F.3 Make-Modus

Mit dem Modusbefehl -make können Sie ein Image des Geräts erstellen und an einem angegebenen Standort speichern. In der Regel sind alle Partitionen der lokalen Festplatten im Image enthalten, es gelten jedoch einige Ausnahmen, die unter Tabelle F-2 beschrieben werden.

Sie können ein Image des Geräts unter Verwendung der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung oder über das Menü „ZENworks Imaging Engine“ erstellen. Schrittweise Anleitungen finden Sie unter Manuelles Erstellen eines Image eines Geräts. Sie können außerdem den Modusbefehl „Make Locally“ verwenden, um ein Image des Geräts zu erstellen und auf einer Partition auf einer lokalen Festplatte zu speichern. Schrittweise Anleitungen finden Sie unter Abschnitt 3.1.3, Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.

Die Imagegröße entspricht ungefähr der Hälfte der Größe der Daten auf allen Partitionen des Geräts. Ausnahme: ZENworks-Partition und Compaq- und Dell-Konfigurationspartitionen sind immer ausgeschlossen. Für Geräte mit logischen Laufwerken (LVMs) wird Imaging nicht unterstützt.

Die Syntax dieses Modus richtet sich danach, ob Sie ein Image lokal oder auf einem Imaging-Server (Proxy) speichern möchten.

Folgende Abschnitte enthalten zusätzliche Informationen:

F.3.1 Make Locally

So verwenden Sie den Make Locally-Modus:

Verwenden des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ zur lokalen Erstellung eines Image

  1. Zur Anzeige des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ geben Sie Folgendes ein:

    img
    
  2. Klicken Sie auf Imaging > Image erstellen.

    Dadurch wird der Assistent für die Image-Erstellung angezeigt.

  3. Wählen Sie im Assistenten die Option Lokal aus und klicken Sie dann auf Weiter.

    Der Assistent für die lokale Image-Erstellung wird angezeigt.

  4. Füllen Sie die Felder aus:

    Pfad zum Image-Archiv: Klicken Sie auf Durchsuchen, um den Standort für die Imagedatei auszuwählen oder geben Sie einen vorhandenen Pfad an.

    Partitionen einschließen: Klicken Sie auf die Kontrollkästchen der Partitionen, die nicht im Image eingeschlossen werden sollen. Standardmäßig werden alle Partitionen ausgewählt.

    Komprimierung: Geben Sie eine beliebige Zahl von 0 bis 9 an, wobei 0 für keine Komprimierung, 1 für die geringste Komprimierung und 9 für die höchste Komprimierung steht.

  5. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.

    Das nächste Dialogfeld des Assistenten für die Image-Erstellung wird angezeigt.

  6. (Optional) Füllen Sie folgende Felder aus:

    Autor: Geben Sie an, wer die Imagedatei erstellt hat.

    Computer: Identifizieren Sie den Computer, auf dem dieses Image erstellt wird.

    Image Description (Image-Beschreibung): Beschreiben Sie den Inhalt oder Zweck der Imagedatei.

    Kommentar: Geben Sie alle hilfreichen Informationen zu diesem Image an.

  7. Klicken Sie auf Weiter, um das Image zu erstellen.

    Das Menü „ZENworks Imaging Engine“ zeigt während der Image-Erstellung einen Fortschrittsbalken an.

  8. Wenn der Imaging-Vorgang erfolgreich war, klicken Sie im Dialogfeld „Informationen“ auf OK. Klicken Sie dann auf Schließen, um zur leeren Anzeige des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ zurückzukehren.

    Wenn der Imaging-Vorgang nicht erfolgreich war, bestimmen Sie den Fehler und beheben Sie diesen und wiederholen Sie anschließend diese Schritte.

Verwenden der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung zur Erstellung eines lokalen Image

Unter Verwendung der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Modusbefehl „make locally“ (-makel) verwenden können:

img -make -local Lokaler Dateipfad/ Dateiname.zmg [‑part= Partitionsnummer] [‑comp= Komprimierungsgrad] [‑exclude= Partitionsnummer] [‑include= Partitionsnummer]

wobei die Klammer [...] optionale Befehle angibt.

Sie können den Befehl -make - local mit -m -local, -makel oder -ml abkürzen.

Sie können außerdem den Befehl ‑exclude mit ‑x und den Befehl ‑include mit ‑I abkürzen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Befehlsdetails für

Tabelle F-2 Befehle und Parameter von „Make Local“

Parameter

Angabe

local_filepath/ filename.zmg

Der Image-Dateiname, einschließlich der Erweiterung .zmg (abhängig von Groß-/Kleinschreibung) und jeder beliebige lokale Pfad. Die Verzeichnisse in dem Pfad müssen jedoch vorhanden sein.

