1.1 Verwaltungsfunktionen

ZENworks Configuration Management bietet folgende Funktionen:

1.1.1 Ermittlung und Bereitstellung

Die Ermittlungsfunktion fragt bei der Suche nach Geräten im Netzwerk bestimmte, bereitgestellte IP-Adressen ab und erfasst die Inventarinformationen der gefundenen Geräte mittels Technologien wie SNMP, WMI und SSH. Dabei findet die Ermittlung auch Geräte in Novell eDirectory™ oder Active Directory*. Ihre bisherigen ZENworks-Geräte aus Novell eDirectory können mit der Ermittlungsfunktion migriert werden.

Mit der Bereitstellungsfunktion wird der ZENworks Adaptive Agent an die ermittelten oder explizit angegebenen Geräte verteilt und auf diesen Geräten installiert. Die Geräte werden dann zu verwalteten Geräten.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.

1.1.2 Software-Management

Mit ZENworks Configuration Management können Sie Anwendungen auf Ihren Geräten konfigurieren, verteilen, installieren und entfernen sowie ein Rollback dafür durchführen. Dies wird mithilfe von Software-Bundles durchgeführt.

Wenn Sie ein Bundle einem Gerät zuweisen, können Sie es auf dem Gerät gemäß der von Ihnen definierten Zeitpläne (Verteilung, Start und Verfügbarkeit) installieren und starten.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Software-Distribution.

1.1.3 Richtlinienbasierte Geräteverwaltung

In ZENworks Configuration Management können Sie mittels Richtlinien bestimmte Konfigurationen erstellen, die den angegebenen verwalteten Geräten zugewiesen werden. Dadurch lassen sich Geräte identisch konfigurieren, ohne dass der Konfigurationsvorgang auf den einzelnen Geräten separat wiederholt werden muss.

Mithilfe der Richtlinien in ZENworks Configuration Management können Sie Internet Explorer-Favoriten, Windows-Gruppenrichtlinien, lokale Dateirechte, Drucker, SNMP-Diensteinstellungen und zentral gespeicherte Profile verwalten, sowie dynamische lokale Benutzerkonten konfigurieren und diese auf den verwalteten Geräten verwalten. Außerdem können Sie über Richtlinien das Verhalten bzw. die Ausführung einer Fernverwaltungssitzung auf dem verwalteten Gerät konfigurieren und das Verhalten sowie die Funktionen von ZENworks Explorer zentral steuern.

Weitere Informationen finden Sie in der Novell ZENworks 10 Configuration Management-Referenz zur Richtlinienverwaltung.

1.1.4 Imaging

ZENworks Configuration Management beinhaltet Preboot Services, mit dem Sie vor dem Startvorgang der Betriebssysteme Aufgaben auf den Geräten ausführen können. Mit Preboot Services können Sie die folgenden Aufgaben beim Starten eines Geräts automatisch oder manuell durchführen:

  • Ausführen von ZENworks-Imaging-Skripten mit den gleichen Befehlen, die Sie auch über die Bash-Eingabeaufforderung ausführen können

  • Erstellen eines Images der Festplatten und anderer Speichergeräte

  • Wiederherstellen eines Images auf dem Gerät

  • Teilnehmen an einer Sitzung, in der ein vorhandenes Image auf mehrere Geräte angewendet wird

  • Erstellen oder Wiederherstellen eines WIM-Image mittels Microsoft* ImageX

  • Erstellen oder Wiederherstellen eines Ghost-Image mittels Symantec* Ghost

Einige dieser Aufgaben werden automatisch ausgeführt, wenn auf den Geräten PXE (Preboot Execution Environment) aktiviert ist und die Preboot-fähigen Aufgaben im ZENworks-Kontrollzentrum konfiguriert und den Geräten zugewiesen sind. Anschließend können diese Aufgaben automatisch von den Geräten während des Startvorgangs implementiert werden.

Wenn Sie die Aufgaben manuell implementieren möchten, können Sie die Geräte so konfigurieren, dass beim Booten ein Benutzereingriff erforderlich wird.

Mithilfe des ZENworks-Kontrollzentrums können Sie auch die Änderungen am tftp-Verzeichnis von einem Primärserver auf andere Imaging-Server (Primärserver oder Satellitengeräte mit der Imaging-Rolle) reproduzieren.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für Preboot-Services und Imaging.

