8.1 Fehlerbehebung bei der Workload-Inventarisierung (Windows)

Möglicherweise müssen Sie die folgenden typischen Probleme während der Workload-Inventarisierung beheben.

Probleme oder Meldungen

Lösungen

 

 

 

 

The domain in the credentials is invalid or blank

Dieser Fehler tritt auf, wenn das Format des Berechtigungsnachweises falsch ist.

Versuchen Sie, die Ermittlung unter Verwendung eines lokalen Administratorkontos mit dem Berechtigungsnachweisformat Hostname\LocalAdmin durchzuführen.

Sie können auch versuchen, die Ermittlung unter Verwendung eines Domänen-Administratorkontos mit dem Berechtigungsnachweisformat Domäne\DomainAdmin durchzuführen.

Unable to connect to Windows server...Access is denied

Beim Versuch, einen Workload hinzuzufügen, wurde ein Nicht-Administratorkonto verwendet. Verwenden Sie ein Administratorkonto oder fügen Sie den Benutzer zur Administratorgruppe hinzu und versuchen Sie es erneut.

Diese Meldung kann auch auf einen WMI-Verbindungsfehler hinweisen. Probieren Sie die nachfolgend aufgeführten Lösungsmöglichkeiten aus und führen Sie dann den WMI-Verbindungstest erneut durch. Wenn der Test erfolgreich ist, versuchen Sie erneut, den Workload hinzuzufügen.

Unable to connect to Windows server...The network path was not found

Netzwerk-Verbindungsfehler. Führen Sie die Tests in Durchführen von Verbindungstests durch. Falls ein Test fehlschlägt, stellen Sie sicher, dass sich PlateSpin Forge und der Workload im selben Netzwerk befinden. Konfigurieren Sie das Netzwerk neu und versuchen Sie es erneut.

“Discover Server Details {hostname}” Failed
Progress: 0%
Status: NotStarted

Dieser Fehler kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Es gibt für jede Ursache eine eigene Lösung:

  • Bei Umgebungen, die einen lokalen Proxy mit Authentifizierung verwenden: Umgehen Sie den Proxy oder fügen Sie die richtigen Berechtigungen hinzu. Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Beitrag 7920339.

  • Wenn lokale oder Domänenrichtlinien die erforderlichen Berechtigungen einschränken, führen Sie die im KB-Artikel 7920862 beschriebenen Schritte aus.

Workload-Ermittlungsfehler mit Fehlermeldung

Could not find file output.xml

oder

Network path not found

oder (beim Versuch, einen Windows-Cluster zu ermitteln)

Inventory failed to discover.  Inventory result returned nothing.

Es gibt mehrere mögliche Gründe für den Fehler Datei output.xml wurde nicht gefunden:

  • Virenschutz-Software auf dem Ursprung könnte die Ermittlung beeinträchtigen. Deaktivieren Sie die Virenschutz-Software, um festzustellen, ob sie die Ursache für das Problem ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Deaktivieren der Virenschutz-Software.

  • Die Datei- und Drucker-Freigabe für Microsoft-Netzwerke ist möglicherweise nicht aktiviert. Aktivieren Sie die Freigabe in den Eigenschaften der Netzwerkschnittstellenkarte.

  • Die C$- und/oder Admin$-Freigaben auf dem Ursprung sind möglicherweise nicht zugänglich. Stellen Sie sicher, dass PlateSpin Forge auf diese Freigaben zugreifen kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Aktivieren von Datei-/Freigabe-Berechtigungen und -Zugriff.

  • Ändern Sie den Wert für ForceMachineDiscoveryUsingService in der Datei web.config im Ordner \Programme\PlateSpin Portability Suite Server\Web in true.

  • Der Server- oder der Arbeitsstationsdienst läuft möglicherweise nicht. Wenn dies der Fall ist, aktivieren Sie den Dienst und stellen Sie den Startmodus auf Automatisch ein.

  • Der Remoteregistrierungsdienst von Windows ist deaktiviert. Starten Sie den Dienst und stellen Sie den Starttyp auf „Automatisch“ ein.

8.1.1 Durchführen von Verbindungstests

Netzwerk-Verbindungstest

Führen Sie diesen Basistest der Netzwerkverbindung durch, um festzustellen, ob PlateSpin Forge mit dem Workload kommunizieren kann, den Sie zu schützen versuchen.

  1. Wechseln Sie zu Ihrer Forge-VM.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Herunterladen des VMware-Clientprogramms.

  2. Öffnen Sie ein Befehlszeilenfenster und senden Sie einen Ping-Befehl an Ihren Workload:

    ping workload_ip
    

WMI-Verbindungstest

  1. Wechseln Sie zu Ihrer Forge-VM.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Herunterladen des VMware-ClientprogrammsHerunterladen des VMware-Clientprogramms.

  2. Klicken Sie auf Start > Ausführen, geben Sie Wbemtest ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  3. Klicken Sie auf Verbinden.

  4. Geben Sie unter Namespace den Namen des Workloads ein, den Sie zu ermitteln versuchen, und hängen Sie \root\cimv2 an den Namen an. Wenn der Hostname beispielsweise win2k lautet, geben Sie Folgendes ein:

    \\win2k\root\cimv2

  5. Geben Sie den entsprechenden Berechtigungsnachweis ein. Verwenden Sie hierzu entweder das Format Hostname\LocalAdmin oder Domäne\DomainAdmin.

  6. Klicken Sie auf Verbinden, um die WMI-Verbindung zu testen.

    Wenn eine Fehlermeldung zurückgegeben wird, kann keine WMI-Verbindung zwischen PlateSpin Forge und Ihrem Workload hergestellt werden.

