2.3 Einrichten der Preboot Services-Methoden für ZENworks-Imaging

Die Imaging-Engine von Novell ZENworks Linux Management, die das tatsächliche Imaging eines Geräts ausführt, ist eine Linux-Anwendung. Sie müssen ein Bootmedium erstellen, auf dem der Linux-Kernel, die ZENworks-Imaging-Engine und Netzwerktreiber installiert sind. Dies ist nicht erforderlich, wenn Sie automatisierte Preboot Services mit PXE-fähigen Geräten verwenden.

Folgende Abschnitte enthalten zusätzliche Informationen:

2.3.1 Verwenden von Preboot Services (PXE)

PXE (Preboot Execution Environment) ist eine Intel-Spezifikation, die es einem Gerät ermöglicht, vom Netzwerk aus anstatt von der Festplatte oder einem anderen lokalen Medium aus zu booten. Configuration Management kann PXE zum Starten von Preboot Services verwenden.

Preboot Services verwendet PXE, um zu ermitteln, ob Imaging-Aufgaben für ein Gerät anstehen, und um dem Gerät die Dateien zur Verfügung zu stellen, die für das Booten der ZENworks Imaging-Umgebung erforderlich sind.

Bevor Sie Preboot Services mit automatisierten Imaging-Bundles verwenden können, müssen Sie folgende Schritte ausführen:

  1. Installieren Sie ZENworks Configuration Management auf Ihrem Imaging-Server.

  2. Aktivieren Sie PXE auf dem Gerät.

  3. Setzen Sie einen DHCP-Standardserver auf dem Imaging-Server oder auf einem anderen Netzwerkserver ein.

Die automatisierten Preboot Services-Funktionen können auch unter Verwendung einer ZENworks-Partition ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer ZENworks-Partition.

Manuelle Preboot Services-Funktionen können unter Verwendung von CDs oder DVDs ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 2.3.2, Vorbereiten der Imaging-Start-CDs oder -DVDs.

2.3.2 Vorbereiten der Imaging-Start-CDs oder -DVDs

Wenn Sie eine Brennsoftware für CDs oder DVDs haben, können Sie eine Imaging-Boot-CD oder -DVD für Imaging-Vorgänge erstellen. Die folgenden zwei Optionen sind verfügbar:

Weitere Informationen zur Verwendung der CD/DVD zur Ausführung von getrennten Imaging-Vorgängen finden Sie in Abschnitt 3.1.3, Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.

Erstellen einer Boot-CD oder -DVD mit zusätzlichen Dateien

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie man eine Imaging-CD oder -DVD erstellt, die zusätzlich zu den im bootcd.iso-Image vorhandenen Dateien weitere Dateien enthält.

Anhand dieser Methode können Sie die Datei settings.txt auf der Boot-CD oder -DVD hinzufügen, um die erforderlichen Imaging-Parameter zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zu Datei settings.txt erhalten Sie unter Abschnitt E.6, Parameter für die Imaging-Konfiguration (settings.txt).

Damit können Sie auch weitere Dateien und Treiber hinzufügen, die Sie für ein Imaging benötigen.

Zur Erstellung einer Imaging-Boot-CD oder -DVD, die die Datei settings.txt und andere Dateien enthält, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Kopieren Sie die Datei bootcd.iso auf einen temporären Speicherort.

    Auf dem Imaging-Server, auf dem ZENworks installiert ist, befindet sich die Datei bootcd.iso unter:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/preboot/bin/winutils/

  2. Öffnen Sie die Datei bootcd.iso in einem ISO-Editor.

    Wenn Sie nach dem Hinzufügen von Dateien zur ISO-Datei einen ISO-Fehler erhalten, wie zum Beispiel einen Prüfsummenfehler, verwenden Sie einen verlässlicheren ISO-Editor. Manche ISO-Editoren arbeiten außerdem nicht besonders gut mit DVDs.

  3. Wenn Sie die temporäre Datei bootcd.iso verwenden, kopieren Sie die Datei settings.txt in den Root des bootcd.iso-Image.

    Auf dem Imaging-Server, auf dem ZENworks installiert ist, befindet sich die Datei settings.txt unter:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/preboot/bin/winutils/

  4. Kopieren Sie alle anderen Dateien oder Treiber, die auf der CD oder DVD enthalten sein sollen, in das Verzeichnis /addfiles im temporären Imagebootcd.iso.

