29.7 Einrichten des Geräts für das Imaging

Folgende Abschnitte enthalten Verfahren zur Vorbereitung von Geräten für das Imaging. Die Verfahren, die Ihnen zur Verfügung stehen, hängen von der Imaging-Strategie ab. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 29.3.2, Bereitstellen von Preboot Services in einer Netzwerkumgebung.

Wenn Sie die Preboot Services (PXE) als Ihre Imaging-Methode verwenden, ist die Aktivierung von PXE auf dem Gerät erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 29.2.1, Verwenden von Preboot Services (PXE).

Bei Verwendung einer ZENworks-Partition als Imaging-Methode muss die Partition auf dem Gerät erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer ZENworks-Partition.

Wenn Ihr geklontes virtuelles oder physisches Gerät nicht korrekt startet, müssen Sie die Verwendung von permanenten Gerätenamen für Netzwerke und Speicher für CODE 10-Produkte deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 29.7.3, Deaktivieren von permanenten Gerätenamen.

Folgende Abschnitte enthalten zusätzliche Informationen:

29.7.1 Geräteanforderungen

Dieser Abschnitt enthält die Anforderungen für die Verwendung eines Geräts, das mit einem Netzwerk verbunden ist.

Es ist möglich (in der Regel jedoch nicht praktikabel), ein Geräte-Image zu erstellen, ohne eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen. Derartige Vorgänge können nicht automatisiert werden.

Die Anforderungen für das Gerät sind wie folgt:

Tabelle 29-7 Geräteanforderungen

Anforderung an das Gerät

Grund

Eine unterstützte Ethernet-Karte

Das Gerät muss mit dem Imaging-Server verbunden sein, um die Images zu speichern oder abzurufen. Diese Verbindung wird hergestellt, wenn das Gerät von der ZENworks-Imaging-Engine gesteuert wird. Stellen Sie daher sicher, dass das Gerät über eine unterstützte Ethernet-Karte verfügt. Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützte Ethernet-Karten.

Freier Festplattenspeicher für eine ZENworks-Partition (optional)

Sofern Sie nicht PXE verwenden, muss bei unbeaufsichtigten Vorgängen eine ZENworks-Partition auf der Festplatte des Geräts installiert sein, sodass die ZENworks-Imaging-Engine den Startvorgang steuern kann. Die Standardgröße der Partition beträgt 150 MB und die Mindestgröße 50 MB. Diese Partition wird nicht benötigt, wenn Sie manuelle Imaging-Vorgänge unter Verwendung von startfähigen CDs DVDs oder Disketten ausführen. Die Partitionsgröße kann in Megabyte oder als Prozentsatz des Festplattenspeichers angegeben werden.

Stardardhardware-Architektur

NEC* PC98-Architektur wird nicht unterstützt.

PXE-Unterstützung

Bei Verwendung von Preboot Services muss PXE im BIOS aktiviert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 29.2.1, Verwenden von Preboot Services (PXE).

Unterstützte Imaging-Partitionen

Zum Imaging werden nur die Partitionstypen ReiserFS-, Ext2- und Ext3-Dateisysteme unterstützt.

HINWEIS:ZENworks Linux Management-Imaging unterstützt keine Geräte, die Boot-Manager wie zum Beispiel System Commander ausführen. Boot-Manager erstellen ihre eigenen Informationen im MBR (Master Boot Record) und überschreiben das ZENworks-Boot-System, wodurch die Kommunikation zwischen dem Gerät und dem Imaging-Server verhindert wird. Wenn Sie Boot-Manager in Ihrer Umgebung verwenden, sollten Sie diese vor der Ausführung von Imaging-Aufgaben deaktivieren bzw. entfernen.

29.7.2 Aktivieren eines Geräts für Imaging-Vorgänge

Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um ein Gerät für automatisierte Imaging-Vorgänge zu aktivieren:

Verwenden von PXE

Sie können ein Gerät so einrichten, dass für das Gerät automatisch ein Image vom Preboot-Bundle erstellt wird, indem Sie PXE auf dem Gerät aktivieren.

Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 29.6.1, Aktivieren von PXE auf einem PXE-fähigen Gerät.

Verwenden einer ZENworks-Partition

Wenn PXE nicht auf dem Gerät aktiviert werden kann, können Sie eine Partition verwenden, um unbeaufsichtigte Imaging-Vorgänge durchzuführen.

