ZENworks 2020 Update 2 bietet neue Funktionen, mit denen Sie den gesamten Lebenszyklus von Windows 10-Geräten über den integrierten MDM-Agenten auf diesen Geräten verwalten. Bei Anwendungsfällen, die über die Funktionen auf Windows 10-Geräten hinausgehen, können Sie zudem den ZENworks-Agenten auf Geräten installieren, die mit den Windows 10 MDM-Agenten arbeiten.
Weitere Informationen zu den einzelnen Funktionen in diesem Abschnitt finden Sie im Handbuch Windows MDM Reference (Referenz zu Windows MDM).
Neue Funktionen:
Sie können den Windows-Benachrichtigungsdienst (WNS) nunmehr für das Senden von Push-Benachrichtigungen an Geräte konfigurieren, die mit Windows Modern Management verwaltet werden.
Die folgenden Registrierungsfunktionen wurden eingeführt.
Registrierungsmethoden: Windows 10-Geräte können anhand der folgenden Methoden bei ZENworks registriert werden.
Registrierung mit Bereitstellungspaket (PPKG)
Azure Active Directory (Azure AD)-Beitritt
AutoPilot-Registrierung
Bereitstellung des ZENworks-Agenten: Sie können nunmehr den ZENworks-Agenten auf Windows 10-Geräten bereitstellen, die bereits mit dem MDM-Registrierungsmodus registriert wurden.
Konfiguration der Nutzungsbedingungen: Sie können die Nutzungsbedingungsrichtlinie zu Geräten zuweisen, sodass der Inhalt der Nutzungsbedingungen auf dem Agenten angezeigt wird, während Windows 10-Geräte entweder über den Azure AD-Beitritt oder die AutoPilot-Registrierung registriert werden.
Die folgenden Verwaltungsfunktionen wurden eingeführt:
Bereitstellung von Windows 10 MDM-Bundles: Sie können nunmehr die folgenden Bundles auf Windows 10 MDM-Geräten bereitstellen:
HINWEIS:Diese Bundles werden auf experimenteller Basis unterstützt und dürfen lediglich zu Evaluierungszwecken genutzt werden.
Mit dem Bundle "Windows 10 MDM – MSI installieren" stellen Sie ein Microsoft Installer-(MSI-)Paket auf Windows 10 MDM-Geräten bereit.
Mit dem "Windows 10 MDM – CSP-Bundle" verteilen Sie Konfigurationsdienstanbieter (CSPs) zur Bereitstellung verschiedener über CSPs verfügbarer Konfigurationen auf Windows 10 MDM-Geräten.
Starten von Schnellaufgaben: Die folgenden Schnellaufgaben werden auf Windows 10 MDM-Geräten unterstützt:
Gerät löschen
Registrierung des Geräts aufheben
Gerät stilllegen
Gerät wieder in Betrieb nehmen
Gerät verloren
Geräteregistrierung aufheben
Die folgenden weiteren Funktionen wurden für die Windows 10 MDM-Funktion eingeführt:
Windows 10-Geräte unterstützen den automatischen Abgleich.
Der Vorgang für die Neuzusammenstellung der Zertifizierungsstelle stellt nunmehr Zertifikate für Windows 10 MDM-Geräte aus.
Die Einstellung "MS-Graph-API" wurde in "Azure-MDM-Anwendung" umbenannt und muss neu konfiguriert werden, damit die Optimierungen aus dieser Version in Kraft treten.
Die Seite "Erste Schritte" für die mobile Verwaltung wurde überarbeitet und um die Registrierung und Verwaltung von Windows 10 MDM-Geräten ergänzt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Modern Management Reference (Referenz zu Modern Management).
Image-Wiederherstellung anhand des Bundle-Namens unter WinPE: In ZENworks 2020 Update 1 (und früher) unterstützte die WinPE-Distribution die Image-Wiederherstellung mit dem IMG-Befehl und Angabe des Image-Namens. Der Befehl erkannte jedoch nicht, ob das Bundle mit dem Befehl übergeben wurde. Ab ZENworks 2020 Update 2 werden die IMG-Bundle-Befehle in der WinPE-Distribution unterstützt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Preboot Services and Imaging (Preboot-Dienste und Imaging).
Neues Tool zum Lesen von ZENworks-Image-Informationen: Das zmginfo-Tool liefert Informationen zu einem Image. Dies ist insbesondere dann von Nutzen, wenn sich mehrere Images im Inhalts-Repository oder im freigegebenen Pfad befinden und Sie aus Zeitgründen Informationen zu den einzelnen Images zusammenstellen müssen. Mit dem zmginfo-Tool können Sie wahlweise grundlegende oder vollständige Informationen zum Image abrufen. Mit zmginfo können Administratoren die Bundle-XML erstellen, die als Bundle importiert werden kann; hiermit lassen sich alle Linux-Basis-Images in WinPE-Basis-Images konvertieren.
Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Preboot Services and Imaging (Preboot-Dienste und Imaging).
Fernsteuerung eines Geräts mit aktiver RDP-Sitzung: Sie können nunmehr eine Fernsitzung auf einem Gerät mit aktiver RDP-Sitzung starten, so wie dies bereits mit einer normalen Fernverwaltungs-Sitzung möglich ist. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Remote Management Reference (Referenz zur Fernverwaltung).
Aufzeichnen einer Fernverwaltungssitzung (experimentelle Unterstützung): Die Benutzer auf dem verwalteten Gerät können die Fernverwaltungssitzung aufzeichnen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Remote Management Reference (Referenz zur Fernverwaltung).
Aktivieren von Gerätezuweisungen für Android-Bundles: Android-Bundles für genehmigte Play Store-Apps, die bislang auf Benutzerzuweisungen beschränkt waren, können nunmehr auch Geräten zugewiesen werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Mobile Management Reference (Referenz zur mobilen Verwaltung).
Bereitstellung von System-Apps: Mit der Bundle-Funktion können Sie System-Apps auf Android-Geräten aktivieren oder deaktivieren. System-Apps sind integrierte Anwendungen, die bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Mobile Management Reference (Referenz zur mobilen Verwaltung).
Erste Schritte mit Modern Management: Die Seite "Erste Schritte" für die mobile Verwaltung wurde überarbeitet und um die Registrierung und Verwaltung von Windows 10 MDM-Geräten ergänzt. Auch zusätzliche Funktionen für die Registrierung und Verwaltung von Apple- und Android-Geräten wurden in diese Seite aufgenommen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Modern Management Reference (Referenz zu Modern Management).
Bearbeiten des Protokollspeicherorts auf Android-Geräten Der Speicherort der ZENworks-App-Protokolle auf Android-Geräten lautet nunmehr Android/data/com.novell.zapp/files/Documents/zapp.log. Zum Freigeben dieser Protokolle müssen Sie die App Dateien auf Android-Geräten installieren.
Der Workflow "Beziehungen kopieren" wurde um die neue Funktion Bei Fehler fortfahren erweitert. Wenn beim Kopieren von Beziehungen von einem Gerät in einen anderen Objektsatz ein Fehler auftritt, wird der Vorgang für die verbleibenden Objekte fortgesetzt. Am Ende des Vorgangs werden die Fehlerdetails angezeigt und es wird eine Option angeboten, mit der die Details als Referenz und als Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen exportiert werden können. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch: Software Distribution Reference (Referenz zur Softwareverteilung).
Verwendung der aktuellen Version des Puppet-Agentenpakets für Kunden: ZENworks hat das Puppet-Agentenpaket bislang als Teil des Builds bereitgestellt, sodass die Benutzer die Puppet-Richtlinie nutzen konnten. Angesichts der fortlaufenden Aktualisierungen der Puppet-Agentenversion nach der Veröffentlichung von ZENworks waren die Benutzer nicht in der Lage, die jeweils aktuelle Version des Puppet-Agentenpakets zu nutzen. Ab dieser Version gilt: Damit die Puppet-Richtlinie auf verwalteten Linux-Geräten mit ZENworks 2020 Update 2 (oder höher) wirksam wird, muss das Puppet-Agentenpaket auf den Geräten installiert sein. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Configuration Policies Reference (Referenz für Konfigurationsrichtlinien).