1.1.5 Fernverwaltung

Über Funktionen wie Fernsteuerung, Fernansicht, Fernausführung, Ferndiagnose und Dateiübertragung ermöglicht ZENworks Configuration Management die sichere Fernverwaltung von Geräten.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Configuration Management: Fernverwaltungsreferenz.

1.1.6 ZENworks-Berichte

Mit seinem ZENworks-Berichtsserver stellt ZENworks Configuration Management erweiterte Berichtfunktionen bereit. Der ZENworks-Berichtsserver verwendet zur Erstellung benutzerdefinierter Berichte die eingebettete BusinessObjects Enterprise XI R3.1-Engine. Sie können die vordefinierten Berichte im ZENworks-Berichtsserver verwenden, um Berichte zu Asset Management, Patch Management, Inventar, Ermittlung und Bereitstellung, Bundles und Richtlinien sowie zu den ZENworks-Systemen zu erstellen. Zum anderen können Sie aber auch benutzerdefinierte Berichte erstellen, Berichte bearbeiten, Rechte für Berichte zuweisen und Berichte für bestimmte Benutzer zeitlich planen.

Weitere Informationen finden Sie im ZENworks 10 Configuration Management-Berichtsserver-Installationshandbuch und im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management Systemberichtsreferenz.

1.1.7 Inventaraufnahme

Mit ZENworks Configuration Management kann ein umfangreiches Software- und Hardwareinventar für alle verwalteten und inventarisierten Geräte erfasst werden; Sie haben außerdem die Möglichkeit, Standardberichte und benutzerdefinierte Berichte zu erstellen und zu exportieren.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Configuration Management: Inventar-Referenz.

1.1.8 Systemaktualisierungen

Die ZENworks Configuration Management-Software kann auf allen Geräten in der Verwaltungszone aktualisiert werden, auf denen die Software installiert ist. Das Herunterladen von Updates kann zeitlich geplant werden. Software-Aktualisierungen werden auf der Interim-Release-Ebene zur Verfügung gestellt. Sie können dabei wählen, ob Sie die jeweilige Aktualisierung nach Prüfung des Inhalts anwenden möchten (Interim Releases sind kumulativ). Sie können zur Aktualisierung Ihrer Wissensdatenbank auch die jüngste Aktualisierung zur Produkterkennung (PRU=Product Recognition Update) verwenden, womit das ZENworks-Inventar jüngere Software erkennt.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

1.1.9 Asset Management

ZENworks Asset Management enthält verschiedene Tools für die Verwaltung Ihrer Softwarebestände. Von diesen Tools werden drei Bereiche abgedeckt:

  • Softwarenutzung: Sie können die Nutzung von Software-Anwendungen (einschließlich Laufzeit, aktiver Zeit, angemeldeten Benutzers, Computer und verwendeter Anwendung) in Ihrem vorhandenen Inventar verfolgen. Zudem können Sie Software, die über Terminal Server und Citrix ausgeführt wird, verfolgen und entsprechende Berichte erstellen. Dasselbe gilt für Webanwendungen, die über den Browser ausgeführt werden. Sie können die ganze Palette vordefinierter Berichte zur Softwarenutzung ausführen sowie benutzerdefinierte Berichte erstellen, speichern und ausführen.

  • Vertragsmanagement: Sie können Details zu IT-Verträgen definieren und verfolgen, einschließlich wichtiger Daten und Hersteller, Finanzdaten, Software-Lizenzvereinbarung, Lease sowie Informationen zur Verlängerung. Außerdem können Sie zugehörige Dokumente anhängen, Verträge mit Beständen, Lizenzen und demografischen Daten verknüpfen sowie automatisierte E-Mail-Benachrichtigungen für angegebene Daten erstellen. Sie können die ganze Palette vordefinierter Berichte zur Vertragsverwaltung ausführen sowie benutzerdefinierte Berichte erstellen, speichern und ausführen.

  • Lizenzverwaltung: Sie können Datensätze zum Softwareerwerb importieren und eingeben, Lizenzberechtigungen definieren, weiterführende Dokumentation anhängen, ermittelte Softwareprodukte mit Berechtigungen abgleichen und den laufenden Einhaltungsstatus verfolgen. Sie können die ganze Palette vordefinierter Berichte zur Lizenzverwaltung ausführen sowie benutzerdefinierte Berichte erstellen, speichern und ausführen.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Asset Management-Referenz.

1.1.10 Patch Management

Mit Patch Management können Sie Softwarepatches automatisch und konsistent anwenden, um Schwachstellen und Probleme zu minimieren.

