8.1 Voraussetzungen für externe Datenbanken

8.1.1 Voraussetzungen für eine Remote-OEM-Sybase-Datenbank

Die entfernte OEM Sybase-Datenbank muss auf dem entfernten Datenbankserver installiert werden, bevor ZENworks 2017 zur Erstellung der Verwaltungszone installiert wird, damit sie während der Installation des Primärservers, auf dem die Datenbank eingerichtet werden soll, richtig konfiguriert werden kann.

HINWEIS:Für diese Datenbank stellt Novell Support Problemermittlung, Kompatibilitätsinformationen, Unterstützung bei der Installation, Support bei der Verwendung, laufende Wartung und grundlegende Fehlersuche zur Verfügung. Weitere Unterstützung einschließlich erweiterter Fehlersuche und Fehlerbehebung finden Sie auf der Sybase Support-Website.

8.1.2 Voraussetzungen für eine entfernte Sybase SQL Anywhere-Datenbank

Für die Sybase SQL Anywhere-Datenbank müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Die Sybase SQL Anywhere-Datenbank muss installiert und so eingerichtet sein, dass sie während der Installation von ZENworks aktualisiert werden kann.

  • Während der Installation von ZENworks müssen Sie einen Datenbankbenutzer angeben. Der Datenbankbenutzer muss über Lese- und Schreibzugriff auf die Datenbank verfügen, um die Tabellen auf dem Datenbankserver erstellen und ändern zu können.

HINWEIS:Für diese Datenbank stellt Novell Support Problemermittlung, Kompatibilitätsinformationen, Unterstützung bei der Installation, Support bei der Verwendung, laufende Wartung und grundlegende Fehlersuche zur Verfügung. Weitere Unterstützung einschließlich erweiterter Fehlersuche und Fehlerbehebung finden Sie auf der Sybase Support-Website.

8.1.3 Voraussetzungen für eine Microsoft SQL-Datenbank

Zur Verwendung der Microsoft SQL Server-Datenbank für ZENworks 11 muss die Microsoft SQL Server-Software auf dem Datenbankserver installiert sein, damit die neue Microsoft SQL-Datenbank vom ZENworks-Installationsprogramm erstellt werden kann. Informationen zur Installation der Microsoft SQL Server-Software finden Sie in der Microsoft-Dokumentation.

Ein SA-Benutzer oder ein SYSDBA-Benutzer (mit Systemadministratorrechten) mit entsprechenden Benutzer- und Anmeldeberechtigungen muss eine ZENworks-Datenbank oder eine Audit-Datenbank anlegen.

Legen Sie bei MS SQL die Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON fest, damit sie den Lesezugriff auf die Informationen in der Datenbank beim Schreiben oder Bearbeiten von Daten zulässt.

Führen Sie zum Festlegen der Einstellung READ_COMMITTED_SNAPSHOT auf ON an der Eingabeaufforderung des Servers den folgenden Befehl aus:

ALTER DATABASE Datenbankname SET READ_COMMITTED_SNAPSHOT ON;

8.1.4 Voraussetzungen für eine Oracle-Datenbank

Während der Installation der ZENworks-Datenbank unter Oracle können Sie ein neues Benutzerschema erstellen oder ein vorhandenes Schema angeben, das sich auf einem Server in Ihrem Netzwerk befindet.

  • Erstellen eines neuen Benutzerschemas: Die folgenden Software-Anforderungen müssen erfüllt sein:

    • Sie besitzen den Berechtigungsnachweis des Datenbankadministrators. Der Administrator benötigt DDL-Rechte (Data Definition Language, Datendefinitions-Sprache) und Rechte zur Neudefinition, wobei die Option zum Gewähren aktiviert sein muss.

    • Für den Benutzer mit Oracle-Zugriff ist ein Tabellenbereich erforderlich. Ein Tabellenbereich ist ein Speicherort, an dem die eigentlichen Daten, die den Datenbankobjekten zugrunde liegen, aufbewahrt werden können. Er bietet eine Abstraktionsschicht zwischen den physischen und logischen Daten und wird für die Zuordnung von Speicherplatz für alle DBMS-verwalteten Segmente benötigt. (Ein Datenbanksegment ist ein Datenbankobjekt, das physischen Speicherplatz belegt wie Tabellendaten und Indizes.) Nach dessen Erstellung kann auf einen Tabellenbereich bei der Erstellung von Datenbanksegmenten anhand seines Namens verwiesen werden.

    • Der Tabellenbereich kann von ZENworks oder vom Datenbankadministrator erstellt werden.

    • Der Tabellenbereich muss über ausreichend Speicherplatz zum Erstellen und Speichern des ZENworks-Datenbankschemas verfügen. Zum Erstellen des ZENworks-Datenbankschemas ist ein Tabellenbereich mit mindestens 10 GB erforderlich.

