7.2 Vorüberlegungen in Bezug auf den Server

Beachten Sie Folgendes, wenn Sie den Server des automatischen Arbeitsstationsimports und der automatischen Arbeitsstationsentfernung einrichten:

7.2.1 Auswählen von Servern für die Einrichtung

In der Regel werden mehr Arbeitsstationen importiert als entfernt. Sie müssen demnach eine größere Anzahl an Servern mit dem automatischen Arbeitsstationsimport-Service einrichten als mit dem automatischen Arbeitsstationsentfernungs-Service.

Um den Netzwerkverkehr zu minimieren, installieren Sie den automatischen Arbeitsstationsimport-Service auf mindestens einem Server pro WAN-Standort. Die automatische Arbeitsstationsentfernung erzeugt in der Regel wenig Netzwerkverkehr, sodass sie über WAN-Verbindungen verwendet werden kann.

Wenn Sie in ZENworks Desktop Management 4.x oder höher ein Serverpaket erstellen, können Sie das Paket nicht mit einem ZENworks for Desktops 3.x-Importserver verknüpfen. Sie müssen das Serverpaket mit einem Importserver unter ZENworks Desktop Management 4.x oder höher verknüpfen.

7.2.2 Verwenden von DNS-Namen oder Hosts-Dateien

Verwenden Sie beim Einrichten des automatischen Arbeitsstationsimports DNS für TCP/IP-Adressen, damit die Hostnamen automatisch gefunden werden können. Diese Vorgehensweise ist der Einrichtung und Verwaltung einer Hosts-Datei auf sämtlichen Arbeitsstationen vorzuziehen.

Mithilfe von DNS-Namen im Netzwerk können Sie den Import von Arbeitsstationen automatisch verwalten. Wenden Sie sich an den DNS-Verwalter, um entsprechend dem physischen Standort IP-Adressen für die Arbeitsstationsimport-Services einzurichten, damit Arbeitsstationen den Importservice nicht über WAN-Verbindungen, sondern die Verbindung lokal herstellen können.

Sie können IP-Adressen entsprechend der Domäne oder Zone unterscheiden, indem Sie mehrere Domänen oder primäre und sekundäre Zonen verwenden. Ein DNS-Eintrag für den automatischen Arbeitsstationsimport kann beispielsweise folgende Syntax haben:

   zenwsimport.Kontextzeichenfolge.com

Hosts-Dateien können für Ausnahmen verwendet werden, wenn Sie beispielsweise eine bestimmte Arbeitsstation in einen bestimmten Arbeitsstationsimport-Service auflösen möchten. Hosts-Dateien dienen dem manuellen Import einer Arbeitsstation, beispielsweise in einer Testumgebung. Informationen zum Einrichten einer Hosts-Datei auf einer lokalen Arbeitsstation finden Sie in Einrichten einer Hosts-Datei auf einer lokalen Arbeitsstation.

Einrichten einer Hosts-Datei auf einer lokalen Arbeitsstation

Öffnen und bearbeiten Sie die Hosts-Datei auf der lokalen Arbeitsstation, um den Arbeitsstationsimport auf einer lokalen Arbeitsstation einzurichten.

Unter Windows 98 befindet sich die Hosts-Datei in folgendem Verzeichnis:

Win98_Laufwerk:\	Win98_Verzeichnis\hosts

WICHTIG:Die Hosts-Datei unter Windows lautet standardmäßig hosts.sam. Verwenden Sie die Erweiterung .sam nicht in Ihrem Dateinamen. Benennen Sie hosts.sam in hosts um oder erstellen Sie eine Kopie und benennen Sie diese um. Standardmäßig blendet Windows 98 bekannte Dateierweiterungen aus. Stellen Sie daher sicher, dass Dateierweiterungen angezeigt werden, um die Datei hosts.sam korrekt in hosts umbenennen zu können.

Unter Windows 2000/XP befindet sich die Hosts-Datei in folgendem Verzeichnis:

Win_Laufwerk:\Win_Verzeichnis\SYSTEM32\drivers\etc\hosts

Beachten Sie, dass HOSTS in den obigen Angaben ein Dateiname und kein Ordnername ist.

Das folgende Beispiel enthält Text, den Sie in eine Hosts-Datei für den automatischen Arbeitsstationsimport einfügen können:

151.155.155.55 zenwsimport

In diesem Beispiel bezieht sich die TCP/IP-Adresse auf den Server, auf dem der automatische Arbeitsstationsimport-Service ausgeführt wird. “zenwsimport” ist nicht der Name des Servers, sondern ein DNS-Name, der in die TCP/IP-Adresse aufgelöst wird. Anders ausgedrückt: "zenwsimport" ist lediglich eine Bezeichnung zur Identifizierung des Servers, auf dem der automatische Arbeitsstationsimport-Service ausgeführt wird.

7.2.3 Planen der Arbeitsstationsentfernung

Planen Sie die Arbeitsstationsentfernung nach Möglichkeit so, dass sie regelmäßig ausgeführt wird, wenn das Netzwerk schwach ausgelastet ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten.