5.7 Migrieren von Richtlinien

Vergewissern Sie sich vor der Migration der Windows-Gruppenrichtlinie, dass der unter Netzwerkstandort vorhandener/neuer Gruppenrichtlinien angegebene Ordner keine anderen Dateien als die Dateien der Gruppenrichtlinie enthält.

So migrieren Sie Richtlinien aus eDirectory in Configuration Management:

  1. Klicken Sie auf Symbol „Ausgewähltes Objekt löschen“ (das Symbol Einstellungen des Migrationswerkzeugs) und führen Sie dann Folgendes aus:

    1. Klicken Sie zum Überschreiben vorhandener Richtlinienobjekte in der ZENworks-Datenbank auf Allgemein und wählen Sie die Option Bereits vorhandene Objekte überschreiben aus.

      ACHTUNG:Dadurch werden alle vorhandenen Richtlinienobjekte in der Datenbank überschrieben, einschließlich der zuvor migrierten Richtlinienobjekte.

      Mithilfe der Option Speichern/Laden des Verlaufs überspringen können Sie die Leistung bei großen Migrationen erheblich steigern, indem der lokale Verlauf nicht gespeichert wird.

      Mit der Option Anwendungen oder Richtlinien als Sandbox migrieren können Sie Objekte (Anwendungen oder Richtlinien) als Sandbox migrieren. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.

    2. Um die Zuweisungserstellung für die Launcher-Konfigurationsrichtlinie zu überspringen, wählen Sie die Option Richtlinien aus und aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Option zu aktivieren.

      Wenn Sie die Launcher-Konfigurationseinstellungen aus eDirectory migrieren, werden diese Einstellungen in Configuration Management in eine Launcher-Konfigurationsrichtlinie konvertiert. Während einer Migration wird automatisch eine Zuweisung des Identitätsobjekts zu der neuen Launcher-Konfigurationsrichtlinie erstellt, wenn Sie diese Funktion nicht im Dialogfeld „Optionen“ deaktivieren, indem Sie das Überspringen der Zuweisung auswählen.

    3. Klicken Sie auf Einstellungen speichern, um das Dialogfeld zu schließen.

  2. Klicken Sie im Feld Migrationsaufgaben auf Schritt 3: Richtlinien.

  3. Führen Sie zum Modellieren der Migration folgende Schritte aus:

    1. Durchsuchen Sie im Panel eDir-Quellbaum die eDirectory-Kontexte, um nach den zu migrierenden Richtlinienobjekten zu suchen. Zum Stoppen der Auflistung der Objekte im Quell-eDirectory-Baum klicken Sie auf das Symbol Auflistung der Objekte in der Quellzone stoppen.

      Die angezeigten eDirectory-Informationen werden gemäß dem Informationstyp, den Sie migrieren, gefiltert. Daher müssen Sie lediglich den Kontext und die Objekte durchsuchen, die für den ausgewählten Typ migriert werden können.

    2. Klicken Sie ggf. in der Kontrollleiste Zielzone mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle, um einen Ordner für die Objekte zu erstellen, die für die Migration in die Warteschlange gestellt werden sollen, und wählen Sie dann Neuer Ordner aus.

      Sie können so viele Ordner wie erforderlich erstellen, einschließlich ihrer Verschachtelung. Die Ordnerstruktur wird in der ZENworks-Datenbank erstellt und im ZENworks-Kontrollzentrum angezeigt, sobald Sie auf Jetzt migrieren klicken.

      Sie können die Ordnerstruktur für Ihre Richtlinienobjekte bereits festlegen und die Ordner erstellen und migrieren, bevor Sie für diese Ordner Richtlinienobjekte in die Warteschlange stellen.

      Sie können auch vorhandene eDirectory-Container und alle zugehörigen Richtlinienobjekte (einschließlich von untergeordneten Containern) migrieren. Die Container werden in Ordner konvertiert, die alle in eDirectory vorhandenen untergeordneten Richtlinienobjekte enthalten. Wenn Sie in der Kontrollleiste Quell-eDirectory-Baum einen Container auswählen und ihn in die Kontrollleiste Zielzone ziehen, werden alle untergeordneten Container sowie die zugehörigen Richtlinienobjekte in der Kontrollleiste Zielzone in den entsprechenden Ordnern platziert.

      Nachdem Sie in der Kontrollleiste Zielzone einen Container in die Warteschlange gestellt haben, können Sie individuell in der Warteschlange befindliche Elemente löschen, die nicht migriert werden sollen, indem Sie die gewünschten Elemente auswählen, mit der rechten Maustaste darauf klicken und dann Ausgewählte Elemente löschen auswählen. Sie werden aufgefordert, die Löschung zu bestätigen.

    3. Wählen Sie in der Kontrollleiste Quell-eDirectory-Baum die zu migrierenden Richtlinienobjekte, Pakete oder Container aus und ziehen Sie sie in die Kontrollleiste Zielzone.

      Dadurch werden die Elemente für die Migration in die Warteschlange gestellt.

