8.2 Konfigurieren der externen ZENworks-Datenbank

In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen, zum Konfigurieren der ZENworks-Datenbank durch Ausführen des ZENworks-Installationsprogramms auf dem Datenbankserver. Diese Methode ist bei Verwendung einer externen PostgreSQL-Datenbank erforderlich. Für andere Datenbanken ist diese Methode nützlich, wenn Ihr ZENworks-Administrator und Datenbankadministrator nicht ein und dieselbe Person sind.

Der Server, auf dem Sie die externe Datenbank installieren möchten, muss die in den Abschnitten Abschnitt 2.0, Datenbankanforderungen und Voraussetzungen für externe Datenbanken genannten Anforderungen erfüllen.

  1. Legen Sie am Server, auf dem die externe Datenbank installiert ist, die ZENworks-Installations-DVD ein oder hängen Sie die ZENworks-ISO ein.

    WICHTIG:Falls Sie das ISO-Image für ZENworks noch nicht auf eine DVD gebrannt haben, müssen Sie dies noch vor Beginn der Installation nachholen. Das ISO-Image darf nicht extrahiert und zur Installation verwendet werden.

    Wenn die DVD das Installationsprogramm für die Datenbank automatisch startet, beenden Sie das Programm.

    Geben Sie den folgenden Befehl an der Eingabeaufforderung des externen Datenbankservers ein:

    DVD_Laufwerk\setup.exe -c

    Alternativ:

    Wenn ZENworks bereits auf einem Gerät installiert ist und Sie dieses Gerät zur Konfiguration einer weiteren Instanz der ZENworks-Datenbank (auf dem gleichen oder einem anderen Gerät) mittels des Installationsprogramms für externe Datenbanken verwenden möchten, führen Sie den folgenden Befehl aus:

    DVD_Laufwerk:\setup.exe -c --zcminstall

  2. Wählen Sie auf der Seite „ZENworks-Datenbank auswählen“ eine der folgenden Optionen aus:

    • ZENworks-Datenbank auswählen

    • Audit-Datenbank auswählen

    • ZENworks-Datenbank und Audit-Datenbank auswählen

      HINWEIS:Wenn die Optionen ZENworks-Datenbank und Audit-Datenbank ausgewählt sind, müssen Sie zunächst das ZENworks-Datenbankschema erstellen und dann das Audit-Datenbankschema.

    Die folgenden Kombinationen aus ZENworks- und Audit-Datenbank werden unterstützt:

    ZENworks-Datenbank

    Audit-Datenbank

    Eingebettetes PostgreSQL

    • Eingebettetes PostgreSQL (Standard)

    • Externes PostgreSQL

    Externes PostgreSQL

    • Externes PostgreSQL (Standard)

    • Eingebettetes PostgreSQL

    Microsoft SQL Server

    Microsoft SQL Server

    Oracle

    Oracle

  3. Wählen Sie auf der Seite „Datenbanktyp wählen“ eine der folgenden Optionen und klicken Sie auf Weiter:

    • PostgreSQL: Erstellt ein ZENworks-Datenbankschema auf einem PostgreSQL-Server.

    • Microsoft SQL Server: Erstellt ein ZENworks-Datenbankschema auf einem Microsoft SQL-Server.

    • Oracle: Legt das Benutzerschema fest, das zur Einrichtung des für ZENworks verwendeten externen Oracle -Datenbankschemas verwendet werden kann.

    WICHTIG:Der Server mit der Datenbank muss zeitlich mit allen Primärservern in der Verwaltungszone synchronisiert sein.

  4. Im folgenden Abschnitt erhalten Sie Details zu den benötigten Informationen (die gleichen Informationen erhalten Sie auch über die Schaltfläche Hilfe):

8.2.1 Informationen zur PostgreSQL-Datenbank

Installationsinformationen

Erklärung

Konfiguration des PostgreSQL-Servers

Geben Sie den vom PostgreSQL-Datenbankserver verwendeten Port an. Standardmäßig werden Port 54327 für die ZENworks-Datenbank und Port 54327 für die Port-Datenbank verwendet. Ändern Sie im Falle eines Konflikts die Standardportnummer.

Konfiguration des PostgreSQL-Zugriffs

Für einige dieser Informationen sind Standardwerte angegeben, die ggf. geändert werden können:

  • Serveradresse: Geben Sie die DNS- oder IP-Adresse des Datenbankservers an.

  • Port: Geben Sie die von der PostgreSQL-Datenbank verwendete Portnummer an.

  • Benutzername: Geben Sie den Benutzernamen des PostgreSQL-Administrators an.

  • Passwort: Geben Sie das PostgreSQL-Administratorpasswort ein.

Speicherort der Datenbankdatei

Geben Sie den Pfad ein, in dem die ZENworks PostgreSQL-Datenbankdatei erstellt werden soll. Standardmäßig wird das Verzeichnis Laufwerk:\novell\zenworks erstellt, das Sie je nach Bedarf ändern können. Diesem Standardverzeichnis wird das Unterverzeichnis \database hinzugefügt.

