3.6 Hinzufügen von Systemanforderungen für ein Bundle

Über die Kontrollleiste „Systemanforderungen“ können Sie spezielle Anforderungen definieren, die ein Gerät erfüllen muss, damit das Bundle an es verteilt wird.

Die Anforderungen werden mithilfe von Filtern definiert. Ein Filter ist eine Bedingung, die von einem Gerät erfüllt werden muss, damit das Bundle angewendet wird. Beispielsweise können Sie einen Filter hinzufügen, mit dem festgelegt wird, dass das Gerät über genau 512 KB Arbeitsspeicher verfügen muss, damit das Bundle hinzugefügt wird, und Sie können einen anderen Filter hinzufügen, um festzulegen, dass die Festplatte mindestens über eine Speicherkapazität von 20 GB verfügen muss.

So geben Sie die Systemanforderungen für ein Bundle an:

  1. Klicken Sie im ZENworks-Kontrollzentrum auf die Registerkarte Bundles.

  2. Klicken Sie auf den unterstrichenen Link für das gewünschte Bundle, um die Seite „Zusammenfassung“ des Bundles anzuzeigen.

  3. Klicken Sie auf die Registerkarte Anforderungen.

  4. Klicken Sie auf Filter hinzufügen, wählen Sie eine Filterbedingung aus der Dropdown-Liste aus und füllen Sie anschließend die Felder aus.

    Bei der Filtererstellung müssen Sie die Bedingungen kennen, die Sie verwenden können, und wissen, wie Sie die Filter anordnen müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 3.6.1, Filterbedingungen und Abschnitt 3.6.2, Filterlogik.

  5. (Bedingt) Fügen Sie zusätzliche Filter und Filtersätze hinzu.

  6. Klicken Sie auf Anwenden, um die Einstellungen zu speichern.

HINWEIS:Nach dem Definieren der Systemanforderungen eines Bundles können Sie seine Anforderungen kopieren und auf andere Bundles oder Richtlinien anwenden. Klicken Sie dazu auf die Registerkarte Bundles, markieren Sie das Kontrollkästchen vor dem Bundle, klicken Sie auf Bearbeiten und dann auf Systemanforderungen kopieren, wählen Sie Bundles oder Richtlinien aus und klicken Sie dann auf Hinzufügen, um die Bundles oder Richtlinien auszuwählen, zu denen Sie die Systemanforderungen kopieren möchten.

3.6.1 Filterbedingungen

Bei der Filtererstellung können Sie unter den folgenden Bedingungen wählen. Platzieren Sie den Mauszeiger über Feldern, bei denen eine Eingabe erforderlich ist, um eine QuickInfo zu Verwendungsbeispielen anzuzeigen.

Architektur: Legt die Architektur von Windows* fest, die auf dem Gerät ausgeführt wird. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst eine Eigenschaft, einen Operator und einen Eigenschaftswert. Die möglichen Operatoren sind „gleich“ (=) und „nicht gleich“ (<>). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf Architektur = 32 einstellen, muss das Windows-Betriebssystem 32 Bit aufweisen, damit die Anforderung erfüllt ist.

Verknüpft mit: Bestimmt die Anzahl der Benutzer oder Geräte, denen das Bundle zugewiesen ist. Die möglichen Operatoren sind „gleich“ (=) und „nicht gleich“ (<>). Mögliche Werte sind Benutzer und Geräte. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf =100 Benutzer einstellen, muss die Gesamtanzahl der Benutzer 100 lauten, damit die Anforderung erfüllt ist.

Bundle installiert: Bestimmt, ob ein bestimmtes Bundle installiert ist. Nach Angabe des Bundles können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss das angegebene Bundle bereits installiert sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf das Bundle nicht installiert sein.

Wenn Sie auf klicken, um ein Bundle anzugeben, dürfen Sie keines der vorhandenen Anweisungs-Bundles auswählen, da Anweisungs-Bundles auf dem verwalteten Gerät nicht installiert werden können.

Verbunden: Bestimmt, ob das Gerät mit dem Netzwerk verbunden ist. Sie können die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss das Gerät mit dem Netzwerk verbunden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf es nicht mit dem Netzwerk verbunden sein.

