4.1 Ausführen der Installation

  1. Starten Sie das Installationsprogramm für ZENworks mit einer der folgenden Methoden:

    Installation über die grafische Benutzeroberfläche (GUI)

    1. Legen Sie auf dem Installationsserver die Installations-DVD für Novell ZENworks 10 Configuration Management SP3 ein.

      Unter Windows wird die Installationsseite angezeigt, auf der Sie die Sprache auswählen können. Falls die Seite nach dem Einlegen der DVD nicht automatisch angezeigt wird, führen Sie setup.exe aus dem Stammverzeichnis der DVD aus.

      Für Linux hängen Sie die DVD ein und führen Sie anschließend sh /media/cdrom/setup.sh aus. Mithilfe des Befehls sh lösen Sie Berechtigungsprobleme.

    2. Wenn Sie einen externen OEM-Sybase-Server installiert haben (siehe Abschnitt 3.3.4, Installieren einer externen ZENworks-Datenbank), müssen Sie die ausführbare Datei mit den folgenden Parametern manuell ausführen, damit diese bei Installation des Primärservers korrekt aktualisiert wird:

      DVD_drive\setup.exe -o
      
    3. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.

    Installation über die Befehlszeile (nur Linux)

    1. Legen Sie auf dem Installationsserver die Installations-DVD für Novell ZENworks 10 Configuration Management SP3 ein.

    2. Hängen Sie die DVD ein.

    3. Führen Sie zum Starten einer Befehlszeileninstallation folgende Schritte aus:

      1. Hängen Sie die DVD in ein Verzeichnis ein, auf das alle (auch andere) Lese- und Ausführungszugriff haben, bzw. kopieren Sie die Dateien der DVD in ein solches Verzeichnis.

        Dieses Verzeichnis darf sich nicht im oder unter dem Verzeichnis /root befinden.

        Wenn Sie die DVD-Dateien kopieren, müssen Sie sicherstellen, dass alle (auch andere) weiterhin Lese- und Ausführungszugriff auf die Zielverzeichnisse haben.

      2. Führen Sie den folgenden Befehl aus:

        sh /mount_location/setup.sh -e
        

      Weitere Informationen zu Installationsargumenten finden Sie unter Abschnitt A.0, Argumente für ausführbare Installationsdateien.

    4. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.

  2. Während der Installation finden Sie unter Tabelle 4-1, Installationsinformationen Informationen zu den Details der Installationsdaten, mit denen Sie vertraut sein müssen.

    Wenn Sie die GUI-Installation verwenden, können Sie auch auf die Schaltfläche Hilfe klicken, um ähnliche Informationen zu erhalten.

    Bei der Befehlszeilenmethode können Sie back eingeben und die Eingabetaste drücken, um zu einer vorherigen Installationsoption zurückzukehren und Änderungen vorzunehmen.

  3. Führen Sie unter Windows einen der folgenden Schritte aus:

    • Wenn der Neustart automatisch ausgeführt wird (Sie haben während der Installation Ja, System neu starten gewählt, siehe Neustart (oder nicht)), fahren Sie nach dem Neustart des Computers und dem Start der Services mit Schritt 4 fort.

    • Wenn Sie den Neustart manuell ausführen (Sie haben während der Installation die Option Nein, Neustart wird manuell durchgeführt ausgewählt, siehe Neustart (oder nicht)), müssen Sie warten, bis die Installation abgeschlossen ist und die Dienste gestartet sind, um die Installation in Schritt 4 zu überprüfen.

    HINWEIS:Sowohl unter Windows als auch unter Linux umfasst der Installationsvorgang auch die Aktualisierung der Datenbank sowie das Herunterladen und die Installation der PRU, was zu einer hohen CPU-Auslastung führt. Dadurch werden die Services unter Umständen nur sehr langsam gestartet, was sich wiederum darauf auswirkt, wie schnell bzw. langsam das ZENworks-Kontrollzentrum geöffnet wird.

  4. Führen Sie nach Abschluss der Installation und dem Neustart des Servers einen der folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob ZENworks 10 Configuration Management SP3 ausgeführt wird.

    • Führen Sie das ZENworks-Kontrollzentrum aus  

      Falls das ZENworks-Kontrollzentrum nicht automatisch gestartet wird, geben Sie in Ihrem Webbrowser die folgende URL ein, um das ZENworks-Kontrollzentrum im Browser zu starten:

      https://DNS_Name_oder_IP_Adresse_des_Primärservers/zenworks

      Dies kann auf dem Server, auf dem Sie gerade ZENworks installiert haben, oder auf einer qualifizierten Arbeitsstation geschehen.

