Restore-Modus (img restore)

Mit dem Restore-Modus (Wiederherstellungsmodus) können Sie ein Image von einem angegebenen Standort abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen.

Sie können ein Image einer Arbeitsstation unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung oder über das Menü "ZENworks Imaging Engine" wiederherstellen. Schrittweise Anleitungen hierzu finden Sie unter Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation. Sie können den Restore-Modus ebenfalls zur Wiederherstellung eines Image von einer Partition auf einem lokalen (beschreibbaren) Gerät wie zum Beispiel einer Festplatte oder einem Jaz-Laufwerk verwenden. Schrittweise Anleitungen finden Sie unter Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.

Wenn das Image, das aufgespielt werden soll, ein (zuvor von der Imaging-Engine erstelltes) Basisimage ist, werden in der Regel alle vorhandenen Partitionen mit Ausnahme von ZENworks Linux- und Compaq-Konfigurationspartitionen aus allen lokalen beschreibbaren Geräten (beispielsweise Festplatten und Jaz-Laufwerke) entfernt, bevor das neue Image aufgespielt wird. Wenn das Image aufgespielt wird, bleibt die Größe der ursprünglichen Partitionen, von denen das Image erstellt wurde, nach Möglichkeit erhalten. Wenn nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, wird die letzte Partition verkleinert, es sei denn, dies führt zu Datenverlust. In diesem Fall lehnt die Imaging-Engine den angeforderten Vorgang ab. Wenn zusätzlicher Speicherplatz vorhanden ist, nachdem alle Partitionen im Image in der ursprünglichen Größe wiederhergestellt wurden, bleibt dieser Speicherplatz unpartitioniert.

Wenn das Image, das aufgespielt werden soll, ein Zusatzimage (ein Image, das von einem Anwendungsobjekt oder dem Dienstprogramm Image Explorer (imgexp.exe) erstellt wurde) oder ein Basisimage ist, und Sie den Parameter aPartition:pPartition angegeben haben, wird keine der vorhandenen physikalischen Partitionen entfernt. Die entsprechenden Partitionen werden stattdessen nur mit den Dateien aus dem Image aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien und überschreibt vorhandene Dateien mit dem gleichen Namen nicht, wenn diese aktueller sind.

Die Wiederherstellung von Zusatzimages über 4 GB wird für das Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging nicht unterstützt.

Die Syntax für diesen Modus hängt davon ab, ob Sie das Image von einem lokalen Gerät oder von einem Imaging (Proxy)-Server abrufen, und wird in den folgenden Unterabschnitten erläutert:


Restore from Local (img restorel)

Mit dem Restore from Local-Modus (lokaler Wiederherstellungsmodus) können Sie ein Image von einem lokalen Gerät abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.

Unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Parameter "restorel" (restore from local) verwenden können:

img restorel[pNummer] Dateipfad [sDateisatz] [aPartition:pPartition]
Parameter Angabe

restorel[pNummer]

Die Partitionsnummer (wie von img dump angezeigt) der lokalen Partition, von der das Image abgerufen werden soll. Es muss sich dabei um eine primäre FAT16- oder FAT32-Partition handeln. Diese Partition wird durch den Imaging-Vorgang nicht geändert.

Wenn Sie die Partitionsnummer in diesem Parameter nicht angeben, wird das Image von der lokalen Desktop Management-Imaging-Partition abgerufen.

Dateipfad

Der Dateiname des abzurufenden Image mit der Erweiterung .zmg und dem vollständigen Pfad, ausgehend vom Stamm der Partition.

sDateisatz

Die Anzahl der Image-Dateisätze (Varianten), die aufgespielt werden sollen. 1 bis 10 sind gültige Werte. Weitere Informationen zum Erstellen von Varianten eines Image finden Sie in Erstellen und Wiederherstellen von Images.

Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird "fileset 1" (Dateisatz 1) verwendet.

aPartition:pPartition

Eine Zuordnung zwischen einer Partition in einem Image-Archiv (aPartition) und der physikalischen Zielpartition auf dem lokalen Computer (pPartition). Verwenden Sie diesen Parameter, um einen bestimmten ausgewählten Bestandteil des Image in einer bestimmten lokalen Partition wiederherzustellen.

WICHTIG:  Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird keine der vorhandenen lokalen Partitionen entfernt. Nur die lokale Zielpartition wird aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien. Vorhandene Dateien mit demselben Namen werden jedoch überschrieben. Wenn Sie alle vorhandenen Dateien vor der Aktualisierung der Partition löschen möchten, verwenden Sie zum Löschen und Wiederherstellen der Partition zunächst img pd und img pc.

Verwenden Sie für aPartition die für die Ursprungspartition im Image Explorer (imgexp.exe)-Dienstprogramm angezeigte Partitionsnummer. Verwenden Sie für die pPartition die Partitionsnummer, die in der Meldung img dump für die Zielpartition angezeigt wird. Die Zielpartition muss eine Windows-Partition sein. Sie können diesen Parameter gegebenenfalls wiederholt eingeben, um mehrere selektive Wiederherstellungen in einem einzelnen Vorgang anzufordern. Damit können Sie mehrere Teile des Image auf eine lokale Partition anwenden. Sie können jedoch nicht in einem Vorgang den gleichen Teil eines Image auf mehrere lokale Partitionen anwenden.