Verbindungsgeschwindigkeit: Bestimmt die Geschwindigkeit der Netzwerkverbindung des Geräts. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst einen Operator und einen Wert. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die möglichen Werte sind Bit pro Sekunde (bps), Kilobit pro Sekunde (Kbps), Megabit pro Sekunde (Mbps) und Gigabit pro Sekunde (Gbps). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf >= 100 Mbps einstellen, muss die Verbindungsgeschwindigkeit größer oder gleich 100 Megabit pro Sekunde sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Freier Speicherplatz: Bestimmt den freien Speicherplatz auf dem Gerät. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst eine Festplattenangabe, einen Operator und einen Wert. Die Festplattenangabe kann eine lokale Laufwerkszuordnung (beispielsweise c: oder d:) sein. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die möglichen Werte sind Byte (Bytes), Kilobyte (KB), Megabyte (MB) und Gigabyte (GB). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf c: >= 80 MB einstellen, muss der freie Speicherplatz größer oder gleich 80 Megabyte sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Speicherplatz insgesamt: Bestimmt den gesamten Speicherplatz auf dem Gerät. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst eine Festplattenangabe, einen Operator und einen Wert. Die Festplattenangabe kann eine lokale Laufwerkszuordnung (beispielsweise c: oder d:) sein. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die möglichen Werte sind Byte (Bytes), Kilobyte (KB), Megabyte (MB) und Gigabyte (GB). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf c: >= 40 GB einstellen, muss der gesamte Speicherplatz größer oder gleich 40 Gigabyte sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Belegter Speicherplatz: Bestimmt den belegten Speicherplatz auf dem Gerät. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst eine Festplattenangabe, einen Operator und einen Wert. Die Festplattenangabe kann eine lokale Laufwerkszuordnung (beispielsweise c: oder d:) sein. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die möglichen Werte sind Byte (Bytes), Kilobyte (KB), Megabyte (MB) und Gigabyte (GB). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf c: <= 10 GB einstellen, muss der belegte Speicherplatz kleiner oder gleich 10 Gigabyte sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Umgebungsvariable vorhanden: Bestimmt, ob auf dem Gerät eine bestimte Umgebungsvariable vorhanden ist. Nach Angabe der Umgebungsvariablen können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss die Umgebungsvariable auf dem Gerät vorhanden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf sie nicht vorhanden sein.

Wert für Umgebungsvariable: Bestimmt, ob auf dem Gerät ein bestimter Umgebungsvariablenwert vorhanden ist. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst die Umgebungsvariable, einen Operator und einen Variablenwert. Die Umgebungsvariable kann jede von einem Betriebssystem unterstützte Umgebungsvariable sein. Die möglichen Operatoren sind gleich, nicht gleich, enthält und enthält nicht. Die möglichen Variablenwerte werden durch die Umgebungsvariable bestimmt. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf Path enthält c:\windows\system32 einstellen, muss die Umgebungsvariable „Path“ den Pfad c:\windows\system32 enthalten, damit die Anforderung erfüllt ist.

Datum der Datei: Bestimmt das Datum einer Datei. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst den Dateinamen, einen Operator und ein Datum. Der Dateiname kann jeder Dateiname sein, der vom Betriebssystem unterstützt wird. Die möglichen Operatoren sind am, nach, am oder nach, nach und am oder vor. Mögliche Werte sind alle gültigen Datumsangaben. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf app1.msi am oder nach 6/15/07 einstellen, muss die Datei app1.msi das Datum 6/15/2007 oder ein späteres Datum aufweisen, damit die Anforderung erfüllt ist.

Datei vorhanden: Bestimmt, ob eine Datei vorhanden ist. Nach Angabe des Dateinamens können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss die angegebene Datei vorhanden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf die Datei nicht vorhanden sein.

Dateigröße: Bestimmt die Größe einer Datei. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst den Dateinamen, einen Operator und eine Größe. Der Dateiname kann jeder Dateiname sein, der vom Betriebssystem unterstützt wird. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die Größe kann in Byte (Bytes), Kilobyte (KB), Megabyte (MB) und Gigabyte (GB) angegeben werden. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf doc1.pdf <= 3 MB einstellen, muss die Datei doc1.pdf kleiner oder gleich 3 Megabyte sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Dateiversion: Bestimmt die Version einer Datei. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst den Dateinamen, einen Operator und eine Version. Der Dateiname kann jeder Dateiname sein, der vom Betriebssystem unterstützt wird. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=).

