Wenn ein Fernbenutzer eine Anwendung zum ersten Mal ausführt, verteilt Application Launcher die Anwendung an den Benutzer über die langsame Verbindung. Wenn hierbei viele Dateien auf die Arbeitsstation kopiert werden müssen, ist dieser Vorgang unter Umständen sehr zeitaufwändig.
Um den Verteilungsvorgang zu beschleunigen, können Sie die Anwendung im Cache auf der Arbeitsstation des Benutzers im lokalen Modus ablegen oder die Anwendung an den Benutzer über Wechselmedien verteilen, beispielsweise ein CD-, JAZ*- oder ZIP*-Laufwerk. Damit der Benutzer den Verteilungsvorgang steuern kann, können Sie den Checkpoint-Neustart für die folgenden Dateien zum Herunterladen aktivieren. Folgende Abschnitte enthalten Anweisungen:
Sie können festlegen, dass ein Benutzer eine Anwendung nicht über eine langsame Netzwerkverbindung, sondern über das lokale Verzeichnis NALCACHE des Benutzers installieren oder überprüfen (reparieren) kann. Hierzu müssen Sie die Ursprungsdateien der Anwendung in den Cache auf dem lokalen Laufwerk der Arbeitsstation ablegen, während der Benutzer weiterhin über eine lokale (LAN-)Verbindung verbunden ist.
Weitere Informationen zum NAL-Cache finden Sie unter Verwalten des Cache von Novell Application Launcher .
So können Sie eine Anwendung zwischenspeichern:
Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das Anwendungsobjekt > klicken Sie auf "Eigenschaften".
Klicken Sie auf das Register "Verknüpfungen", um die Seite "Verknüpfungen" anzuzeigen.

Wählen Sie in der Liste "Verknüpfungen" das Feld "Cache erzwingen" für die Benutzer aus, deren Arbeitsstation die Anwendung zwischenspeichern soll.
Klicken Sie auf "OK", um die Änderungen zu speichern.
Die Anwendung wird beim nächsten Neustart oder der nächsten Aktualisierung von Application Launcher auf dem lokalen Laufwerk des Benutzers zwischengespeichert.
Sofern auf einer Arbeitsstation Application Launcher installiert ist und ausgeführt wird, können Sie Anwendungen über Wechselmedien, beispielsweise über CD-, JAZ*- oder ZIP*-Laufwerke, an die Arbeitsstation verteilen. Die Wechselmedien fungieren als zweiter Arbeitsstations-Cache, der die Anwendungsobjekteinstellungen und Anwendungsursprungsdateien enthält, die für die Installation und Ausführung der Anwendung erforderlich sind.
Beispiel: Ein mobiler Benutzer stellt selten eine Verbindung zum Netzwerk her, benötigt jedoch eine Anwendung, die Sie an andere Benutzer verteilt haben. Brennen Sie eine CD mit der Anwendung und senden Sie diese an den Benutzer. Der Benutzer legt die CD in das entsprechende Laufwerk der Arbeitsstation ein, Application Launcher liest die CD und zeigt das Symbol für das Anwendungsobjekt an den Stellen an, die Sie konfiguriert haben (beispielsweise im Fenster von Application Launcher, im Startmenü oder auf dem Desktop). Der Benutzer startet anschließend die Anwendung, die entsprechend der Anwendungsobjektskonfiguration an die Arbeitsstation verteilt wurde.
Wenn die Anwendung abhängige Anwendungen (Anwendungsobjekt > Register "Ausführungsoptionen" > Seite "Anwendungsabhängigkeiten") enthält, müssen die abhängigen Anwendungen auch auf den Wechselmedien gespeichert werden, falls diese nicht bereits an die Arbeitsstation des Benutzers verteilt wurden.
So erstellen Sie den Cache auf Wechselmedien:
Klicken Sie in ConsoleOne auf das Menü "Tools" > klicken Sie auf "Application Launcher – Werkzeuge" > klicken Sie auf "Virtuelle CD erstellen", um den CD-Erstellungs-Assistenten zu starten und die folgende Seite anzuzeigen.

