3.3 Aufrüsten

Damit das Aufrüsten auf Identity Manager 3.5.1 erfolgreich ist, müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden.

3.3.1 Export von Treibern

Der wichtigste Schritt vor dem Upgrade ist die Sicherung der aktuellen Treiber und deren Konfigurationsdaten. Bevor Sie die Treiber sichern können, müssen Sie sie exportieren.

Export aus ConsoleOne

  1. Klicken Sie in ConsoleOne® mit der rechten Maustaste auf das Treibersatzobjekt und wählen Sie anschließend Eigenschaften > DirXML > Treiber.

  2. Wählen Sie den Treiber aus, den Sie exportieren möchten, und klicken Sie anschließend auf Exportieren.

  3. Geben Sie einen Dateinamen ein. Behalten Sie die Standarderweiterung .xml bei und klicken Sie anschließend auf Speichern.

  4. Klicken Sie auf Konfiguration exportieren.

In iManager können Sie einen einzelnen Treiber oder den vollständigen Treibersatz exportieren. Beim Export des Treibersatzes wird eine einzelne Konfigurationsdatei erstellt. Wenn Sie die Treiber einzeln exportieren, wird für jeden Treiber eine Konfigurationsdatei erstellt.

Export aus iManager

  1. Wählen Sie in iManager DirXML-Dienstprogramme > Treiber exportieren.

  2. Wählen Sie den zu exportierenden Treiber bzw. Treibersatz aus und klicken Sie anschließend auf Weiter.

  3. Lassen Sie die Eingabeaufforderungen leer, damit eine genaue Kopie des Treibers erstellt wird, und klicken Sie anschließend auf Weiter.

  4. Wenn Sie das Treibersatzobjekt auswählen, wird für jeden Treiber eine Eingabeaufforderung angezeigt. Lassen Sie die Felder für jeden Treiber leer, damit eine genaue Kopie erstellt wird.

  5. Klicken Sie auf Speichern unter.

  6. Klicken Sie im Fenster zum Herunterladen von Dateien auf Speichern.

  7. Wählen Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei aus und klicken Sie anschließend auf Speichern.

    WICHTIG:Bei der Speicherung muss die Datei über die Erweiterung .xml verfügen.

Wenn Ihnen die exportierte Datei vorliegt, testen Sie sie in einer Laborumgebung. Importieren Sie die exportierte Datei und testen Sie den Treiber, um sicherzustellen, dass alle Parameter richtig und alle Funktionen vorhanden sind.

Export aus Designer

  1. Klicken Sie in Designer im Modellierer mit der rechten Maustaste auf das Treiber- oder Treibersatzobjekt und klicken Sie anschließend auf In Konfigurationsdatei exportieren.

  2. Wählen Sie im Fenster „Treiberkonfiguration exportieren“ einen Speicherort und einen Namen für die Datei aus und klicken Sie anschließend auf Speichern.

3.3.2 Überprüfung der Mindestanforderungen

Für das Aufrüsten auf Identity Manager 3.5.1 müssen die Server, die die Identity Manager-Services ausführen, die Mindestanforderungen erfüllen. In Tabelle 1-3 finden Sie eine Liste der Mindestanforderungen für jede Plattform.

Wenn ein Upgrade der unterstützten Komponenten erfolgen muss, führen Sie die Upgrades in folgender Reihenfolge durch:

  1. Führen Sie ein Upgrade des Betriebssystems auf eine unterstützte Version durch. Beispiel: Upgrade von NetWare® 6.0 auf NetWare 6.5.

  2. Rüsten Sie eDirectory™ auf eDirectory 8.7.3.6 mit dem neuesten Support Pack oder auf eDirectory 8.8 mit dem neuesten Support Pack auf.

  3. Es muss Security Services 2.0.5 mit NMAS™ 3.1.3 für die SSL-Unterstützung installiert sein.

  4. Rüsten Sie iManager auf iManager 2.6 oder 2.7 mit dem neuesten Support Pack auf (dies schließt das Aufrüsten auf Apache 2.0.52 oder höher und Tomcat 4.1.18 oder höher ein).

  5. Außerdem muss im Netzwerk Novell® Audit 2.0.2 mit Starter Pack oder Sentinel™ 5.1.3 installiert sein.

  6. Informationen zur Identity Manager-Benutzeranwendung und -Bereitstellung finden Sie in Abschnitt 5.1, Voraussetzungen für die Installation.

  7. Führen Sie ein Upgrade von Identity Manager durch.

  8. Aktivieren Sie die Metaverzeichnis-Engine und die aufgerüsteten Treiber.

3.3.3 Upgrade der Engine

Nach dem Upgrade der unterstützten Komponenten erfolgt ein Upgrade der DirXML- oder Identity Manager-Engine.

  1. Stellen Sie vor dem Upgrade sicher, dass Sie über eine fehlerfreie Exportdatei der Treiber verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 3.3.1, Export von Treibern.

