12.3 Upgrade des verwalteten Geräts auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a

Bei einem Upgrade der verwalteten Geräte auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a wird der neue ZENworks-Agent installiert.

Um ein Upgrade des verwalteten Geräts von ZENworks 7 Linux Management mit IR1 bzw. ZENworks 7 Linux Management - Dell Edition auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a durchzuführen, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Um ein Upgrade des verwalteten Geräts von ZENworks 7.2 Linux Management auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a durchzuführen, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

12.3.1 Aufrüsten von verwalteten Geräten mithilfe von Aufrüst-Bundles

Sie können die verwalteten Geräte von ZENworks 7 Linux Management mit IR1, ZENworks 7 Linux Management - Dell Edition bzw. ZENworks 7.2 Linux Management auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1aufrüsten, indem Sie Upgrade-Bundles verwenden.

Stellen Sie sicher, dass das verwaltete Gerät den Anforderungen entspricht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.3, Anforderungen für verwaltete Geräte.

Führen Sie die folgenden Aufgaben in der angegebenen Reihenfolge durch:

Erstellen eines Skripts für Aufrüst-Bundles

  1. Klicken Sie im ZENworks-Kontrollzentrum auf den Karteireiter Bundles.

  2. Klicken Sie auf den Ordner, den Sie während des Vor-Ort-Upgrades des ZENworks-Primärservers erstellt haben (Schritt 11), um dort die Upgrade-Bundles zu speichern.

  3. Klicken Sie auf den unterstrichenen Namen des gewünschten Aufrüst-Bundles, um die Details anzuzeigen.

  4. Klicken Sie auf das Register Details.

  5. Klicken Sie auf der Seite „Details“ im Abschnitt Skriptfähige Aktionen auf Neu, um das Dialogfeld „Neue skriptfähige Aktion“ aufzurufen.

  6. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Skriptfähige Aktion die Option Vor-Installation.

  7. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Auszuführendes Skript die Option Eigenes Skript definieren.

  8. Fügen Sie den Inhalt der Datei pre-install.sh in das Feld Skript-Inhalt ein. Sie können auf die Skriptdatei über das Verzeichnis /data zugreifen, das sich innerhalb des Verzeichnisses befindet, in dem ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a/IR2 eingehängt ist. Beispiel: Wenn ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a/IR2 unter /zlm72/install eingehängt ist, befindet sich das Skript pre-install.sh im Verzeichnis /zlm72/install/data.

    Falls für das verwaltete Gerät Bundle-Sperren oder Paketsperren (package-locks.xml) vorliegen, erstellt das Vor-Installation-Skript eine Sicherung der Bundle- oder Paketsperren und legt die Sicherung im Verzeichnis /tmp/zmd ab.

  9. Klicken Sie auf OK.

  10. Klicken Sie auf der Seite „Details“ im Abschnitt Skriptfähige Aktionen auf Neu, um das Dialogfeld „Neue skriptfähige Aktion“ aufzurufen.

  11. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Ausführbare Aktion die Option Nach-Installation.

  12. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Auszuführendes Skript die Option Eigenes Skript definieren.

  13. Fügen Sie den Inhalt der Skriptdatei post-install.sh in das Feld Skript-Inhalt ein. Sie können auf die Skriptdatei über das Verzeichnis /data zugreifen, das sich innerhalb des Verzeichnisses befindet, in dem ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a/IR2 eingehängt ist. Beispiel: Wenn ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a/IR2 unter /zlm72/install eingehängt ist, befindet sich das Skript post-install.sh im Verzeichnis /zlm72/install/data.

    HINWEIS:In der Skriptdatei post-install.sh sind die Meldungen zum Fortschritt der Aufrüstung standardmäßig auskommentiert. Wenn Sie die Meldungen auf dem verwalteten Gerät anzeigen möchten, deaktivieren Sie die Auskommentierung der Meldungen.

    Das Nach-Installation-Skript führt die folgenden Aufgaben aus:

    • Stellt die Bundle-Sperren und Paketsperren aus der Sicherung im Verzeichnis /tmp/zmd in den entsprechenden Verzeichnissen wieder her.

