5.3 Ausarbeiten eines Entwurfs für GroupWise WebAccess

Vor der Installation von GroupWise WebAccess sollten Sie die nachfolgend aufgelisteten Planungschritte durchführen. Die Planungsschritte unterstützen Sie beim Erfassen von Informationen, die für die Installation und Einrichtung von GroupWise WebAccess erforderlich sind. Sie können Ihre Installations- und Einrichtungsinformationen auf dem Section 5.6, Arbeitsblatt für die Installation von GroupWise WebAccess notieren.

IMPORTANT:Wenn Sie die Installation von WebAccess in einer Cluster-Serverumgebung planen, schlagen Sie bei der Planung Ihrer WebAccess-Installation im GroupWise 7 Interoperability Guide (GroupWise 7-Interoperabilitätshandbuch) nach.

5.3.1 Installationsort für die GroupWise WebAccess-Komponenten

Nachdem Sie Section 5.1, GroupWise WebAccess – Übersicht und die Systemanforderungen unter Section 5.2, WebAccess-Systemanforderungen gelesen haben, können Sie überlegen, wo Sie die WebAccess-Komponenten in Ihrem System installieren möchten.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 2: Serverplattform und Installationsverzeichnis die Plattform an, auf der Sie den WebAccess-Agenten installieren möchten. Geben Sie anschließend das Installationsverzeichnis für die Dateien des WebAccess-Agenten an. Die standardmäßigen Installationsverzeichnisse sind:

Wählen Sie unter Eintrag 13: Webserver-Typ und Stammverzeichnis den Webserver-Typ aus, auf dem Sie die WebAccess-Anwendung und die WebPublisher-Anwendung installieren möchten, und geben Sie anschließend das Stammverzeichnis des Webservers an.

Geben Sie unter Eintrag 14: Novell-Stammverzeichnis ein Verzeichnis auf dem Webserver an, in dem Sie die Konfigurationsdateien für die WebAccess-Anwendung und die WebPublisher-Anwendung installieren möchten.

Wählen Sie unter Eintrag 15: Java-Servlet-Engine aus, ob der Tomcat Servlet Container (empfohlen) oder eine andere Servlet-Engine verwendet werden soll.

5.3.2 Bestimmen der Konfiguration für den WebAccess-Agenten

Bei der Installation des WebAccess-Agenten werden Sie aufgefordert, die in den nachfolgenden Abschnitten beschriebenen Konfigurationsinformationen anzugeben:

Netzwerkadresse

Der WebAccess-Agent kommuniziert mit der WebAccess- und der WebPublisher-Anwendung (auf dem Webserver) über TCP/IP.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 3: Serveradresse die IP-Adresse oder den DNS-Hostnamen für den Server des WebAccess-Agenten und anschließend die Anschlussnummer des Agenten an, der verwendet werden soll. Der Standardwert ist 7205.

Standort und Name des Gateway-Verzeichnisses

Für den WebAccess-Agenten ist ein GroupWise-Gateway-Verzeichnis erforderlich, in dem die Konfigurationsinformationen und Arbeitsdateien gespeichert werden. Das Gateway-Verzeichnis muss sich unter einem GroupWise-Domänenverzeichnis befinden. Der standardmäßige Verzeichnisname lautet webac70a. Wenn Sie den Namen ändern, verwenden Sie die folgenden, plattformspezifischen Konventionen:

NetWare:

Verwenden Sie maximal 8 Zeichen

Linux:

Verwenden Sie nur Kleinbuchstaben (empfohlen, aber nicht erforderlich)

Windows:

Keine Einschränkungen

Nachdem Sie einen Standort für das Domänenverzeichnis und einen Namen für das Gateway-Verzeichnis angegeben haben, erstellt das WebAccess-Installationsprogramm das Gateway-Verzeichnis unter dem Verzeichnis domain\wpgate (beispielsweise provo\wpgate\webac70a).

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 5: Gateway-Verzeichnis den Domänennamen und den vollständigen Pfad zum Domänenverzeichnis an, in dem Sie das Gateway-Verzeichnis erstellen möchten. Geben Sie anschließend einen Namen für das Gateway-Verzeichnis ein.

Wenn Sie den Linux-WebAccess-Agenten installieren, notieren Sie sich den eDirectory™-Kontext des Domänenobjekts (beispielsweise cn=provo3,ou=groupwise,o=corporate).