    Alle Dateien oder Unterverzeichnisse, die Sie zum Verzeichnis /addfiles hinzufügen, werden im Root des Clients abgelegt, wenn die CD oder DVD gebootet wird.

    WICHTIG:Wenn Sie von der CD oder DVD booten, wird die Imaging-Engine in den RAM-Arbeitsspeicher gelesen. Da die Imaging-Engine einen Teil des auf dem Client-Gerät vorhandenen RAM-Speichers verwendet, kann die gesamte Größe der Dateien, die Sie zum Verzeichnis addfiles hinzufügen, nicht größer sein als der noch verbleibende RAM-Speicherplatz.

  5. Speichern Sie die aktualisierte Image-Datei bootcd.iso auf dessen temporärem Speicherplatz.

  6. Brennen Sie das aktualisierte Image bootcd.iso mithilfe Ihrer Brennsoftware auf die CD oder DVD.

  7. Booten Sie das Gerät, um ein Image von Ihrer neu erstellten Imaging-CD oder -DVD zu erstellen.

    Booten von einem SCSI-CD-ROM-Laufwerk wird zur Zeit nicht unterstützt.

Zur Erstellung einer Image-Boot-CD bzw. -DVD durch Ändern der Standardmenüoption in der Datei /boot/i386/loader/isolinux.cfg.

  1. Kopieren Sie die Datei bootcd.iso auf einen temporären Speicherort.

    Auf dem Imaging-Server, auf dem ZENworks installiert ist, befindet sich die Datei bootcd.iso unter:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/preboot/bin/winutils/

  2. Öffnen Sie die Datei bootcd.iso in einem ISO-Editor.

    Wenn Sie nach dem Hinzufügen von Dateien zur ISO-Datei einen ISO-Fehler erhalten, wie zum Beispiel einen Prüfsummenfehler, verwenden Sie einen verlässlicheren ISO-Editor. Manche ISO-Editoren arbeiten außerdem nicht besonders gut mit DVDs.

  3. Öffnen Sie in der temporären Datei bootcd.iso die Datei isolinux.cfg im Verzeichnis /boot/i386/loader.

  4. Bearbeiten Sie die Datei isolinux.cfg, indem Sie folgende Zeile ändern:

    default linux

    in

    default manual

  5. Speichern Sie die aktualisierte Image-Datei bootcd.iso auf dessen temporärem Speicherplatz.

  6. Brennen Sie das aktualisierte Image bootcd.iso mithilfe Ihrer Brennsoftware auf die CD oder DVD.

  7. Booten Sie das Gerät, um ein Image von Ihrer neu erstellten Imaging-CD oder -DVD zu erstellen.

    Booten von einem SCSI-CD-ROM-Laufwerk wird zur Zeit nicht unterstützt.

Das Imaging-Dienstprogramm zmgbootcd steht an folgenden Standorten zur Verfügung:

https://primary_server_ID/zenworks-downloads/msi/novell-zenworks-zmgbootcd-10.3.0.xxxxx.msi
https://primary_server_ID/zenworks-downloads/rpm/novell-zenworks-zmgbootcd-10.3.0-xxxxx.i586.rpm

Erstellen einer Boot-CD oder -DVD ohne zusätzliche Dateien

Wenn Sie weder die Datei settings.txt noch andere Dateien oder Treiber zur Imaging-Boot-CD oder -DVD hinzufügen möchten, können Sie die Imaging-Boot-CD oder -DVD einfach aus dem im Lieferumfang von ZENworks enthaltenen Image bootcd.iso erstellen.

Sie müssen jedoch die Datei settings.txt auf einer Diskette speichern, damit Ihnen die erforderlichen Imaging-Parameter zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Datei settings.txt erhalten Sie unter Abschnitt E.6, Parameter für die Imaging-Konfiguration (settings.txt).

Zum Erstellen einer Imaging-Boot-CD oder -DVD, die nur das Image bootcd.iso enthält, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Kopieren Sie die Datei settings.txt mit den Einstellungen für den Imaging-Boot-Prozess auf einer Diskette.