Der Standardpfad lautet beispielsweise Laufwerk:\novell\zenworks\database.

Der Standardpfad für die Audit-Datenbank ist mit dem Standardpfad für die ZENworks-Datenbank identisch.

Datenbankinformationen überprüfen

Überprüfen Sie die Informationen zur Datenbankkonfiguration.

Im Feld „Serveradresse“ wird die in der Datei hosts konfigurierte IP-Adresse angezeigt. Diese wirkt sich nicht auf die Datenbankinstallation aus.

Der Datenbanktreiber wird vom Installationsprogramm für die ZENworks-Datenbank automatisch erkannt.

SQL-Skripts überprüfen

Überprüfen Sie die SQL-Skripts, die während der Erstellung der Datenbank ausgeführt werden.

8.2.2 Für die einer Microsoft SQL-Datenbank erforderliche Informationen

Installationsinformationen

Erklärung

Konfiguration eines externen Datenbankservers

Auf dem Datenbankserver muss eine Microsoft SQL-Datenbank installiert sein. Für einige dieser Informationen sind Standardwerte angegeben, die ggf. geändert werden können:

  • Serveradresse: Wir empfehlen Ihnen, den Server durch seinen DNS-Namen anstatt der IP-Adresse zu identifizieren, um Zertifikate verwenden zu können, die mithilfe von DNS-Namen signiert wurden.

    WICHTIG:Wenn Sie später die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Datenbankservers ändern, muss auch der Firmen-DNS-Server entsprechend mit dieser Änderung aktualisiert werden, damit DNS für den Datenbankserver verwendet werden kann.

  • Port: Geben Sie den vom Microsoft SQL-Datenbankserver verwendeten Port an. Der Standardwert ist Port 1433. Ändern Sie im Falle eines Konflikts die Standardportnummer.

  • Benannte Instanz: Dies ist der Name der SQL Server-Instanz, in der sich die vorhandene ZENworks-Datenbank befindet. Sie müssen die benannte Instanz eingeben, wenn diese vom Standard mssqlserver abweichen soll.

  • Datenbankname: Geben Sie den Namen der vorhandenen Microsoft SQL-Datenbank an, in der Sie die ZENworks-Datenbank bereitstellen möchten. Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn Sie zuvor angegeben haben, dass Sie eine vorhandene Datenbank verwenden möchten.

  • Benutzername: Geben Sie den Benutzer an, der die Datenbank ändern kann. Der Benutzer muss über Lese- und Schreibzugriff auf die Datenbank verfügen, um die Datenbank ändern zu können.

    HINWEIS:Der Datenbankname darf keinen Apostroph (') enthalten.

    Geben Sie bei Verwendung der Windows-Authentifizierung einen Benutzernamen des aktuellen Geräts oder der Domäne an.

    WICHTIG:Der Installations-Assistent setzt die Installation fort, ohne den Berechtigungsnachweis zu prüfen; geben Sie daher den richtigen Berechtigungsnachweis an. Ansonsten könnte die Installation gegen Ende des Installationsvorgangs scheitern.

    Geben Sie bei Verwendung der SQL-Authentifizierung den Benutzernamen eines gültigen SQL-Benutzers an.

  • Passwort: Geben Sie das Passwort des Benutzers ein, den Sie im Feld Benutzername angegeben haben.

 

  • Domäne: Es ist wichtig zu wissen, ob Sie den SQL-Server mithilfe einer SQL-Authentifizierung, einer Windows-Authentifizierung oder mithilfe beider installiert haben. Wählen Sie die passende Option für die Optionen Ihres SQL-Servers, da ansonsten die Authentifizierung fehlschlägt.

    Wenn Sie MS SQL mit Windows-Authentifizierung nutzen, wird der Hostname (nicht der FQDN) von Active Directory verwendet.

    Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden, geben Sie die Windows-Domäne an, in der sich der Benutzer befindet, den Sie im Feld Benutzername angegeben haben. Wenn Sie keine Windows-Domäne verwenden, geben Sie den Kurznamen des Servers an.

Konfiguration der externen Datenbank > Datenbankstandort (nur bei Erstellung einer neuen Datenbank)

Geben Sie den Pfad der vorhandenen Microsoft SQL-Datenbankdatei auf dem SQL-Server an. Die Standardeinstellung ist C:\database.

HINWEIS:Der angegebene Pfad muss vor Beginn der Installation auf dem Gerät, auf dem sich die Datenbank befindet, vorhanden sein.

Datenbankinformationen überprüfen

Überprüfen Sie die Informationen zur Datenbankkonfiguration.

SQL-Skripts überprüfen

Überprüfen Sie die SQL-Skripts, die während der Erstellung der Datenbank ausgeführt werden. Sie können die Skripts lediglich anzeigen.

8.2.3 Informationen für eine Oracle-Datenbank

Installationsinformationen

Erklärung

Optionen für Oracle-Benutzerschema

Bei der ZENworks-Installation können Sie ein neues Datenbankschema erstellen oder ein vorhandenes Schema angeben, das sich auf einem Server im Netzwerk befindet. Soll ein vorhandenes Benutzerschema verwendet werden, muss dieses Schema separat mit der ZENworks-Datenbank-Installationsmethode (setup.exe -c) erstellt werden.

