31.6 Konfigurieren von LDAP-Lastausgleich und Fehlertoleranz

Wenn der Zugriff auf Ihre Benutzerquelle (Verzeichnis) über mehrere LDAP-Server möglich ist, können Sie die ZENworks-Server so konfigurieren, dass sie alle LDAP-Server erkennen. Dadurch wird sowohl Lastausgleich als auch Fehlertoleranz erreicht.

Wenn Sie beispielsweise über mehrere ZENworks-Server verfügen, können Sie jeden einzelnen so konfigurieren, dass er über einen jeweils anderen LDAP-Server auf die Benutzerquelle zugreift. Dadurch wird das Arbeitsaufkommen gleichmäßiger auf die LDAP-Server verteilt.

Entsprechend können Sie für jeden ZENworks-Server zur Herstellung einer Verbindung zur Benutzerquelle mehrere LDAP-Server aufführen. Wenn einer der LDAP-Server nicht mehr verfügbar ist, verwendet der ZENworks-Server einfach einen anderen LDAP-Server.

In Versionen vor ZENworks Configuration Management SP3 mussten Sie die zusätzlichen LDAP-Server eines ZENworks-Servers in der Konfigurationsdatei alt-servers.properties angeben. Diese Datei befindet sich auf dem ZENworks-Server im folgenden Verzeichnis:

In ZENworks 10 Configuration Management SP3 (10.3) werden die zusätzlichen LDAP-Server hingegen im ZENworks-Kontrollzentrum oder über das Befehlszeilenprogramm „zman“ angegeben.

Nach einem Upgrade von Novell ZENworks 10 Configuration Management 10.2.x auf ZENworks 10 Configuration Management SP3 (10.3) müssen Sie die bisher in der Datei alt-servers.properties angegebenen zusätzlichen LDAP-Server manuell neu definieren. Informationen zum Hinzufügen bzw. erneuten Definieren der zusätzlichen LDAP-Server eines ZENworks-Servers finden Sie in den folgenden Abschnitten:

31.6.1 Definieren der zusätzlichen LDAP-Server eines ZENworks-Servers im ZENworks-Kontrollzentrum

  1. Klicken Sie im ZENworks-Kontrollzentrum auf Konfiguration und danach in der Kontrollleiste „Benutzerquellen“ auf eine Benutzerquelle.

  2. Klicken Sie in der Kontrollleiste „Verbindungen“ auf Hinzufügen, um den Assistenten für die Erstellung einer neuen Verbindung zu starten.

  3. Füllen Sie die Felder aus:

    Verbindungsname: Geben Sie einen beschreibenden Namen für die Verbindung zum LDAP-Verzeichnis an.

    Adresse: Die IP-Adresse oder den DNS-Hostnamen des Servers, auf dem sich die Datenbank befindet.

    Port: Je nachdem, ob die Benutzerquelle SSL verwendet, ist in diesem Feld standardmäßig der SSL-Port 636 oder der Nicht-SSL-Port 389 angegeben. Wenn Ihr LDAP-Server einen anderen Port überwacht, wählen Sie diese Portnummer aus.

    Verbindung zu allen Primärservern hinzufügen: Fügt die neue Verbindung allen ZENworks-Primärservern der Verwaltungszone hinzu.

  4. (Bedingt) Wenn die Benutzerquelle SSL (Secure Sockets Layer) verwendet, klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Zertifikat“ anzuzeigen, vergewissern Sie sich, dass das Zertifikat korrekt ist, und klicken Sie danach erneut auf Weiter, um die Zusammenfassungsseite anzuzeigen.

    oder

    Wenn die Benutzerquelle kein SSL verwendet, klicken Sie auf Weiter, um die Zusammenfassungsseite anzuzeigen.

  5. Überprüfen Sie die Informationen (über die Schaltfläche Zurück können Sie die Einstellungen gegebenenfalls ändern) und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

31.6.2 Definieren der zusätzlichen LDAP-Server eines ZENworks-Servers mit dem Befehlszeilenprogramm „zman“

Zum Definieren der zusätzlichen LDAP-Server eines ZENworks-Servers führen Sie den Befehl user-source-add-connection (usac) auf dem Server aus. Weitere Informationen zur Verwendung des Befehls „zman“ finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz für Befehlszeilenprogramme im Abschnitt Benutzerbefehle.