  • Verwenden eines vorhandenen Benutzerschemas: In den folgenden Szenarien ist die Installation unter Verwendung eines vorhandenen Oracle-Benutzerschemas möglich:

    • Der Datenbankadministrator erstellt ein Benutzerschema mit den erforderlichen Rechten, und Sie erhalten vom Datenbankadministrator den Berechtigungsnachweis für dieses Benutzerschema. Unter Verwendung eines vorhandenen Oracle-Benutzerschemas ist der Berechtigungsnachweis des Datenbankadministrators für die Installation nicht erforderlich.

    • Sie legen einen Benutzer in der Oracle-Datenbank an, den Sie während der Installation von ZENworks auswählen.

    Für die Verwendung eines vorhandenen Benutzerschemas müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

    • Der Tabellenbereich muss über ausreichend Speicherplatz zum Erstellen und Speichern des ZENworks-Datenbankschemas verfügen. Zum Erstellen des ZENworks-Datenbankschemas ist ein Tabellenbereich mit mindestens 10 GB erforderlich.

    • Die Quote für das Benutzerschema muss in dem Tabellenbereich, der für die Installation erforderlich ist, auf „Unbegrenzt“ eingestellt sein.

  • Rechte zum Erstellen der Datenbank: Das Benutzerschema muss über die folgenden Rechte für die Erstellung der Datenbank verfügen:

    • CREATE SESSION
    • CREATE_TABLE
    • CREATE_VIEW
    • CREATE_PROCEDURE
    • CREATE_SEQUENCE
    • CREATE_TRIGGER
    • ALTER ANY TABLE
    • DROP ANY TABLE
    • LOCK ANY TABLE
    • SELECT ANY TABLE
    • CREATE ANY TABLE
    • CREATE ANY TRIGGER
    • CREATE ANY INDEX
    • CREATE ANY DIMENSION
    • CREATE ANY EVALUATION CONTEXT
    • CREATE ANY INDEXTYPE
    • CREATE ANY LIBRARY
    • CREATE ANY MATERIALIZED VIEW
    • CREATE ANY OPERATOR
    • CREATE ANY PROCEDURE
    • CREATE ANY RULE
    • CREATE ANY RULE SET
    • CREATE ANY SYNONYM
    • CREATE ANY TYPE
    • CREATE ANY VIEW
    • DBMS_DDL
    • DBMS_REDEFINITION
    • DBMS_LOCK

    WICHTIG:Die oben genannten Berechtigungen werden nur für die Bearbeitung von Tabellen im ZENworks-Schema und nicht in einem anderen Schema verwendet. Die Pakete DBMS_DDL und DBMS_REDEFINITION werden verwendet, um einige der Tabellen als Partitionierungstabellen während der Aufrüstung oder Neuinstallation von ZENworks 11.3 umzustrukturieren. Sie können dem Benutzer die DBMS_DDL- und DBMS_REDEFINITION-Rechte zum Zeitpunkt der Installation oder Aufrüstung geben. Nach der erfolgreichen Installation oder Aufrüstung können Sie die DBMS_DDL- und DBMS_REDEFINITION-Rechte sowie die Berechtigungen mit der Option ANY zurücknehmen.

    Weitere Details finden Sie in der Oracle-Datenbank-Dokumentation.

    Bei Oracle-Datenbanken variiert die Leistung je nachdem, ob die Datenbank einen freigegebenen Server oder dedizierte Serverprozesse verwendet. Für jeden ZENworks-Primärserver ist ein Datenbankverbindungspool konfiguriert, dessen Größe je nach ZENworks-Systemlast variiert. Unter Spitzenbelastung kann dieser Pool pro Primärserver auf ein Maximum von 300 gleichzeitig bestehenden Datenbankverbindungen anwachsen. Verwendet Ihre Oracle-Datenbank dedizierte Serverprozesse, kann die Nutzung der Datenbankserverressourcen, wenn Ihre Zone mehrere Primärserver enthält, so sehr anwachsen, dass die Leistung beeinträchtigt wird. Falls dieses Problem auftritt, empfiehlt es sich eventuell, die ZENworks-Datenbank für freigegebene Serverprozesse zu konfigurieren.

Voraussetzungen für Oracle RAC

  • Die Version der Oracle-Datenbank und der Real Application Clusters (RAC) muss 11.2.0.4 oder höher lauten.

  • Tabellenbereiche müssen von Ihrem Datenbankadministrator manuell erstellt werden (verwenden Sie nicht ZENworks zur Erstellung von Tabellenbereichen).

  • Fahren Sie die ZENworks-Dienste auf allen Primärservern und Berichterstellungsservern herunter, bevor Sie ZENworks aufrüsten.