      Sie können mithilfe der Strg-Taste und den Pfeiltasten bzw. mithilfe der Umschalt-Taste und den Pfeiltasten mehrere Elemente auswählen.

      Wenn Sie Elemente von einer Kontrollleiste in die andere ziehen, werden die in der Kontrollleiste Zielzone aufgelisteten Elemente automatisch sortiert.

      Wenn Sie ein Element mehrmals in die Kontrollleiste ziehen, wird es nur einmal in die Warteschlange gestellt.

      Wenn Sie eine inkrementelle Migration durchführen, sollten Sie nur die Objekte in die Warteschlange stellen, die zu diesem Zeitpunkt migriert werden sollen, da alle Elemente, die in der Kontrollleiste Zielzone in die Warteschlange gestellt werden, migriert werden, wenn Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren klicken.

      Auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente wird die Anzahl der zu migrierenden Elemente (in den Bereich Zielzone kopiert) in der Beschriftung der Registerkarte in Klammern dargestellt.

      Im Feld Migrationsstatus auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente werden Informationen zu den für die Migration ausgewählten Elementen angezeigt. So passt das ZENworks-Migrationsprogramm beispielsweise möglicherweise den Objektnamen in der Konfigurationsverwaltung aufgrund von Zeichen im eDirectory-Namen an, die in der Konfigurationsverwaltung nicht verwendet werden können, wie einen Doppelpunkt (:), der durch einen Unterstrich (_) ersetzt wird.

      Wenn Sie ein Richtlinienpaket in die Warteschlange ziehen, werden nur seine Richtlinien in der Kontrollleiste Zielzone in die Warteschlange gestellt. Richtlinienpakete werden in der Konfigurationsverwaltung nicht verwendet. Stattdessen werden Richtlinien nach Typ gruppiert.

      Beim Migrieren der Launcher-Konfigurationseinstellungen aus eDirectory werden diese Einstellungen in der Konfigurationsverwaltung in eine Launcher-Konfigurationsrichtlinie konvertiert. Während einer Migration wird automatisch eine Zuweisung des Identitätsobjekts zu der neuen Launcher-Konfigurationsrichtlinie erstellt, wenn Sie diese Funktion nicht im Dialogfeld „Optionen“ deaktivieren, indem Sie das Überspringen der Zuweisung auswählen (siehe Schritt 1.b).

  4. Wiederholen Sie Schritt 3 nach Bedarf, um alle Richtlinienobjekte zu suchen und in die Warteschlange zu stellen, die Sie zu diesem Zeitpunkt migrieren möchten.

    WICHTIG:Jedes Richtlinienobjekt, das Sie in der Kontrollleiste Zielzone in die Warteschlange stellen, wird migriert, wenn Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren klicken.

  5. Überprüfen Sie Ihre Auswahl in der Kontrollleiste Zielzone.

    Sie können durch die Ordner navigieren, um die Richtlinienobjekte anzuzeigen, die für die Migration in die Warteschlange gestellt wurden.

  6. Wenn Sie Elemente aus der Migrationswarteschlange entfernen möchten, wählen Sie die Elemente aus und klicken Sie auf das Symbol Symbol Auflistung der Objekte in der Quellzone stoppen.

    Sie können mithilfe der Strg-Taste und den Pfeiltasten bzw. mithilfe der Umschalt-Taste und den Pfeiltasten mehrere Elemente für den Löschvorgang auswählen. Dazu gehören Ordner und ihre Inhalte.

    Bei für die Migration in die Warteschlange gestellten Elementen sind die Symbole und Texte abgeblendet. Wenn Sie abgeblendete Elemente zum Löschen auswählen, werden sie nur aus der Warteschlange gelöscht.

    ACHTUNG:Farbige Elemente (mit blaugrünem oder schwarzem Text), die Sie zum Löschen auswählen, werden aus der ZENworks-Datenbank entfernt und stehen im ZENworks-Kontrollzentrum nicht mehr zur Verfügung.

  7. Um alle in der Kontrollleiste Zielzone angezeigten abgeblendeten Elemente einschließlich aller in Unterordnern enthaltenen abgeblendeten Elemente zu migrieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren.

    Nachfolgend finden Sie einige Informationen zum Migrationsprogramm, die für Sie während oder nach der Migration interessant sein können:

    • Der Fokus wird sofort auf die Registerkarte Zu migrierende Elemente verschoben, wo Sie den sequenziellen Fortschritt der Migration anzeigen können.

    • Richtlinien, die in eDirectory Teil eines Richtlinienpakets waren, werden in die Warteschlange gestellt und separat in ihre entsprechenden Konfigurationsverwaltungs-Typen migriert.

    • In der Spalte Schritt wird ein Fortschrittsbalken für jedes gerade migrierte Element angezeigt. Der Gesamtfortschrittsbalken wird unten am Bildschirm angezeigt.

