Wenn Sie eine Windows-Arbeitsstation von einer Imaging-Methode starten und ermöglichen, dass der Startvorgang mit automatischem Imaging fortgesetzt werden kann, wird der auf der Arbeitsstation ausgeführte Imaging-Vorgang von den Richtlinien und Einstellungen bestimmt, die Sie in eDirectory definiert haben.
Um ein Image auf diese Vorgänge vorzubereiten, müssen Sie dieses als Arbeitsstationsimage-Objekt in eDirectory zur Verfügung stellen. Andernfalls gibt es keine Möglichkeit, auf das Image zu verweisen, wenn Sie Imaging-Richtlinien und -Einstellungen in eDirectory definieren.
Beim Erstellen eines Arbeitsstationsimage-Objekts können Sie außerdem ein Basisimage und mehrere Zusatzimages zu einer einzelnen Entität kombinieren, die auf der Zielarbeitsstation zurückgespielt werden kann. Sie können eine Standardimagedatei zum Zurückspielen angeben. Sie können auch ein Skript erstellen, um Ihre Imaging-Vorgänge weiter anzupassen. Außerdem können Sie festlegen, dass eine bestimmte Variante von einem Image verwendet wird.
Die folgenden Abschnitte enthalten Anweisungen zum Ausführen dieser Aufgaben:
Erstellen Sie das Basisimage, auf das sich das Arbeitsstationsimage-Objekt bezieht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen eines Arbeitsstations-(Basis-)Image.
Im Gegensatz zu der Standardvorgehensweise können Sie auch ein Arbeitsstationsimage-Objekt erstellen, das sich lediglich auf Zusatzimages bezieht. Wenn Sie jedoch ein Basisimage im gleichen Vorgang wie die Zusatzimages zurückspielen möchten, müssen Sie beide Image-Typen in das Arbeitsstationsimage-Objekt einbeziehen.
Kopieren Sie die Imagedatei auf einen Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Server, der als Serverobjekt in Ihrem eDirectory-Baum verfügbar ist.
Öffnen Sie in ConsoleOne den eDirectory-Baum. Navigieren Sie zu dem Container, in dem das Arbeitsstationsimage-Objekt erstellt werden soll.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Container, klicken Sie auf "Neu" und dann auf "Objekt" und wählen Sie anschließend "Arbeitsstationsimage" in der Liste von Objektklassen aus und klicken Sie auf "OK".
Geben Sie einen Namen für das neue Objekt an.
Beispiel: Dell Image
Klicken Sie auf "Zusätzliche Eigenschaften definieren" und dann auf "OK".
Klicken Sie auf "Standard-Imaging verwenden".
oder
Klicken Sie auf "Skript-Imaging verwenden" und geben Sie das gewünschte Skript an. In der Online-Hilfe finden Sie Beispiele zur Verwendung von Skripten. Fahren Sie mit Schritt 10 fort.
HINWEIS: Sie können Skript-Imaging-Vorgänge an der Bash-Eingabeaufforderung durchführen, indem Sie den Befehl imaging.s verwenden.
Klicken Sie unter "Basisimagedatei" auf die Schaltfläche "Durchsuchen" neben dem Feld, markieren Sie den Imaging-Server, auf dem sich das Image befindet, wählen Sie den Pfad und den Dateinamen des Image aus (oder geben Sie diese Elemente an) und klicken Sie auf "OK".
Weitere Informationen zur Auswahl oder Angabe von Pfad und Dateinamen erhalten Sie über die Schaltfläche "Hilfe" im Dialogfeld "Standort der Imagedatei".
Wenn das Arbeitsstationsimage-Objekt nur aus Zusatzimages besteht, lassen Sie das Feld "Basisimagedatei" leer. Fahren Sie fort mit Schritt 5 in Ein Zusatzimage mit einem Basisimage verknüpfen.
Wenn Sie Preboot Services verwenden, zuvor jedoch von Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Partitionen (Linux) auf Arbeitsstationen gestartet haben, können Sie die Desktop Management-Imaging-Partition gleichzeitig löschen, wenn Sie ein Image zurückspielen. Aktivieren Sie hierzu das Kontrollkästchen "ZENworks Imaging-Partition löschen (falls vorhanden), wenn Basisimage heruntergefahren wird". Sie können die Desktop Management-Imaging-Partition nur löschen, wenn die Arbeitsstation nicht von einer Desktop Management-Imaging-Partition, sondern einem anderen Imaging-Startgerät bzw. einer anderen Startmethode gestartet wird.
