Das Absucheprogramm erfasst Hardware- und Software-Informationen von inventarisierten Arbeitsstationen unter Windows*<:hs>98, Windows<:hs>NT*/2000 und Windows<:hs>XP.
Die Absucheprogramme erfassen beispielsweise Details zu folgenden Hardwarekomponenten: Diskettenlaufwerk, Festplattenlaufwerk, BIOS, Bus, Maus, Tastatur, Anzeigeadapter, Netzwerkadapter, Modems, Jaz*-Laufwerke, Zip*-Laufwerke, Soundkarten, Speicherkarten, serielle Anschlüsse, parallele Anschlüsse, Prozessoren und Modems. Bei der Software-Absuche werden unter anderem Anwendungen auf den inventarisierten Arbeitsstationen geprüft und die Informationen zu der abgesuchten Software, beispielsweise der Herstellername, der Produktname und die Version, gemeldet.
Die von den Absucheprogrammen erfassten Informationen werden als Datendateien für die Absuche (.STR) in den Absucheverzeichnissen (SCANDIR) gespeichert. Es wird auch ein Mindestsatz an Absuchedaten im eDirectory-Arbeitsstationsobjekt gespeichert.
Die folgenden Abschnitte enthalten detaillierte Informationen zu den Inventarabsucheprogrammen:
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anpassen von Inventarinformationen .
Der Absuchevorgang wird folgendermaßen ausgeführt:
Zeitplan für periodische Komplettabsuche: Das Absucheprogramm erzwingt eine vollständige Absuche der inventarisierten Arbeitsstationen in Bezug auf die Arbeitsstationsinventar-Richtlinie nach der angegebenen Anzahl der Delta-Absuchevorgänge.
Hardwaresuche: Wenn die Option "DMI-Absuche aktivieren" festgelegt ist, erfasst das Absucheprogramm die DMI-Informationen der inventarisierten WMI-kompatiblen Arbeitsstationen. Wenn die Option "WMI-Absuche aktivieren" festgelegt ist, erfasst das Absucheprogramm die DMI-Informationen der inventarisierten WMI-kompatiblen Arbeitsstationen. Die Absucheprogramme durchsuchen außerdem die inventarisierten Arbeitsstationen nach Hardwaredaten.
Richten Sie nach Möglichkeit DMI/WMI auf Ihren Arbeitsstationen ein und installieren Sie die DMI/WMI-Komponenten von den Herstellern.
Benutzerdefinierte Hardwaresuche: Wenn die Option "Benutzerdefinierte Absuche aktivieren" aktiviert ist, meldet das Absucheprogramm die Informationen für das benutzerdefinierte Hardware-Inventar aller abgefragten inventarisierten Arbeitsstationen. Sie können die benutzerdefinierten Attribute mit dem Editor für benutzerdefinierte Attribute konfigurieren.
Benutzerdefinierte Software-Absuche: Das Absucheprogramm erfasst standardmäßig die Hardware-Informationen der inventarisierten Arbeitsstationen. Wenn die Option "Software-Absuche aktivieren" festgelegt ist, erfasst das Absucheprogramm Informationen zu Software-Anwendungen. Wenn die Option "Produktidentifikationsnummer" festgelegt ist, erfasst das Absucheprogramm die Produktidentifikationsnummer der Microsoft-Anwendungen, die auf den inventarisierten Arbeitsstationen installiert sind. Wenn die Option "Produktstandort" festgelegt ist, sucht das Absucheprogramm den vollständigen Pfad der ausführbaren Dateien der Produkte ab, die auf den inventarisierten Arbeitsstationen installiert sind.
Editor für benutzerdefinierte Absuchen: Wenn die Option "Software-Absuche aktivieren" festgelegt ist, können Sie im Editor für benutzerdefinierte Absuchen die Anwendungen angeben, für die das Absucheprogramm Informationen erfassen soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anpassen der Informationen für die Software-Absuche von Herstellern und Produkten .
Komplettabsuche starten: Das Absucheprogramm erzwingt eine vollständige Absuche der inventarisierten Arbeitsstation, und diese Einstellung setzt die Option außer Kraft, die auf der Eigenschaftsseite für das Inventarserviceobjekt in Bezug auf die inventarisierte Arbeitsstation festgelegt wurde. Beim ersten Absuchen der inventarisierten Arbeitsstation stellt das Absucheprogramm das vollständige Inventar der inventarisierten Arbeitsstation zusammen. Dies wird als "Komplettabsuche" bezeichnet. Nachdem die inventarisierte Arbeitsstation abgesucht wurde, vergleicht das Absucheprogramm beim nächsten Absuchen die vorliegenden Inventardaten mit den gespeicherten Verlaufsdaten. Bei Abweichungen an der inventarisierten Arbeitsstation meldet das Absucheprogramm die Absuchedatendifferenz. Diese Daten umfassen lediglich die Änderungen, die seit dem letzten Absuchen am Inventar vorgenommen wurden. Dies ist die Standardeinstellung für nachfolgende Absuchevorgänge nach dem ersten Absuchen der inventarisierten Arbeitsstation.
Absuche der Computer aktivieren: Wenn diese Option festgelegt ist, erfasst das Absucheprogramm die Inventarinformationen der mit dem Inventarserviceobjekt verknüpften inventarisierten Arbeitsstationen.
Standort des SCANDIR-Pfades: Das Absucheprogramm speichert die Absuchedaten der inventarisierten Arbeitsstation in Absuchedatendateien (STR-Dateien) im Absucheverzeichnis (SCANDIR) auf dem Inventarserver.
Das Absucheprogramm verfolgt die Änderungen der Absuchedaten, indem die Absuchedaten in die Verlaufsdatei HIST.INI gespeichert werden. Das Absucheprogramm vergleicht bei späteren Absuchevorgängen die Absuchedaten des Verlaufs mit den neu erfassten Daten und erzeugt die STR-Datei.
Es folgt eine Zusammenfassung der vom Absucheprogramm verarbeiteten Dateien:
Die Absucheprogramme führen folgende Vorgänge für die Software-Absuche aus:
Bei der Software-Absuche werden standardmäßig die Informationen der Dateien mit der Erweiterung EXE erfasst. Weitere Informationen zu der Liste der Software-Anwendungen, die Sie absuchen können, finden Sie unter Anpassen der Informationen für die Software-Absuche von Herstellern und Produkten .
Wenn die Software-Anwendungen auf der inventarisierten Arbeitsstation mit Microsoft* Installer eingerichtet wurden, verwenden die Absucheprogramme die Informationen von Microsoft Installer (MSI). Andernfalls erfassen die Absucheprogramme die Software-Informationen im Header der Software-Anwendungsdateien.
Nachdem die Absuchedaten in der Datenbank gespeichert sind, können Sie Berichte der Software-Informationen anzeigen, abfragen oder erzeugen.
Die Absucheprogramme für die Absuche der inventarisierten Arbeitsstationen (unter Windows<:hs>98, Windows<:hs>NT/2000 und Windows<:hs>XP) können auch eine Absuche in Bezug auf DMI 2.0 (Desktop Management Interface) ausführen. DMI basiert auf einem Industriestandard. Diese Programme verwenden die Management Interface (MI) von DMI, um die auf der inventarisierten Arbeitsstation installierten Hardwarekomponenten zu ermitteln. Die Absucheprogramme suchen bestimmte Komponenten, die auf der inventarisierten Arbeitsstation über DMI eingerichtet sind. Die Absucheprogramme fragen für den Abruf der Informationen die DMI-Service-Schicht ab.
Mithilfe der MI können die DMI-kompatiblen Absucheprogramme den Service-Anbieter auf der Service-Schicht abfragen. Der Service-Anbieter erfasst die Informationen von den verwaltbaren Komponenten und speichert diese Informationen in die Management Information Format-Datenbank. Die CI (Component Interface) kommuniziert mit den verwaltbaren Komponenten und der Service-Schicht. Die folgende Abbildung veranschaulicht die Interaktion des Absucheprogramms mit der DMI.

Weitere Informationen zur DMI finden Sie auf der Website von DMI.
Um die DMI-Daten der inventarisierten Arbeitsstationen abzusuchen, müssen Sie die DMI aktivieren, indem Sie auf der inventarisierten Arbeitsstation die Hersteller-spezifischen Komponenten installieren. Um die DMI 2.0-Service-Schicht auf den inventarisierten Arbeitsstationen zu installieren, erstellen Sie ein NAL-Anwendungsobjekt mit der Datei DMISLSnappshot.AOT im Verzeichnis \PUBLIC\ZENWORKS\DMISNAPSHOT.
HINWEIS: Wenn die inventarisierten Arbeitsstationen DMI-kompatibel sind und das Kontrollkästchen "DMI-Absuche aktivieren" in der Arbeitsstationsinventar-Richtlinie aktiviert ist, erfassen die Absucheprogramme Hardwaredaten, indem die DMI-Service-Schicht abgefragt wird. Andernfalls durchsuchen die Absucheprogramme die Arbeitsstation nach der Hardware.