Gateway-Objektname

Für den WebAccess-Agenten ist außerdem ein GroupWise-Gateway-Objekt in Novell eDirectory erforderlich. Als Standardname wird der Name des Gateway-Verzeichnisses verwendet und es wird als WebAccess-Agentenobjekt bezeichnet. Dieses Objekt speichert die Informationen des WebAccess-Agenten und ermöglicht die Konfiguration des Agenten über ConsoleOne®.

Das Objekt des WebAccess-Agenten wird unter dem Domänenobjekt erstellt. Im Falle von mehreren Domänen verwendet das WebAccess-Installationsprogramm das Domänenobjekt, das mit dem Domänenverzeichnis verbunden ist, in dem Sie das Gateway-Verzeichnis für den WebAccess-Agenten erstellen.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 6: Gateway-Objekt den Namen für das Objekt des WebAccess-Agenten an. Standardmäßig wird der Gateway-Verzeichnisname verwendet, den Sie unter Eintrag 5 ausgewählt haben.

Zugriff auf Domäne und Post-Office

Der WebAccess-Agent muss auf Domänen zugreifen können. Dasselbe gilt für jedes Post-Office mit Mailboxen oder Bibliotheken, auf die WebAccess- oder WebPublisher-Benutzer zugreifen.

Domäne: Der WebAccess-Agent benötigt direkten Zugriff (ein zugeordnetes Laufwerk, einen UNC-Pfad oder ein gemountetes Dateisystem) auf das Domänenverzeichnis, damit er in sein Gateway-Verzeichnis schreiben kann (domain\wpgate\webac70a).

Post-Offices: Der WebAccess-Agent benötigt direkten Zugriff (ein zugeordnetes Laufwerk, einen UNC-Pfad oder ein gemountetes Dateisystem) auf das Post-Office-Verzeichnis, damit er in die POA-Eingabewarteschlange schreiben kann, oder er benötigt Client/Server-Zugriff (TCP/IP) auf den Post-Office-POA. Standardmäßig verwendet der WebAccess-Agent jeden beliebigen Zugriffsmodus, der für das Post-Office auf der Eigenschaftenseite "Post-Office-Einstellungen" des Post-Office-Objekts in ConsoleOne eingestellt wurde.

Wenn der WebAccess-Agent für den Zugriff auf eine Domäne oder ein Post-Office auf einen Remote-Server zugreifen muss, dann muss er sich beim Remote-Server anmelden können.

NetWare:

Stellen Sie sicher, dass ein eDirectory-Benutzerkonto vorhanden ist, das den erforderlichen Zugriff auf das Domänen- und das Post-Office-Verzeichnis ermöglicht. Für den direkten Zugiff auf das Domänen- oder ein Post-Office-Verzeichnis benötigt der WebAccess-Agent die Rechte "Lesen", "Schreiben", "Erstellen", "Löschen", "Modifizieren" und "Dateiabfrage".

Windows:

Stellen Sie sicher, dass für den Agenten auf dem Windows-Server ein Windows-Benutzerkonto vorhanden ist.

Wenn sich das Domänenverzeichnis oder eines der Post-Office-Verzeichnisse (mit Direktzugriff durch den WebAccess-Agenten) auf Windows-Remote-Servern befindet, stellen Sie sicher, dass das Windows-Benutzerkonto den uneingeschränkten Zugriff auf diese Verzeichnisse gewährleistet.

Wenn sich das Domänenverzeichnis oder eines der Post-Office-Verzeichnisse (mit Direktzugriff durch den WebAccess-Agenten) auf NetWare-Remote-Servern befindet, stellen Sie sicher, dass der WebAccess-Agent ein eDirectory-Benutzerkonto hat, bei dem der Benutzername und das Passwort mit den Angaben für das Windows-Benutzerkonto des Agenten übereinstimmen. Das eDirectory-Konto muss die Verzeichnisrechte "Lesen", "Schreiben", "Erstellen", "Löschen", "Modifizieren" und "Dateiabfrage" bereitstellen.