    Auf dem Imaging-Server, auf dem ZENworks installiert ist, befindet sich die Datei settings.txt unter:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/preboot/bin/winutils/

  2. Brennen Sie das Image bootcd.iso mithilfe Ihrer Brennsoftware auf CD oder DVD.

    Auf dem Imaging-Server, auf dem ZENworks installiert ist, befindet sich die Datei bootcd.iso unter:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/preboot/bin/winutils/

  3. Booten Sie das Gerät, um ein Image von Ihrer neu erstellten Imaging-CD oder -DVD zu erstellen.

    Sie werden aufgefordert, die Diskette mit der Datei settings.txt einzulegen.

    Booten von einem SCSI-CD-ROM-Laufwerk wird zur Zeit nicht unterstützt.

2.3.3 Konfigurieren mit dem ZENworks Imaging Media Creator

Mithilfe dieses Dienstprogramms können Sie eine bootfähige Diskette für die Preboot Services-Imaging-Funktionen in ZENworks Configuration Management erstellen. Beispielsweise können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Ändern der Datei settings.txt

  • Erstellen einer bootfähigen Diskette, um das Booten eines Geräts von einer CD oder DVD zu ermöglichen, das normalerweise nicht dazu in der Lage ist

  • Erstellen einer Preboot Bootable Imagedatei (PBI) von einer bootfähigen Diskette

WICHTIG:Bei diesem Dienstprogramm handelt es sich um eine .NET-Anwendung. Daher muss für dessen Ausführung das .NET-Framework auf dem Windows-Gerät installiert sein.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Eigenschaften des ZENworks Imaging Media Creator

Das Dialogfeld im Dienstprogramm ZENworks Imaging Media Creator enthält zwei Registerkarten:

Booten von CD

Über die Registerkarte Booten von CD können Sie ein Image einer bootfähigen Diskette erstellen, das sich zur Verwendung mit PXE-Geräten eignet. Sie haben folgende Möglichkeiten:

  • Erstellen einer bootfähigen Diskette, um das Booten von Geräten von CD oder DVD (die normalerweise nicht dazu in der Lage sind) zur Durchführung von Imaging-Aufgaben zu ermöglichen.

  • Konfigurationseinstellungen angeben, die in Datei settings.txt auf der bootfähigen Diskette gespeichert und zum Booten von Geräten von der Diskette verwendet werden.

  • Ändern der Konfigurationseinstellungen nach Erstellen der bootfähigen Diskette durch Bearbeiten von der auf der Diskette vorhandenen Datei settings.txt.

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer bootfähigen Diskette.

Preboot Bootable Image

Sie können eine PXE Linux-Konfigurationsdatei erstellen, die auf eine bootfähige Preboot-Image-Datei (PBI-Datei) verweist. Hierbei handelt es sich um ein Roh-Image einer bootfähigen Diskette. Mithilfe dieser Datei können Sie PXE verwenden, um die Daten der bootfähigen Diskette aus einer .pbi-Datei auf einem TFTP-Server zu nutzen, anstatt von der Diskette für diese Preboot-Informationen zu booten.

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines bootfähigen Preboot-Image.

Verwalten der Datei settings.txt

Im Lieferumfang von Configuration Management sind zwei Dateien mit dem Namen settings.txt enthalten:

  • Windows: %ZENWORKS_HOME%\share\tftp\boot\

    Linux: /srv/tftp/boot/

    PXE-Geräte verwenden diese Version der Datei für automatisierte Preboot-Arbeiten. Diese Datei ist auf dem Imaging-Server vorhanden und muss normalerweise nicht bearbeitet werden. Während des Bootvorgangs wird diese settings.txt-Datei gelesen und die erforderlichen Einstellungsinformationen werden ermittelt und verwendet.

  • Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/zdm/winutils/

    Die auf dem Imaging-Server befindliche Kopie dieser Datei muss für Ihre Netzwerkumgebung bearbeitet werden, und eine Arbeitskopie davon sollte im Stammverzeichnis des Imaging-Boot-Geräts (Imaging-CD bzw. -DVD oder leere Diskette) aufrechterhalten werden. Beim Brennen der Imaging-CD bzw. -DVD müssen Sie unbedingt die bearbeitete Kopie dieser settings.txt-Datei mit aufnehmen.

    Sie können den Inhalt dieser Kopie der Datei settings.txt mit dem Dienstprogramm ZENworks-Imaging-Medienerstellung verwalten, wie in den folgenden Schritten ausgeführt.

    Informationen zur manuellen Bearbeitung der Datei settings.txt finden Sie unter Abschnitt E.6, Parameter für die Imaging-Konfiguration (settings.txt).

Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt E.6, Parameter für die Imaging-Konfiguration (settings.txt).

So verwalten Sie die Datei settings.txt mit dem Dienstprogramm ZENworks-Imaging-Medienerstellung:

  1. Führen Sie auf einem verwalteten Gerät die Datei zmediacreator.exe von Ihrem Imaging-Server aus:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/zdm/winutils/

    Für den Linux-Server-Pfad müssen Sie eventuell Samba konfigurieren, damit Sie für den Zugriff auf dieses Verzeichnis ein Windows-Verwaltungsgerät verwenden können.

    Folgendes Dialogfeld wird angezeigt.

    Registerkarte „Imaging Media Creator: CD Media Boot“
  2. Klicken Sie auf Laden, suchen Sie die Datei settings.txt, wählen Sie diese aus und klicken Sie dann auf Öffnen.

    Standardmäßig befindet sich diese Datei unter A:\. Wechseln Sie zum folgenden Verzeichnis, in dem sich die zu bearbeitende Kopie befindet:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/zdm/winutils/

    Wenn die Datei geladen wurde, werden die Felder in diesem Dialogfeld mit den Informationen aus der Datei settings.txt ausgefüllt.

  3. (Optional) Füllen Sie die Felder im Abschnitt Settings.txt-Optionen auf der Registerkarte Booten von CD aus:

    Beim Starten von Diskette die Konfiguration anfordern: Legt fest, ob diese Konfigurationseinstellungen beim Booten eines Geräts über die bootfähige Diskette und CD oder DVD angefragt werden sollen. Bleibt diese Option deaktiviert, startet das Gerät mit den Konfigurationseinstellungen, die Sie hier festgelegt haben, und die Einstellungen können während des Startvorgangs nicht außer Kraft gesetzt werden. Wenn Sie diese Option auswählen, erhalten Sie während des Startvorgangs die Möglichkeit zur Änderung der Einstellungen.

    Manueller Neustart: Hiermit legen Sie fest, ob Sie ein Gerät nach einem Systemstart mit der bootfähigen Diskette im automatischen Modus manuell neu starten müssen oder nicht. (Wenn das Gerät über die bootfähige Diskette im manuellen Modus gestartet wurde, muss immer ein manueller Neustart durchgeführt werden.)

    Wenn Sie ein Gerät mit der bootfähigen Diskette starten und dabei der Bootvorgang im automatischen Modus erfolgt, wird die Imaging-Engine gestartet und beim Preboot-Server überprüft, ob ein automatischer Imaging-Vorgang durchgeführt werden soll. Ist dies der Fall, wird der Imaging-Vorgang auf dem Gerät ausgeführt und die Engine beendet. Ist dies nicht der Fall, wird die Engine beendet, ohne einen Vorgang auszuführen. Was danach geschieht, hängt von der Auswahl dieser Option ab.

    Bleibt diese Option deaktiviert, werden Sie aufgefordert, die bootfähige Diskette zu entfernen und eine beliebige Taste zu drücken, um das Gerät automatisch mit dem eigenen Betriebssystem zu starten. Wenn Sie diese Option aktivieren, erfolgt kein automatischer Neustart. Stattdessen wird die Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung angezeigt, damit Sie bei Eingabeaufforderung weitere Tasks im Zusammenhang mit Imaging ausführen können. Dies ist hilfreich, wenn Sie vor dem Neustart mit dem eigenen Betriebssystem beispielsweise die aktuellen Partitionsinformationen oder die image-sicheren Daten prüfen möchten.

    ZENworks Partitionsgröße (MB): Legt die Anzahl an Megabyte fest, die der ZENworks-Imaging-Partition zugewiesen werden, wenn Sie festgelegt haben, dass beim Booten des Geräts über die bootfähige Diskette eine entsprechende Partition lokal auf dem Arbeitsplatzrechner erstellt werden soll. Die Standardgröße beträgt 150 MB. Dies entspricht der empfohlenen Mindestgröße für die Partition. Die zulässige Höchstgröße ist 2048 MB (2 GB).

  4. (Optional) Füllen Sie die Felder im Abschnitt IP-Einstellungen der Arbeitsstation auf der Registerkarte Booten von CD aus:

    DHCP verwenden: Hiermit legen Sie fest, dass eine IP-Adresse dynamisch über DHCP zugeteilt wird. Verwenden Sie diese Option nur, wenn DHCP in Ihrem Netzwerk konfiguriert ist.

