Anpassen der Einstellungen

Sie haben die Möglichkeit, das Aussehen und Verhalten von NLD an Ihre eigenen Gewohnheiten und Bedürfnisse anzupassen. Zu den Einstellungen, die Sie möglicherweise ändern möchten, zählen Desktop-Hintergrund, Bildschirmschoner, Konfiguration von Tastatur und Maus, Töne und Dateizuordnungen. Klicken Sie zuerst auf "System" > "Persönliche Einstellungen". Wählen Sie dann in den vier Kategorien die Desktop-Einstellungen aus, die geändert werden sollen.


Persönliche Einstellungen


Barrierefreiheit

Die Einstellungen in diesem Modul vereinfachen die Verwendung der Tastatur für Benutzer mit Behinderung(en). Das Modul umfasst drei Reiter: "Standard", "Filter" und "Maus". Aktivieren Sie vor der Änderung der Einstellungen die Option "Tastaturhilfen aktivieren".


Funktionen

Die Barrierefreiheitsfunktionen können nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne automatisch deaktiviert werden. Legen Sie über den Schieberegler eine entsprechende zeitliche Beschränkung in Sekunden fest. Außerdem kann das System einen Ton ausgeben, wenn die Barrierefreiheitsfunktionen aktiviert bzw. deaktiviert werden.


Klebende Tasten aktivieren

Einige Tastenkombinationen erfordern, dass eine Taste (eine Umschaltertaste) gedrückt gehalten wird (die Taste "Alt", "Strg" oder die "Umschalttaste"), während der Rest der Tastenkombination eingegeben wird. Bei Verwendung der Funktion für klebende Tasten betrachtet das System diese Tasten als gedrückt gehalten, nachdem sie einmal gedrückt wurden. Wenn beim Drücken einer Umschalttaste ("Strg" oder "Alt") stets ein Ton ausgegeben werden soll, aktivieren Sie die Option "Piepton ausgeben, wenn eine Kontrolltaste gedrückt wird". Wenn die Option "Deaktivieren, wenn zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden" aktiviert ist, wird die Funktion für klebende Tasten deaktiviert, sobald zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Das System geht dann davon aus, dass die Tastenkombination vollständig eingegeben wurde.


Tastenwiederholung

Aktivieren Sie die Option "Tastenwiederholung", um mit Schiebereglern die Einstellungen für die Optionen "Verzögerung" und "Geschwindigkeit" festzulegen. So wird festgelegt, wie lange eine Taste gedrückt werden muss, damit die automatische Tastenwiederholungsfunktion aktiviert wird, und mit welcher Geschwindigkeit die Zeichen dann eingegeben werden.

Testen Sie die Auswirkungen dieser Einstellungen im entsprechenden Feld im unteren Bereich des Dialogfelds. Wählen Sie Parameter aus, die Ihren normalen Eingabegewohnheiten entsprechen.


Tastenverzögerung aktivieren

Um eine versehentliche Eingabe zu verhindern, können Sie festlegen, wie lange eine Taste mindestens gedrückt und gehalten werden muss, damit die Eingabe vom System als gültig gewertet wird. Darüber hinaus können Sie bestimmen, ob ein Ton ausgegeben werden soll, wenn eine Taste gedrückt oder eine Tasteneingabe akzeptiert bzw. abgelehnt wird.


Mehrfachen Tastendruck ignorieren

Um eine doppelte Eingabe zu verhindern, können Sie festlegen, wieviel Zeit nach dem Drücken einer Taste mindestens verstreichen muss, bevor das erneute Drücken derselben Taste als Eingabe eines weiteren Zeichens gewertet wird. Sie können zudem angeben, ob bei Ablehnung einer Tastatureingabe ein Ton ausgegeben werden soll.


Feststelltasten

Sie können angeben, dass beim Drücken einer Feststelltaste stets ein Tonsignal ausgegeben werden soll.


Maus

Aktiviert die Tastaturmaus; der Mauszeiger wird über die Pfeiltasten im Nummernfeld gesteuert. Mithilfe der Schieberegler können Sie die maximale Geschwindigkeit des Mauszeigers, die Beschleunigungszeit, bis die maximale Geschwindigkeit erreicht ist, sowie die Verzögerung zwischen dem Drücken einer Taste und der Cursorbewegung festlegen.


Unterstützung für Hilfstechnologien

NLD enthält Hilfstechnologien für Benutzer mit besonderen Anforderungen. Zu diesen Technologien zählen ein Bildschirmleser, eine Lupe und eine Bildschirmtastatur. Zum Aktivieren dieser Technologien aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Hilfstechnologien aktivieren" und wählen Sie dann die gewünschten Technologien aus.


