In ZENworks 10 Configuration Management wurde der größte Teil der bisherigen ZENworks Application Management-Funktionalität durch eine neue Softwareverteilungsfunktionalität ersetzt.
Bundles: Ein Bundle ist ein aus Dateien und Informationen bestehendes Paket ähnlich einem Anwendungsobjekt mit seinen Dateien, jedoch ist es wesentlich leistungsstärker und flexibler. Bei der Erstellung von Bundles, der Konfiguration von Bundle-Aktionen und der Zuweisung von Bundles zu Geräten oder Benutzern steht Ihnen ein Bundle-Assistent zur Seite. Configuration Management unterscheidet zwischen vier Bundle-Typen: Windows, Anweisung, Datei und Imaging. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Software-Distribution.
Aktionen und Aktionssätze:
Ein Bundle enthält Aktionen, die an seinem Inhalt ausgeführt werden sollen. Die Aktionen sind in sechs Kategorien, als Aktionssätze bezeichnet, unterteilt: Installieren, Starten, Prüfen, Deinstallieren, Beenden und Preboot. Die Aktionen können bei der Erstellung eines Bundles ausgewählt oder auch erst später im ZENworks-Kontrollzentrum hinzugefügt oder entfernt werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Software-Distribution im Abschnitt Aktionen
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Inhalt:
Anwendungen und Dateien, einschließlich Richtliniendateien, werden als Inhalt bezeichnet. Der Inhalt wird in einer Verzeichnisstruktur, dem so genannten Inhalts-Repository, auf dem Primärserver gespeichert. Der Primärserver und die ZENworks Adaptive Agents (auf den verwalteten Geräten) kommunizieren über Standard-Webprotokolle, um den Zugriff auf den Inhalt zu ermöglichen. Sofern Sie für Ihr System die Standardkonfiguration übernehmen, wird der Inhalt automatisch auf alle Primärserver reproduziert, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf allen Primärservern zugänglich ist. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz für die Systemverwaltung im Abschnitt Inhaltsübermittlung
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Cache: Jedes verwaltete Gerät verwendet nach wie vor ein Cache-Verzeichnis. Der Speicherort dieses Verzeichnisses hat sich jedoch geändert. Statt wie früher Laufwerk-Stammverzeichnis\nalcache wird nun als Cache-Verzeichnis ZENworks-Home-Verzeichnis\cache verwendet. Alle Bundles werden vor der Installation in das Cache-Verzeichnis kopiert. Dieser Kopiervorgang findet standardmäßig beim ersten Start eines Bundles auf dem Gerät statt.
Erzwungenes Caching: Mittels eines Verteilungszeitplans können Sie das Speichern eines Bundles im Cache erzwingen, damit es sofort für die Installation zur Verfügung steht, sobald der Benutzer es startet. Der Zeitplan kann eine sofortige Verteilung des Bundles initiieren oder die Verteilung auf einen späteren Zeitpunkt verlegen.
Erzwungene Ausführung:
Sie können die Ausführung einer Anwendung mithilfe eines Aufrufzeitplans erzwingen. Sie können die Anwendung beispielsweise sofort oder bei der Aktualisierung des Geräts ausführen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Software-Distribution im Abschnitt Starten eines Bundles
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Verteilungspunkte: Zur Optimierung des Inhaltszugriffs für eine bestimmte Gerätegruppe, ohne einen weiteren Primärserver hinzufügen zu müssen, können Sie auf jedem beliebigen verwalteten Gerät einen Inhaltsverteilungspunkt erstellen. Verteilungspunkte empfehlen sich besonders bei langsamen WAN-Konfigurationen. Weitere Informationen finden Sie unter Erläuterungen zu den Satellitenrollen im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz für die Systemverwaltung.
Abhängigkeiten:
Abhängigkeiten werden nun automatisch erstellt, sobald Sie für ein Bundle bestimmte Aktionstypen auswählen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management: Referenz zur Software-Distribution im Abschnitt Erstellen eines Bundles mit Inhalt und Abhängigkeit von einem anderen Bundle
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Proximität und Lastausgleich:
Standortlisten (Proximität) und Ursprungslisten (Belastung) wurden durch Regeln für den nächstgelegenen Server ersetzt. Mit diesen Regeln leiten Sie Ihre verwalteten Geräte zu den Primärservern, von denen sie ihre Inhalte und Konfigurationsinformationen erhalten. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ZENworks 10 Configuration Management-Referenz zur Systemverwaltung im Abschnitt Einrichten der Regeln für den nächstgelegenen Server
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