1.4 ZENworks-Terminologie

Tabelle 1-1 ZENworks Configuration Management-Terminologie

Begriff

Beschreibung

Bundle

In ZENworks Configuration Management gibt es vier Arten von Bundles:

  • Direktive: Führt auf verwalteten Geräten mit unterstützten Plattformen eine Gruppe bestimmter Aufgaben durch. In ZENworks Configuration Management werden Aufgaben als Aktionen bezeichnet. Hierzu zählen auch Persönlichkeitsaktionen wie Persönlichkeit speichern und Persönlichkeit anwenden.

  • Datei: Stellt verwalteten Geräten Kopier- und Installationsfunktionen für Dateien und Ordner bereit.

  • Imaging: Bei einem Preboot-Bundle handelt es sich um eine Reihe von Skripts oder Images, die beim Booten auf einem Gerät angewendet werden. Es kann auch ein Bundle mit einem Multicast-Image-Satz zum Senden eines Image an mehrere Geräte definiert werden. Ein Drittanbieter-Image-Bundle kann definiert werden, um Drittanbieter-Images anzugeben, die auf einem Gerät wiederhergestellt werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für Preboot-Services und Imaging.

  • Windows: Enthält MSIs, MSPs, einfache Anwendungen, Thin Clients und Webanwendungen.

Weitere Informationen finden Sie in der Novell ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Softwareverteilung.

Inhalts-Repository

Enthält die Dateien, Richtlinien und andere Elemente, die für die Zustellung an verwaltete Geräte innerhalb des Systems verfügbar sind. Der Inhalt ist komprimiert und verschlüsselt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Inhalts-Repository im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

Nur inventarisiertes Gerät

Gerät, auf dem der ZENworks Adaptive Agent nicht installiert ist oder nicht installiert werden kann. Stattdessen wird auf diesen Geräten das Modul Nur Inventar installiert, mit dessen Hilfe die Funktion Inventar die Geräte inventarisieren kann. Optional kann auch Portable Collector zur Inventarisierung dieser Geräte ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten Adaptive Agent im Vergleich zum Nur-Inventar-Modul und Bereitstellen des Nur-Inventar-Moduls im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.

Modul Nur Inventar

Software, die auf einem Gerät installiert wird und so dessen Inventarisierung ermöglicht. Die Installation erfolgt in der Regel auf Geräten, auf denen Mac OS* X-, NetWare® 5.1/6/6.5-, OES (NetWare)-, Unix (Sun Solaris, HP UX oder IBM AIX)- oder Linux-Betriebssysteme ausgeführt werden, die nicht als verwaltete Geräte unterstützt werden.

Verwaltetes Gerät

Ein Windows-Server oder eine Windows-Arbeitsstation, auf dem bzw. der der Adaptive Client installiert und der/die in der Verwaltungszone registriert ist.

Verwaltungskonsole oder Verwaltungsarbeitsstation

Das Gerät, auf dem Sie das ZENWorks-Kontrollzentrum im Webbrowser ausführen.

Verwaltungszone

Enthält mindestens einen Primärserver. Sie kann weitere Primärserver und einen oder mehrere Arbeitsstationen als verwaltete Geräte enthalten. Sie kann zudem Geräte enthalten, die lediglich inventarisiert wurden.

Richtlinie

Ein Satz von Regeln und Informationen, mit denen die Einstellungen für das Betriebssystem und die Anwendungskonfiguration eines verwalteten Geräts definiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Novell ZENworks 10 Configuration Management-Referenz zur Richtlinienverwaltung.

Primärserver

Ein Computer, auf dem sich die ZENworks-Dienste und das Inhalts-Repository befinden. Optional kann sich auf diesem Computer auch die ZENworks-Datenbank befinden, jedoch nur auf einem Primärserver pro Zone. In einer Verwaltungszone können sich mehrere Primärserver befinden.

Portable Collector

Ein Dienstprogramm, das jedes Gerät inventarisieren und eine Datei erstellen kann, auf die im ZENworks-Kontrollzentrum wie auf ein Gerät zugegriffen werden kann. Aus dieser Datei werden die Inventardaten des Geräts abgerufen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Über den portablen Collector im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Inventar-Referenz.