      Wenn das ZENworks-Kontrollzentrum nicht geöffnet wird und Sie DNS verwenden, vergewissern Sie sich, dass DNS korrekt eingerichtet ist. Zum Öffnen des ZENworks-Kontrollzentrums auf dem Server muss DNS korrekt eingerichtet sein. Nachdem Sie DNS korrekt eingerichtet haben, sollte sich das ZENworks-Kontrollzentrum über das Desktop-Symbol öffnen lassen.

      Beachten Sie, dass die Oracle 10g-Datenbank bei allen Administratornamen, auch bei Anmeldenamen aus Benutzerquellen, die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt. So wird der Anfangsbuchstabe des automatisch bei der Installation erstellten ZENworks-Standardadministratorkontos großgeschrieben. Zur Anmeldung beim ZENworks-Kontrollzentrum müssen Sie also Administrator eingeben.

    • Prüfen Sie die Windows-Dienste über die Benutzeroberfläche:  

      Klicken Sie auf dem Server auf Start, wählen Sie Verwaltung > Services aus, und überprüfen Sie dann den Status der Services Novell ZENworks Loader und Novell ZENworks Server.

      Wenn Sie nicht ausgeführt werden, starten Sie die ZENworks-Services. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Service Novell ZENworks Server, wählen Sie Start aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Service Novell ZENworks Loader, und wählen Sie dann Start aus.

      Durch die Option Neustart werden alle zugehörigen Services angehalten, die bereits ausgeführt werden. Danach werden sie alle in der korrekten Reihenfolge gestartet, einschließlich Novell ZENworks Loader.

    • Prüfen Sie die Linux-Dienste mithilfe des Konfigurationsbefehls:  

      Führen Sie auf dem Server folgenden Befehl aus:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c SystemStatus
      

      Dadurch werden alle ZENworks-Services und der jeweils zugehörige Status aufgelistet.

      Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Services zu starten:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c Start
      
    • Prüfen Sie die Linux-Dienste mithilfe des jeweiligen Dienstbefehls:  

      Führen Sie auf dem Server folgende Befehle aus:

      /etc/init.d/novell-zenserver status
      
      /etc/init.d/novell-zenloader status
      

      Wenn die Services nicht ausgeführt werden, führen Sie die folgenden Befehle aus, um die ZENworks-Services zu starten.

      /etc/init.d/novell-zenserver start
      
      /etc/init.d/novell-zenloader start
      
  5. (Optional) Informationen zur Festlegung bestimmter Konfigurationsparameter für die Ausführung von ZENworks auf diesem Server finden Sie im Verwenden der Datei "Config.xml" zum Ändern der Einstellungen des ZENworks-Kontrollzentrums im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

  6. Führen Sie ggf. die folgenden Aktionen durch, und fahren Sie dann mit Schritt 7 fort:

    • Zum Erstellen eines weiteren Primärservers für die Verwaltungszone mithilfe derselben Installationsmethode, die Sie gerade verwendet haben, kehren Sie zu Schritt 1 zurück.

    • Wenn Sie eine Antwortdatei erstellt haben, um eine unbeaufsichtigte Installation auf anderen Servern durchzuführen, fahren Sie mit Abschnitt 4.2.2, Ausführen der Installation fort.

  7. Fahren Sie mit Abschnitt 4.3, Aufgaben nach Abschluss der Installation fort.

4.1.1 Installationsinformationen

Die erforderlichen Informationen werden in der Reihenfolge des Installationsablaufs aufgelistet.

Tabelle 4-1 Installationsinformationen

Installationsinformationen

Erklärung

Installationspfad (nur für Windows)

Bei Windows lautet der Standardpfad %Programme%. Sie können ihn in einen beliebigen, derzeit auf dem Server verfügbaren Pfad ändern. Hier erstellt das Installationsprogramm das Verzeichnis Novell\ZENworks für die Installation der ZENworks-Softwaredateien.

WICHTIG:Wenn der ZENworks Reporting Server auf einem 64-Bit Windows-Gerät installiert werden soll, auf dem eine Oracle-Datenbank verwendet wird, müssen Sie zur Installation von ZENworks Configuration Management einen benutzerdefinierten Speicherort angeben. Dieser benutzerdefinierte Speicherort darf im Pfadnamen keine Klammern enthalten, weil bei der Installation von Reporting Server in einem Pfad mit Klammern Fehler auftreten.

