2.2 Vorbereitende Aufgaben für die Installation

Führen Sie die folgenden Aufgaben aus und fahren Sie mit Abschnitt 2.3, Installieren des ZENworks-Berichterstellungsservers fort:

2.2.1 Sicherstellen der Mindestanforderungen

  • Stellen Sie sicher, dass das Gerät, auf dem die Serversoftware installiert werden soll, den Anforderungen entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 1.0, Mindestanforderungen.

  • Stellen Sie sicher, dass die Ports 6400, 3306, 6410 und 6420 frei sind. Wenn diese Ports belegt sind, werden Sie aufgefordert, andere Ports für die Installation von ZENworks Reporting Server anzugeben.

    Wenn die Ports durch eine Firewall blockiert werden, müssen Sie die Firewall während der Installation deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 2.4, Unterstützung von Firewalls.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Server mit dem Netzwerk verbunden ist.

  • Vergewissern Sie sich, dass die Dienste Novell ZENworks-Server, Novell ZENworks-Loader sowie die Novell-ZENworks-Datenbank ausgeführt werden.

  • Wenn ZENworks Reporting Server auf einer SUSE® Linux Enterprise Server (SLES) 10 SP3 64-Bit-Plattform installiert wird, müssen Sie sich vergewissern, dass das libstdc++33-32-Bit-Paket vom SLES 10 SP3 64-Bit-Medium aus installiert wird.

2.2.2 Löschen einer vorhandenen Instanz von ZENworks Reporting Server

In einer Verwaltungszone kann nur eine Instanz von ZENworks Reporting Server vorhanden sein. Wenn eine neue Instanz von ZENworks Reporting Server in derselben Verwaltungszone installiert werden soll, müssen Sie die vorhandene Instanz von ZENworks Reporting Server löschen und die neue Instanz installieren.

WICHTIG:Archivieren Sie auf jeden Fall die Berichte der vorhandenen Instanz, bevor Sie mit der neuen Installation beginnen. Die vorhandene Instanz von ZENworks Reporting Server ist nach der Neuinstallation nicht mehr funktionsfähig; Sie können in dieser Instanz also nicht mehr auf die Berichte zugreifen. Die archivierten Berichte können Sie in der neuen Instanz von ZENworks Reporting Server wiederherstellen.

Mit dem Befehl zman rpsv können Sie die Berichte und Benutzerrechte speichern, mit dem Befehl zman rpld diese wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Berichtsbefehle im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für Befehlszeilenprogramme.

  1. Installieren Sie die neue Instanz von ZENworks Reporting Server auf einem anderen Primärserver in derselben Verwaltungszone, in der ZENworks Configuration Management installiert ist.

    Eine Meldung wird angezeigt, mit der Sie informiert werden, dass in der Zone bereits ein ZENworks Reporting Server vorhanden ist.

  2. Klicken Sie auf Ja, um die vorhandene Instanz von ZENworks Reporting Server zu löschen, und beginnen Sie anschließend mit der Installation der neuen Instanz von ZENworks Reporting Server.

  3. Deinstallieren Sie nach Abschluss der Neuinstallation von ZENworks Reporting Server die Instanz von ZENworks Reporting Server, die Sie gelöscht haben.

    Weitere Informationen zur Deinstallation von ZENworks Reporting Server finden Sie im Abschnitt Abschnitt 3.0, Deinstallieren von ZENworks Reporting Server.

2.2.3 Sicherstellen der Hostnamen- und Netzwerkanforderungen unter Linux

Zur Ausführung des Installationsskripts muss Ihrem Linux-Server ein fester Hostname zugewiesen sein. Zur Änderung dieser Einstellung auf Ihrem System benötigen Sie Root-Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihres Linux-Systems.

2.2.4 Erstellen einer Installations-DVD von dem heruntergeladenen ISO-Image

Wenn Sie die Software für ZENworks Reporting Server von ZENworks 10 Configuration Management SP3 als ISO-Image-Download erhalten haben, müssen Sie separate Installations-DVDs für Windows und Linux erstellen, um ZENworks Reporting Server auf diesen Plattformen zu installieren.

  1. Laden Sie das ISO-Image zur Installation von ZENworks Reporting Server von ZENworks 10 Configuration Management SP3 von der Novell-Website herunter und kopieren Sie es in ein temporäres Verzeichnis auf Ihrem Windows- oder Linux-Gerät.

  2. Brennen Sie das ISO-Image auf eine DVD.

    Unter Linux können Sie das Installationsprogramm auch einfach vom ISO-Einhängepunkt ausführen, anstatt die DVD zu brennen.