  2. Halten Sie die Treiber an.

    1. Klicken Sie in iManager auf Identity Manager > Identity Manager-Überblick.

    2. Wählen Sie das Treibersatzobjekt aus und klicken Sie auf Suchen.

    3. Klicken Sie auf die obere rechte Ecke des Treibersymbols und wählen Sie anschließend Treiber anhalten.

  3. Legen Sie fest, dass die Treiber manuell gestartet werden sollen.

    1. Klicken Sie in iManager auf Identity Manager > Identity Manager-Überblick.

    2. Wählen Sie das Treibersatzobjekt aus und klicken Sie auf Suchen.

    3. Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Treibersymbols auf Eigenschaften bearbeiten.

    4. Wählen Sie auf der Seite „Treiberkonfiguration“ unter Startoption die Option Manuell aus.

  4. Installieren Sie Identity Manager 3.5.1.

    Die Schritte für das Aufrüsten auf Identity Manager 3.5.1 sind identisch mit den Schritten für die Installation von Identity Manager 3.5. Eine Anleitung für die Installation von Identity Manager finden Sie in Abschnitt 4.0, Installation von Identity Manager.

    Identity Manager 3.5.1 wird über frühere Versionen von Identity Manager kopiert. Gleichzeitig werden die Binärdateien aktualisiert. Sowohl iManager als auch Designer aktualisieren die Treiber auf die neue Funktionalität.

    1. Klicken Sie in iManager auf die Treiber, um den Aufrüstungsassistenten für Treiber zu starten.

      Wenn Designer alte Treiber erkennt, wird der Aufrüstungsassistent für Treiber automatisch gestartet.

  5. Legen Sie die Treiber-Startoptionen fest.

    1. Klicken Sie in iManager auf Identity Manager > Identity Manager-Überblick.

    2. Wählen Sie das Treibersatzobjekt aus und klicken Sie auf Suchen.

    3. Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Treibersymbols auf Eigenschaften bearbeiten.

    4. Wählen Sie auf der Seite „Treiberkonfiguration“ unter Startoption die Option Autom. starten aus oder wählen Sie die gewünschte Methode für den Start des Treibers aus.

  6. Überprüfen Sie, ob die Treiberparameter und -richtlinien wie gewünscht eingerichtet sind.

  7. Starten Sie den Treiber.

    1. Klicken Sie in iManager auf Identity Manager > Identity Manager-Überblick.

    2. Wählen Sie das Treibersatzobjekt aus und klicken Sie auf Suchen.

    3. Klicken Sie auf die obere rechte Ecke des Treibersymbols und wählen Sie anschließend Treiber starten.

3.3.4 Upgrade des Remote Loaders

Wenn Sie den Remote Loader ausführen, müssen auch die Remote Loader-Dateien aufgerüstet werden.

  1. Erstellen Sie eine Sicherung der Remote Loader-Konfigurationsdateien. Der Standard-Speicherort lautet:

    • Windows C:\Novell\RemoteLoader\ NamedesRemoteLoaders-config.txt

    • Linux: Erstellen Sie im „rdxml“-Pfad Ihre eigene Konfigurationsdatei.

  2. Halten Sie den Remote Loader-Service oder -Daemon an.

  3. Führen Sie die Installationsprogramme für den Remote Loader aus.

    Hierdurch werden die Dateien und Binärdateien auf die aktuelle Version aufgerüstet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Installing the Remote Loader“ (Installieren von Remote Loadern) im Novell Identity Manager 3.5.1 Administrationshandbuch.

3.3.5 Aufrüsten in einer UNIX/Linux-Umgebung

Beim Aufrüsten von Identity Manager 3.0.1 auf Identity Manager 3.5.1 in einer UNIX- oder Linux-Umgebung werden zwei Deinstallationsverzeichnisse erstellt und die Pakete nicht vollständig entfernt. Wenn Sie beispielsweise mit einer UNIX-Plattform beginnen, z. B. SLES 9, und Identity Manager 3.0.1 installieren, befindet sich das Identity Manager-Deinstallationsverzeichnis im Verzeichnis /root/dirXML. Durch die Eingabe von rpm -qa | grep -i dxml wird angezeigt, wann die dxml-Pakete installiert wurden.

Wenn nun diese Bereitstellung auf Identity Manager 3.5.1 aufgerüstet wird, wird aufgrund der Namensänderung im Verzeichnis /root/idm ein neues Deinstallationsverzeichnis erstellt. Durch die Eingabe von rpm -qa wird angezeigt, wann die aktualisierten Pakete installiert wurden.

Wenn der Administrator Identity Manager 3.5.1 deinstalliert, werden aufgrund der Verzeichnisänderung nicht alle Pakete deinstalliert, obwohl gemeldet wird, dass alle Elemente erfolgreich entfernt wurden. Verwenden Sie das DirXML-Deinstallationsprogramm, um die restlichen Pakete zu deinstallieren.