Wenn Sie für das Inhalts-Repository mehr Speicherplatz benötigen, als momentan im während der Installation verfügbaren Windows-Pfad vorhanden ist, können Sie den Pfad nach Abschluss der Installation auf einen anderen Speicherort ändern. Weitere Informationen finden Sie im Inhalts-Repository im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

Unter Linux werden verschiedene feste Installationspfade verwendet:

/opt/novell/zenworks/
/etc/opt/novell/zenworks
/var/opt/novell/zenworks
/var/opt/novell/log/zenworks/

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich des Speicherplatzes auf dem Linux-Server haben, finden Sie den Speicherort der Datenbank und des Inhalts-Repositorys im Verzeichnis /var/opt. Stellen Sie sicher, dass sich das Verzeichnis auf einer Partition ausreichender Größe befindet.

Pfad der Antwortdatei (optional)

Wenn Sie die ausführbare Installationsdatei mit Parameter -s gestartet haben, müssen Sie einen Pfad für die Datei angeben. Der Standardpfad ist C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator\, den Sie durch jeden beliebigen auf dem aktuellen Server vorhandenen Pfad ersetzen können.

Die Primärserver-Software wird nicht installiert, wenn Sie das Programm zur Erstellung einer Antwortdatei ausführen. Sie zeigt nur die zur Erkennung und Erstellung der Antwortdatei erforderlichen Installationsseiten an.

Voraussetzungen

Wenn die erforderlichen Voraussetzungen nicht installiert sind, dürfen Sie die Installation nicht fortsetzen. Die nicht erfüllten Voraussetzungen werden angezeigt (GUI) oder aufgelistet (Befehlszeile). Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 1.1, Anforderungen für Primärserver.

Wenn die .NET-Voraussetzung nicht erfüllt wird, können Sie in der Beschreibung auf den Link ZENworks klicken, um die Runtime-Version zu installieren, die in ZENworks enthalten ist. Nach der Installation von NET wird die Installation von ZENworks fortgesetzt.

Verwaltungszone

Neue Zone: Für die Installation auf dem ersten Primärserver der Verwaltungszone müssen Sie den für die Zone gewünschten Namen und das gewünschte Passwort kennen. Diese Informationen werden für die Anmeldung beim ZENworks-Kontrollzentrum benötigt.

Der Zonenname darf maximal 20 Zeichen lang und sollte ein einzigartiger Name sein. Er darf nur die folgenden Sonderzeichen enthalten: - (Bindestrich) _ (Unterstrich) . (Punkt). Die folgenden Sonderzeichen darf der Zonenname nicht enthalten: ~ ` ! @ # % ^ & * + = ( ) { } [ ] | \ : ; " ' < > , ? / $

Das Passwort des Zonenadministrators muss mindestens sechs Zeichen lang sein, darf 255 Zeichen aber nicht überschreiten. Das Zeichen $ darf in diesem Passwort nur einmal vorkommen.

Standardmäßig lautet der Benutzername für die Anmeldung Administrator. Nach Abschluss der Installation können Sie im ZENworks-Kontrollzentrum weitere Administratornamen für die Anmeldung in der Verwaltungszone hinzufügen.

Bei der Installation des zweiten oder weiterer Primärserver werden standardmäßig die für den ersten Primärserver angegebenen Ports übernommen. Wenn diese Ports auf dem neuen Primärserver belegt sind, werden Sie zur Angabe eines anderen Ports aufgefordert. Notieren Sie sich den angegebenen Port, da Sie ihn in der URL für den Zugriff auf das ZENworks-Kontrollzentrum angeben müssen.

Vorhandene Zone: Wenn Sie in einer vorhandenen Verwaltungszone installieren, müssen Sie die folgenden Informationen kennen:

  • Serveridentifizierung (entweder der DNS-Name oder die IP-Adresse). Hierbei handelt es sich um einen vorhandenen Primärserver in der Zone. Wir empfehlen Ihnen, den DNS-Namen zu verwenden, um eine fortlaufende Synchronisierung mit Zertifikaten zu ermöglichen, die mithilfe von DNS-Namen signiert werden.

  • SSL-Port, der vom vorhandenen Primärserver in der Verwaltungszone verwendet wird Wenn dieser Primärserver einen anderen Port als den Standardport (443) verwendet, müssen Sie diesen Server-Port angeben.

  • Der Benutzername für die Anmeldung beim ZENworks-Kontrollzentrum. Die Standardeinstellung ist Administrator. Nach Abschluss der Installation können Sie im ZENworks-Kontrollzentrum weitere Administratornamen für die Anmeldung in der Verwaltungszone hinzufügen.