    • Auf der Registerkarte Migrationsverlauf werden alle migrierten Elemente angezeigt. Die Liste wird beim Migrieren der Elemente dynamisch aktualisiert. Während des Migrationsvorgangs können Sie zwischen den Registerkarten Zu migrierende Elemente und Migrationsverlauf wechseln. Sie können auch in der Kontrollleiste der Registerkarte auf eine beliebige Stelle klicken und Aktualisieren auswählen, um die Ansicht mit Elementen zu aktualisieren, die zwar migriert wurden, aber möglicherweise noch nicht angezeigt werden.

    • Auf der Registerkarte Auswählen werden alle migrierten Texte nach der Migration mit ihren Texten in blaugrün angezeigt, und zwar sowohl im Bereich Quell-eDirectory-Baum als auch auf der Registerkarte Zielzone.

      Diese Farbe für die migrierten Elemente bleibt erhalten. Wenn Sie das Migrationsprogramm das nächste Mal öffnen und die Kontexte in Quell-eDirectory-Baum oder die Ordner in Zielzone durchblättern, erkennen Sie daran, was bereits migriert ist.

    • Objekte mit Fehlern bei der Migration werden weiterhin mit abgeblendeten Symbolen angezeigt.

      Anweisungen zum Behandeln fehlerhafter Migrationselemente finden Sie unter Schritt 8.

    • Während der Migration wird auf der Arbeitsstation für jede Richtlinie, die migriert wird, ein temporärer Arbeitsordner erstellt. Diese Ordner werden gelöscht, nachdem jede Richtlinie erfolgreich migriert wurde.

  8. Führen Sie nach Abschluss der Migration Folgendes bei Bedarf aus:

    1. Überprüfen Sie die blaugrünen Elemente in beiden Kontrollleisten Auswählen, um zu bestimmen, ob Sie andere Elemente für die Migration in die Warteschlange stellen bzw. zuvor migrierte Elemente in der Kontrollleiste Zielzone löschen müssen.

      Sie können auch die Registerkarte Migrationsverlauf verwenden, um diese Informationen zu ermitteln.

      • Wenn Sie andere zu migrierende Elemente ermitteln, wiederholen Sie Schritt 3 bis Schritt 7.

      • Um auf der Kontrollleiste Zielzone aufgelistete Elemente zu löschen, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf Symbol Auflistung der Objekte in der Quellzone stoppen.

        ACHTUNG:Auf der Kontrollleiste Zielzone werden sowohl zuvor migrierte Daten mit blaugrünem Text als auch Elemente mit schwarzem Text angezeigt, die zuvor entweder im ZENworks-Kontrollzentrum erstellt oder von einem anderen Arbeitsplatzrechner migriert wurden. Die Löschfunktion (Symbol Auflistung der Objekte in der Quellzone stoppen) funktioniert bei beiden Elementtypen. Aus diesem Grund ist es möglich, bereits vorhandene Elemente, die nie migriert wurden, aus Configuration Management zu löschen. Dies betrifft die im ZENworks-Kontrollzentrum erstellten Ordner und alle darin enthaltenen Daten.

    2. Klicken Sie auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente für jedes Element, bei dem Fehler bei der Migration aufgetreten sind, auf die Schaltfläche Fehlerhaft - Protokoll anzeigen und bestimmen Sie die beste Vorgehensweise. Sie können das Problem entweder beheben und das Element migrieren oder Sie können es aus der Registerkarte Zu migrierende Elemente löschen, wodurch das Element auch aus der Warteschlange im Bereich Zielzone gelöscht wird.

      Um nur die fehlerhaften Elemente anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste an eine beliebige Stelle im Bereich und wählen Sie Löschen erfolgreich, um die aufgelisteten Elemente zu filtern. Diese Auflistung wird nur für die aktuelle Aufgabe beibehalten.

    3. Wenn fehlerhafte Elemente vorhanden sind, die Sie nicht migrieren möchten, können Sie nur die in der Warteschlange befindlichen Elemente (weiterhin abgeblendet) in der Kontrollleiste Zielzone aus der Warteschlange löschen. Klicken Sie auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente mit der rechten Maustaste an eine beliebige Stelle und wählen Sie Alle Elemente löschen aus.

      Dadurch wird die Auflistung auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente geleert. Außerdem werden nur die in der Warteschlange befindlichen Elemente gelöscht, die noch nicht aus der Auflistung der Kontrollleiste Zielzone migriert wurden.

      ACHTUNG:Wenn Sie stattdessen auf der Kontrollleiste Zielzone die Option Alle Elemente löschen auswählen, werden alle aufgelisteten Elemente sowohl auf der Kontrollleiste Zielzone als auch auf der Registerkarte Migrationsverlauf sowie in der ZENworks-Datenbank gelöscht, sodass die Elemente vollständig aus dem ZENworks-Kontrollzentrum entfernt werden. Um nur die in der Warteschlange befindlichen (noch nicht migrierten) Elemente mithilfe der Option Alle Elemente löschen zu löschen, ist hierzu die sicherste Methode über die Registerkarte Zu migrierende Elemente.

  9. Wenn Sie mit den Migrationsergebnissen zufrieden sind, fahren Sie mit einem der folgenden Punkte fort: