34.3 Sichern der eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank

Die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank kann in ein Verzeichnis auf dem lokalen Computer bzw. im Netzwerk gesichert werden.

34.3.1 Sichern der eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank auf einem Windows- bzw. Linux-Server

  1. Speichern Sie Namen und Passwort des ZENworks-Administrators, indem Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben:

    zman admin-store-credential administrator

    Wenn Sie den Berechtigungsnachweis nicht speichern, müssen Sie den Benutzernamen und das Passwort des ZENworks-Administrators in jedem zman-Befehl eingeben.

    Sie können die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank sofort sichern oder die Sicherung mittels eines Zeitplans zu bestimmten Zeiten ausführen. Wenn Sie die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank sofort sichern möchten, fahren Sie mit Schritt 2 fort. Wenn Sie die Ausführung der Sicherung für einen spezifischen Zeitpunkt planen möchten, fahren Sie mit Schritt 3 fort.

  2. (Bedingt) Wenn Sie die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank sofort in ein Verzeichnis auf dem Datenbankserver sichern möchten, geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    zman database-backup kompletter_Pfad_für_Sicherungsverzeichnis_auf_Datenbankserver

    Beispiel: Um die Datenbank im Verzeichnis c:\dbbackup auf einem Windows-Datenbankserver zu sichern, führen Sie zman database-backup c:\dbbackup aus. Wenn Sie die Datenbank in das Verzeichnis /root/dbBackup auf einem Linux-Datenbankserver sichern möchten, führen Sie zman database-backup /root/dbBackup aus.

  3. (Bedingt) Wenn die Sicherung täglich zu einer bestimmten Uhrzeit oder an bestimmten Tagen des Monats erfolgen soll, müssen Sie eine Zeitplandatei erstellen und ausführen.

    1. Erstellen Sie mit dem Ereignis „Create“ (Erstellen) die Zeitplandatei backupschedule.sql mit folgendem Inhalt:

      CREATE EVENT backup_schedule_name
      
      SCHEDULE
      
      specify_the_schedule   
      

      Nachfolgend sehen Sie den Inhalt einer Beispielzeitplandatei, mit der die Datenbank jeden Tag um 23.00 Uhr gesichert wird:

      CREATE EVENT ZENDBBackup
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '11:00 PM' EVERY 24 HOURS
      

      Eine Zeitplandatei, die die Datenbank jeweils um 1:00 Uhr morgens am ersten, zweiten, dritten und vierten Tag des Monats sichert, würde wie folgt aussehen:

      CREATE EVENT ZENDBBackup1
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '1:00 AM'
      
      ON (1,2,3,4)
      

      Beispiel-Zeitplandateien finden Sie auf Windows-Servern unter ZENworks_installationsverzeichnis:\Novell\Zenworks\share\zman\samples\database und auf Linux-Servern unter /opt/novell/zenworks/share/zman/samples/database.

    2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

      zman database-backup Vollständiger_Pfad_des_Sicherungsverzeichnisses Vollständiger_Pfad_des_Sicherungszeitplans.sql -d SQL_Funktionsaufruf

      Um die Datenbank zum Beispiel auf einem Windows-Server nach dem Zeitplan der Datei c:\backupschedule.sql in das Verzeichnis c:\dbbackup\Wochentag zu sichern, führen Sie folgenden Befehl aus:

      zman database-backup c:\dbbackup c:\backUpSchedule.sql -d „DAYNAME(now())“

      Weitere Informationen zu diesem Befehl finden Sie auf dem Gerät auf der zman-man-Seite (man zman) bzw. im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz für Befehlszeilenprogramme im Abschnitt zman(1).

  4. Löschen Sie den in Schritt 1 gespeicherten Berechtigungsnachweis, indem Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben:

    zman admin-clear-credential

Zu den im Sicherungszeitplan festgelegten Zeiten werden die Datenbankdatei zenworks_Zonenname.db sowie die Transaktionsprotokolldatei zenworks_Zonenname.log im Sicherungsverzeichnis für die Datenbank erstellt.

Wenn Sie das Sicherungsverzeichnis oder den Sicherungszeitplan der Datenbank später ändern wollen, lesen Sie die folgenden Abschnitte:

34.3.2 Sichern der eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank (auf einem Windows-Server) in ein Netzwerkverzeichnis auf einem entfernten Windows-Computer

Zum Sichern einer eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank, die sich auf einem Windows-Server befindet, in ein Netzwerkverzeichnis auf einem anderen Windows-Computer benötigen Sie einen lokalen und einen entfernten Computer. Der lokale Computer ist der Windows-Server, auf dem die ZENworks-Serverkomponenten und die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank installiert sind. Der entfernte Computer ist der Windows-Server, auf dem sich das Netzwerkverzeichnis befindet, in das die Datenbank gesichert werden soll.

  1. Führen Sie auf dem lokalen Computer folgende Schritte durch:

    1. Erstellen Sie einen verwaltungsbefugten Benutzer und geben Sie ein Passwort an.

      Sie könnten beispielsweise als Namen des verwaltungsbefugten Benutzers Administrator und als Passwort novell angeben.

    2. Klicken Sie im Menü Start auf dem Desktop auf Einstellungen, klicken Sie auf Systemsteuerung, doppelklicken Sie auf Verwaltung und doppelklicken Sie dann auf Dienste.

    3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Service Novell ZENworks-Datenablage und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

    4. Aktivieren Sie die Registerkarte Anmelden.

    5. Wählen Sie Dieses Konto und geben Sie dann Namen und Passwort des in Schritt 1.a erstellten verwaltungsbefugten Benutzers an.

      Sie können als Benutzernamen beispielsweise Administrator und als Passwort novell angeben.

    6. Klicken Sie auf OK.

  2. Führen Sie die folgenden Schritte auf dem entfernten Computer aus, auf dem sich das Netzwerkverzeichnis befindet, in das die Datenbank gesichert werden soll:

    1. Erstellen Sie ein Konto, das denselben Berechtigungsnachweis aufweist wie der in Schritt 1.a erstellte Benutzer.

      Geben Sie als Benutzernamen beispielsweise Administrator und als Passwort novell an.

    2. Erteilen Sie dem Benutzer die Lese-/Schreibberechtigung für das Verzeichnis im Netzwerk.

      Wenn Sie die Datenbank sofort sichern möchten, fahren Sie mit Schritt 3 fort. Wenn Sie die Durchführung der Sicherung für einen spezifischen Zeitpunkt jedes Tages oder für spezifische Tage eines Monats zeitlich planen möchten, fahren Sie mit Schritt 4 fort.

  3. (Bedingt) Wenn die Datenbank sofort in das Netzwerkverzeichnis auf dem entfernten Computer gesichert werden soll, geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    zman database-backup \\IP_Adresse_des_entfernten_Computers\Sicherungsverzeichnis\benutzerdefiniertes_Verzeichnis

    Dabei ist \\IP_Adresse_des_entfernten_Computers\Sicherungsverzeichnis das Netzwerkverzeichnis auf dem entfernten Computer und benutzerdefiniertes_Verzeichnis der Name eines Verzeichnisses, das von zman neu erstellt werden soll und in das die Datenbankdateien gesichert werden sollen.

  4. (Bedingt) So planen Sie die Sicherung:

    1. Erstellen Sie eine Zeitplandatei (backupschedule.sql) mit dem folgenden Inhalt:

      CREATE EVENT backup_schedule_name
      
      SCHEDULE
      
      specify_the_schedule   
      

      Nachfolgend sehen Sie den Inhalt einer Beispielzeitplandatei, mit der die Datenbank jeden Tag um 23.00 Uhr gesichert wird:

      CREATE EVENT ZENDBBackup
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '11:00 PM' EVERY 24 HOURS
      

      Eine Zeitplandatei, die die Datenbank jeweils um 1:00 Uhr morgens am ersten, zweiten, dritten und vierten Tag des Monats sichert, würde wie folgt aussehen:

      CREATE EVENT ZENDBBackup1
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '1:00 AM'
      
      ON (1,2,3,4)
      

      Beispiel-Zeitplandateien stehen im Verzeichnis ZENworks_Installationsverzeichnis\Novell\Zenworks\ share\zman\samples\database zur Verfügung.