    Folgende statische Adressinformationen verwenden: Hiermit legen Sie fest, dass eine statische IP-Adresse verwendet wird. Geben Sie bei Auswahl dieser Option die zu verwendende IP-Adresse, die Teilnetzmaske und das Gateway an.

    Schaltfläche „DNS“: Diese Option ist nur aktiv, wenn für das Gerät eine statische IP-Adresse angegeben wurde.

    Dialogfeld „Domänennamensystem (DNS)“.
    • DNS-Namensserver: Sie müssen einen Namensserver angeben, wenn Sie die Verbindung zum Server über DNS herstellen möchten.

      Sie können die Adressen beliebig vieler DNS-Nameserver angeben. Sie können die Nameserver-Adressen bearbeiten oder entfernen sowie die Adressen in der Liste nach oben oder unten verschieben, um die Reihenfolge ihrer Verwendung zu ändern.

    • Domänensuffix: Sie können auch beliebig viele DNS-Domänensuffixe angeben. Es sind auch Funktionen zum Bearbeiten, Verschieben und Löschen der Suffixe verfügbar.

  5. (Erforderlich) Geben Sie im Abschnitt Imaging-Proxy-Server-Adresse auf der Registerkarte „CD Media Boot“ (Booten von CD-Medium) entweder die feste IP-Adresse oder den vollständigen DNS-Namen des Preboot-Servers an (auf dem novell-pbserv ausgeführt wird).

    Hiermit wird angegeben, zu welchem Preboot-Server eine Verbindung hergestellt werden soll, wenn Sie ein Gerät mit der bootfähigen Diskette starten.

    Einen DNS-Namen sollten Sie nur verwenden, wenn DNS in Ihrem Netzwerk aktiviert ist und der Imaging-Server über einen Eintrag in der Namenauflösungstabelle Ihres DNS-Servers verfügt.

  6. Klicken Sie auf Speichern, wechseln Sie zu dem gewünschten Speicherort für die Datei settings.txt und klicken Sie dann auf Speichern.

    Speichert die im Abschnitt Settings.txt Options (Settings.txt-Optionen) erstellten Konfigurationen in der Datei settings.txt am angegebenen Speicherort. Der standardmäßige Speicherort lautet wie für eine bootfähige Diskette A:/ (siehe Erstellen einer bootfähigen Diskette).

    Sie können die Datei an einem anderen Ort speichern, um sie zum Brennen auf eine Imaging-CD bzw. -DVD zu verwenden.

  7. Wenn Sie die Verwendung dieses Dienstprogramms abgeschlossen haben, klicken Sie auf Schließen.

    WICHTIG:Wenn Sie die Datei settings.txt manuell bearbeiten, um Pfade zu ausführbaren Dateien anzugeben, müssen Sie darauf achten, dass Sie den vollständigen Pfad angeben. Andernfalls wird die ausführbare Datei vielleicht nicht ausgeführt.

Erstellen einer bootfähigen Diskette

Wenn Sie Geräte verwenden, die normalerweise nicht über CD oder DVD gebootet werden können, bei denen jedoch CD-/DVD-Hardware installiert ist, können Sie das Dienstprogramm ZENworks-Imaging-Medienerstellung verwenden, um eine Diskette zu erstellen, mithilfe derer das Booten von CD bzw. DVD möglich ist.

So erstellen Sie eine bootfähige Diskette:

  1. Führen Sie auf einem verwalteten Gerät die Datei zmediacreator.exe von Ihrem Imaging-Server aus:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/zdm/winutils/

    Für den Linux-Server-Pfad müssen Sie eventuell Samba konfigurieren, damit Sie für den Zugriff auf dieses Verzeichnis ein Windows-Verwaltungsgerät verwenden können.

    Folgendes Dialogfeld wird angezeigt.

    Registerkarte „Imaging Media Creator: CD Media Boot“
  2. Wenn Sie eine settings.txt-Datei bearbeiten möchten, die auf dieser Diskette gespeichert werden soll, führen Sie Schritt 2 bis Schritt 4 unter Verwalten der Datei settings.txt aus und fahren Sie dann mit Schritt 3 in diesem Abschnitt fort.