    • Erstellt das Shell-Skript /tmp/zmd/upgrade_final.sh, das den zmd-Dienst automatisch stoppt, die Systemkataloge entfernt und den Dienst neu startet.

    • Verwendet den atd-Server, um eine geplante Aufgabe zuzuweisen und führt das Shell-Skript upgrade_final.sh zwei Minuten nach Abschluss der Ausführung von post-install.sh aus.

  14. Klicken Sie auf OK.

  15. Klicken Sie unten auf der Seite „Details“ auf Anwenden.

  16. Klicken Sie auf der Seite „Details“ im Abschnitt „Einstellungen für das RPM-Paket-Bundle“ auf Einrichten, um die neue Version des Bundles einzurichten.

  17. Fahren Sie mit Einrichten von Katalogen für Aufrüst-Bundles fort.

Einrichten von Katalogen für Aufrüst-Bundles

  1. Klicken Sie auf den Karteireiter Bundles.

  2. Klicken Sie auf Neu und danach auf Katalog, um den Assistenten zum Erstellen eines neuen Katalogs aufzurufen.

  3. Geben Sie einen Namen für den Katalog ein, und klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Katalogattribute“ aufzurufen.

  4. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Zusammenfassung“ anzuzeigen.

  5. Klicken Sie auf der Seite „Zusammenfassung“ auf Weiter.

  6. Zum Anzeigen des Dialogfelds „Bundles auswählen“ klicken Sie auf Hinzufügen.

  7. Navigieren Sie zum gewünschten Aufrüst-Bundle, und klicken Sie darauf, um es der Liste Ausgewählt hinzuzufügen. Klicken Sie danach auf OK.

  8. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite „Katalogzuweisungen“ auf Weiter.

  9. Klicken Sie auf Hinzufügen, navigieren Sie zu den gewünschten Geräten und klicken Sie darauf, um sie der Liste Ausgewählt hinzuzufügen. Klicken Sie danach auf OK, um die Seite „Bundle-Optionen“ aufzurufen.

  10. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Fertig stellen“ aufzurufen, prüfen Sie die Daten, und klicken Sie auf Fertig stellen.

  11. Fahren Sie entsprechend Ihrer Anforderungen mit Aufrüsten von verwalteten Geräten (nicht SLES 10 und SLED 10) mithilfe eines Aufrüst-Bundles oder Aufrüsten der verwalteten Geräte SLES 10 oder SLED 10 mithilfe eines Aufrüst-Bundles fort.

Aufrüsten von verwalteten Geräten (nicht SLES 10 und SLED 10) mithilfe eines Aufrüst-Bundles

  1. Klicken Sie auf den Karteireiter Richtlinien.

  2. Klicken Sie auf Neu und danach auf Richtlinie, um die Seite „Richtlinientyp“ anzuzeigen.

  3. Wählen Sie Fernausführungs-Richtlinie und klicken Sie danach auf Weiter, um die Seite „Richtlinienname“ anzuzeigen.

  4. Geben Sie einen Namen für die Richtlinie ein, und klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Fernausführungs-Richtlinie“ aufzurufen.

  5. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Auszuführendes Skript die Option Eigenes Skript definieren.

  6. Fügen Sie den Inhalt der Skriptdatei policy.sh in das Feld Skript-Inhalt ein. Sie können vom Einhängepunktverzeichnis /data aus auf die Skriptdatei zugreifen.

    Das Skript „Richtlinie“ führt die folgenden Aufgaben aus:

    • Abonniert den Katalog, der das Aufrüst-Bundle enthält.

    • Installiert das Aufrüst-Bundle auf dem verwalteten Gerät.

  7. Bearbeiten Sie das Skript so, dass catalog_name dem Katalog entspricht, den Sie in Einrichten von Katalogen für Aufrüst-Bundles erstellt haben, und dass bundle dem Bundle entspricht, das Sie beim Erstellen des Katalogs angegeben haben (Schritt 7).

  8. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Zusammenfassung“ aufzurufen. Klicken Sie danach auf Weiter, um die Seite „Richtlinienzuweisungen“ anzuzeigen.

