A.1 Anwendungen

Anwendungen werden als Bundles mit bestimmten Aktionen in ZENworks Configuration Management migriert. Eine Anwendung mit Registrierungsänderungen wird als ein Bundle mit der „Bearbeiten der Registrierung“-Aktion migriert.

Einige Funktionen werden migriert, andere nicht. Einige werden auch durch neue Funktionen ersetzt. Tabelle A-1 enthält eine Liste der Funktionen, die nicht migriert werden. Die Kommentarspalte erläutert, warum keine Migration erfolgt und ob in Configuration Management eine Alternative für die alte Funktion vorhanden ist.

Informationen zu den Konfigurationseinstellungen von Novell Application Launcher, die nicht migriert werden, finden Sie im Abschnitt Abschnitt A.3, Richtlinien.

Tabelle A-1 Anwendungsfunktionen, die nicht in Configuration Management migriert werden

Funktion

Kommentar

ACL

Configuration Management verwendet ein neues Sicherheitsmodell für die Zugangssteuerung.

Autostartfunktion

Bisher sorgte diese Funktion dafür, dass sich Novell Application Launcher zum Startmenü hinzufügte und beim Anmelden des Benutzers automatisch gestartet werden konnte. Diese Funktionalität übernimmt nun ZENworks Adaptive Agent.

Verfügbarkeitszeitplan

Wird migriert, wenn Verknüpfungen migriert werden. Anders ausgedrückt: Für jeden Zeitplan einer Anwendung gibt es jetzt einen spezifischen Zeitplan für jede direkte Verknüpfung mit der Anwendung.

Unterstützung für BITS

BITS wird in Configuration Management nicht unterstützt. Administratoren können die Drosslung manuell aktivieren.

Erfassen von Druckerports

Kann nun über ein Startskript erfolgen Sie können das Erfassen des Ports in einem Beendigungsskript aufheben.

Verzeichnis kopieren

Sie müssen diese Aktion manuell im ZENworks-Kontrollzentrum mithilfe der Kategorie „Verzeichnis kopieren“ eines Datei-Bundles erstellen.

Deframe-Einstellungen

Configuration Management unterstützt lediglich einfache RDP- und ICA-Sitzungen.

Trennbar

Mit dieser Funktion konnte der Administrator festlegen, dass die Anwendung nicht mehr auf dem Desktop angezeigt wurde, wenn die Arbeitsstation getrennt wurde. Verwenden Sie in Configuration Management die entsprechende Systemvoraussetzung.

Ordnerliste anzeigen

Mit dieser Funktion konnte der Administrator in mehreren Anzeigeordnern ein Schnellverfahren für die Anwendung hinzufügen. Configuration Management erlaubt lediglich das Hinzufügen eines Schnellverfahrens zu einem Ordner. Configuration Management migriert daher nur den ersten Ordner.

Laufwerkzuordnungen

Kann nun über ein Startskript erfolgen. Sie können die Zuordnung des Laufwerks in einem Beendigungsskript aufheben.

Fehlertoleranz

Das neue Inhaltssystem übernimmt dies automatisch auf Basis der gesamten Zone.

Ausführung als Benutzer erzwingen, wenn Anwendung mit Arbeitsstation verknüpft ist

Wird in Configuration Management nicht unterstützt.

Erzwungene Ausführung verzögern

Diese Funktion wird durch Anwendungs-Chaining ersetzt.

Detaillierte Kontrolle der Dateiinstallation

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche Dateien während der Installation kopiert wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie können beispielsweise in Novell Application Launcher angeben, dass nur Dateien mit der Kennzeichnung „Bestätigung anfordern“ kopiert werden sollen. Da MSI keine Feineinstellung (dateibasiert) zulässt, kann diese Funktion nicht migriert werden, sofern die Anwendung als Bundle mit der „MSI installieren“-Aktion migriert wird.

Detaillierte Kontrolle der Dateideinstallation

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche Dateien im Rahmen einer Deinstallation entfernt wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie konnten den Novell Application Launcher z. B. anweisen, nur Dateien zu deinstallieren, für die eine Bestätigung erforderlich war. Da MSIs keine dateiweise Einstellung zulassen, kann diese Funktion nicht migriert werden.

Detaillierte Kontrolle der Registrierungsinstalla-tion

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche Registrierungseinstellungen während der Installation erstellt wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie konnten Novell Application Launcher z. B. anweisen, nur Registrierungseinträge zu erstellen, für die eine Kenzeichnung zum Anhängen an die Registrierung vorlag. Da MSIs keine detaillierte Steuerung nach Registrierungseinstellungen zulassen, kann diese Funktion nicht migriert werden.

Detaillierte Kontrolle der Registrierungsdeinstallation

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche Registrierungseinstellungen während der Deinstallation entfernt wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie konnten Novell Application Launcher z. B. anweisen, nur solche Registrierungseinstellungen zu deinstallieren, für die eine Kennzeichnung zum Anfügen der Registrierung vorlag. Da MSIs keine detaillierte Steuerung nach Registrierungseinstellungen zulassen, kann diese Funktion nicht migriert werden.

Detaillierte Steuerung über install.INI

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche INI-Dateieinträge während der Installation erstellt wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie konnten Novell Application Launcher z. B. anweisen, nur INI-Einträge zu erstellen, die als „zu einem Abschnitt hinzufügen“ arkiert waren. Da MSIs keine detaillierte Steuerung nach INI-Einträgen zulassen, kann diese Funktion nicht migriert werden.

Detaillierte Steuerung über uninstall.INI

Mit dieser Funktion konnte der Administrator steuern, welche INI-Dateieinträge im Rahmen einer Deinstallation entfernt wurden. Hierbei diente die Kennzeichnung in ConsoleOne als Grundlage. Sie konnten Novell Application Launcher z. B. anweisen, nur INI-Einträge zu entfernen, die als „zu einem Abschnitt hinzufügen“ markiert waren. Da MSIs keine detaillierte Steuerung nach INI-Einträgen zulassen, kann diese Funktion nicht migriert werden.

Symbolreihenfolge

Configuration Management kontrolliert nicht die Reihenfolge, in der Symbole angezeigt werden. Die Reihenfolge der Anwendungsinstallationen können Sie mittels Anwendungs-Chaining (Verkettung) steuern.

Lastausgleich

Das neue Inhaltssystem führt diesen auf Basis der gesamten Zone automatisch durch. Standardmäßig reproduzieren alle in der Verwaltungszone vorhandenen Primärserver ihren Inhalt untereinander.

MSI-Admin-Pfad

Da MSI-Paketinformationen nicht mehr in den Metadaten gespeichert werden, benötigen Sie im ZENworks-Kontrollzentrum keinen Zugriff mehr auf die tatsächliche MSI-Datei. Außerdem werden die meisten MSIs in das Inhaltssystem geladen.

MSI-Option für zufälligen Installationspfad

Ersetzt durch das neue Inhaltssystem, das einen automatischen Lastausgleich durchführt.

MSI-Paketbeschreibung

MSI-Paketinformationen werden nicht mehr in den Metadaten gespeichert. Hierdurch können MSI-Pakete einfacher aktualisiert werden, ohne dass das MSI-Bundle als solches bearbeitet werden muss.

MSI-Pakte-ID

MSI-Paketinformationen werden nicht mehr in den Metadaten gespeichert. Hierdurch können MSI-Pakete einfacher aktualisiert werden, ohne dass das MSI-Bundle als solches bearbeitet werden muss.

MSI-Paketgröße

MSI-Paketinformationen werden nicht mehr in den Metadaten gespeichert. Hierdurch können MSI-Pakete einfacher aktualisiert werden, ohne dass das MSI-Bundle als solches bearbeitet werden muss.

Novell Licensing Service (NLS)

Configuration Management unterstützt NLS nicht.

On Demand

Configuration Management unterstützt lediglich einfache RDP- und ICA-Sitzungen.

RDP-Farbtiefe

Die Farbtiefe muss 256, 32768, 65536 oder 16777216 sein.

Alternative Fernanwendung

Der ZENworks Adaptive Agent wird innerhalb und außerhalb der Firewall identisch ausgeführt. Da kein Unterschied besteht, wird diese Funktion nicht mehr unterstützt.

Berichterstellung

Configuration Management verfügt über ein globales Berichtssystem. Die Berichterstellung muss daher nicht mehr für jede Anwendung gesondert konfiguriert werden.

16-Bit-Anwendungen in einer separaten Sitzung ausführen

Configuration Management unterstützt keine 16-Bit-Betriebssysteme.

Standortliste

Mit dieser Funktion konnten die Benutzer den nächstgelegenen passenden Anwendungsquellenpfad verwenden, um die Anwendung auf ihren Arbeitsplatzrechnern zu installieren. Das neue Inhaltssystem führt dies automatisch durch.

Thin Client-Einstellungen

Configuration Management unterstützt lediglich eine Teilmenge der Funktionen, die Novell Application Launcher für die Unterstützung verwendet hat. Folgende Attribute wurden entfernt:

  • Thin Client-Benutzername (es werden keine Berechtigungen an den Terminalserver übergeben)

  • Thin Client-Passwort (es werden keine Berechtigungen an den Terminalserver übergeben)

  • Thin Client-Protokoll

  • Thin Client-Komprimierung

  • Thin Client übergangslos

Deinstallationsaufforder-ung für Neustart

Diese Funktion wird nicht mehr unterstützt. Msiexec.exe behandelt den Neustart jetzt für jede Deinstallation. Diese Funktion wird nun in weiten Teilen durch das Hinzufügen von Parametern zur Kommandozeile von MSIExec erfüllt.

Volume-Dateisystemberechtigun-gen

Configuration Management weist keinem Dateisystem automatisch Berechtigungen zu.