  • Das Passwort des Administrators. Geben Sie das aktuelle Passwort für den ZENworks-Administratorbenutzer an, das im Feld Benutzername angegeben wurde.

Datenbankoptionen

Für ZENworks 10 Configuration Management muss eine Datenbank eingerichtet werden. Die Datenbankoptionen werden nur angezeigt, wenn der erste Server in der Zone installiert wird. Sie können das Installationsprogramm aber auch speziell zum Installieren oder Reparieren einer Datenbank ausführen (siehe Abschnitt 3.3.4, Installieren einer externen ZENworks-Datenbank).

Die folgenden Datenbankoptionen stehen zur Verfügung:

  • Eingebettete Sybase SQL Anywhere: Automatische Installation der eingebetteten Datenbank auf dem aktuellen Server.

    Wenn Sie die eingebettete Datenbankoption auswählen, werden keine weiteren Datenbank-Installationsseiten angezeigt.

  • Sybase SQL Anywhere (entfernt): Diese Datenbank muss bereits auf einem Server in Ihrem Netzwerk vorhanden sein. Es kann sich dabei um den aktuellen Server handeln.

    Wenn Sie diese Option auswählen, sollten Sie bereits die Schritte in Voraussetzungen für eine entfernte Sybase SQL Anywhere-Datenbank ausgeführt haben.

    Mit dieser Option können Sie auch die Installation für eine vorhandene entfernte OEM Sybase-Datenbank ausführen.

  • Microsoft SQL-Server: Sie können eine neue SQL-Datenbank erstellen oder eine vorhandene Datenbank angeben, die sich auf einem Server in Ihrem Netzwerk befindet. Es kann sich dabei um den aktuellen Server handeln.

    Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt eine neue SQL-Datenbank erstellen, führt dies zu den gleichen Ergebnissen, wie die Schritte in Voraussetzungen für eine Microsoft SQL-Datenbank.

  • Oracle: Legt das Benutzerschema fest, das zur Einrichtung des für ZENworks verwendeten externen Oracle 10g-Datenbankschemas verwendet werden kann.

    Sie können ein neues Datenbankschema erstellen oder ein vorhandenes Schema angeben, das sich auf einem Server in Ihrem Netzwerk befindet.

    Wenn Sie diese Option auswählen, sollten Sie bereits die Schritte in Voraussetzungen für eine Oracle-Datenbank ausgeführt haben.

WICHTIG:Bei externen Datenbanken muss die Uhrzeit des Servers, auf dem die Datenbank gehostet wird, mit allen Primärservern in der Verwaltungszone synchronisiert sein.

Datenbankinformationen

Wenn Sie sich für eine externe Datenbank (Sybase SQL Anywhere (entfernt), Microsoft SQL Server oder Oracle) entschieden haben, müssen Ihnen folgende Informationen bekannt sein. Für einige dieser Informationen sind Standardwerte angegeben, die ggf. geändert werden können.

  • Alle Datenbanken: Auf dem Datenbankserver muss eine Sybase SQL Anywhere-, eine Microsoft SQL- oder eine Oracle-Datenbank installiert sein.

    • Servername. Wir empfehlen Ihnen, den Server durch seinen DNS-Namen anstatt der IP-Adresse zu identifizieren, um Zertifikate verwenden zu können, die mithilfe von DNS-Namen signiert wurden.

      WICHTIG:Wenn Sie später die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Datenbankservers ändern, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Firmen-DNS-Server mit dieser Änderung aktualisiert wird, damit DNS für den Datenbankserver verwendet werden kann.

    • Vom Datenbankserver verwendeter Port.

      Port 2638 ist der Standardport für Sybase SQL Anywhere und Port 1433 für Microsoft SQL-Server.

      Ändern Sie im Falle eines Konflikts die Standardportnummer.

  • (Optional) Nur SQL-Server: Benannte Instanz, deren Name dem Namen der SQL Server-Instanz entspricht, auf der sich die vorhandene ZENworks-Datenbank befindet. Sie müssen die benannte Instanz eingeben, wenn diese vom Standard mssqlserver abweichen soll.

  • Nur Oracle: Der Name des Tablespace, in dem die Datenbank erstellt werden soll. Der Name lautet standardmäßig BENUTZER.

  • Neue Datenbank:   

    • Der Datenbankadministrator (Feld Benutzername) muss über Schreib-/Leserechte verfügen, um die erforderlichen Aktionen in der Datenbank ausführen zu können.

