusteranwendung oder Ressource kann ein Entladeskript hinzugefügt werden. Dieses Skript gibt an, wie die Anwendung oder Ressource beendet werden soll. Ein Entladeskript wird nicht von allen Ressourcen oder Anwendungen benötigt. Es kann jedoch sicherstellen, dass eine Ressource bei einem Failback-Vorgang oder einer manuellen Migration entladen wird, bevor Sie auf einen anderen Knoten geladen wird. Der Software-Hersteller oder die entsprechende Dokumentation geben Auskünfte darüber, ob Befehle zum Entladen der Ressource hinzugefügt werden sollten.

Die Erstellung von Entladeskripts für Festplatten-Pools erfolgt automatisch, wenn diese Pools für einen Cluster aktiviert werden. Deshalb muss das Entladeskript für einen Pool möglicherweise nicht konfiguriert oder geändert werden.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie auf der Eigenschaftenseite für die Ressource die Registerkarte "Unload Script" (Entladeskript).

  2. Bearbeiten Sie die erforderlichen Befehle für das Skript oder fügen Sie die Befehle hinzu, um die gewünschte Ressource auf dem Server zu entladen.

    Es können alle Befehle verwendet werden, die auch in einer über die Serverkonsole ausgeführten .NCF-Datei enthalten sind. Wenn Sie die entsprechenden Befehle nicht kennen, lesen Sie in der Dokumentation zur Anwendung oder Ressource nach.

  3. Geben Sie den Zeitüberschreitungswert an und klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um das Skript zu speichern.

    Der Standardwert ist 600 Sekunden oder 10 Minuten. Der Zeitüberschreitungswert gibt die Zeitdauer für die Skriptausführung an. Wenn das Skript innerhalb dieses Zeitraums nicht ausgeführt werden kann, wird die Ressource deaktiviert.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Wählen Sie in der Ressourcenliste die gewünschte Ressource aus.

  3. Klicken Sie auf dem Bildschirm mit den Ressourceninformationen auf "Unloading" (Entladen).

  4. Bearbeiten Sie die erforderlichen Befehle für das Skript oder fügen Sie die Befehle hinzu, um die gewünschte Ressource auf dem Server zu entladen.

  5. Geben Sie den Zeitüberschreitungswert an und klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um das Skript zu speichern.


Definieren von Start-, Failover- und Failback-Modus

Der Start, das Failover oder das Failback von Clusterressourcen kann manuell oder automatisch erfolgen. Wenn der Startmodus der Ressource auf AUTO gesetzt wird, wird die Ressource beim ersten Hochfahren des Clusters automatisch auf einem Server gestartet. Wenn der Startmodus der Ressource auf MANUAL gesetzt wird, kann die Ressource nach Belieben manuell gestartet werden.

Wenn der Failover-Modus der Ressource auf AUTO gesetzt wird, wird die Ressource im Falle eines Hardware- oder Softwarefehlers automatisch auf dem nächsten Server gestartet, der in der Liste mit zugewiesenen Knoten aufgeführt ist. Wenn der Failover-Modus auf MANUAL gesetzt wird, ist nach einem Fehler und vor dem Verschieben der Ressource auf einen anderen Knoten ein Eingriff möglich.

Wenn der Failback-Modus der Ressource auf DISABLE gesetzt wird, wird die Ressource nicht auf den bevorzugten Knoten zurückverschoben, wenn dieser wieder in den Cluster aufgenommen wird. Wenn der Failback-Modus auf AUTO gesetzt wird, wird die Ressource automatisch auf den bevorzugten Knoten zurückverschoben, wenn dieser wieder in den Cluster aufgenommen wird. Wenn der Failback-Modus auf MANUAL gesetzt wird, wird die Ressource erst dann auf den bevorzugten Knoten zurückverschoben, wenn Sie damit einverstanden sind.

Der bevorzugte Knoten ist der erste Server in der Liste der Knoten, die der Ressource zugewiesen sind.