Beachten Sie, dass Dateiversionsnummern aus vier Komponenten bestehen: Hauptversion, Nebenversion, Revision und Build. Beispielsweise lautet die Dateiversion für calc.exe 5.1.2600.0. Die Komponenten werden unabhängig voneinander behandelt. Aus diesem Grund liefern die Systemanforderungen, die Sie eingestellt haben, möglicherweise nicht das erwartete Ergebnis. Wenn Sie nicht alle vier Komponenten angeben, werden Platzhalter angenommen.

Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf calc.exe <= 5 festlegen, geben Sie nur die erste Komponente der Versionsnummer (Hauptversion) an. Folglich erfüllen die Versionen 5.0.5, 5.1 und 5.1.1.1 ebenso die Voraussetzungen.

Da die Komponenten jedoch unabhängig sind, muss die Datei calc.exe, wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf calc.exe <= 5.1 festlegen, kleiner oder gleich Version 5.1 sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

IP-Segment: Bestimmt die IP-Adresse des Geräts. Nach Angabe des IP-Segmentnamens im CIDR-Format (Classless Inter-Domain Routing) können Sie die Anforderung mit den Bedingungen Ja und Nein festlegen. Wenn Sie Ja wählen, muss die IP-Adresse des Geräts dem IP-Segment entsprechen. Wenn Sie Nein wählen, darf die IP-Adresse nicht dem IP-Segment entsprechen.

Die IP-Adresse muss im CIDR-Format angegeben werden. Bei CIDR wird der in Dezimalschreibweise mit Punkten gehaltene Teil der IP-Adresse als Binärzahl mit 32 Bit interpretiert, die in vier Byte mit jeweils 8 Bit aufgeteilt wurde. Die Zahl, die auf den Schrägstrich (/n) folgt, ist die Präfixlänge, also die Anzahl der gemeinsamen Anfangsbits (von der linken Seite der Adresse gezählt). Die /n-Zahl kann zwischen 0 und 32 liegen; 8, 16, 24 und 32 sind hierbei die im Allgemeinen verwendeten Zahlen. Beispiele:

123.45.67.12/16: Entspricht allen IP-Adressen, die mit 123.45 beginnen.

123.45.67.12/24: Entspricht allen IP-Adressen, die mit 123.45.67 beginnen.

Auf primärer Arbeitsstation angemeldet: Bestimmt, ob der Benutzer an seiner primären Arbeitsstation angemeldet ist. Sie können die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss der Benutzer an seiner primären Arbeitsstation angemeldet sein, um die Anforderung zu erfüllen. Wenn Sie Nein wählen und kein Benutzer an der Arbeitsstation angemeldet ist, ist die Anforderung nicht erfüllt. Wenn jedoch ein vom Primärbenutzer abweichender Benutzer an der Arbeitsstation angemeldet ist, ist die Anforderung erfüllt.

Arbeitsspeicher: Bestimmt den Arbeitsspeicher auf dem Gerät. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst einen Operator und einen Arbeitsspeicherwert. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die Arbeitsspeicherwerte können in Megabyte (MB) und Gigabyte (GB) angegeben werden. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf >= 2 GB einstellen, muss das Gerät über mindstens 2 Gigabyte Arbeitsspeicher verfügen, damit die Anforderung erfüllt ist.

Novell-Client installiert: Bestimmt, ob das Gerät den Novell® Client™ für seine Netzwerkverbindung verwendet. Sie können die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss das Gerät den Novell Client verwenden, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf es den Novell Client nicht verwenden.

Betriebssystem – Windows: Legt die Architektur, die Service Pack-Stufe, den Servertyp und die Version von Windows*, die auf dem Gerät ausgeführt wird, fest. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst eine Eigenschaft, einen Operator und einen Eigenschaftswert. Die möglichen Eigenschaften sind Service Pack, Servertyp und Version. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die Eigenschaftswerte variieren je nach Eigenschaft. Wenn Sie beispielsweise die Bedingung auf Version = Windows XP-Versionen festlegen, muss die Windows-Version des Geräts XP sein, um die Anforderung zu erfüllen.