    • Das Datenbank-Passwort des Administrators.

  • SQL Server oder neue Datenbank:   

    • Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden, geben Sie die Windows-Domäne an, in der sich der Benutzer befindet, den Sie im Feld Benutzername angegeben haben. Wenn Sie keine Windows-Domäne verwenden, geben Sie den Kurznamen des Servers an.

    • Verwenden der Windows- oder der SQL Server-Authentifizierung. Geben Sie zur Windows-Authentifizierung die Berechtigungsnachweise für einen Benutzer am aktuellen Gerät in der Domäne an. Geben Sie zur SQL-Authentifizierung die Berechtigungsnachweise an, die denen eines gültigen SQL-Benutzers entsprechen.

    Es ist wichtig, zu wissen, ob Sie den SQL Server mithilfe einer SQL-Authentifizierung, einer Windows-Authentifizierung oder mithilfe beider installiert haben. Stellen Sie sicher, dass Sie die Option auswählen, die mit den Optionen Ihres SQL-Servers übereinstimmen, da ansonsten die Authentifizierung fehlschlägt.

Datenbankzugriff

Wenn Sie sich für eine externe Datenbank (Sybase SQL Anywhere (entfernt), Microsoft SQL Server oder Oracle) entschieden haben, müssen Ihnen folgende Informationen bekannt sein. Für einige dieser Informationen sind Standardwerte angegeben, die ggf. geändert werden können.

  • Alle Datenbanken: Auf diesem Server muss eine Sybase SQL Anywhere-, eine Microsoft SQL- oder eine Oracle-Datenbank installiert sein.

    • Datenbankname. Ersetzen Sie zenworks_MY_ZONE entweder durch den Namen der gewünschten Datenbank oder durch den Namen einer vorhandenen Datenbank.

    • Datenbank-Benutzername. Dieser Benutzer muss über die Berechtigung für Lese-/Schreibzugriff verfügen, um die Datenbank zu ändern.

      Wenn auch die Windows-Authentifizierung ausgewählt wird, muss der angegebene Benutzer bereits vorhanden sein, wenn Sie eine neue SQL-Datenbank erstellen. Der Benutzer hat Anmeldezugriff auf den SQL-Server und Lese-/Schreibzugriff auf die ZENworks-Datenbank, die erstellt wird.

      Geben Sie für eine vorhandene Datenbank einen Benutzer mit ausreichenden Datenbank-Berechtigungen an.

    • Datenbankpasswort. Dieses Passwort wird automatisch für eine neue Datenbank generiert, wenn SQL-Authentifizierung ausgewählt wurde. Geben Sie für eine vorhandene Datenbank das Passwort eines vorhandenen Benutzers mit Lese-/Schreibberechtigung für die Datenbank an.

  • Nur Sybase-Datenbanken: Der Name Ihres Sybase SQL Anywhere-Datenbankservers.

  • Nur Oracle-Datenbanken: Der Name des Tablespace, in dem die Datenbank erstellt werden soll. Der Name lautet standardmäßig BENUTZER.

  • Nur SQL-Datenbanken:   

    • Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden, geben Sie die Windows-Domäne an, in der sich der Benutzer befindet, den Sie im Feld Benutzername angegeben haben. Wenn Sie keine Windows-Domäne verwenden, geben Sie den Kurznamen des Servers an.

    • Verwenden der Windows- oder der SQL Server-Authentifizierung. Geben Sie zur Windows-Authentifizierung die Berechtigungsnachweise für einen Benutzer am aktuellen Gerät in der Domäne an. Geben Sie zur SQL-Authentifizierung die Berechtigungsnachweise an, die denen eines gültigen SQL-Benutzers entsprechen.

    Es ist wichtig, zu wissen, ob Sie den SQL Server mithilfe einer SQL-Authentifizierung, einer Windows-Authentifizierung oder mithilfe beider installiert haben. Stellen Sie sicher, dass Sie die Option auswählen, die mit den Optionen Ihres SQL-Servers übereinstimmen, da ansonsten die Authentifizierung fehlschlägt.

SSL-Konfiguration (wird nur für den ersten in der Verwaltungszone installierten Server angezeigt)

Zur Aktivierung der SSL-Kommunikation muss dem ZENworks-Server ein SSL-Zertifikat beigefügt werden. Wählen Sie aus, ob eine externe oder interne Zertifizierungsstelle (CA) verwendet werden soll.

Bei folgenden Installationen von Primärservern auf der Verwaltungszone wird die durch die erste Installation erstellte Zertifizierungsstelle auch für diese Zone verwendet.