  3. (Erforderlich) Geben Sie im Abschnitt Imaging-Proxy-Server-Adresse auf der Registerkarte „CD Media Boot“ (Booten von CD-Medium) entweder die feste IP-Adresse oder den vollständigen DNS-Namen des Preboot-Servers an (auf dem novell-pbserv ausgeführt wird).

    Hiermit wird angegeben, zu welchem Preboot-Server eine Verbindung hergestellt werden soll, wenn Sie ein Gerät mit der bootfähigen Diskette starten.

    Einen DNS-Namen sollten Sie nur verwenden, wenn DNS in Ihrem Netzwerk aktiviert ist und der Imaging-Server über einen Eintrag in der Namenauflösungstabelle Ihres DNS-Servers verfügt.

  4. Formatieren Sie eine High-Density-Diskette oder legen Sie eine vorformatierte leere Diskette in das Diskettenlaufwerk des Windows-Geräts ein.

  5. Klicken Sie auf Start-CD erstellen.

    Hierdurch wird eine bootfähige Diskette erstellt, die einem Gerät, das andernfalls nicht von einer CD oder DVD gestartet werden kann, das Starten von der Imaging-CD oder -DVD ermöglicht. Alle hier erstellten settings.txt-Konfigurationen werden in die Kopie aufgenommen, die auf der bootfähigen Diskette gespeichert wird.

  6. Klicken Sie nach Erstellung der Diskette auf Schließen.

  7. Legen Sie diese Diskette und die Imaging-CD bzw. DVD in das Gerät ein, auf das das Image zurückgespielt werden soll, und booten Sie dann das Gerät.

    Die Diskette ermöglicht, dass das Gerät über die CD bzw. DVD gebootet werden kann.

Erstellen eines bootfähigen Preboot-Image

Sie können eine PXE Linux-Konfigurationsdatei erstellen, die auf eine bootfähige Preboot-Image-Datei (PBI-Datei) verweist. Hierbei handelt es sich um ein Roh-Image einer bootfähigen Diskette. Mithilfe dieser Datei können Sie PXE verwenden, um die Daten der bootfähigen Diskette aus einer .pbi-Datei auf einem TFTP-Server zu nutzen, anstatt von der Diskette für diese Preboot-Informationen zu booten.

So erstellen Sie eine PBI-Konfigurationsdatei und dann die PBI-Datei:

  1. Führen Sie auf einem verwalteten Gerät die Datei zmediacreator.exe von Ihrem Imaging-Server aus:

    Windows: %ZENWORKS_HOME%\bin\preboot\

    Linux: /opt/novell/zenworks/zdm/winutils/

    Für den Linux-Server-Pfad müssen Sie eventuell Samba konfigurieren, damit Sie für den Zugriff auf dieses Verzeichnis ein Windows-Verwaltungsgerät verwenden können.

    Das folgende Dialogfeld wird angezeigt, nachdem Sie auf der Registerkarte Preboot Bootable Image (Startfähiges Preboot-Image) geklickt haben:

    Imaging Media Creator: Registerkarte „Preboot Bootable Image“
  2. Füllen Sie die Felder im Abschnitt Configuration File Settings (Konfigurationsdatei-Einstellungen) auf der Seite „Preboot Bootable Image“ (Startfähiges Preboot-Image) aus:

    Kernel-Parameter: Wählen Sie die Option Keep PXE and UNDI Stacks in Memory (PXE- und UNDI-Stapel im Arbeitsspeicher behalten), um die Kernel-Parameter in der Option keeppxe zu verwenden.

    PBI Filename (PBI-Dateiname): Geben Sie für die PBI-Datei einen Dateinamen mit der Erweiterung .pbi an. Geben Sie hier keinen Pfad ein.

    TFTP Relative Path (TFTP-relativer Pfad): Geben Sie den Pfad zur PBI-Datei relativ zum Standardpfad des TFTP-Servers an. Dies ist der Pfad, in dem das mit PXE bootende Gerät auf die PBI-Datei zugreift.

    Laden: Lädt eine zuvor definierte PBI-Konfigurationsdatei, die die Felder auf dieser Seite mit den in ihr enthaltenen Informationen ausfüllt. Sie können diese Einstellungen bearbeiten.

    Speichern: Speichert die PBI-Konfigurationsdatei in einem Verzeichnis, in dem Sie über dieses Dialogfeld erneut auf die Datei zugreifen können.