  9. Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfeld „Zuweisungen auswählen“ aufzurufen. Suchen Sie das Gerät, dem Sie die Fernausführungsrichtlinie zuweisen möchten, wählen Sie es aus, und klicken Sie auf OK.

  10. Klicken Sie zum Anzeigen der Seite „Richtlinienzeitplan“ auf Weiter.

  11. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Zeitplantyp die Option Bestimmtes Datum aus, geben Sie ein Anfangsdatum und eine Anfangszeit ein, zu der die Richtlinie angewendet werden soll, und klicken Sie danach auf Weiter, um die Seite „Richtliniengruppen“ aufzurufen.

    HINWEIS:Wenn Sie die Aufrüstung sofort überprüfen möchten, geben Sie als Anfangsdatum das aktuelle Datum und als Anfangszeit 12.00 Uhr ein. Die Fernausführungs-Richtlinie wird bei der nächsten geplanten Aktualisierung der Geräte durchgesetzt. Sie können die Geräte auch manuell aktualisieren.

  12. Klicken Sie auf Weiter, um die Seite „Fertig stellen“ anzuzeigen, und klicken Sie danach auf Fertig stellen.

    Die Fernausführungs-Richtlinie wird wie geplant direkt nach der geplanten Aktualisierung der verwalteten Geräte ausgeführt. Falls der Zeitpunkt vor der von Ihnen angegebenen Zeit in Schritt 11 vor der nächsten geplanten Aktualisierung liegt, wird die Richtlinie zum Zeitpunkt der nächsten Aktualisierung ausgeführt.

    WICHTIG:Die Installation des Aufrüst-Bundles und die Ausführung des Aufrüstvorgangs dauern ungefähr fünf Minuten. Führen Sie während des Aufrüstvorgangs keine rug-Befehle wie rug ref aus. Die Ausführung von rug-Befehlen während des Aufrüstvorgangs kann zum Abbruch des Vorgangs führen.

    Nach Abschluss der Aufrüstung können Sie prüfen, ob diese erfolgreich war. Führen Sie dazu den Befehl rug ping aus, oder prüfen Sie die Datei upgrade.log. Die Aufrüstung war erfolgreich, wenn die Version des zmd 7.2.0 ist. Falls Sie den Befehl rug ping zu früh ausführen, erhalten Sie eine Ausnahmemeldung. Stoppen Sie in diesem Fall zmd und führen Sie einen Neustart aus. Die Datei /tmp/zmd/upgrade.log muss in der letzten Zeile die Meldung „Starting ZENworks Management Daemon...“ enthalten.

HINWEIS:Bundle- und Paket-History werden nicht migriert.

Aufrüsten der verwalteten Geräte SLES 10 oder SLED 10 mithilfe eines Aufrüst-Bundles

Führen Sie die folgenden Schritte auf den verwalteten Geräten SLES 10 oder SLED 10 aus.

  1. Führen Sie das Kommando /usr/bin/rug sub katalogname aus, wobei katalogname der dem verwalteten Gerät zugewiesene Katalog ist.

  2. Führen Sie das Kommando /usr/bin/rug bin -y upgrade-bundle-name aus, wobei upgrade-bundle-name der Name des Upgrade-Bundles in dem dem verwalteten Gerät zugewiesenen Katalog ist.

    WICHTIG:Die Installation des Aufrüst-Bundles und die Ausführung des Aufrüstvorgangs dauern ungefähr fünf Minuten. Führen Sie während des Aufrüstvorgangs keine rug-Befehle wie rug ref aus. Die Ausführung von rug-Befehlen während des Aufrüstvorgangs kann zum Abbruch des Vorgangs führen.

    Nach Abschluss der Aufrüstung können Sie prüfen, ob diese erfolgreich war. Führen Sie dazu den Befehl rug ping aus, oder prüfen Sie die Datei „upgrade.log“. Die Aufrüstung war erfolgreich, wenn die Version des zmd 7.2.0 ist. Falls Sie den Befehl rug ping zu früh ausführen, erhalten Sie eine Ausnahmemeldung. Stoppen Sie in diesem Fall zmd und führen Sie einen Neustart aus. Die Datei /tmp/zmd/upgrade.log muss in der letzten Zeile die Meldung „Starting ZENworks Management Daemon...“ enthalten.