HINWEIS:Beachten Sie, dass Versionsnummern des Betriebssystems aus vier Komponenten bestehen: Hauptversion, Nebenversion, Revision und Build. Beispielsweise könnte die Nummer der Windows 2000 SP4-Version 5.0.2159.262144 lauten. Jede Komponente wird unabhängig behandelt. Aus diesem Grund liefern die Systemanforderungen, die Sie eingestellt haben, möglicherweise nicht das erwartete Ergebnis.

Wenn Sie beispielsweise im ersten Feld Betriebssystem – Windows, im zweiten Feld Version, im dritten Feld > und im letzten Feld 5.0 -Windows 2000 Versionen angeben, werden nur die ersten beiden Komponenten der Versionsnummer festgelegt: Hauptversion (Windows) und Nebenversion (5.0). Daraus folgt, dass die Anforderung als wahr evaluiert wird, wenn das Betriebssystem mindestens 5.1 (Windows XP) entspricht. Windows 2003 ist Version 5.2, also ergibt die Angabe „> 5.2“ ebenfalls wahr.

Da jedoch jede Komponente unabhängig ist, wird die Angabe der Version > 5.0 für Windows 2000 SP4 als falsch evaluiert, denn die tatsächliche Versionsnummer kann 5.0.2159.262144 lauten. Sie können 5.0.0 eingeben, damit die Anforderung als wahr bewertet wird, da die Revisionskomponente größer als 0 ist.

Wenn Sie die Betriebssystemversion aus dem Dropdown-Menü wählen, werden die Haupt- und Nebenversionskomponenten ausgefüllt. Die Revision- und Build-Komponenten müssen manuell eingegeben werden.

Primärer Benutzer ist angemeldet: Bestimmt, ob der primäre Benutzer des Geräts angemeldet ist. Sie können die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss der primäre Benutzer angemeldet sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf der Benutzer nicht angemeldet sein.

Prozessorfamilie: Bestimmt den Prozessortyp des Geräts. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst einen Operator und eine Prozessorfamilie. Die möglichen Operatoren sind „gleich“ (=) und „nicht gleich“ (<>). Die möglichen Prozessorfamilien sind Pentium, Pentium Pro, Pentium II, Pentium III, Pentium 4, Pentium M, WinChip, Duron, BrandID, Celeron und Celeron M. Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf <> Celeron einstellen, darf der Prozessor kein Celeron*-Prozessor sein, damit die Anforderung erfüllt ist.

Prozessorgeschwindigkeit: Bestimmt die Prozessorgeschwindigkeit des Geräts. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst einen Operator und eine Prozessorgeschwindigkeit. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Die möglichen Prozessorgeschwindigkeiten sind Hertz (Hz), Kilohertz (KHz), Megahertz (MHz) und Gigahertz (GHz). Wenn Sie die Bedingung beispielsweise auf >= 2 GHz einstellen, muss die Geschwindigkeit des Geräts mindestens 2 Gigahertz entsprechen, damit die Anforderung erfüllt ist.

Registrierungsschlüssel vorhanden: Bestimmt, ob ein Registrierungsschlüssel vorhanden ist. Nach Angabe des Schlüsselnamens können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss der angegebene Schlüssel vorhanden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf er nicht vorhanden sein.

Registrierungsschlüsselwert: Legt fest, ob ein Registrierungsschlüssel eine definierte Bedingung erfüllt. Die Bedingung, die Sie zum Festlegen der Anforderung verwenden, umfasst den Schlüsselnamen, einen Operator, einen Wertetyp und Wertdaten. Die Schlüssel- und Wertnamen müssen den Schlüsselwert angeben, den Sie überprüfen möchten. Mögliche Operatoren sind „gleich“ (=), „nicht gleich“ (<>), „größer als“ (>), „größer gleich“ (>=), „kleiner als“ (<) und „kleiner gleich“ (<=). Mögliche Wertetypen sind Ganzzahl und Zeichenkette. Die möglichen Wertdaten werden durch den Schlüssel, den Wertnamen und den Wertetyp bestimmt.

Beim Wertetyp Zeichenkette vergleicht ZCM nur die Werte in der Registrierung, wenn der tatsächliche Typ in der Registrierung REG_STRING oder REG_EXPANDED_STRING lautet.

Beim Wertetyp Ganzzahl vergleicht ZCM nur die Werte in der Registrierung, wenn der tatsächliche Typ in der Registrierung REG_DWORD lautet.