WICHTIG: Nachdem Sie die Desktop Management-Imaging-Partition gelöscht haben, müssen Sie sicherstellen, dass das auf die Arbeitsstation aufgespielte Image auf einem Computer ohne Desktop Management-Imaging-Partition erstellt wurde. Andernfalls wird der falsche MBR (Master Boot Record) wiederhergestellt und die Arbeitsstation kann nicht starten. Weiterhin kann Windows nicht gestartet werden, wenn Sie die Desktop Management-Imaging-Partition auf einem Computer unter Windows 2000/XP löschen. Die Desktop Management-Imaging-Partition sollte nur entfernt werden, wenn ein Image auf der Arbeitsstation wiederhergestellt wird.
Klicken Sie auf "OK", um das Arbeitsstations-Imaging-Objekt zu speichern.
Erstellen Sie das Zusatzimage, das mit dem Basisimage verknüpft werden soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen eines Zusatzimage.
Kopieren Sie die Imagedatei auf einen Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Server, der als Serverobjekt in Ihrem eDirectory-Baum verfügbar ist.
Kopieren Sie das Zusatzimage in den gleichen Standort wie die Basisimagedatei.
Öffnen Sie in ConsoleOne den eDirectory-Baum und navigieren Sie zu dem Arbeitsstationsimage-Objekt, das sich auf das Basisimage bezieht. Erstellen Sie gegebenenfalls dieses Objekt wie in Erstellen eines Arbeitsstationsimage-Objekts beschrieben.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und klicken Sie dann auf "Eigenschaften".
Klicken Sie unter "Zusatzimagedateien" auf die Schaltfläche "Hinzufügen", markieren Sie den Imaging-Server, auf dem sich das Zusatzimage befindet, wählen Sie den Pfad und den Dateinamen des Image aus (oder geben Sie diese Elemente an) und klicken Sie auf "OK".
Weitere Informationen zur Auswahl oder Angabe von Pfad und Dateinamen erhalten Sie über die Schaltfläche "Hilfe" im Dialogfeld "Standort der Imagedatei".
Sie können mehrere Zusatzimages mit einem Basisimage verknüpfen. Die Zusatzimages werden nach dem Basisimage in der auf dieser Seite angegebenen Reihenfolge aufgespielt.
Klicken Sie auf "OK", um das Arbeitsstations-Imaging-Objekt zu speichern.
Wie in Verwenden des Image Explorer zur Anpassung eines Image beschrieben, können Sie einzelne Dateien und Ordner aus 10 möglichen Dateisätzen (Varianten) von einem Image ausschließen. Die Varianten sind nur als interne Attribute des gleichen Image-Archivs vorhanden.
Weil das Erstellen von einem Image einer Arbeitsstation einige Zeit in Anspruch nehmen kann, ist es in einigen Fällen effizienter, nur ein Image von einigen Arbeitsstationen zu erstellen und diese anzupassen. So erhalten Sie alle Varianten, die Sie benötigen. Obwohl die Varianten nicht alle als separate physikalische Imagedateien vorhanden sind, können Sie dennoch so auf diese zugreifen, als seien sie vorhanden. Die jeweilige Vorgehensweise hängt davon ab, ob Sie einen manuellen oder automatischen Imaging-Vorgang ausführen. (wie unten erläutert)
| Typ des Imaging-Vorgangs | Angabe der Varianten |
|---|---|
Automatisch (eDirectory-basiert) |
Geben Sie im Arbeitsstationsimage-Objekt im Feld "Dateisatz verwenden" die Nummer der Variante an. Alle eDirectory-Richtlinien und -Einstellungen für dieses Arbeitsstationsimage-Objekt verwenden die angegebene Variante. Sie können mehrere Arbeitsstationsimage-Objekte erstellen, die auf das gleiche Basisimage, jedoch auf verschiedene Varianten verweisen. |
Manuell (Befehlszeile oder Menü) |
Verwenden Sie den Parameter s im Befehl img restore. Beispiel zur Angabe von Variantennummer 3: img restorel dellnt4.zmg s3 oder Geben Sie an der Bash-Eingabeaufforderung den Befehl img ein, um ein Menü anzuzeigen, und wählen Sie "Restore an Image" (Image wiederherstellen) und dann "Local Image" (Lokales Image) aus. Geben Sie sDateisatz (beispielsweise s3) im Feld "Advanced Parameters" (Erweiterte Parameter) ein. Weitere Informationen finden Sie unter Imaging Engine (Img: Befehlszeile und Menü). |