Richten Sie nach Möglichkeit die DMI ein und installieren Sie die DMI-Komponenten von den Herstellern.
Wenn Sie beispielsweise eine Deskpro EN Model-SFF6500-Arbeitsstation von Compaq* unter Windows<:hs>98 ausführen, laden Sie die Management Product-Software von der Compaq-Website herunter. Hierbei handelt es sich in diesem Fall um die Compaq Insight Management Desktop Agents-Software für Windows<:hs>95/98/NT.
Verwenden Sie bei Dell*-Arbeitsstationen die DM/Desktop Management Utilities-Software, die Sie von der Dell-Website herunterladen können.
Die Absucheprogramme erfassen Hardwaredaten von inventarisierten Arbeitsstationen unter Windows<:hs>98/NT/2000/XP auf der Grundlage der WMI-Spezifikation (Windows Management Instrumentation) von Microsoft.
WMI ist die Microsoft-Implementierung von WBEM (Web-Based Enterprise Management), über die auf die Verwaltungsinformationen in einer Unternehmensumgebung zugegriffen werden kann. WMI 1.5 ist vollständig mit dem CMI-Schema (Common Information Model) kompatibel. Bei CMI handelt es sich um einen Industriestandard. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website von Microsoft WMI. WMI kann auch bei vorhandenen Verwaltungsstandards, beispielsweise DMI und SNMP, eingesetzt werden.
Die Absucheprogramme verwenden WMI, um die auf der inventarisierten Arbeitsstation installierten Hardwarekomponenten zu ermitteln. Die Absucheprogramme suchen außerdem bestimmte Komponenten, die auf der inventarisierten Arbeitsstation über WMI eingerichtet sind.
WMI-kompatible Absucheprogramme werden nur von inventarisierten Arbeitsstationen unter Windows<:hs>98, Windows<:hs>XP und Windows<:hs>NT/2000 unterstützt.
Sie können die WMI-Daten der inventarisierten Arbeitsstationen im Arbeitsstationsinventar anzeigen.
So erhalten Sie WMI-Informationen von der inventarisierten Arbeitsstation:
Laden Sie "Windows Management Instrumentation - Core Software Installation" von der Website von Microsoft WMI herunter.
Sie können WMI bei inventarisierten Arbeitsstationen nur über die Installation der "WMI Core Software Installation" aktivieren. Für die Fehlerbehebung bei WMI-Problemen können Sie das WMI SDK herunterladen.
WICHTIG: Auf Arbeitsstationen unter Windows<:hs>2000/XP ist die WMI Core Software bereits installiert.
Installieren Sie die WMI Core Software auf Arbeitsstationen unter Windows<:hs>98/NT.
Standardmäßig ist die Absuche für DMI und WMI aktiviert. Um die DMI- oder WMI-Absuche zu deaktivieren, müssen Sie das Kontrollkästchen "DMI-Absuche aktivieren" oder "WMI-Absuche aktivieren" im Fenster für die Inventarrichtlinie deaktivieren.
Die Absucheprogramme erfassen folgende Hardware-Informationen.
Die folgende Tabelle enthält die DMI/WMI-Komponenten, die bei den DMI/WMI-Informationen adressiert werden.
HINWEIS: PCMCIA-Modems werden an den Computer über die PCMCIA-Steckplätze auf den inventarisierten Arbeitsstationen angeschlossen. Das Absucheprogramm erkennt PCMCIA-Modems, die auf dem Computer aktiv sind. Sie können über den Geräte-Manager auf der Windows-Arbeitsstation ermitteln, welches Modem auf dem Computer installiert ist.
Nicht auf PCMCIA basierende Modems werden an den Computer über externe Anschlüsse angeschlossen. Einige nicht auf PCMCIA basierende Modems werden beispielsweise über die seriellen Anschlüsse angeschlossen. Das Absucheprogramm erkennt nicht auf PCMCIA basierende Modems, die auf dem Computer installiert sind.
Nicht auf PCMCIA basierende Modems sind möglicherweise während der Absuche nicht aktiv. Außerdem sind diese Modems auf dem Computer zwar konfiguriert, jedoch möglicherweise nicht angeschlossen. In diesem Fall erkennt das Absucheprogramm das Modem und meldet die entsprechenden Absuche-Informationen für das Modem.