Ist für den WebAccess-Agenten ein eDirectory-Benutzerkonto erforderlich, stellen Sie sicher, dass der Kontokontext im Bindery-Kontext aller NetWare-Server definiert ist, auf die ein Zugriff erfolgt.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 7: eDirectory-Authentifizierung den eDirectory-Benutzernamen und das Passwort an, die der WebAccess-Agent für den Zugriff auf das Domänenverzeichnis und die Post-Office-Verzeichnisse verwenden soll. Dies ist lediglich für den NetWare-WebAccess-Agenten zutreffend.

Stellen Sie bei Verwendung des Windows-WebAccess-Agenten sicher, dass gültige Windows- und eDirectory-Benutzerkonten vorhanden sind.

Webkonsole

Die Serverkonsole des WebAccess-Agenten ermöglicht Ihnen die Überwachung des WebAccess-Agenten auf dem Server, auf dem er ausgeführt wird. Wenn Sie möchten, können Sie die Webkonsole des WebAccess-Agenten aktivieren. Die Webkonsole ermöglicht die Anzeige von Statistik- und Diagnoseinformationen des WebAccess-Agenten über einen Webbrowser. Dies ist hilfreich, wenn Sie die Aktivität des WebAccess-Agenten beobachten möchten, ohne dabei physikalisch auf den Agentenserver zuzugreifen.

Sie erhalten Zugriff auf die Webkonsole, indem Sie die Netzwerkadresse und HTTP-Anschlussnummer des WebAccess-Agenten in einem Webbrowser eingeben (z. B. http://172.16.5.18:7211). Sie können erforderlichenfalls die Standard-HTTP-Anschlussnummer (7211) für den WebAccess-Agenten ändern.

Sie können den Zugriff auf die Webkonsole mithilfe eines Benutzernamens und Passworts einschränken. Sie haben hierfür freie Wahl. Standardmäßig werden der Benutzername und das Passwort über eine unsichere Verbindung zwischen dem Webbrowser und dem WebAccess-Agenten weitergeleitet. Verwenden Sie deshalb keine bereits vorhandenen Benutzernamen und Passwörter für eDirectory, wenn diese Verbindung nicht von SSL geschützt wird. Informationen zum Sichern der Verbindungen des WebAccess-Agenten finden Sie unter WebAccess im GroupWise 7 Administration Guide (GroupWise 7-Verwaltungshandbuch).

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Wählen Sie unter Eintrag 10: Webkonsole die Option Ja aus, wenn Sie die Webkonsole aktivieren möchten. Möchten Sie den Zugriff auf die Webkonsole einschränken, geben Sie einen Benutzernamen und ein Passwort ein.

WebPublisher

Sie können festlegen, ob der WebAccess-Agent GroupWise WebPublisher unterstützen soll. Wenn Sie die Unterstützung für WebPublisher aktivieren, geben Sie ein GroupWise-Konto an (Mailbox-ID und Passwort). Das GroupWise-Konto ist für zwei Zwecke erforderlich:

  • GroupWise-Benutzer veröffentlichen Dokumente an WebPublisher-Benutzer, indem Sie die Dokumente auf diesem GroupWise-Konto freigeben.
  • Wenn Web-Benutzer auf WebPublisher zugreifen, meldet sich der WebAccess-Agent beim entsprechenden GroupWise-Konto an. Auf diese Weise kann der WebAccess-Agent ermitteln, welche Dokumente für WebPublisher-Benutzer freigegeben wurden. Anschließend kann er diese Dokumente (und nur diese) für die WebPublisher-Benutzer abrufen.

Erstellen Sie ein neues GroupWise-Konto speziell für GroupWise WebPublisher. Wenn Sie bereits ein eDirectory-Konto erstellt haben, das der WebAccess-Agent beim Zugriff auf Domänen- oder Post-Office-Verzeichnisse verwendet (wie in Zugriff auf Domäne und Post-Office beschrieben), sollten Sie das GroupWise-Konto unter diesem eDirectory-Benutzerkonto erstellen.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Wählen Sie unter Eintrag 12: WebPublisher-Unterstützung die Option Ja aus, wenn der WebAccess-Agent WebPublisher unterstützen soll. Geben Sie anschließend die Mailbox-ID und das Passwort für das GroupWise-Konto ein, das der WebAccess-Agent verwenden soll.

