1.6 ZENworks Patch Management

1.6.1 Entfernen der Funktion „Obligatorische Grundkonfiguration“

Die obligatorische Grundkonfiguration ist durch die Integration der Patch-Richtlinien in ZENworks 11 SP3 veraltet. Wenn Sie beim Aufrüsten auf ZENworks 2017 immer noch Patches für die Grundkonfiguration verwenden, werden diese in Patch-Richtlinien konvertiert.

Im folgenden Abschnitt werden die Änderungen beschrieben, die Sie durch das Veralten der obligatorischen Grundkonfiguration feststellen werden:

  • Wenn beim ersten Zugriff auf die Patch-Verwaltung Gruppen mit einer Grundkonfiguration vorhanden sind, werden Sie durch einen einmaligen Hinweis darüber informiert, dass die Grundkonfigurationsfunktion veraltet ist und die Patches für die Grundkonfiguration in Patch-Richtlinien konvertiert werden.

  • Filteroptionen für die obligatorische Grundkonfiguration werden aus dem Suchbereich entfernt. Sie können nicht mehr anhand der Patches für die Grundkonfiguration filtern.

  • Gerätezuweisungen in Bundles mit Bezug auf Patches für die Grundkonfiguration werden entfernt. Wenn aus den Patches für die Grundkonfiguration neue Patch-Richtlinien erstellt werden, werden in den Richtlinien neue Beziehungen generiert, um sicherzustellen, dass den Geräten die Patches immer noch zuwiesen sind.

  • Obligatorische Grundkonfigurationseinstellungen werden auf der Seite „Konfiguration“ aus dem Bereich „Patch-Verwaltung“ entfernt.

  • Elemente, die sich auf Grundkonfigurationen beziehen, sind nicht mehr im Menü „Aktion“ verfügbar, wenn ein oder mehrere Patches auf der Seite „Patches“ ausgewählt werden.

  • Unter „Patch-Verwaltung“ > „Dashboard“ wird das Diagramm für die obligatorische Grundkonfigurations-Compliance nicht mehr angezeigt.

  • Die ZENworks Reporting-Konsole enthält keine Berichte zu den Patches für die Grundkonfiguration mehr.

  • Es werden keine Audit-Ereignisse mehr für obligatorische Grundkonfigurationen generiert.

1.6.2 Migration zu Red Hat Subscription Management (RHSM)

In ZENworks Patch Management wurde Unterstützung für den Dienst Red Hat Subscription Management hinzugefügt. RHSM ist das neueste Modell von Red Hat zum Registrieren von Red Hat-Abonnements. Für alle Red Hat-Client-Abonnements ist RHSM ab 31. Juli 2017 obligatorisch.

RHSM ist der bevorzugte Abonnementdienst für Red Hat-Client-Systeme, da vor Ort implementierte Tools verwendet werden, die einfach, flexibel und kostengünstig sind. RHSM wird in der Cloud gehostet und stellt eine effiziente Möglichkeit dar, nur die benötigte Software herunterzuladen.

Migration zu RHSM: Zum Ändern des Red Hat-Abonnementmodells in RHSM müssen für Red Hat-Systeme in der ZENworks-Verwaltungszone zwei Schritte ausgeführt werden:

  1. Migrieren des Abonnementdiensts über die Red Hat-Website

  2. Konfigurieren des Diensts in ZENworks Patch Management

Weitere Informationen zur Konfigurationseinstellung finden Sie in der Hilfe zum ZENworks-Kontrollzentrum auf der Seite Konfiguration > Patch-Verwaltung > Abonnementdienst – Inhalts-Download.

1.6.3 Entfernen der Netzwerk-Berechtigungseinstellungen für SLE 12

Da SUSE Linux Enterprise (SLE) 12-Produkte keinen Zugriff mehr auf ein Abonnement-Repository mit Berechtigungsnachweisen benötigen, wurden die Einstellungen zur Eingabe von Netzwerk-Berechtigungsnachweisen in der Abonnementkonfiguration von ZENworks Patch Management für SLED12 und SLES12 entfernt. SLE 12-Produkte greifen automatisch auf updates.suse.com zu. Diese Site ist durch ein Token geschützt und wird durch das Content Delivery Network (CDN) autorisiert.

1.6.4 Zusätzliche Unterstützung für SLE 12 SP1-Patches

Es wurde Unterstützung für SLE Service Pack 1-Patches hinzugefügt.

1.6.5 Verbesserte Anzeige für gepatchte und nicht gepatchte Filter

Gepatchte und nicht gepatchte Filteroptionen im Suchbereich zeigen jetzt die genaue Gesamtzahl der jeweiligen Geräte* für jeden auf der Seite „Patches“ aufgeführten Patch an. Wenn in ZENworks 11 SP4 und früheren Versionen das Kontrollkästchen für eine der beiden Filteroptionen nicht aktiviert war, zeigte die Spalte für diese Option für jeden Patch auf der Seite null an, unabhängig von der tatsächlichen Anzahl, die bei Aktivierung der Filteroption angezeigt worden wäre.

* Die Summe der beiden in den Spalten „Gepatcht“ und „Nicht gepatcht“ angezeigten Werte für einen gegebenen Patch (Zeile) entspricht der Gesamtzahl der Geräte mit diesem Patch.