Klicken Sie auf "Hinzufügen" > markieren Sie das Anwendungsobjekt für die zu verteilende Anwendung. Wiederholen Sie diesen Schritt, um weitere Anwendungen hinzuzufügen.
Wenn Sie eine MSI-Anwendung hinzufügen, vergewissern Sie sich, dass das MSI-Ursprungsverzeichnis nur MSI-Paketdateien und MSI-Unterverzeichnisse enthält. Der CD-Erstellungs-Assistent enthält alle Dateien und Unterverzeichnisse, die sich im Usprungsverzeichnis befinden. Application Launcher installiert alle Dateien und Unterverzeichnisse in das Benutzer-Cache-Verzeichnis auf dem lokalen Computer, unabhängig davon, ob diese ein Teil des MSI-Pakets sind. Das Ursprungsverzeichnis wird mit der Variablen SOURCE_PATH auf der Seite "Makros" (Register "Allgemein") des Anwendungsobjekts bestimmt.
Wählen Sie für jede Anwendung, die Sie der Liste hinzugefügt haben, die Standorte aus, an denen das Symbol für das Anwendungsobjekt angezeigt werden soll. Legen Sie außerdem fest, ob die Optionen "Ausführung erzwingen" und "Cache erzwingen" bei der Anwendung ausgeführt werden sollen. Diese Einstellungen werden nachfolgend beschrieben:
Ausführung erzwingen:
Führt die Anwendung automatisch aus. Bei einer Anwendung, die mit einem Benutzer verknüpft ist, wird die Anwendung unmittelbar nach dem Start von Novell Application Launcher ausgeführt. Bei Anwendungen, die mit einer Arbeitsstation verknüpft sind, wird die Anwendung direkt nach dem Start (Systemstart bzw. Neustart) der Arbeitsstation ausgeführt.
Mit der Option "Ausführung erzwingen" lässt sich zusammen mit anderen Einstellungen ein bestimmtes Verhalten erzielen. Wenn Sie beispielsweise die Option "Ausführung erzwingen" gemeinsam mit der Option "Anwendung einmal ausführen" verwenden (Anwendungsobjekt > Register "Ausführungsoptionen" > Seite "Anwendungen"), wird das Anwendungsobjekt nach der Verteilung einmalig ausgeführt und anschließend wieder von der Arbeitsstation entfernt. Alternativ soll das Anwendungsobjekt zu einem bestimmten Zeitpunkt sofort einmalig ausgeführt werden. Aktivieren Sie hierzu die Option "Ausführung erzwingen", dann die Option "Anwendung einmal ausführen" auf der Seite "Anwendungen" (Anwendungsobjekt > Register "Ausführungsoptionen") und definieren Sie einen Zeitplan anhand der Seite "Zeitplan" (Anwendungsobjekt > Register "Verfügbarkeit").
Sollen mehrere Anwendungen in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden, aktivieren Sie jeweils die Option "Ausführung erzwingen". Verwenden Sie hierzu die Option "Reihenfolge für erzwungene Ausführung bestimmen" auf der Seite "Symbol" (Anwendungsobjekt > Register "Identifikation").
App. Launcher:
Fügt das Anwendungsobjektsymbol zum Application Window-, Application Explorer- und Application Browser-Fenster hinzu.
Startmenü:
Wird Application Explorer auf der Arbeitsstation ausgeführt, fügen Sie das Anwendungsobjekt mit dieser Option zum Windows-Startmenü hinzu. Das Anwendungsobjekt wird an oberster Stelle im Startmenü hinzugefügt (außer Sie haben das Anwendungsobjekt einem Ordner zugewiesen und verwenden die Ordnerstruktur des Startmenüs). Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite "Ordner" des Anwendungsobjekts (Anwendungsobjekt > Register "Identifikation").
Desktop:
Wird Application Explorer auf der Arbeitsstation ausgeführt, fügen Sie das Anwendungsobjekt mit dieser Option zum Windows-Desktop hinzu.
Taskleiste:
Wird Application Explorer auf der Arbeitsstation ausgeführt, fügen Sie das Anwendungsobjekt mit dieser Option zur Windows-Taskleiste hinzu.
Schnellstart:
Wird Application Explorer auf der Arbeitsstation ausgeführt, fügen Sie das Anwendungsobjekt mit dieser Option zur Schnellstart-Symbolleiste von Windows hinzu.
Cache erzwingen:
Diese Option ist nur verfügbar, wenn das Anwendungsobjekt als nicht trennbar markiert ist (Anwendungsobjekt > Register "Identifikation"> Seite "Symbol"). Wenn die Option "Cache erzwingen" aktiviert ist, werden beim ersten Start der Anwendung die Anwendungsursprungsdateien sowie andere für die Installation in das Cache-Verzeichnis der Arbeitsstation erforderliche Dateien von Application Launcher kopiert. Auf diese Weise kann der Benutzer die Anwendung installieren oder überprüfen (reparieren), wenn keine Verbindung zu eDirectory besteht. Die Dateien werden komprimiert, um so wenig Speicherplatz wie möglich im lokalen Laufwerk der Arbeitsstation zu belegen.
Das Verhalten bei der Option "Cache erzwingen" für eine Wechselmedienanwendung (im vorherigen Abschnitt beschrieben) unterscheidet sich vom Verhalten bei einer Netzwerk-Anwendung (eDirectory). Eine Netzwerkanwendung wird von Application Launcher zwischengespeichert, sobald die Anwendung vom Programm erfasst wurde, auch wenn sie noch nicht gestartet wurde. Eine Wechselmedienanwendung wird von Application Launcher erst beim erstmaligen Start der Anwendung zwischengespeichert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Benutzer nicht mehrere Caching-Vorgänge abwarten muss, während Application Launcher zum ersten Mal die Wechselmedien liest.
Nachdem Sie alle Anwendungen hinzugefügt haben, klicken Sie auf "Weiter", um folgende Seite anzuzeigen:

Füllen Sie folgende Felder aus:
Verzeichnis für virtuelle CD wählen: Markieren Sie den Standort, an dem der Cache für die Anwendungen erstellt werden soll. Vergewissern Sie sich, dass auf dem ausgewählten Standort ausreichend Speicherplatz für den Anwendungs-Cache vorhanden ist. Wenn nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Frist für Aufhebung der Verknüpfung nach Entnahme der CD: Wenn Sie die Dauer einschränken möchten, die ein Benutzer die Anwendung (oder Anwendungen) verwenden kann, nachdem die CD oder ein anderes Medium aus der Arbeitsstation entnommen wurde, aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen > wählen Sie die Anzahl der Tage aus, nach deren Verstreichen die Verknüpfung aufgehoben werden soll.
Dieser Zeitraum beginnt mit dem Entnehmen der CD oder des Wechselmediums aus der Arbeitsstation des Benutzers. Der Standardzeitraum beträgt 30 Tage. Zulässige Werte liegen zwischen 0 und 65535 Tagen. Wenn Sie eine 0 eingeben, wird die Anwendung von Application Launcher aufgehoben, wenn Application Launcher zum ersten Mal aktualisiert wird, nachdem die CD (oder der Wechseldatenträger) entfernt wurde.
CD-Autostart-Dateien erstellen: Mit dieser Option erstellen Sie die Datei AUTORUN.INF. Die Datei veranlasst, dass Application Launcher das Anwendungsobjekt aktualisiert und anzeigt. Wenn die Arbeitsstation des Benutzers nicht so konfiguriert ist, dass CDs automatisch ausgeführt werden oder ein anderer Medientyp verwendet wird, muss der Benutzer gegebenenfalls Application Launcher manuell aktualisieren. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf das Symbol für Application Launcher und anschließend auf "Aktualisieren".
Klicken Sie auf "Weiter" > überprüfen Sie die Einstellungen > klicken Sie auf "Fertig stellen", um den Cache zu erstellen.
Kopieren Sie den Cache gegebenenfalls auf ein Wechselmedium (brennen Sie beispielsweise eine CD).
Wenn ein Fernbenutzer eine Anwendung zum ersten Mal ausführt, verteilt Application Launcher die Anwendung an den Benutzer über die langsame Verbindung (wenn die Anwendung nicht im Cache des lokalen Laufwerks des Benutzers gespeichert ist). Wenn hierbei viele Dateien auf die Arbeitsstation kopiert werden müssen, ist dieser Vorgang unter Umständen sehr zeitaufwändig.
Um es dem Benutzer zu ermöglichen, den Vorgang zum Herunterladen einer Anwendung zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt ab demselben Punkt wieder aufzunehmen, unterstützt Application Launcher den Checkpoint-Neustart. Standardmäßig ist die Funktion aktiviert. Wenn der Checkpoint-Neustart nicht aktiviert ist, nimmt Application Launcher den Vorgang nicht ab dem Punkt auf, an dem das Herunterladen unterbrochen wurde, sondern beginnt den Vorgang von Neuem.
So können Sie überprüfen, ob der Checkpoint-Neustart aktiviert ist, und den Checkpoint-Neustart deaktivieren:
Wählen Sie in ConsoleOne ein Containerobjekt aus, wenn Sie die Einstellung für den Checkpoint-Neustart für alle Benutzer im Container konfigurieren möchten.
Oder:
Wählen Sie ein Benutzerobjekt aus, wenn Sie die Einstellung für den Checkpoint-Neustart eines einzelnen Benutzers konfigurieren möchten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt > klicken Sie auf "Eigenschaften", um die Seiten für die Objekteigenschaften anzuzeigen.
Klicken Sie auf das Register "Application Launcher", um die Seite "Launcher-Konfiguration" anzuzeigen.

Klicken Sie auf "Hinzuf./Bearb.", um die Seite mit den Launcher-Konfigurationseinstellungen anzuzeigen.

Wählen Sie in der Liste "Einstellungen" auf dem Register "Benutzer" die Option "Schaltfläche für Checkpoint-Neustart-Verzögerung aktivieren" aus.
Sie haben im Feld "Werte" folgende Möglichkeiten: Wählen Sie "Ja" aus, um die Option zu aktivieren, wählen Sie "Nein" aus, um die Option zu deaktivieren. Wenn Sie "Nicht festgelegt" auswählen, wird die Einstellung von dem übergeordneten Container des aktuellen Objekts vererbt.
Klicken Sie auf "OK", um die Änderungen zu speichern.