Wenn Sie die Unterstützung für GroupWise WebPublisher aktivieren, müssen Sie alle Bibliotheken auswählen, die Sie für den öffentlichen Zugang freigeben möchten. Der WebAccess-Agent, der im Namen von WebPublisher-Benutzern arbeitet, greift nur auf Dokumente in öffentlichen Bibliotheken zu.

Nach dem Veröffentlichen einer Bibliothek können WebPublisher-Benutzer nicht automatisch auf alle Dokumente in der Bibliothek zugreifen. Damit WebPublisher-Benutzer Zugriff auf ein Dokument in einer öffentlichen Bibliothek haben, muss das Dokument von seinem Eigentümer für das WebPublisher-Benutzerkonto freigegeben werden.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Listen Sie unter Eintrag 13: Bibliotheken die Bibliotheken auf, deren Dokumente freigegeben werden sollen. Das WebAccess-Installationsprogramm listet alle Bibliotheken in Ihrem GroupWise-System auf. Sie können die Bibliotheken gegebenenfalls auch erst zu diesem Zeitpunkt auswählen.

NOTE:Wenn ein WebPublisher-Benutzer ein Bibliotheksdokument im HTML-Format anstatt im ursprünglichen Format anfordert, wandelt der Dokumentenbetrachter-Agent das Dokument aus seinem ursprünglichen Format in das HTML-Format um. Der Dokumentenbetrachter-Agent kann so konfiguriert werden, dass das HTML-Dokument in einem Unterverzeichnis des Installationsverzeichnisses des WebAccess-Agenten zwischengespeichert wird. Auf diese Weise kann der WebAccess-Agent das zwischengespeicherte Dokument für künftige Anfragen verwenden. Anweisungen zur Konfiguration des Dokumentenbetrachter-Agenten finden Sie in WebAccess im GroupWise 7 Administration Guide (GroupWise 7-Verwaltungshandbuch).

NetWare-Installationsoption: Novell Cluster Services

Novell Cluster Services ist ein Server-Clustering-System, das hohe Verfügbarkeit und die problemlose Verwaltung von wichtigen Netzwerkressourcen gewährleistet, inklusive Volumes (auf denen sich GroupWise-Domänen und Post-Offices befinden) und Anwendungen (z. B. der GroupWise WebAccess-Agent). Novell Cluster Services unterstützt Failover, Failback und die Migration einzeln verwalteter Cluster-Ressourcen.

Werden die nachfolgenden Anforderungen erfüllt, kann der NetWare-WebAccess-Agent bei entsprechender Konfiguration während der Installation die Vorteile der fehlertoleranten Umgebung von Novell Cluster Services nutzen:

  • Die Domänen und Post-Offices, die vom NetWare-WebAccess-Agenten versorgt werden, wurden bereits auf freigegebenen NSS-Volumes im Cluster erstellt.
  • Der NetWare-WebAccess-Agent wird auf einem Server installiert, der Teil desselben Clusters ist.

Wenn der WebAccess-Agent für Clustering konfiguriert wird, dann wird seine Startup-Datei (webac70a.waa) mit freigegebenen Volume-Namen anstelle von bestimmten Servernamen konfiguriert.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 4: Cluster-Unterstützung an, ob Sie den NetWare-WebAccess-Agenten für das Clustering konfigurieren möchten. Wenn ja, befolgen Sie statt der Installationsanleitung in diesem Handbuch die Installationsanleitung in Implementing WebAccess in a NetWare Cluster (Implementieren von WebAccess in einem NetWare-Cluster) in Novell Cluster Services on NetWare (Novell Cluster Services unter NetWare) im GroupWise 7 Interoperability Guide (GroupWise 7-Interoperabilitätshandbuch).

Linux-Installationsoptionen: LDAP-Informationen und Clustering

Wenn Sie den Linux-WebAccess-Agenten installieren, stehen im Installationsprogramm die folgenden Linux-spezifischen Optionen zur Verfügung:

LDAP-Informationen

Wenn Sie den Linux-WebAccess-Agenten und die WebAccess-Anwendung installieren, muss das WebAccess-Installationsprogramm über LDAP auf eDirectory zugreifen. Der eDirectory-Zugriff ist zum Erstellen der Objekte für den WebAccess-Agenten und die WebAccess-Anwendung erforderlich. Für den Zugriff benötigt das Installationsprogramm die IP-Adresse und die Anschlussnummer eines LDAP-Servers sowie einen eDirectory-Benutzernamen und ein Passwort für die Anmeldung. Der Benutzer muss über ausreichende Rechte verfügen, um GroupWise-Objekte in eDirectory zu erstellen. Da das Linux-Installationsprogramm über LDAP auf eDirectory zugreift, müssen Sie den Benutzernamen im LDAP-Format angeben. Beispiel:

 cn=admin,ou=users,o=corporate 

Wenn Sie die Sicherheit der Verbindung zu eDirectory mittels SSL gewährleisten möchten, können Sie eine Zertifikatsdatei angeben. Hintergrundinformationen zu SSL finden Sie in Encryption and Certificates (Verschlüsselung und Zertifikate) in Security Administration (Sicherheitsverwaltung) im GroupWise 7 Administration Guide (GroupWise 7-Verwaltungshandbuch).

IMPORTANT:Wenn Sie SSL nicht verwenden möchten, müssen Sie Ihren LDAP-Server so konfigurieren, dass unverschlüsselte Passwörter akzeptiert werden. Dies wird für das LDAP-Gruppenobjekt des Servers in ConsoleOne durch Deaktivieren von TLS für einfache Bindung mit Passwort erforderlich konfiguriert.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 11: LDAP-Authentifizierung die IP-Adresse und die Anschlussnummer eines LDAP-Servers an, weiterhin einen Benutzernamen im LDAP-Format, das Passwort für den Benutzernamen und gegebenenfalls den vollständigen Pfad zu Ihrer SSL-Zertifikatsdatei.

Clustering-Alternativen unter Linux

Unter Linux können Sie den WebAccess-Agenten in drei verschiedenen Clustering-Umgebungen installieren, wie im GroupWise 7 Interoperability Guide (GroupWise 7-Interoperabilitätshandbuch) beschrieben:

Wenn Sie Novell Cluster Services™ verwenden, stellt das Linux GroupWise-Installationsprogramm die Option "GroupWise für das Clustering konfigurieren" bereit, die die Installation des Linux-WebAccess-Agenten auf mehreren Knoten im Cluster vereinfacht.

ARBEITSBLATT ZUR GROUPWISE WEBACCESS-AGENTENINSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 2: Installationsoptionen an, ob Sie den Linux-WebAccess-Agenten für das Clustering mit Novell Cluster Services konfigurieren möchten. Wenn ja, befolgen Sie statt der Installationsanleitung in diesem Handbuch die Installationsanleitung in Using WebAccess in a Linux Cluster (Verwenden von WebAccess in einem Linux-Cluster) in Novell Cluster Services on Linux (Novell Cluster Services unter Linux) im GroupWise 7 Interoperability Guide (GroupWise 7-Interoperabilitätshandbuch).

Wenn Sie den Linux-WebAccess-Agenten unter PolyServe Matrix Server installieren, unterstützt Sie das Linux GroupWise-Installationsprogramm nicht bei der Einrichtung. Eine Installationsanleitung finden Sie im GroupWise 7 Interoperability Guide (GroupWise 7-Interoperabilitätshandbuch).

Windows-Installationsoptionen: Dienst oder Anwendung und SNMP-Traps

Der Windows-WebAccess-Agent kann für die Unterstützung von SNMP konfiguriert werden. Auf diese Weise ist es möglich, den WebAccess-Agenten über ein SNMP-Verwaltungsprogramm zu überwachen und zu verwalten.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Wenn der WebAccess-Agent SNMP unterstützen soll, wählen Sie unter Eintrag 8: Ausführungsoptionen die Option Den 'SNMP für WebAccess'-Agenten installieren und konfigurieren.

NOTE:Die WebAccess-Agenten unter NetWare und Linux greifen für SNMP-Funktionen auf Betriebssystemkomponenten zurück und benötigen diese Installationsoption nicht.

Als Alternative zu einer Standard-Windows-Anwendung kann der WebAccess-Agent auch als Windows-Dienst ausgeführt werden. Zu diesem Zweck benötigt der WebAccess-Agenten-Dienst ein Benutzerkonto. Die Anforderungen an das Benutzerkonto für den Windows-Dienst sind dieselben, die für den Windows-WebAccess-Agenten unter Zugriff auf Domäne und Post-Office aufgelistet sind.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Wählen Sie unter Eintrag 8: Ausführungsoptionen die Option Den WebAccess-Agenten als Windows-Dienst ausführen.