  3. Zum Erstellen der PBI-Datei klicken Sie auf Create PBI (PBI erstellen) und füllen Sie die Felder aus:

    Dialogfeld „Create Preboot Bootable Image“ (Startfähiges Preboot-Image erstellen)

    Source Path (Quellpfad): Ursprung der Informationen, von denen ein Image in einer PBI-Datei erstellt werden soll. Hierbei handelt es sich meist um eine bootfähige Diskette, die auf der Registerkarte CD Media Boot (Booten von CD-Medium) in diesem Dialogfeld erstellt wurde.

    Destination File (Zieldatei): Das Speicherziel für die PBI-Datei. Wechseln Sie zum gewünschten Verzeichnis und geben Sie den Namen der PBI-Datei ein. Die Dateinamenerweiterung .pbi wird automatisch hinzugefügt.

  4. Klicken Sie nach Erstellung der PBI-Datei auf Schließen.

    Diese PBI-Datei kann nun von einem PXE-fähigen Gerät beim Booten verwendet werden, sodass Sie auf die Preboot Services-Funktionen so zugreifen können, wie wenn Sie das Gerät mit der bootfähigen Diskette starten würden.

2.3.4 Verwalten von ZENworks-Partitionen

Eine ZENworks-Partition wird beim Booten für automatisierte Preboot Services-Arbeit verwendet, wenn für das Gerät PXE nicht verfügbar ist. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie die ZENworks-Partitionen verwaltet werden:

Erstellen einer ZENworks-Partition

Wenn Sie ein Gerät für unbeaufsichtigte Imaging-Vorgänge einrichten möchten und Preboot Services (PXE) nicht verwenden können, können Sie eine ZENworks-Partition auf der Festplatte erstellen. Wenn Sie die Partition groß genug erstellen, können Sie sogar ein Image von der Festplatte des Geräts speichern. Dies kann sinnvoll sein, wenn das Gerät bei Ausfall der Netzwerkverbindung falsch konfiguriert oder beschädigt wird.

ACHTUNG:Durch die Installation der ZENworks-Partition werden sämtliche Daten auf diesem Festplattenlaufwerk zerstört. Führen Sie die Installation daher nur auf Geräten durch, für die Sie eine Neuinstallation des Betriebssystems und der Softwareprogramme vorsehen.

Um eine ZEN-Partition erstellen zu können, müssen Sie zunächst eine Imaging-CD/-DVD erstellen, mit der Sie das Gerät booten können. (Wenn das Gerät nicht von einer CD oder DVD gestartet werden kann, lesen Sie die Informationen in Abschnitt 2.3.3, Konfigurieren mit dem ZENworks Imaging Media Creator.) Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Booten Sie das Gerät mit der Imaging-CD bzw. -DVD und wählen Sie anschließend im Menü die Option ZEN-Partition installieren/aktualisieren aus.

    Dadurch wird der Vorgang der ZENworks-Partitionserstellung im ersten Partitionseintrag gestartet. Dabei werden alle bestehenden Partitionen zerstört, außer einer bestehenden ZENworks-Partition oder den Dell*- oder Compaq*-Konfigurationspartitionen. Die Größe der ZENworks-Partition beträgt standardmäßig 150 MB.

    Wenn die ZENworks-Partition bereits vorhanden ist, wird diese aktualisiert. Die vorhandenen Partitionen werden nicht verändert.

  2. Entfernen Sie nach der Installation bzw. Aktualisierung der ZENworks-Partition die CD bzw. DVD und drücken Sie eine beliebe Taste, um fortzufahren.

  3. Nach dem Entfernen der CD/DVD und dem erneuten Booten des Geräts installieren Sie das Betriebssystem auf dem Gerät.

    WICHTIG:Während der Installation des Betriebssystems müssen Sie den Bootloader an demselben Speicherort installieren, an dem die Root-Partition installiert wird. Mit anderen Worten, die aktive Partition muss die Root-Partition sein. Mithilfe von fdisk können Sie prüfen, ob die aktive Partition die Root-Partition ist.

  4. Informationen darüber, wie Sie mit der ZENworks-Partition ein Image des Geräts erstellen können, finden Sie unter Verwenden der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung zur Erstellung eines Image.

  5. Booten Sie das Gerät erneut, wenn die Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung angezeigt wird.

    Das Gerät sollte mit Linux starten.