WICHTIG:Nach der Installation von ZENworks 10 Configuration Management können Sie den Typ der Zertifizierungsstelle nicht mehr ändern.

Mit der Schaltfläche Standard wiederherstellen werden die Pfade wiederhergestellt, die angezeigt wurden, als Sie zum ersten Mal auf diese Seite zugegriffen haben.

Signiertes SSL-Zertifikat und privater Schlüssel

Zur Verwendung eines verbürgten, von einer Zertifizierungsstelle signierten Zertifikats und eines entsprechenden privaten Schlüssels klicken Sie auf Auswählen, um nach dem Zertifikat und den Schlüsseldateien zu suchen und sie auszuwählen. Sie können den Pfad zum signierten Zertifikat, das für diesen Server verwendet werden soll (Signiertes SSL-Zertifikat), sowie den Pfad zu dem mit dem signierten Zertifikat verknüpften privaten Schlüssel (Privater Schlüssel) auch direkt eingeben.

Bei späteren Installationen von Primärservern in der Zone wird die für die Zone bei der Installation des ersten Servers eingerichtete Zertifizierungsstelle verwendet.

Informationen zur Erstellung externer Zertifikate, die bei der Installation auf einem Linux- oder Windows-Server ausgewählt werden können, finden Sie im Abschnitt 3.3.3, Erstellen einer externen Zertifizierungsstelle.

Informationen zur Erstellung externer Zertifikate für die Installation auf einem Server mittels der unbeaufsichtigten Installation finden Sie im Abschnitt 4.2.1, Erstellen einer eigenen Antwortdatei.

Stammzertifikat (optional)

Zur Eingabe eines verbürgten Stammzertifikats der Zertifizierungsstelle klicken Sie auf Auswählen, um danach zu suchen und es auszuwählen. Sie können den Pfad zum öffentlichen X.509-Zertifikat der Zertifizierungsstelle (Stammzertifikat der Zertifizierungsstelle) auch direkt eingeben.

Lizenzschlüssel für Configuration Management, Asset Management und Asset Inventory for UNIX/Linux

Das Kontrollkästchen Evaluieren ist für alle auf der Seite aufgelisteten ZENworks 10-Produkte standardmäßig aktiviert. Dies sind folgende Produkte:

  • ZENworks 10 Configuration Management SP3

  • ZENworks 10 Asset Management SP3

  • ZENworks 10 Asset Inventory for UNIX/Linux SP3

Wenn Sie die Standardeinstellungen beibehalten, werden alle Produkte mit einer 60-Tage-Testlizenz installiert.

Darüber hinaus haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Lizenzierte Version des Produkts installieren: Dazu müssen Sie den Lizenzschlüssel eingeben, den Sie beim Kauf des Produkts erhalten haben. In diesem Fall wird das Kontrollkästchen Evaluieren automatisch deaktiviert.

  • Zu installierende Produkte auswählen: Wenn Sie weder die lizenzierte Version noch die Evaluierungsversion eines Produkts installieren möchten, müssen Sie das Kontrollkästchen Evaluieren manuell deaktivieren und dürfen keinen Lizenzschlüssel für das Produkt eingeben. Die lizenzierte Version oder die Evaluierungsversion eines der folgenden Produkte muss allerdings installiert werden:

    • ZENworks 10 Configuration Management SP3

    • ZENworks 10 Asset Management SP3

    Zusätzlich können Sie die lizenzierte Version oder die Evaluierungsversion von ZENworks 10 Asset Inventory for UNIX/Linux SP3 installieren.

    Wenn Sie nur ein ZENworks-Produkt aktivieren oder evaluieren, werden die anderen ZENworks-Produkte automatisch ebenfalls installiert, sind jedoch deaktiviert. Die Aktivierung können Sie später im ZENworks-Kontrollzentrum vornehmen. Weitere Informationen zur Aktivierung eines Produkts finden Sie im ZENworks 10-Produktlizenzierung im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

Lizenzschlüssel für Patch Management

Die ZENworks 10 Patch Management SP3-Software wird automatisch installiert. Die Patch-Downloads für das Produkt werden allerdings nur aktiviert, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Die Aktivierung des Abonnementdienstes können Sie später im ZENworks-Kontrollzentrum vornehmen. Weitere Informationen finden Sie im ZENworks 10-Produktlizenzierung im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.

Wenn Sie den Lizenzschlüssel angeben, müssen Sie auch Ihren Firmennamen und Ihre E-Mail-Adresse eingeben.