Beispiel Erläuterung

img restorel8 /imgs/dellnt.zmg

Entfernt alle vorhandenen lokalen Partitionen (mit Ausnahme der Partition in Steckplatz 8), ruft das Image aus imgs/dellnt.zmg in Steckplatz 8 ab und spielt die Partitionen und Inhalte von diesem Image auf die verfügbaren lokalen Geräte auf, die beschrieben werden können. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass genügend lokaler Speicherplatz zur Verfügung steht und Steckplatz 8 eine primäre FAT16- oder FAT32-Partition enthält.)

img restorel /imgs/dellnt.zmg

Entfernt alle vorhandenen lokalen Partitionen, ruft das Image aus imgs/dellnt.zmg in der Desktop Management-Imaging-Partition ab und spielt die Partitionen und den Inhalt von diesem Image auf die verfügbaren lokalen, beschreibbaren Geräte auf. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass genügend Speicherplatz zur Verfügung steht.)

img restorel /imgs/dellnt.zmg s2

Entfernt alle vorhandenen lokalen Partitionen, ruft das Image aus imgs/dellnt.zmg in der Desktop Management-Imaging-Partition ab und spielt die Partitionen und den Inhalt von Variante 2 auf diesem Image auf die verfügbaren lokalen, beschreibbaren Geräte auf. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass genügend Speicherplatz zur Verfügung steht.)

img restorel /imgs/dellnt.zmg a2:p1 a3:p1

Ruft das Image aus imgs/dellnt.zmg in der Desktop Management-Imaging-Partition ab, aktualisiert die lokale Partition 1 mit den Daten aus Partition 2 und 3 dieses Image und nimmt an den anderen lokalen Partitionen keine Änderungen vor. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass ausreichend Speicherplatz auf der lokalen Partition 1 zur Verfügung steht.)


Restore from Proxy (img restorep)

Mit dem Restore from Proxy-Modus (Wiederherstellungsmodus aus Proxy) können Sie ein Image von einem Imaging (Proxy)-Server abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation.

Unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Parameter "restorep" (restore from proxy) verwenden können:

img restorep Adresse Dateipfad [sDateisatz] [aPartition:pPartition]
Parameter Angabe

Adresse

Die IP-Adresse oder der DNS-Name des Imaging-Servers, von dem das Image abgerufen werden soll.

Dateipfad

Der Dateiname des Image mit der Erweiterung .zmg und dem vollständigen Pfad im UNC-Format.

WICHTIG:  Verwenden Sie Schrägstriche im UNC-Pfad oder setzen Sie diesen in Anführungszeichen, da Linux keine umgekehrten Schrägstriche erkennt.

sDateisatz

Die Anzahl der Image-Dateisätze (Varianten), die aufgespielt werden sollen. 1 bis 10 sind gültige Werte. Weitere Informationen zum Erstellen von Varianten eines Image finden Sie in Erstellen und Wiederherstellen von Images.

Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird "fileset 1" (Dateisatz 1) verwendet.

aPartition:pPartition

Eine Zuordnung zwischen einer Partition in einem Image-Archiv (aPartition) und der physikalischen Zielpartition auf dem lokalen Computer (pPartition). Verwenden Sie diesen Parameter, um einen bestimmten ausgewählten Bestandteil des Image in einer bestimmten lokalen Partition wiederherzustellen.

WICHTIG:  Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird keine der vorhandenen lokalen Partitionen entfernt. Nur die lokale Zielpartition wird aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien und überschreibt vorhandene Dateien mit dem gleichen Namen nicht, wenn diese aktueller sind. Wenn Sie alle vorhandenen Dateien vor der Aktualisierung der Partition löschen möchten, verwenden Sie zum Löschen und Wiederherstellen der Partition zunächst den Partition-Modus (img p).

Verwenden Sie für aPartition die für die Ursprungspartition im Image Explorer (imgexp.exe)-Dienstprogramm angezeigte Partitionsnummer. Verwenden Sie für die pPartition die Partitionsnummer, die in der Meldung img dump für die Zielpartition angezeigt wird. Die Zielpartition muss eine Windows-Partition sein. Sie können diesen Parameter gegebenenfalls wiederholt eingeben, um mehrere selektive Wiederherstellungen in einem einzelnen Vorgang anzufordern. Damit können Sie mehrere Teile des Image auf eine lokale Partition anwenden. Sie können jedoch nicht in einem Vorgang den gleichen Teil eines Image auf mehrere lokale Partitionen anwenden.

Beispiel Erläuterung

img restorep 137.65.95.127 //xyz_server/sys/imgs/dellnt.zmg

Entfernt alle vorhandenen lokalen Partitionen, ruft das Image aus sys/imgs/dellnt.zmg on xyz_server ab und spielt die Partitionen und Inhalte dieses Image auf die verfügbaren lokalen Geräte auf, die beschrieben werden können. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass ausreichend Speicherplatz vorhanden und 137.65.95.127 die IP-Adresse von xyz_server ist.)

img restorep img.xyz.com //xyz_server/sys/imgs/dellnt.zmg s2

Entfernt alle vorhandenen lokalen Partitionen, ruft das Image aus sys/imgs/dellnt.zmg auf xyz_server ab und spielt die Partitionen und Inhalte von Variante 2 dieses Image auf die verfügbaren lokalen Geräte auf, die beschrieben werden können. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass ausreichend Speicherplatz vorhanden und img.xyz.com der DNS-Name von xyz_server ist.)

img restorep img.xyz.com //xyz_server/sys/imgs/dellnt.zmg a2:p1

Ruft das Image aus sys/imgs/dellnt.zmg auf xyz_server ab, aktualisiert die lokale Partition 1 mit den Daten aus Partition 2 dieses Image und nimmt an den anderen lokalen Partitionen keine Änderungen vor. (Es wird dabei vorausgesetzt, dass auf der lokalen Partition 1 ausreichend Speicherplatz vorhanden und img.xyz.com der DNS-Name von xyz_server ist.)