  3. Wenn auf dem Gerät nicht X Window System installiert ist:

    1. Klicken Sie im ZENworks-Kontrollzentrum auf das Upgrade-Bundle.

    2. Klicken Sie auf das Register Details.

    3. Wählen Sie in der Kontrollleiste Pakete folgende Pakete aus:

      • novell-zenworks-x11vnc-0.6.1-2
      • novell-zenworks-zmd-gconfpolicyenforcers-7.2.1-0
      • novell-zenworks-tightvnc-1.2.9-6, zen-updater-7.2.1-0.1
    4. Klicken Sie auf Aktion > 'Aktualisieren' aktivieren.

  4. (Optional) Wenn SLES 10 oder SLED 10 auf einem DELL-Server ausgeführt werden und auf den verwalteten Geräten der standardmäßige zmd-Agent installiert ist, gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie das Dell-Inventar der Geräte erfassen möchten:

    1. Wählen Sie in der Kontrollleiste Pakete „novell-zenworks-zmd-oem“.

    2. Klicken Sie auf Aktion > 'Aktualisieren' deaktivieren.

12.3.2 Manuelles Upgrade des verwalteten Geräts vom Typ ZENworks 7 Linux Management mit IR1 bzw. ZENworks 7 Linux Management - Dell Edition auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1/IR1a

  1. Stellen Sie sicher, dass das verwaltete Gerät den Anforderungen entspricht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.3, Anforderungen für verwaltete Geräte.

  2. Hängen Sie auf dem mit Linux verwalteten Gerät die CD Novell ZENworks 7.2 Linux Management Agent mit Interim Release 1 mithilfe des folgenden Kommandos ein: mount gerät einhängepunkt.

    Beispiel: mount /dev/cdrom /zlm7.

    Falls Sie ein ISO-Image und keine physische CD verwenden, kopieren Sie das ISO-Image in einen temporären Ordner auf dem mit Linux verwalteten Gerät und hängen Sie dann das Image mit folgendem Kommando ein: mount -o loop / temporärer_ordnerpfad/iso-image-name.iso einhängepunkt

    Ersetzen Sie temporärer_ordnerpfad durch den Pfad zum temporären Ordner und einhängepunkt durch den Pfad zu dem Ort auf dem Dateisystem, an dem Sie das Image einhängen möchten. Der durch einhängepunkt angegebene Pfad muss bereits vorhanden sein.

    Beispiel:

    mount -o loop /zlm72/ZEN72_LinuxMgmt.iso /zlm72/install

    HINWEIS:Das ISO-Image von ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1a ist auf der Novell-Download-Website erhältlich.

  3. Melden Sie sich als root an und starten Sie dann durch Ausführen des folgenden Befehls das Aufrüstprogramm vom Einhängepunkt aus:

    ./zlm-upgrade

  4. Wenn Sie aufgefordert werden, ZENworks Linux Management aufzurüsten, geben Sie J ein, um fortzufahren.

  5. Lesen Sie die Software-Lizenzvereinbarung durch, drücken Sie die Bild ab-Taste, um auf der Seite nach unten zu blättern, und geben Sie Y ein, um die Vereinbarung zu akzeptieren.

    Das Installationsprogramm stoppt ZENworks-Dienste, abonniert die Aufrüstkanäle, rüstet RPMs auf, rüstet zmd auf, führt Aufrüstskripts aus und startet dann die ZENworks-Dienste neu.

12.3.3 Upgrade des verwalteten Geräts vom Typ ZENworks 7.2 Linux Management auf ZENworks 7.2 Linux Management mit IR1 mithilfe des Hot Patch 5-Kanals

  1. Installieren Sie ZENworks 7.2 Linux Management Hot Patch 5. Weitere Informationen zur Beschaffung und Installation des Hot Patch erhalten Sie beim Novell-Support.