Wenn ZENworks 10 Patch Management SP3 nicht installiert werden soll, deaktivieren Sie manuell das Kontrollkästchen für Aktivieren und geben Sie keinen Lizenzschlüssel für das Produkt an. Das Produkt wird in diesem Fall zwar auch installiert, es bleibt aber deaktiviert.

Zusammenfassung vor der Installation

GUI-Installation Um Änderungen an bis zu diesem Punkt eingegebenen Informationen vorzunehmen, klicken Sie auf Zurück. Sobald Sie auf Installieren klicken, beginnt die Installation der Dateien. Während der Installation können Sie zum Anhalten auf Abbrechen klicken. Dadurch bleiben die Dateien auf dem Server, die bis zu diesem Punkt installiert wurden.

Befehlszeileninstallation Um Änderungen an bis zu diesem Punkt eingegebenen Informationen vorzunehmen, können Sie Zurück eingeben und die Eingabetaste so häufig wie nötig drücken. Wenn Sie wieder vorwärts durch die Befehle voranschreiten, drücken Sie die Eingabetaste, um die zuvor getroffenen Entscheidungen anzunehmen.

Installation abgeschlossen (Rollback-Option)

Diese Seite wird sofort angezeigt, wenn bei der Installation Fehler aufgetreten sind. Ansonsten wird sie im Anschluss an die Seite Aktionen nach der Installation angezeigt.

Wiederherstellung der Installation: Für die GUI- und die Befehlszeileninstallation gilt Folgendes: Falls schwere Installationsfehler auftreten, können Sie die Installation zurücksetzen (roll back), um den Server in den vorherigen Zustand zurückzuversetzen. Diese Option wird auf einer anderen Installationsseite bereitgestellt. Andernfalls sind zwei Optionen verfügbar:

  • Wenn eine frühere Installation abgebrochen wurde und Sie wieder installieren, erhalten Sie möglicherweise die Option, die Installation zurückzusetzen. Das hängt davon ab, wie weit Sie in der abgebrochenen Installation gekommen sind. Wenn Sie zurücksetzen möchten, werden alle Konfigurationen, die ggf. während der abgebrochenen Installation vorgenommen wurden, überschrieben.

  • Befolgen Sie die Anweisung unter Abschnitt 7.0, Deinstallieren der ZENworks-Software, um eine erfolgreich abgeschlossene Installation rückgängig zu machen.

Falls schwerwiegende Fehler bei der Installation aufgetreten sind, wählen Sie die Option Zurücksetzen (Rollback) aus, wodurch Ihr Server in seinen früheren Zustand zurückgesetzt wird. Nach Beenden des Installationsprogramms wird der Server nicht neu gestartet. Um die Installation abzuschließen, müssen Sie den Server jedoch neu starten.

Um zu bestimmen, ob die Installation fortgesetzt oder zurückgesetzt werden soll, überprüfen Sie die Protokolldatei, in der die Fehler aufgelistet werden. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob die Installationsfehler schwerwiegend genug waren, um die Installation zurückzusetzen. Wenn Sie die Installation fortsetzen, lösen Sie die im Protokoll vermerkten Probleme nach dem Neustart des Servers und dem Abschluss des Installationsvorgangs.

Um auf die Protokolldatei einer GUI-Installation zuzugreifen, klicken Sie auf Protokoll anzeigen. Bei einer Befehlszeileninstallation wird der Pfad zur Protokolldatei angezeigt.

Aktionen nach der Installation

Auf dieser Seite werden Aktionen angeboten, die Sie nach dem erfolgreichen Abschluss der Softwareinstallation durchführen können:

  • Bei einer Benutzeroberflächeninstallation werden auf einer Seite folgende Optionen aufgeführt: Einige Objekte sind standardmäßig ausgewählt. Klicken Sie auf ein Kontrollkästchen, um die entsprechende Option zu aktivieren oder zu deaktivieren, und klicken Sie dann auf Weiter, um fortzufahren.

  • Bei einer Befehlszeileninstallation werden die Optionen nummeriert aufgelistet. Aktivieren oder deaktivieren Sie eine Option, indem Sie die entsprechende Nummer eingeben und so den Auswahlstatus umschalten. Nach dem Konfigurieren der Optionen drücken Sie zum Fortfahren die Eingabetaste, ohne eine Nummer einzugeben.