Wenn die Datei bereits vorhanden ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Sie müssen einen anderen Dateinamen verwenden oder die vorhandene Imagedatei löschen, um diesen Dateinamen verwenden zu können.

-part= Partitionierungsnummer oder -P= Partitionierungsnummer

Die Partitionsnummer einer lokalen Partition, auf der das Image gespeichert werden soll. Es muss sich um eine primäre Partition handeln. Diese Partition ist vom erstellten Image ausgeschlossen.

Stellen Sie sicher, dass Sie eine vorhandene Partition mit ausreichend Speicherplatz angeben, auf der die Imagedatei gespeichert werden soll.

Verfügbare Partitionen können mit dem Befehl img -dump angezeigt werden.

Wenn Sie bei diesem Parameter die Partitionsnummer weglassen oder diesen Parameter nicht verwenden, wird das Image im temporären RAM gespeichert.

-comp=Komprimierungsgrad

Komprimierungsgrad ist der beim Erstellen des Image verwendete Komprimierungsgrad. Geben Sie eine beliebige Zahl zwischen 0 und 9 ein. Der Wert 0 entspricht keiner Komprimierung. 1 entspricht Zeitoptimiert und wird standardmäßig verwendet, wenn Sie diesen Parameter nicht angeben. 6 entspricht etwa Ausgewogen. 9 entspricht Platzoptimiert, was die Leistung am meisten verlangsamt.

-exclude= Partitionsnummer oder -x= Partitionsnummer und -include= Partitionsnummer oder -I= Partitionsnummer

Die Partitionsnummer einer lokalen Partition, die vom Image ausgeschlossen oder in das Image einbezogen werden soll. Wiederholen Sie diesen Parameter zum Ausschließen oder Einbeziehen mehrerer Partitionen nach Bedarf.

Verfügbare Partitionen können mit dem Befehl img -dump angezeigt werden.

Wenn Sie den Ausschlussparameter nicht angeben, werden alle Partitionen bis auf die Partition, auf der das Image gespeichert wird, in das Image einbezogen.

Beispiele

Tabelle F-3 Make Local-Beispiele

Beispiel

Erklärung

img makel /myimages/myimage.zmg

Erstellt ein Image aller Partitionen und speichert es in myimages/myimage.zmg im RAM.

img -makel /myimages/myimage.zmg ‑x=2 ‑x=3

Erstellt ein Image von allen Partitionen mit Ausnahme der Partitionen in den Steckplätzen 2 und 3 und speichert das Image unter myimages/myimage.zmg im RAM.

F.3.2 Make to Proxy

So verwenden Sie den Make Proxy-Modus:

Verwenden des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ zur Erstellung eines Image auf einem Proxy

  1. Zur Anzeige des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ geben Sie Folgendes ein:

    img
    
  2. Klicken Sie auf Imaging > Image erstellen.

    Dadurch wird der Assistent für die Image-Erstellung angezeigt.

  3. Wählen Sie im Assistenten die Option Server aus und klicken Sie dann auf Weiter.

    Der Assistent für die Erstellung eines Server-Image wird angezeigt.

  4. Füllen Sie die Felder aus:

    Server-IP-Adresse: Geben Sie die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Imaging-Servers an. Wenn Sie beim Booten von einer Imaging-CD einen Image-Server für die Datei settings.txt angegeben haben, ist die IP-Adresse dieses Imaging-Servers die Standard-IP-Adresse. Ansonsten wird die in der Datei settings.txt für die PROXYADDR-Variable angegebene IP-Adresse für den Imaging-Server angezeigt.

    Pfad zum Image-Archiv: Bearbeiten Sie den standardmäßigen Image-Dateinamen (archive.zmg) nach Bedarf, indem Sie /path durch beliebige Unterverzeichnisse ersetzen, die Sie kürzlich im Verzeichnis content-repo/images erstellt haben.

    Partitionen einschließen: Klicken Sie auf die Kontrollkästchen der Partitionen, die nicht im Image eingeschlossen werden sollen. Standardmäßig werden alle Partitionen ausgewählt.

    Komprimierung: Geben Sie eine beliebige Zahl von 0 bis 9 an, wobei 0 für keine Komprimierung, 1 für die geringste Komprimierung und 9 für die höchste Komprimierung steht.

  5. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.

    Das nächste Dialogfeld des Assistenten für die Image-Erstellung wird angezeigt.

  6. (Optional) Füllen Sie folgende Felder aus:

    Autor: Geben Sie an, wer die Imagedatei erstellt hat.

    Computer: Identifizieren Sie den Computer, auf dem dieses Image erstellt wird.

    Image Description (Image-Beschreibung): Beschreiben Sie den Inhalt oder Zweck der Imagedatei.

    Kommentar: Geben Sie alle hilfreichen Informationen zu diesem Image an.

  7. Klicken Sie auf Weiter, um das Image zu erstellen.

    Das Menü „ZENworks Imaging Engine“ zeigt während der Image-Erstellung einen Fortschrittsbalken an.

  8. Wenn der Imaging-Vorgang erfolgreich war, klicken Sie im Dialogfeld „Informationen“ auf OK. Klicken Sie dann auf Schließen, um zur leeren Anzeige des Menüs „ZENworks Imaging Engine“ zurückzukehren.

    Wenn der Imaging-Vorgang nicht erfolgreich war, bestimmen Sie den Fehler und beheben Sie diesen, und wiederholen Sie anschließend diese Schritte.

Verwenden der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung zur Erstellung eines Image auf einem Proxy

Unter Verwendung der Imaging-Wartungsmodus-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Modusbefehl „make to proxy“ (-makep) verwenden können:

img -make -proxy Hinzugefügter Dateipfad/ Dateiname.zmg -ip= IP-Adresse [‑comp= Komprimierungsgrad] [‑exclude= Partitionsnummer] [‑include= Partitionsnummer]

wobei die Klammer [...] optionale Befehle angibt.

Sie können den Befehl -make -proxy mit -m -proxy, -makep oder -mp abkürzen.

Wenn Sie beim Booten von einer Imaging-CD einen Image-Server für die Datei settings.txt angegeben haben, ist die IP-Adresse dieses Imaging-Servers die Standard-IP-Adresse. Ansonsten wird die in der Datei settings.txt für die PROXYADDR-Variable angegebene IP-Adresse für den Imaging-Server angezeigt.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Befehlsdetails für

Tabelle F-4 Befehle und Parameter von „Make Proxy“

Parameter

Angabe

added_path/ filename.zmg

Der Image-Dateiname, einschließlich der Erweiterung .zmg (abhängig von Groß-/Kleinschreibung) und jeder beliebige hinzugefügte Pfad. Die Imaging-Engine speichert Images automatisch in das Standardverzeichnis Images auf dem Imaging-Server:

Windows: %ZENWORKS_HOME%\work\content-repo\images\

Linux: /var/opt/novell/zenworks/content-repo/images/

Wenn im Pfad ( added_path) keine Ordner angegeben wurde, wird das Image in diesem Verzeichnis Imageserstellt.

Am Anfang eines hinzugefügten Pfads wird kein Schrägstrich benötigt.

Sie können unter Images Unterverzeichnisse anlegen, um Ihre Imagedateien zu organisieren. Derartige Unterverzeichnisse, die Sie im Pfad angeben, müssen jedoch bereits vorhanden sein, wenn Sie diesen Befehl verwenden. ZENworks erstellt keine Verzeichnisse bei der Erstellung von Images.

Wenn die Imagedatei bereits vorhanden ist, wird sie nicht vom Imaging-Server überschrieben, es sei denn Sie aktivieren dieses Verhalten im ZENworks-Kontrollzentrum für den Imaging-Server.

-ip= IP-Adresse

Die IP-Adresse oder der DNS-Name eines Imaging-Servers. Wenn Sie diesen Parameter nicht verwenden, wird der Wert für PROXYADDR verwendet.

-comp=comp_level

Komprimierungsgrad ist der beim Erstellen des Image verwendete Komprimierungsgrad. Geben Sie eine beliebige Zahl zwischen 0 und 9 ein. Der Wert 0 entspricht keiner Komprimierung. 1 entspricht Zeitoptimiert und wird standardmäßig verwendet, wenn Sie diesen Parameter nicht angeben. 6 entspricht etwa Ausgewogen. 9 entspricht Platzoptimiert, was die Leistung am meisten verlangsamt.

-exclude= Partitionsnummer oder -x= Partitionsnummer und -include= Partitionsnummer oder -I= Partitionsnummer

Die Partitionsnummer einer lokalen Partition, die vom Image ausgeschlossen oder in das Image einbezogen werden soll. Wiederholen Sie diesen Parameter zum Ausschließen oder Einbeziehen mehrerer Partitionen nach Bedarf.

Verfügbare Partitionen können mit dem Befehl img -dump angezeigt werden.

Wenn Sie keinen dieser Parameter angeben, werden alle Partitionen in das Image einbezogen.

Beispiele

Tabelle F-5 Make Proxy-Beispiele

Beispiel

Erklärung

img -makep subdir1/myimage.zmg

Dieser Befehl erstellt ein Image aller Partition und speichert das Image auf dem Imaging-Server.

img -makep subdir1/myimage.zmg ‑x=2 ‑x=3

Erstellt ein Image aller Partitionen mit Ausnahme der Partitionen Steckplätzen 2 und 3 und speichert es auf dem Imaging-Server.