Menüs

Die Einstellungen in diesem Modul betreffen die Menüs und Werkzeugleisten aller GNOME-kompatiblen Anwendungen. Wählen Sie aus, ob die Werkzeugleistensymbole als "Nur Text", "Nur Symbole", "Text neben Symbolen" oder "Text unter Symbolen" angezeigt werden sollen. Die Standardeinstellung ist "Nur Text".

Aktivieren Sie "Werkzeugleiste kann abgetrennt und verschoben werden", um die Abkoppelung der Werkzeugleiste von allen anderen Fensterelementen und ihre freie Positionierung auf dem Desktop zu ermöglichen. Dadurch wird auf der linken Seite der Werkzeugleiste ein Haltebereich eingeblendet. Durch Klicken und Halten dieses Bereichs können Sie die Werkzeugleiste verschieben.

Jeder Menüeintrag in einem Anwendungsmenü kann mit dem zugehörigen Symbol angezeigt werden. Bei Aktivierung der Option "Symbole in Menüs anzeigen" werden die Einstellungen am bereitgestellten Beispielmenü getestet.


Tastatur

Verwenden Sie dieses Modul, um die globalen Tastenkombinationen zu verwalten. Hiermit können Sie die verfügbaren Tastenkombinationen für die Texteingabe sowie die Tastenkombinationen für die Objekte auf dem Desktop festlegen.

Im Übersichtsfenster wird eine Liste aller zurzeit verfügbaren Aktionen zusammen mit den Tastenkombinationen angezeigt. Sie können eine Tastenkombination deaktivieren oder ändern, indem Sie zunächst auf den entsprechenden Eintrag klicken. Geben Sie dann eine neue Tastenkombination ein oder löschen Sie die aktuelle Tastenkombination mit der Option "Löschen". Sämtliche Änderungen werden sofort wirksam. Sie können die aktuelle Tastenkombination wiederherstellen, indem Sie auf den Eintrag klicken und das Dialogfeld mit "Schließen" verlassen.


Erscheinungsbild


Desktop-Hintergrund

Sie können einen Hintergrund für Ihren Desktop auswählen. Die hier vorgenommenen Änderungen gelten für alle Arbeitsflächen. Wenn Sie kein Hintergrundbild wünschen, klicken Sie auf "Kein Hintergrund" und legen Sie eine Hintergrundfarbe fest. Um eine Bilddatei als Hintergrund zu verwenden, ziehen Sie sie aus dem Datei-Manager und legen Sie sie unter "Desktop-Hintergrund" ab. Sie können auch auf "Hintergrund hinzufügen" klicken, um ein Dialogfeld zu öffnen, in dem Sie das gewünschte Bild auswählen können.

Unter "Stil" wird festgelegt, welche Optionen auf das ausgewählte Bild angewendet werden sollen, um es optimal an die aktuelle Bildschirmauflösung anzupassen. Als Optionen stehen "Zentrieren", "Bildschirm füllen", "Skalieren" und "Kacheln" zur Auswahl.


Schriften

Mit diesem Modul wird die Schriftart für den Desktop festgelegt. In einem zweiten Schritt können Sie optionale Effekte zur Verbesserung der Schriftqualität aktivieren. Im oberen Teil des Dialogfelds werden die für "Schrift in Anwendungen", "Desktop-Schrift", "Schrift für Fenstertitel" und "Terminal-Schrift" ausgewählten Schriftarten angezeigt. Klicken Sie auf eine der Schaltflächen, um ein Auswahldialogfeld zu öffnen, in dem die Schriftfamilie, der Schriftstil und die Schriftgröße festgelegt werden können.


Bildschirmschoner

Das Modul zum Konfigurieren des Bildschirmschoners ist in zwei Karteireiter unterteilt: "Anzeigemodi" und "Komplex". Wählen Sie den Bildschirmschoner unter "Anzeigemodi" aus. Die Seite "Komplex" enthält einige spezielle Optionen, die in der Regel nicht geändert werden müssen.

Wählen Sie den Bildschirmschonermodus auf der Seite "Anzeigemodi" aus. Wählen Sie zwischen "Bildschirmschoner nach Zufallsprinzip" (zufällige Auswahl eines Bildschirmschoners aus einer benutzerdefinierten Liste), "Nur ein Bildschirmschoner", "Nur leerer Bildschirm" und "Bildschirmschoner deaktivieren".

Wählen Sie einen oder mehrere Bildschirmschoner in der Liste der Betriebsmodi aus: "Nur ein Bildschirmschoner" oder "Bildschirmschoner nach Zufallsprinzip". Der aktuell ausgewählte Bildschirmschoner wird im kleinen Vorschaufenster angezeigt. Durch Klicken auf "Vorschau" wird eine Vollbildvorschau dieses Bildschirmschoners gestartet, die durch Drücken einer beliebigen Taste wieder beendet werden kann. Wählen Sie den vorhergehenden oder folgenden Bildschirmschoner für die Vorschau aus, indem Sie unterhalb der Auswahlliste auf die entsprechenden Dreiecke klicken.