2.2.5 Installation und Konfiguration des Oracle-Clients

Wenn ZENworks 10 Configuration Management SP3 für eine externe Oracle* 10g-Datenbank konfiguriert wurde, müssen Sie den Oracle 10g-Client vor der Installation des ZENworks-Berichtsservers mithilfe des Netzkonfigurationsassistenten für dieselbe Oracle-Datenbank installieren und konfigurieren, die auch von ZENworks 10 Configuration Management SP3 verwendet wird.

  1. Installieren Sie den Oracle-Client auf dem gleichen Server, auf dem Sie ZENworks Reporting Server installieren möchten. Der Oracle-Client muss die gleiche Version aufweisen wie die externe Oracle 10g-Datenbank, die Sie für den ZENworks Configuration Management-Server konfiguriert haben.

    • Auf Windows 64-Bit-Plattformen muss der Oracle 10g 32-Bit-Client installiert werden. ZENworks Reporting Server unterstützt nur die 32-Bit-Emulation auf 64-Bit-Windows-Plattformen.

    • Auf Linux 64-Bit-Plattformen muss der Oracle 10g 64-Bit-Client installiert werden und der Wert der Umgebungsvariablen LD_LIBRARY_PATH muss mithilfe des folgenden Befehls auf $ORACLE_HOME/lib32 festgelegt werden:

      export LD_LIBRARY_PATH=$ORACLE_HOME/lib32:$LD_LIBRARY_PATH

    HINWEIS:Der Oracle 10g R3-Client wird auf einem SLES 10-Server nicht unterstützt. Wenn Sie den Oracle 10g R2-Client auf einem SLES 10 SP2-Server installieren möchten, informieren Sie sich dazu zunächst im Novell Cool Solutions-Artikel Installieren der Oracle 10g R2-Datenbank auf SLES 10.

    Weitere Informationen zur Installation des Oracle-Clients finden Sie im Installationshandbuch zum Oracle-Datenbankclient. Achten Sie darauf, im Fenster Installationstyp Administrator auszuwählen.

    WICHTIG:Stellen Sie unter Linux sicher, dass das Installationsverzeichnis für den Oracle-Client über Lese- und Ausführungszugriff für alle Benutzer verfügt.

  2. (Bedingt) Prüfen Sie unter Linux nach der Installation des Oracle-Clients, ob der Wert der Umgebungsvariablen ORACLE_HOME dem Pfad des Verzeichnisses entspricht, in dem der Oracle-Client installiert ist. Wenn die Umgebungsvariable ORACLE_HOME nicht vorhanden ist, fügen Sie ORACLE_HOME manuell als neue Umgebungsvariable hinzu und setzen Sie ihren Wert auf den Pfad des Installationsverzeichnisses des Oracle-Clients.

  3. Erstellen Sie einen neuen Dienstnamen und verwenden Sie ihn, um eine externe Oracle-Datenbank zur Verwendung mit ZENworks einzurichten:

    • Klicken Sie unter Windows auf Start > Alle Programme > Oracle-Client > Konfigurations- und Verwaltungswerkzeuge > Oracle Net Manager

    • Wechseln Sie unter Linux in das Verzeichnis $ORACLE_HOME/bin und führen Sie das Skript netmgr aus, um Oracle Net Manager zu öffnen.

  4. Legen Sie die Umgebungsvariable TNS_ADMIN korrekt fest:

    • Wenn sich die Datei tnsnames.ora unter Windows nicht in ihrem Standardverzeichnis befindet (%ORACLE_HOME%\NETWORK\ADMIN), erstellen Sie eine neue Umgebungsvariable mit dem Namen TNS_ADMIN. Legen Sie den Wert der Umgebungsvariablen TNS_ADMIN auf den Pfad des Verzeichnisses fest, in dem sich die Datei tnsnames.ora befindet.

    • Wenn sich die Datei tnsnames.ora unter Linux nicht in ihrem Standardverzeichnis befindet ($ORACLE_HOME/network/admin), erstellen Sie eine neue Umgebungsvariable mit dem Namen TNS_ADMIN. Legen Sie den Wert dieser neuen Umgebungsvariablen auf den Pfad des Verzeichnisses fest, in dem sich die Datei tnsnames.ora befindet.

  5. Testen Sie, ob der Oracle-Client erfolgreich installiert wurde:

    • Führen Sie unter Windows den Befehl %ORACLE_HOME%\bin\tnsping new_service_name aus.

    • Führen Sie unter Linux den Befehl $ORACLE_HOME/bin/tnsping new_service_name aus.

      Der neue_Dienstname ist der Name des unter Schritt 3 erstellten neuen Diensts.