Fehlerbehebung bei DCOM-Verbindungen

  1. Melden Sie sich bei dem zu schützenden Workload an.

  2. Klicken Sie auf Start > Ausführen.

  3. Geben Sie dcomcnfg ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  4. Prüfen Sie die Verbindung:

    • Auf einem Servercomputer mit Windows NT/2000 wird das Dialogfeld „DCOM-Konfiguration“ angezeigt. Klicken Sie auf die Registerkarte Standardeigenschaften und stellen Sie sicher, dass DCOM (Distributed COM) auf diesem Computer aktivieren ausgewählt ist.

    • Bei Windows Server 2003 wird das Fenster „Komponentendienste“ angezeigt. Klicken Sie im Ordner Computer des Konsolenbaums im Verwaltungstool „Komponentendienste“ mit der rechten Maustaste auf den Computer, den Sie hinsichtlich der DCOM-Verbindung prüfen möchten, und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften. Klicken Sie auf die Registerkarte Standardeigenschaften und stellen Sie sicher, dass DCOM (Distributed COM) auf diesem Computer aktivieren ausgewählt ist.

  5. Wenn DCOM nicht aktiviert ist, aktivieren Sie es und booten Sie entweder den Server neu oder starten Sie den Windows-Verwaltungsinstrumentation-Dienst neu. Versuchen Sie nun nochmals, den Workload hinzuzufügen.

Fehlerbehebung bei der RPC-Dienst-Verbindung

Es gibt drei potenzielle Blockaden beim RPC-Dienst:

  • Der Windows-Dienst

  • Eine Windows-Firewall

  • Eine Hardware-Firewall

Stellen Sie für den Windows-Dienst sicher, dass der RPC-Dienst auf dem Workload ausgeführt wird. Führen Sie services.msc von einem Befehlszeilenfenster aus, um das Dienstefenster zu öffnen. Fügen Sie für eine Windows-Firewall eine RPC-Ausnahme hinzu. Bei Hardware-Firewalls können Sie folgende Strategien probieren:

8.1.2 Deaktivieren der Virenschutz-Software

Virenschutz-Software kann gelegentlich einige der mit WMI und der Remoteregistrierung zusammenhängenden PlateSpin Forge-Funktionen blockieren. Um sicherzustellen, dass die Workload-Inventarisierung erfolgreich durchgeführt wird, muss gegebenenfalls zuerst der Virenschutzdienst auf einem Workload deaktiviert werden. Darüber hinaus kann Virenschutz-Software mitunter auch den Zugriff auf bestimmte Dateien sperren und nur den Zugriff auf bestimmte Prozesse oder Programmdateien zulassen. Dies kann mitunter die dateibasierte Datenreproduktion verhindern. Wenn Sie den Workload-Schutz konfigurieren, können Sie in diesem Fall die zu deaktivierenden Dienste auswählen, z. B. Dienste, die von Virenschutz-Software installiert und verwendet werden. Diese Dienste werden nur für die Dauer der Dateiübertragung deaktiviert. Sobald der Prozess abgeschlossen ist, werden sie wieder gestartet. Bei einer Datenreproduktion auf Blockebene ist dies nicht erforderlich.

8.1.3 Aktivieren von Datei-/Freigabe-Berechtigungen und -Zugriff

Für den erfolgreichen Schutz eines Workloads muss PlateSpin Forge den OFX-Controller und, falls eine Reproduktion auf Blockebene erforderlich ist, eine dedizierte blockbasierte Komponente erfolgreich bereitstellen und installieren. Bei der Bereitstellung dieser Komponenten auf einem Workload sowie während des Hinzufügens eines Workloads verwendet PlateSpin Forge die administrativen Freigaben des Workloads. PlateSpin Forge benötigt Administratorzugriff auf die Freigaben und verwendet dazu ein lokales Administratorkonto oder ein Domänen-Administratorkonto.

So stellen Sie sicher, dass die administrativen Freigaben aktiviert sind:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz auf dem Desktop und wählen Sie Verwalten.

  2. Erweitern Sie System > Freigegebene Ordner > Freigaben.

  3. Im Verzeichnis Freigegebene Ordner müssten neben anderen die Freigaben C$ und Admin$ vorhanden sein.

Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Freigaben aktiviert sind, stellen Sie sicher, dass sie von der Forge-VM aus zugänglich sind:

  1. Wechseln Sie zu Ihrer Forge-VM.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Herunterladen des VMware-Clientprogramms.

  2. Klicken Sie auf Start > Ausführen, geben Sie \\<Server-Host>\C$ ein und klicken Sie anschließend auf OK.

  3. Verwenden Sie bei Aufforderung denselben Berechtigungsnachweis wie für das Hinzufügen des Workloads zum PlateSpin Forge-Workload-Inventar.

    Das Verzeichnis wird geöffnet und Sie sollten in der Lage sein, darin zu navigieren und seinen Inhalt zu ändern.

  4. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Freigaben außer der IPC$-Freigabe.

    Windows verwendet die IPC$-Freigabe für die Berechtigungsnachweisvalidierung und Authentifizierung. Sie ist nicht einem Ordner oder einer Datei im Workload zugeordnet, der Test schlägt daher immer fehl. Die Freigabe sollte aber weiterhin sichtbar sein.

PlateSpin Forge ändert den vorhandenen Inhalt des Volumes nicht. Es erstellt jedoch ein eigenes Verzeichnis, für das es Zugriff und Berechtigungen benötigt.