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer ZENworks-Partition.

Verwenden einer CD oder DVD

Wenn Sie die PXE- oder ZENworks-Partitionsmethode nicht für automatisiertes Imaging auf Ihren Geräten verwenden können, können Sie mit einer CD oder DVD manuell ein Image auf das Gerät aufspielen.

Informationen hierzu erhalten Sie unterAbschnitt 30.1.3, Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.

29.7.3 Deaktivieren von permanenten Gerätenamen

Wenn Sie versuchen, ein geklontes virtuelles Gerät oder ein physisches Gerät zu starten, können die folgenden Probleme auftreten:

  • Keine Dateisysteme gefunden

  • Das Netzwerk läuft nicht

  • Geänderte Namen für Netzwerkgeräte

Um diese Probleme zu lösen, müssen Sie permanente Gerätenamen für Netzwerk und Speicher deaktivieren, bevor Sie die Geräte klonen.

Deaktivieren der permanenten Netzwerkgerätenamen

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen zum Deaktivieren der permanenten Netzwerkgerätenamen für SLES 10, SLED 10, SLES 9 und NLD:

Deaktivieren der permanenten Netzwerkgerätenamen für SLES 10 / SLED 10
  1. Setzen Sie die udev-Konfiguration für die Netzwerkgeräte zurück, indem Sie das folgende Kommando ausführen:

    cat < /dev/null > /etc/udev/rules.d/30-net_persistent_names.rules command.

  2. Benennen Sie die Ethernet-Konfigurationsdateien um, um die Ethernet-Geräte beim Start zu initialisieren.

    1. Navigieren Sie zu /etc/sysconfig/network.

    2. Suchen Sie die Datei ifcfg-eth für jedes Ethernet-Gerät. Im Dateinamen repräsentiert die angehängte Kennung für ein Ethernet-Gerät die MAC-Adresse des Geräts.

      Beispiel: In der Datei ifcfg-eth-id-00:AA:BB:11:22:33 bezeichnet die angehängte Kennung AA:BB:22:33 die MAC-Adresse für das Gerät.

    3. Benennen Sie die Datei in ifcfg-ethX um, wobei X die Anzahl der Ethernet-Geräte im System angibt. Beispiel: Der Name für die Konfiguration eth0 lautet ifcfg-eth0.

  3. Ändern Sie in der Datei /etc/sysconfig/network/config den Wert von FORCE_PERSISTENT_NAMES zu No.

  4. Starten Sie das Gerät neu.

Deaktivieren der permanenten Netzwerkgerätenamen für SLES 9 / NLD

Sie müssen die Ethernet-Konfigurationsdatei umbenennen, um die Ethernet-Geräte beim Start zu initialisieren.

  1. Navigieren Sie zu /etc/sysconfig/network.

  2. Suchen Sie die Datei ifcfg-eth für jedes Ethernet-Gerät. Im Dateinamen repräsentiert die angehängte Kennung für ein Ethernet-Gerät die MAC-Adresse des Geräts.

    Beispiel:

    In the ifcfg-eth-id-00:AA:BB:11:22:33 file, the trailing identifier, AA:BB:22:33, is the MAC address for the device.
    
  3. Benennen Sie die Datei in ifcfg-ethX um, wobei X die Anzahl der Ethernet-Geräte im System angibt. Beispiel: Der Name für die Konfiguration eth0 lautet ifcfg-eth0.

Deaktivieren der permanenten Speichergerätenamen

So deaktivieren Sie die permanenten Speichergerätenamen für SLES9/SLES10/SLED9/SLED10:

  1. Suchen Sie die Verweise /dev/disk/by-* in der Bootloader-Konfigurationsdatei /boot/grub/menu.lst und in der Dateisystemtabelle /etc/fstab.

  2. Speichern Sie die Zuordnung von /dev/disk/by-*-Symlinks zu ihren Zielen in einer Scratch-Datei:ls -l /dev/disk/by-* > /tmp/scratchpad.txt.

  3. Entfernen Sie speicherspezifische Einträge wie SAN- oder iSCSI-Volumes, die sich nicht lokal im System befinden.

  4. Ersetzen Sie in den Dateien unter /boot//grub/menu.lst and/etc/fstab die /dev/disk/by-*-Einträge von der Scratch-Datei durch Gerätenamen, auf welche die Symlinks verweisen.

  5. Starten Sie das Gerät neu.