Für ZENworks müssen Tablespaces in der Oracle-Datenbank erstellt werden. Ein Tablespace kann durch den ZENworks- oder den Datenbankadministrator angelegt werden. Bei einem vorhandenen Benutzerschema geben Sie die Informationen für den Tablespace an, der bereits mit der ZENworks-Datenbank-Installationsmethode erstellt wurde.

Oracle-Serverinformationen

Auf dem Datenbankserver muss eine Oracle-Datenbank installiert sein. Für einige dieser Informationen sind Standardwerte angegeben, die ggf. geändert werden können:

  • Serveradresse: Wir empfehlen Ihnen, den Server durch seinen DNS-Namen anstatt der IP-Adresse zu identifizieren, um Zertifikate verwenden zu können, die mithilfe von DNS-Namen signiert wurden.

    WICHTIG:Wenn Sie später die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Datenbankservers ändern, muss auch der Firmen-DNS-Server entsprechend mit dieser Änderung aktualisiert werden, damit DNS für den Datenbankserver verwendet werden kann.

  • Port: Geben Sie den vom Datenbankserver verwendeten Port an. Der Standardwert ist Port 1521. Ändern Sie im Falle eines Konflikts die Standardportnummer.

  • Service-Name: Geben Sie bei Verwendung eines neuen Benutzerschemas den Instanzennamen (SID) ein, unter dem das Benutzerschema erstellt werden soll. Bei Verwendung eines vorhandenen Benutzerschemas geben Sie den Instanzennamen (SID) ein, unter dem das Benutzerschema erstellt wurde.

Oracle-Administrator (nur bei einem neuen Benutzerschema)

  • Benutzername: Geben Sie den Benutzer an, der die Datenbank ändern kann. Der Benutzer muss über Lese- und Schreibzugriff auf die Datenbank verfügen, um die Datenbank ändern zu können.

  • Passwort: Geben Sie das Passwort für den Zugriff auf die Datenbank ein.

Oracle-Zugriffsbenutzer

  • Benutzername: Geben Sie bei Verwendung eines neuen Benutzerschemas einen Namen ein. Bei Verwendung eines vorhandenen Benutzerschemas geben Sie den Namen des Benutzerschemas ein, das bereits in der Oracle-Datenbank vorhanden ist.

  • Passwort: Geben Sie bei Verwendung eines neuen Benutzerschemas das Passwort ein, das für den Zugriff auf die Datenbank verwendet werden soll. Bei Verwendung eines vorhandenen Benutzerschemas geben Sie das Passwort ein, das für den Zugriff auf das in der Oracle-Datenbank vorhandene Benutzerschema verwendet wird.

  • Tabellenbereich: Für ein neues Benutzerschema wählen Sie eine der folgenden Tabellenbereichsoptionen:

    • ZENworks die Tabellenbereiche erstellen lassen: Mit dieser Option geben Sie an, dass der Tabellenbereich durch ZENworks erstellt werden soll.

    • DBA die Tabellenbereiche erstellen lassen: Mit dieser Option geben Sie an, dass der Tabellenbereich durch den Datenbankadministrator werden soll.

      Zum Erstellen eines neuen Tabellenbereichs sind die folgenden Angaben erforderlich:

      WICHTIG:Wenn Sie ASM (Automatic Storage Management) oder einen anderen Festplattenspeicher nutzen, wählen Sie DBA die Tabellenbereiche erstellen lassen.

      • Tablespace-Name für Tabellen (Der Tabellenbereichsname muss eindeutig sein und mit einem Buchstaben [a–z] | [A–Z] beginnen. Die Namenskonvention für Oracle-Tabellenbereiche ist zu beachten.)

      • Tablespace-Name für Indizes (Der Tabellenbereichsname muss eindeutig sein und mit einem Buchstaben [a–z] | [A–Z] beginnen. Die Namenskonvention für Oracle-Tabellenbereiche ist zu beachten.)

      • DBF-Dateispeicherort für Tabellen

      • DBF-Dateispeicherort für Indizes (Als Pfad der DBF-Datei ist ein vorhandener physischer Pfad anzugeben. Der Dateiname muss die Erweiterung .dbf aufweisen.)

    Bei einem vorhandenen Benutzerschema geben Sie die folgenden Informationen an:

    • Tablespace-Name für Tabellen: Geben Sie den Tablespace-Namen der Tabellen an, die mit dem vorhandenen Datenbankbenutzer im Feld Benutzername verknüpft sind.

    • Tablespace-Name für Indizes: Geben Sie den Tablespace-Namen der Indizes an, die mit dem vorhandenen Datenbankbenutzer im Feld Benutzername verknüpft sind.

Datenbankinformationen überprüfen

Überprüfen Sie die Informationen zur Datenbankkonfiguration.

SQL-Skripts überprüfen

Überprüfen Sie die SQL-Skripts, die während der Erstellung der Datenbank ausgeführt werden.