Patch Management bleibt auf dem aktuellen Stand mit neuesten Patches und Fehlerbehebungen durch regelmäßige Internet-Kommunikation mit dem ZENworks Patch Subscription Service. Für die Enterprise Edition ist hierfür ein mit Novell abgeschlossener Wartungsvertrag oder Upgrade-Schutz erforderlich.

Wenn ein neuer Patch vom Abonnementservice verfügbar ist, lädt ein ZENworks-Server die entsprechenden Informationen herunter. Sie können den Patch auf Geräten bereitstellen oder ignorieren.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Patch Management-Referenz.

1.1.11 Personality Migration

Personality Migration automatisiert die Migration bestimmter benutzerdefinierter System- und Anwendungseinstellungen. Ein typischer Einstellungssatz kann aus den folgenden Einstellungen bestehen: Desktop-Hintergrundbild, E-Mail-Kontoeinstellungen, Proxy-Einstellungen des Browsers, Dateien und Ordner, archivierte E-Mails, Microsoft Office-Vorlagen, MS Excel-Makros usw. Durch diesen Vorgang wird die Zeit und der Aufwand für die Einrichtung oder Neukonfiguration eines Desktops für Benutzer erheblich reduziert.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Personality Migration-Referenz.

1.1.12 Linux Management

Linux Management macht es Ihnen einfach, Linux in Ihre bestehende Umgebung einzubinden und es zu erweitern. Dies ist die einzige Lösung, die eine richtlinienbasierte Automatisierung für die Bereitstellung, Verwaltung und Wartung von Linux-Ressourcen verwendet. Diese automatischen und intelligenten Richtlinien ermöglichen es Ihnen, eine zentrale Steuerung während des gesamten Lebenszyklus von Linux-Systemen zu bieten, sodass das Sperren, das Erstellen von Images, die Fernverwaltung und die Inventar- sowie die Software-Verwaltung von Desktops möglich wird. Das Ergebnis ist eine umfassende Linux-Verwaltungslösung, die die anfallenden IT-Arbeiten drastisch reduziert, indem der erforderliche Overhead reduziert wird, der für die Verwaltung von Linux-Systemen erforderlich ist.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Dokumentations-Website für Novell ZENworks 7.3 Linux Management.

1.1.13 Handheld Management

Mithilfe von Handheld Management können Sie Palm*-, Windows CE-, Pocket PC- und BlackBerry*-Handheld-Geräte verwalten. Dies beinhaltet die Möglichkeit, Anwendungen und Inhalte auf Geräte zu verteilen; Informationen mithilfe von Passwortanforderung, -integration, und -selbstzerstörung sowie Abmeldemöglichkeit zu sichern; Optimierung von Verbindungen von geringer Bandbreite durch Komprimierung, Checkpoint-Neustart, Delta-Technologie und konfigurierbare Bandbreitentechnologie; Inventarisierung von Hardware und Software und Verwendung von detaillierten Abfragen zur Erstellung von Berichten; automatische Geräteeinrichtung und standardisierte Einstellungen und Programmierungen sowie Abrufen von Dateien zum Schutz von Daten und zur Integration mit Unternehmensdaten.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Dokumentations-Website für Novell ZENworks 7 Handheld Management.

1.1.14 Endpoint Security Management

Endpoint Security Management erleichtert die Endpunktsicherheit durch die Zusammenfassung der Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien für Daten, Geräte und Konnektivität unter einer einzigen Verwaltungskonsole. Dies ermöglicht es einem Unternehmen, Sicherheitsrichtlinien für Wechseldatenträger, Wireless-Kommunikation, einschließlich MESH und WiMAX, Anwendungskontrolle, Computerzustand und -integrität, Datenverschlüsselung und erweiterte persönliche Firewall zu verwalten, zu kontrollieren und durchzusetzen. Mit seiner Sparsamkeit in Bezug auf Speicherplatz und Datenverkehr, seiner einfachen Verwaltungsmöglichkeit und seinen umfassenden Funktionen erhielt Endpoint Security Management im Jahr 2007 den Reader’s Trust Award for Best Endpoint Security Solution der Zeitschrift Secure Computing Magazine.

Endpoint Security Management vereinfacht die Endpunktsicherheit, indem Administratoren Punkt-Sicherheitslösungen unter einer einzigen, benutzerfreundlichen Verwaltungskonsole zusammenfassen können.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Dokumentations-Website für Novell ZENworks Endpoint Security Management 4.1.