Geben Sie unter Eintrag 9: Windows-Dienst-Benutzer den Benutzernamen und das Passwort für das Benutzerkonto des Diensts ein.

5.3.3 Festlegen der Konfiguration für die WebAccess-Anwendung und die WebPublisher-Anwendung

Bei der Installation der WebAccess-Anwendung und/oder der WebPublisher-Anwendung auf einem Webserver werden Sie aufgefordert, die in den nachfolgenden Abschnitten beschriebenen Konfigurationsinformationen anzugeben:

NOTE:Sie sollten bereits einen Webserver für die Installation der WebAccess- und der WebPublisher-Anwendung ausgewählt haben. Ist das nicht der Fall, siehe Section 5.3.1, Installationsort für die GroupWise WebAccess-Komponenten.

Standardsprache

Das WebAccess-Installationsprogramm installiert alle verfügbaren Sprachen. Sie müssen daher angeben, welche Sprache beim Anzeigen der Seite "Novell Web Services" verwendet werden soll. Wenn Benutzer auf die Seite "Novell Web Services" zugreifen, können sie die Standardsprache für WebAccess oder WebPublisher verwenden oder eine andere Sprache auswählen.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 16: Standardsprache die Sprache für die Seite "Novell Web Services" an.

Weitere Informationen finden Sie unter Multilingual GroupWise Systems (Mehrsprachige GroupWise-Systeme) im GroupWise 7 Administration Guide (GroupWise 7-Verwaltungshandbuch).

eDirectory-Objekte und Konfigurationsdateien

Die Konfigurationsinformationen für die WebAccess-Anwendung und die WebPublisher-Anwendung werden an zwei Orten gespeichert:

  • eDirectory-Objekte
  • Die Dateien webacc.cfg und webpub.cfg, die sich standardmäßig im Verzeichnis novell des Webservers befinden (Arbeitsblatteintrag 14)

Die Objekte für die WebAccess-Anwendung und die WebPublisher-Anwendung ermöglichen Ihnen die problemlose Änderung von Konfigurationsinformationen in ConsoleOne. Die eDirectory-Informationen sind übergeordnet, d. h. alle Änderungen an Objekten in eDirectory werden in die Konfigurationsdateien geschrieben.

In einigen Situationen, beispielsweise bei der Installation eines Webservers außerhalb einer Firewall oder bei der Installation auf einem UNIX-Webserver, steht der Zugriff auf eDirectory nicht zur Verfügung. In diesem Fall kann das WebAccess-Installationsprogramm keine Objekte erstellen. Die Konfigurationsdateien werden jedoch in jedem Fall auf dem Webserver erstellt. Wenn Sie die Konfiguration der Anwendung ändern möchten, müssen Sie dann die Dateien webacc.cfg und webpub.cfg manuell ändern.

Wählen Sie den eDirectory-Container, in dem die eDirectory-Objekte erstellt werden sollen. Sie werden alle im selben Container erstellt. Der Standardcontainer ist das Domänenobjekt, was bedeutet, dass die Objekte unterhalb des Domänenobjekts zusammen mit den MTA- und Internet-Agentenobjekten erstellt werden.

NOTE:Mit jeder Anwendung sind verschiedene Anbieter verknüpft. Die WebAccess-Anwendung hat beispielsweise einen GroupWise-Provider und einen LDAP-Provider. Der GroupWise-Provider kommuniziert mit dem WebAccess-Agenten und fordert Informationen für Benutzer an. Der LDAP-Provider kommuniziert mit den LDAP-Servern, sodass Benutzer LDAP-Adressbücher durchsuchen können. Provider-Objekte und Anwendungs-Objekte werden an demselben Standort erstellt.

ARBEITSBLATT ZUR WEBACCESS-INSTALLATION

Geben Sie unter Eintrag 17: eDirectory-Objektkonfiguration den Baum an, in dem die Objekte erstellt werden sollen. Geben Sie anschließend den Kontext an. Wenn Sie von einem Standort aus installieren, an dem Sie keinen Zugriff auf eDirectory haben, können Sie diesen Eintrag überspringen.