ConsoleOne verwenden

  1. Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das Ressourcenobjekt und wählen Sie "Properties" (Eigenschaften) aus. Klicken Sie dann auf die Registerkarte "Policies" (Richtlinien).

  2. (Sofern zutreffend) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Ignore Quorum" (Quorum ignorieren), wenn die clusterübergreifende Zeitüberschreitung und das Limit für die Knotenanzahl nicht in Kraft treten sollen.

    Die Quorum-Standardwerte wurden bei der Installation von Novell Cluster Services eingestellt und können auf der Eigenschaftenseite für das Clusterobjekt geändert werden.

    Bei Aktivierung dieses Kontrollkästchens wird die Ressource automatisch auf jedem in der Liste mit zugewiesenen Knoten enthaltenen Server gestartet, sobald ein Server in dieser Liste online gebracht wird.

  3. Wählen Sie Start-, Failover- und Failback-Modus für die Ressource.

    Start- und Failover-Modus werden standardmäßig auf AUTO gesetzt. Der Failback-Modus wird standardmäßig auf DISABLE gesetzt.

  4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Master Only" (Nur Master), wenn die Ressource nur auf dem Master-Knoten im Cluster ausgeführt werden soll.

    Wenn der Master-Knoten ausfällt, wird die Ressource auf den Knoten umgeleitet, der dann Master-Knoten wird.

  5. Klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um die Änderungen zu speichern.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Wählen Sie in der Ressourcenliste die gewünschte Ressource aus.

  3. Klicken Sie im Bildschirm mit den Ressourceninformationen auf "Policies" (Richtlinien).

  4. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Ignore Quorum" (Quorum ignorieren) wie gewünscht.

    Weitere Einzelheiten finden Sie in den obigen Anweisungen zum Definieren von Start-, Failover- und Failback-Modus mit ConsoleOne.

  5. Wählen Sie Start-, Failover- und Failback-Modus für die Ressource.

  6. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Master Only" (Nur Master).

    Wenn "Master Only" (Nur Master) aktiviert ist, wird die Ressource nur auf dem Master-Knoten im Cluster ausgeführt.

  7. Klicken Sie auf "Übernehmen".


Zuweisen von Knoten zu einer Ressource

Wenn in einem Cluster eine Ressource erstellt oder ein Volume oder Pool clusterfähig gemacht wird, werden die Knoten im Cluster automatisch der Ressource bzw. dem Volume oder Pool zugewiesen. Die Reihenfolge der Zuweisung entspricht der Reihenfolge der Knoten in der Ressourcenliste. Sie können der Ressource, dem Volume oder Pool Knoten zuweisen bzw. Zuweisungen aufheben oder die Failover-Reihenfolge ändern.


ConsoleOne verwenden

  1. Wählen Sie auf der Eigenschaftenseite für die Ressource die Registerkarte "Nodes" (Knoten).

  2. Wählen Sie in der Liste mit nicht zugewiesenen Knoten den Server aus, dem die Ressource zugewiesen werden soll, und klicken Sie auf den Rechtspfeil, um den ausgewählten Server in die Liste mit zugewiesenen Knoten zu verschieben.

    Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Server, die der Ressource zugewiesen werden sollen. Mit dem Linkspfeil können Sie die Zuweisung eines Servers aufheben.

  3. Klicken Sie auf den Aufwärts- oder Abwärtspfeil, um die Failover-Reihenfolge der Server zu ändern, die der Ressource oder dem Volume zugewiesen werden.

  4. Klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um die Änderungen zu speichern.


Verwendung von NetWare Remote Manager

  1. Klicken Sie in der linken Spalte unter dem Clusterabschnitt auf "Cluster Config" (Clusterkonfiguration).

  2. Wählen Sie in der Ressourcenliste die gewünschte Ressource aus.

  3. Klicken Sie im Bildschirm mit den Ressourceninformationen auf "Nodes" (Knoten).

  4. Wählen Sie die Knoten aus, die der Ressource zugewiesen werden sollen oder geben Sie die Namen ein.

  5. Klicken Sie auf "Apply" (Anwenden), um die Änderungen zu speichern.



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