Deaktivieren einer ZENworks-Partition

Wenn Sie PXE auf einem Gerät aktivieren möchten, jedoch zuvor eine ZENworks-Partition auf dem Gerät erstellt haben, können Sie die Partition deaktivieren oder löschen, da diese nicht mehr benötigt wird. Informationen zum Löschen der Partition finden Sie unter Entfernen einer ZENworks-Partition.

Wenn Sie mit einem Imaging-Boot-Gerät oder einer anderen Methode als über die ZENworks-Partition unter Linux booten, können Sie die ZENworks-Partition aktivieren (bzw. deaktivieren). Wählen Sie einfach die gewünschte Menüoption aus, wenn das Novell Preboot Services-Menü angezeigt wird.

Entfernen einer ZENworks-Partition

Da die ZENworks-Partition nicht gelöscht werden darf, wenn der Bootvorgang über diese Partition erfolgte, sollten Sie das Gerät über eine andere Imaging-Boot-Methode booten als über die ZENworks-Partition.

ACHTUNG:Nach dem Löschen der ZENworks-Partition müssen Sie sicherstellen, dass das Image, das Sie auf das Gerät aufspielen, auf einem Gerät ohne ZENworks-Partition erstellt wurde. Andernfalls wird der falsche MBR (Master Boot Record) wiederhergestellt und das Gerät kann nicht booten. Sie sollten die ZENworks-Partition nur entfernen, wenn Sie ein Image wiederherstellen möchten, das nicht die Partition für das Gerät aufweist.

Zum Entfernen einer ZENworks-Partition von einem Gerät haben Sie folgende Möglichkeiten:

Über eine Imaging-CD/-DVD

Wenn Sie die ZENworks-Partition zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig wiederherstellen können, sollten Sie diese entfernen.

So entfernen Sie eine ZENworks-Partition:

  1. Booten Sie das Gerät mithilfe der ZENworks Imaging-CD oder -DVD.

  2. Wählen Sie die Option Manueller Modus.

  3. Geben Sie bei Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    img -zenpart -remove
    
  4. Werfen Sie nach Abschluss des Entfernungsvorgangs die CD bzw. DVD aus (sofern Sie sie nicht verwenden möchten, um ein Image auf das Gerät zurückzuspielen).

  5. Wenn Sie ein Image vor dem Neustart wiederherstellen möchten, geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    unset ZENDEVICE
    

    Booten Sie andernfalls das Gerät neu, wenn es dazu bereit ist.

  6. Stellen Sie ein Image wieder her oder installieren Sie ein Betriebssystem.

    Wenn das Gerät bootet, wird seine ZENworks-Partition entfernt. Anschließen kann das Gerät ohne ZENworks-Partition ein Image von der CD bzw. DVD erhalten.

    Wenn das Gerät einem Imaging-Bundle zugewiesen wurde, erfolgt das Imaging gemäß diesem Bundle.

Verwenden eines Imaging-Skript-Bundles

Wenn Sie Preboot Services verwenden, jedoch zuvor über die ZENworks-Partition auf dem Gerät gebootet wurde, können Sie die ZENworks-Partition löschen, wenn Sie ein Image wiederherstellen. Das neue Image darf jedoch keine ZENworks-Partition enthalten.

Beispielsweise können Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Erstellen Sie im ZENworks-Kontrollzentrum ein Imaging-Skript-Bundle.

  2. Geben Sie im Feld Skripttext des Assistenten zum Erstellen neuer Bundles folgenden Befehl ein:

    img -zenpart -remove
    
  3. Geben Sie im Feld Skripttext (nach dem oben genannten Befehl) die anderen Befehle ein, die für die Imaging-Arbeit für das Gerät erforderlich sind.

    Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt F.0, ZENworks Imaging Engine-Befehle.

  4. Klicken Sie auf der Seite „Zusammenfassung“ des Assistenten auf Fertig stellen (nicht auf Weiter).

  5. Starten Sie das Gerät neu.

Über FDISK

Sie können eine ZENworks-Partition entfernen, indem Sie einfach die Festplatte des Geräts mit fdisk neu konfigurieren. Anschließend können Sie entweder mithilfe einer ZENworks Imaging-CD bzw. -DVD ein Image auf das Gerät aufspielen oder PXE auf dem Gerät aktivieren und ihm ein Imaging-Bundle zuweisen und das Gerät anschließend für die Verwendung dieses Bundles neu booten.