    2. Führen Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl aus:

      zman database-backup \\IP_Adresse_des_entfernten_Computers\Sicherungsverzeichnis\Benutzerdefiniertes_Verzeichnis c:\backUpSchedule.sql -d SQL_Rollenaufruf

      Dabei ist \\IP_Adresse_des_entfernten_Computers\Sicherungsverzeichnis das Netzwerkverzeichnis auf dem entfernten Computer und benutzerdefiniertes_Verzeichnis der Name eines Verzeichnisses, das von zman neu erstellt werden soll und in das die Datenbankdateien gesichert werden sollen.

      Weitere Informationen zu diesem Befehl finden Sie auf dem Gerät auf der zman-man-Seite (man zman) bzw. im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz für Befehlszeilenprogramme im Abschnitt zman(1).

Gemäß dem Sicherungszeitplan werden zenworks_zone_name.db und zenworks_zone_name.log am Netzwerkstandort auf dem entfernten Computer erstellt. Die Datei zenworks_Zonenname.db enthält die gesicherte Datenbank. Die Datei zenworks_Zonenname.log enthält ein Protokoll mit dem Ergebnis der Datenbanksicherung.

Wenn Sie das Sicherungsverzeichnis oder den Sicherungszeitplan der Datenbank später ändern wollen, lesen Sie die folgenden Abschnitte:

34.3.3 Sichern der eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank (auf einem Linux-Server) in ein Netzwerkverzeichnis auf einem entfernten Linux-Computer

Zum Sichern einer eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank, die sich auf einem Linux-Server befindet, in ein Netzwerkverzeichnis auf einem anderen Linux-Computer benötigen Sie einen lokalen und einen entfernten Computer. Der lokale Computer ist der Linux-Server, auf dem die ZENworks-Serverkomponenten und die eingebettete Sybase SQL Anywhere-Datenbank installiert sind. Der entfernte Computer ist der Linux-Server, auf dem sich das Netzwerkverzeichnis befindet, in das die Datenbank gesichert werden soll.

Sie können die Datenbank auf einem Linux-Computer mittels einer Linux-Freigabe (z. B. einer Samba- oder NFS-Freigabe) sichern.

Führen Sie zum Sichern der auf einem Linux-Server installierten und ausgeführten, eingebetteten Sybase SQL Anywhere-Datenbank in ein Netzwerkverzeichnis auf einem Linux-Computer mittels einer Samba-Freigabe die folgenden Schritte aus:

  1. Erstellen Sie auf dem entfernten Computer eine Samba-Freigabe:

    1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den Befehl useradd Benutzername ein, um einen Benutzer zu erstellen.

    2. Melden Sie ihn am entfernten Computer mit dem Benutzernamen an, den Sie in Schritt 1.a erstellt haben, und legen Sie das Passwort mit dem Befehl passwd Passwort_angeben fest.

    3. Erstellen Sie ein Verzeichnis, in dem die Datenbanksicherung gespeichert werden soll.

      Sie können beispielsweise ein Verzeichnis namens backup erstellen.

    4. Rufen Sie die Samba-Servereinstellungen mithilfe des Befehls yast2 samba-server auf.

    5. Klicken Sie auf die Registerkarte für die Freigaben und wählen Sie dann Hinzufügen, um den Freigabenamen und den Pfad zu dem Sicherungsverzeichnis anzugeben, das in Schritt 1.c erstellt wurde.

      Geben Sie als Freigabenamen beispielsweise dbbackup ein.