Lassen Sie das Feld für den Schlüsselwert frei, um den Standardwert zu verwenden. Der Standardwert eines Registrierungsschlüssels hat keinen Namen und wird im regedit als (Standard) angezeigt.

Registrierungsschlüssel und Wert vorhanden: Bestimmt, ob ein Registrierungsschlüssel und -wert vorhanden sind. Nach Angabe des Schlüsselnamens und -werts können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss der angegebene Schlüssel und Wert vorhanden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, dürfen sie nicht vorhanden sein.

Dienst vorhanden: Bestimmt, ob ein Dienst vorhanden ist. Nach Angabe des Dienstnamens können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss der Dienst vorhanden sein, damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf der Dienst nicht vorhanden sein.

Angegebene Geräte: Bestimmt, ob das Gerät eines der angegebenen Geräte ist. Nach Angabe der Geräte können Sie die folgenden zwei Bedingungen verwenden, um die Anforderung festzulegen: Ja und Nein. Wenn Sie Ja wählen, muss das Gerät in der Liste der angegebenen Geräte stehen (Einschlussliste), damit die Anforderung erfüllt ist. Wenn Sie Nein wählen, darf das Gerät nicht in der Liste stehen (Ausschlussliste).

3.6.2 Filterlogik

Sie können einen oder mehrere Filter verwenden, um zu bestimmen, ob das Bundle auf ein Gerät verteilt werden soll. Ein Gerät muss der gesamten Filterliste (nach Maßgabe der logischen Operatoren, die unten erläutert werden) entsprechen, damit das Bundle auf das Gerät angewendet wird.

In technischer Hinsicht ist die Anzahl der Filter, die Sie verwenden können, unbegrenzt. Es gibt aber folgende praktische Grenzen:

  • Einfach nachzuvollziehender Aufbau der Filterstruktur

  • Übersichtlicher Aufbau der Filter, sodass nicht versehentlich miteinander in Konflikt stehende Filter erstellt werden

Filter, Filtersätze und logische Operatoren

Filter können einzeln oder in Sätzen hinzugefügt werden. Logische Operatoren (AND oder OR) werden zur Verknüpfung der einzelnen Filter und Filtersätze verwendet. Standardmäßig werden Filter mithilfe von OR (gemäß der Einstellung im Feld Filter kombinieren durch) und Filtersätze mithilfe von AND verknüpft. Sie können die Standardeinstellung ändern und Filter mithilfe von AND verknüpfen. In diesem Fall werden Filtersätze automatisch mit OR verknüpft. Mit anderen Worten, der logische Operator, der zur Verknüpfung einzelner Filter (innerhalb eines Satzes) verwendet wird, muss stets die gegenteilige Wirkung des Operators haben, der zwischen den Filtersätzen verwendet wird.

Die Funktionsweise dieser logischen Operatoren ist ganz leicht zu beobachten. Klicken Sie mehrmals auf die Option Filter hinzufügen und die Option Filtersatz hinzufügen, um einige Filtersätze zu erstellen. Schalten Sie dann im Feld Filter kombinieren durch zwischen AND und OR um und beobachten Sie, wie die Operatoren daraufhin geändert werden.

Bei der Erstellung von Filtern und Filtersätzen können Sie wie in mathematischen Gleichungen vorgehen; hierbei stehen die einzelnen Filter zwischen Klammern und die Filtersätze bestehen aus einer Reihe von Klammergruppen. Logische Operatoren (UND und ODER) trennen die Filter innerhalb der runden Klammern und sie werden zur Trennung der Klammerausdrücke verwendet.

Beispielsweise hat „(u AND v AND w) OR (x AND y AND z)“ die Bedeutung „muss entweder uvw oder xyz entsprechen“. In der Filterliste sieht dies wie folgt aus:

u AND
v AND
w
OR
x AND
y AND
z

Verschachtelte Filter und Filtersätze

Filter und Filtersätze können nicht verschachtelt werden. Sie können diese nur in Serie eingeben und der erste Filter oder Filtersatz, dem das Gerät entspricht, wird verwendet. Daher ist die Reihenfolge, in der die Filtersätze aufgeführt sind, nicht von Belang. Sie suchen einfach nach einer Entsprechung, die bewirkt, dass das Bundle auf das Gerät angewendet wird.