Legen Sie im letzten Schritt fest, nach welcher Zeitspanne der Bildschirm vollständig schwarz werden ("Leer nach"), das Bildschirmschonermodul geändert ("Wechseln nach") oder der Bildschirm gesperrt werden soll ("Bildschirm sperren nach"). Alle Zeitangaben erfolgen in Minuten.

Mit dem Reiter "Komplex" können Sie ein Verzeichnis mit Grafikdateien als Bildschirmschoner angeben. Aktivieren Sie auf dem Reiter "Komplex" die Option "Bild willkürlich auswählen" und wählen Sie dann ein Verzeichnis aus, das Bilder enthält.


Thema

Die Farbeinstellungen für den Desktop und die Anwendungen werden über Themen gesteuert. Sie können verschiedene vorinstallierte Themen auswählen. Durch Auswahl eines Stils in der Listenübersicht wird dieser automatisch angewendet. Mit "Details" wird ein anderes Dialogfeld geöffnet, in dem Sie den Stil einzelner Desktop-Elemente wie den Fensterinhalt, den Fensterrand und die Symbole anpassen können. Wenn Sie Änderungen vornehmen und das Dialogfeld durch Klicken auf "Schließen" verlassen, wechselt das Thema zu "Benutzerdefiniertes Thema". Klicken Sie auf "Thema speichern", um das geänderte Thema unter einem benutzerdefinierten Namen zu speichern. Das Internet und andere Quellen bieten viele zusätzliche Themen für GNOME als .tar.gz-Dateien. Installieren Sie diese Dateien mit der Option "Thema installieren".


Fenster

Dieses Modul steuert das Verhalten der Anwendungsfenster. Hier können Sie festlegen, wie das Fenster auf Kontakt mit dem Mauszeiger oder auf Doppelklicken auf den Fenstertitel reagieren soll, und die Taste definieren, die zum Verschieben eines Anwendungsfensters gedrückt werden muss.

Wenn sich auf dem Desktop mehrere Anwendungsfenster befinden, ist das aktive Fenster standardmäßig das Fenster, auf das Sie zuletzt geklickt haben. Ändern Sie dieses Verhalten, indem Sie die Option "Fenster aktivieren, wenn sich die Maus darüber befindet" aktivieren. Aktivieren Sie gegebenenfalls die Option "Aktivierte Fenster nach einer bestimmten Zeit anheben" und passen Sie die Verzögerungszeit mit dem Schieberegler an. Dadurch wird ein Fenster nur dann aktiviert, wenn sich der Cursor länger als die Verzögerungszeit im Fenster befindet.

Durch Doppelklicken auf die Titelleiste können die Anwendungsfenster auch eingefahren werden, sodass nur noch die Titelleiste zu sehen ist. Dadurch wird auf dem Desktop Platz gespart. (Hierbei handelt es sich um das Standardverhalten.) Sie können jedoch auch festlegen, dass die Fenster in voller Größe angezeigt werden, wenn Sie auf ihre Titelleiste doppelklicken.

Wählen Sie mithilfe der Optionsfelder die Änderungstaste aus, die zum Verschieben eines Fensters gedrückt werden soll. Zur Auswahl stehen "Strg", "Alt" und die "Windows"-Taste.


Hardware


Tastatur

Im Modul "Tastatur" können Sie Einstellungen wie die Wiederholrate und Klangereignisse für Ihre Tastatur festlegen. Das Modul umfasst zwei Karteireiter: "Tastatur" und "Audio". Auf der Seite "Audio" können Sie ein Audiosignal für Ihre Tastatur konfigurieren. Wenn beim Drücken einer falschen Taste ein Tonsignal ausgegeben werden soll, wählen Sie das entsprechende Optionsfeld aus. Beenden Sie das Modul "Tastatur" mit "Schließen" oder rufen Sie das Barrierefreiheitsmodul durch Klicken auf "Barrierefreiheit" auf.


Mauskonfiguration

Das Modul zum Konfigurieren der Maus umfasst drei Karteireiter: "Tasten", "Cursor" und "Bewegung". Die Konfigurationsoptionen auf der Registerkarte "Tasten" beziehen sich auf die Mausposition. Linkshänder sollten die Option "Mit links bediente Maus" aktivieren, um die rechte und die linke Maustaste gegeneinander zu vertauschen. Verwenden Sie den Schieberegler, um die maximale Verzögerung (in Sekunden) zwischen zwei Klicks festzulegen, die das System als Doppelklicken interpretieren soll.