Fernverwaltungsdienst

Eine Komponente eines verwalteten Geräts, mit deren Hilfe Fernoperatoren Fernsitzungen auf dem Gerät durchführen können. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Configuration Management: Fernverwaltungsreferenz.

Fernverwaltungs-Proxy

Ein Proxyserver, der Fernverwaltungs-Vorgangsanforderungen aus dem Fernverwaltungs-Viewer an ein verwaltetes Gerät weiterleitet. Der Proxy ist nützlich, wenn der Viewer nicht direkt auf ein verwaltetes Gerät zugreifen kann. Dies ist der Fall, wenn sich das Gerät in einem privaten Netzwerk befindet oder auf der anderen Seite einer Firewall oder eines Routers, die/der NAT (Network Address Translation) verwendet. Voraussetzung ist, dass der Proxy auf einem verwalteten Windows- oder Linux-Gerät (Primärserver, Satellitengerät) installiert ist. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Novell ZENworks 10 Configuration Management: Fernverwaltungsreferenz.

Satellit

Ein Satellit ist ein Gerät, das bestimmte Rollen eines ZENworks-Primärservers übernimmt. Ein Satellit kann ein beliebiges verwaltetes Gerät (Server oder Arbeitsstation) sein oder ein nicht verwaltetes Linux-Gerät (Server oder Arbeitsstation). Bei der Konfiguration eines Satellitengeräts geben Sie die Rollen an, die das Gerät übernehmen soll (Imaging, Erfassung oder Inhalt).

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Satelliten im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

ZENworks Adaptive Agent

Die auf einem Windows-Server oder einer Windows-Arbeitsstation installierte Software, die die Verwaltung durch einen Primärserver ermöglicht. Der Adaptive Agent besteht aus mehreren Komponenten, die die Zustellung von Softwarepaketen, die Umsetzung von Richtlinien, Imaging, Fernverwaltung, Inventarisierung usw. unterstützen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Bereitstellung von ZENworks Adaptive Agent im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

ZENworks-Kontrollzentrum

Die webbasierte Verwaltungskonsole, die zum Verwalten des ZENworks Configuration Management-Systems verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt ZENworks-Kontrollzentrum im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Verwaltungs-Schnellstart.

ZENworks-Datenbank

Die Datenbank enthält Informationen zur für die Zustellung verfügbaren Software, zu den von den Geräten abgerufenen Hardware- und Software-Inventarlisten und den geplanten Aktionen, die innerhalb des Systems ausgeführt werden sollen.

Die Datenbank kann sich auf einem Primärserver oder als externe Datenbank auf einem entfernten Server befinden. Standardmäßig benötigen alle Primärserver Zugriff auf die Datenbank.

Informationen zu den unterstützten Datenbanken finden Sie im Abschnitt Datenbankanforderungen im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Installationshandbuch.

Weitere Informationen zur ZENworks-Datenbank finden Sie unter Datenbankverwaltung im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

zman

Eine Befehlszeilenschnittstelle für die Verwaltung des ZENworks-Systems. Das Dienstprogramm zman eignet sich zur Automatisierung von Aufgaben (durch Skripts) und zum Durchführen von Gruppenverwaltungsaufgaben, deren Ausführung im ZENworks-Kontrollzentrum sehr aufwändig wäre. Mit diesem Dienstprogramm können Sie zum Beispiel die Einstellungen vieler Geräte gleichzeitig konfigurieren oder einer großen Zahl von Bundles eine Aktion hinzufügen.

zman ist auf allen Primärservern verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt ZENworks-Befehlszeilenprogramme im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für Befehlszeilenprogramme.

zac

Eine Befehlszeilen-Verwaltungsschnittstelle für Novell ZENworks Adaptive Agent. Das Dienstprogramm zac führt auf dem verwalteten ZENworks-Gerät über die Befehlszeile Verwaltungsfunktionen wie das Installieren und Entfernen von Software-Bundles, das Anwenden von Richtlinien oder das Registrieren des Geräts (bzw. die Aufhebung der Geräteregistrierung) durch.