Wählen Sie aus den folgenden möglichen Aktionen aus:

  • Führen Sie das ZENworks-Kontrollzentrum aus: (Nur GUI-Installation) Öffnet das ZENworks-Kontrollzentrum nach einem Neustart (Windows) automatisch im Standardwebbrowser oder sofort, wenn Sie den manuellen Neustart auswählen oder auf einen Linux-Server installiert haben. Bei einer Linux-Installation ohne GUI muss zur Ausführung des ZENworks-Kontrollzentrums ein GUI-fähiges Gerät verwendet werden.

    Wenn Sie die Oracle 10g-Datenbank verwenden, müssen Sie bei der Eingabe des Administratornamens die Groß-/Kleinschreibung beachten. Der Anfangsbuchstabe des bei der Installation automatisch erstellten Standard-Administratorkontos von ZENworks wird groß geschrieben. Zur Anmeldung beim ZENworks-Kontrollzentrum müssen Sie daher Administrator eingeben.

  • Verknüpfung mit dem ZENworks-Kontrollzentrum auf Desktop erstellen: (Nur Windows) Erstellt auf dem Desktop eine Verknüpfung mit dem ZENworks-Kontrollzentrum.

  • Verknüpfung mit dem ZENworks-Kontrollzentrum im Startmenü erstellen: (Nur Windows) Platziert eine Verknüpfung im Startmenü.

  • Readme-Datei anzeigen: (Nur bei GUI-Installation) Öffnet die Readme-Datei von ZENworks 10 Configuration Management nach dem Neustart in Ihrem Standard-Webbrowser (nur Windows) bzw. öffnet sie sofort, wenn Sie den manuellen Neustart auswählen oder das Produkt auf einem Linux-Server installieren. Bei einer Linux-Befehlszeileninstallation wird die URL zur Readme angegeben.

  • Zeigen Sie das Installationsprotokoll an: Zeigt das Installationsprotokoll nach dem Neustart im Standard-XML-Viewer an (GUI-Installation). Wenn Sie den manuellen Neustart auswählen, wird es sofort angezeigt. Bei einer Linux-Befehlszeileninstallation werden die Informationen einfach aufgelistet.

ZENworks-Dienstprogramm für den Systemstatus

Startet vor Beendigung des Installationsprogramms eine Heartbeat-Prüfung der ZENworks-Services. Die Ergebnisse werden im Installationsprotokoll festgehalten.

Neustart (oder nicht)

Nach einer erfolgreichen Installation können Sie auswählen, ob Sie den Server sofort neu starten möchten oder erst später:

  • Ja, System neu starten: Wenn Sie diese Option auswählen, melden Sie sich am Server an, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Die erste Anmeldung am Server nimmt etwas Zeit in Anspruch, da die Datenbank mit Inventardaten gefüllt wird.

  • Nein, Neustart wird manuell durchgeführt: Wenn Sie diese Option auswählen, wird die Datenbank sofort mit Inventardaten gefüllt.

    HINWEIS:Diese Option steht nur auf Windows-Geräten zur Verfügung.

Wenn Sie keinen automatischen Neustart auswählen, kann das Ausfüllen der Datenbank während des manuellen Neustarts oder unmittelbar nach der Beendigung des Installationsprogramms zu einer hohen CPU-Auslastung führen. Durch diese Datenbankaktualisierung können sich der Start der Dienste und der Zugriff auf das ZENworks-Kontrollzentrum verzögern.

Auch bei Downloads von Patch Management kann, normalerweise kurz nach dem Neustart, eine hohe CPU-Auslastung auftreten.

Installationsabschluss

Die zuvor ausgewählten Aktionen werden durchgeführt, sobald alle Dateien für ZENworks 10 Configuration Management installiert sind (falls sie ausgewählt wurden). Nachfolgend die Möglichkeiten der einzelnen Treiber:

  • (Nur Windows) Erstellen des Symbols für den ZENworks Adaptive Agent im Benachrichtigungsbereich (Taskleiste)

  • (Nur Windows) Erstellen des Symbols für das ZENworks-Kontrollzentrum auf dem Desktop und im Startmenü

  • Anzeigen der Readme-Datei

  • Anzeigen des Installationsprotokolls

  • Öffnen des ZENworks-Kontrollzentrums

WICHTIG:Wenn Sie die Installation auf einem Linux-Server mithilfe der Befehlszeile ausgeführt haben und Sie in der aktuellen Sitzung zman-Befehle ausführen möchten, müssen Sie in Ihren Sitzungspfad das neu installierte Verzeichnis /opt/novell/zenworks/bin einfügen. Melden Sie sich von Ihrer Sitzung ab und melden Sie sich wieder an, um die Variable PATH zurückzusetzen.