Aussehen und Größe des Cursors können auf dem Reiter "Cursor" geändert werden. Es stehen vier verschiedene Einstellungen zur Verfügung; die Änderungen werden erst bei der nächsten Anmeldung wirksam. Unter "Zeiger finden" können Sie eine Option aktivieren, die bewirkt, dass der Cursor markiert wird, wenn Sie "Strg" drücken. Dadurch können Sie ihn einfacher finden. Legen Sie unter "Bewegung" die "Beschleunigung" und "Empfindlichkeit" des Bildschirm-Cursors fest.


Drucker

Dieses Modul unterstützt Sie bei der Installation und Konfiguration von Druckern. Weitere Informationen zur Druckereinrichtung finden Sie unter Verwalten von Druckern.


Bildschirmauflösung

Mit diesem Modul können Sie die Auflösungseinstellungen für Ihren Bildschirm, einschließlich "Auflösung" und "Bildwiederholrate", vornehmen. Falls Sie die gewünschte Einstellung nicht finden können, müssen die Einstellungen für die Grafikkarte und den Bildschirm möglicherweise über "Verwaltungseinstellungen" neu konfiguriert werden.


System


Dateizuordnungen

Sie können angeben, wie Dateien unterschiedlicher Typen angezeigt und bearbeitet werden sollen, und Sie haben die Möglichkeit, eine Anwendung einem Service zuzuordnen, sodass für den Service erforderliche Aufgaben von der Anwendung ausgeführt werden.


Netzwerk-Proxys

Mit dem Modul "Netzwerk-Proxys" können Sie konfigurieren, wie in Ihrem System Proxys für Internetverbindungen eingesetzt werden sollen. Sie können den Desktop so konfigurieren, dass eine Verbindung zu einem Proxy-Server hergestellt wird, und anschließend Details zu diesem Proxy-Server angeben. Bei einem Proxy-Server handelt es sich um einen Server, der Anforderungen an einen anderen Server abfängt und die Anforderung, sofern möglich, selbst erfüllt. Sie können den DNS-Namen oder die IP-Adresse des Proxy-Servers angeben.


Sitzungen

Mit diesem Modul lassen sich Sitzungen verwalten. Eine Sitzung findet vom Zeitpunkt der Anmeldung bei der Desktop-Umgebung bis zum Zeitpunkt der Abmeldung statt. Sie können Sitzungseinstellungen vornehmen und angeben, welche Anwendungen zu Beginn einer Sitzung automatisch geladen werden sollen. Sitzungen können so konfiguriert werden, dass der Status der Anwendungen gespeichert wird, damit er zu Beginn einer anderen Sitzung wiederhergestellt werden kann.

Zudem ist es möglich, über das Einstellungstool mehrere Sitzungen zu verwalten. So könnten Sie beispielsweise über folgende Sitzungen verfügen: eine mobile Sitzung, bei der Anwendungen gestartet werden, die Sie am häufigsten unterwegs nutzen, eine Demo-Sitzung, bei der alle Anwendungen für eine Demo oder Diashow bei einem Kunden gestartet werden, und eine Arbeitssitzung, bei der unterschiedliche Anwendungen aufgerufen werden, die Sie für die Arbeit im Büro verwenden.

Das Modul umfasst drei Karteireiter:


Audio

In diesem Modul können Sie bestimmten Systemereignissen und Anwendungsalarmmeldungen charakteristische Tonsignale zuordnen. Das Dialogfeld umfasst drei Karteireiter: "Allgemein", "Klangereignisse" und "Systemglocke". Die beiden Kontrollkästchen auf der Seite "Allgemein" müssen für die Verwendung von Tonsignalen für bestimmte Desktop-Ereignisse aktiviert werden. Wenn Sie keine Töne Wünschen, deaktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen.

Auf der Seite "Klangereignisse" können Sie festlegen, welche Töne welchen Ereignissen und Anwendungsalarmmeldungen zugeordnet werden sollen. Es werden sämtliche, bereits für Anwendungen definierte Tonzuordnungen aufgelistet. Testen Sie einen Ton, indem Sie zuerst den entsprechenden Vermerk in der Spalte "Ereignis" auswählen und dann auf "Abspielen" klicken. Ändern Sie den Ton, indem Sie auf "Ereignis" und dann auf "Auswählen" klicken. Das Dialogfeld, das nun angezeigt wird, enthält eine Liste mit Dateien, aus der Sie eine Auswahl treffen können.

Nehmen Sie die Einstellungen für die Systemglocke auf der Seite "Systemglocke" vor. In einigen Anwendungen ertönt beispielsweise ein Signalton, um auf einen Tastaturfehler hinzuweisen.