    6. Wählen Sie die Freigabe dbbackup aus, klicken Sie auf Edit (Bearbeiten) und fügen Sie die folgenden Attribute hinzu:

      • create mask = 0640

      • force user = benutzername_der_erstellt_wurde_in_Schritt 1.a

      • guest ok = yes

      • public = yes

      • wide links = no

      • writeable = yes

  2. Erstellen Sie auf dem lokalen Computer ein Verzeichnis.

    Sie können beispielsweise ein Verzeichnis namens zenworks_dbbackup in /root erstellen.

  3. Hängen Sie die Samba-Freigabe im Verzeichnis zenworks_dbbackup auf dem lokalen Computer ein, indem Sie den·folgenden Befehl an der Eingabeaufforderung eingeben:

    mount -t smbfs //IP_Adresse_des_entfernten_Computers/Freigabe_name -o username=Benutzername_aus_Schritt_1a,password=Passwort_aus_Schritt_1b lokaler_Verzeichnisname_mit_vollständigem_Pfad_aus_Schritt_2

    Beispiel:

    mount -t smbfs //IP_Adresse_des_entfernten_Computers/dbbackup -o username=Benutzername_aus_Schritt_1a,password=Passwort_aus_Schritt_1b /root/zenworks_dbbackup

    Wenn Sie die Datenbank sofort sichern möchten, fahren Sie mit Schritt 4 fort. Wenn Sie die Durchführung der Sicherung für einen spezifischen Zeitpunkt jedes Tages oder für spezifische Tage eines Monats zeitlich planen möchten, fahren Sie mit Schritt 5 fort.

  4. (Bedingt) Wenn die Datenbank sofort in das Netzwerkverzeichnis auf dem entfernten Computer gesichert werden soll, geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    zman database-backup Datenbank_Sicherungsverzeichnis

    Beispiel:

    zman database-backup /root/zenworks_dbbackup

  5. (Bedingt) So planen Sie die Sicherung:

    1. Erstellen Sie eine Zeitplandatei (backupschedule.sql) mit dem folgenden Inhalt:

      CREATE EVENT backup_schedule_name
      
      SCHEDULE
      
      specify_the_schedule   
      

      Nachfolgend sehen Sie den Inhalt einer Beispielzeitplandatei, mit der die Datenbank jeden Tag um 23.00 Uhr gesichert wird:

      CREATE EVENT ZENDBBackup
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '11:00 PM' EVERY 24 HOURS
      

      Eine Zeitplandatei, die die Datenbank jeweils um 1.00 Uhr morgens am ersten, zweiten, dritten und vierten Tag des Monats sichert, würde wie folgt aussehen:

      CREATE EVENT ZENDBBackup1
      
      SCHEDULE
      
      START TIME '1:00 AM'
      
      ON (1,2,3,4)
      

      Beispiel-Zeitplandateien finden Sie im Verzeichnis ZENworks_installationsverzeichnis:\Novell\Zenworks\ share\zman\samples\database.

    2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

      zman database-backup Sicherungsverzeichnis_für_Datenbank c:\backUpSchedule.sql -d SQL_Funktionsaufruf

      Beispiel:

      zman database-backup /root/zenworks_dbbackup c:\backUpSchedule.sql -d SQL_Funktionsaufruf

      Weitere Informationen zu diesem Befehl finden Sie auf dem Gerät auf der zman-man-Seite (man zman) bzw. im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz für Befehlszeilenprogramme im Abschnitt zman(1).

Gemäß dem Sicherungszeitplan werden zenworks_zone_name.db und zenworks_zone_name.log am Netzwerkstandort auf dem entfernten Computer erstellt (/root/zenworks_dbbackup). Die Datei zenworks_Zonenname.db enthält die gesicherte Datenbank. Die Datei zenworks_Zonenname.log enthält ein Protokoll mit dem Ergebnis der Datenbanksicherung.

Wenn Sie das Sicherungsverzeichnis oder den Sicherungszeitplan der Datenbank später ändern wollen, lesen Sie die folgenden Abschnitte: